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Edit am 27.06.05: Kann leider die FS nicht fortsetzen, da meine Festplatte formatiert worden ist, wegen einem Virus und ich die Bilder nicht brennen konnte, weil ich währendessen 2 Wochen im Krankenhaus war. Wie ihr euch denken könnt, wurde somit auch meine FS-Familie gelöscht. Tut mir wirklich sehr Leid, denn ich hätte für Laure gerne ein Happy End verfasst.
Hallo,
hier kommt nun meine erste Fotostory mit dem ersten Teil. Ich hoffe sie gefällt euch und ihr verlangt nach ner Fortsetzung. Ich würde mich über euer Interesse auf jeden Fall riesig freuen!
~ ~ ~ Fotostory: Lebe und denke nicht an morgen ~ ~ ~
Vorbemerkungen:
Der Titel: "Lebe und denke nicht an morgen" stammt von dem Bollywoodfilm (Indien). Die FS hat aber mit dem Film rein gar nichts zu tun. Mir ist nur kein Titel eingefallen und ich fand den ganz schön.
Namen der Personen und wie sie ausgesprochen werden:
Laure Magali Fleur [Lor Magali Flör]
Alain Gilbert Eric [Alo Schielber Eriek]
Armelle Irène Florentine [Armel Iren Florentin]
Michel Sagnol [Mischel Sanjol]
Yves Gauthier [Iv Gotje]
Alice Barroc [Alis Barok]
Julien Dufrêne [Schüljo Düfren]
Tino [Tino]
Isabelle [Isabel]
Jacque Moreau [Schac Moro]
Avalanche [Awalosch]
Yosemite [Josemiti]
Dies ist ein kleiner Ausschnitt der Nachbarschaft, indem sich das Leben des Teenagers Laure Magali Fleur de la Contez –die im übrigen von einem uralten Adelsgeschlecht stammt, abspielt.
Sie lebt in der kleinen französischen Provence Sim Ville mit ihren konservativen Eltern Alain Gilbert Eric und Armelle Irène Florentine. Es sieht aus als seien die drei direkt aus dem Mittelalter entsprungen. Denn wie die Sitten und Gebräuche es von früher verlangten, so verhalten sie sich auch. Dies merkt man besonders an dem Kleidungsstil und der Redensweise. Laure Magali Fleur hat es ziemlich schwer mit ihrem Umfeld umzugehen, denn sie wird von ihren Eltern –vor allem ihrer Mutter- behütet, als sei sie ihr eigen Hab und Gut. Armelle Irène Florentine versucht mit allen Mitteln ihre Tochter von Männer fern zu halten. Doch letztendlich passiert es doch – Laure Magali Fleur verliebt sich…
Teil 1:
Wie jeden Tag um 16 Uhr muss sich Laure Magali Fleur zu ihrer Mutter ins Arbeitszimmer gesellen und mit ihr dicke Wälzer durchlesen, in dem es heißt: „Wie werde ich eine bessere Hausfrau?“ oder „Wie bereite ich den Sonntagsbraten besonders schmackhaft zu?“
Laure lernt an sich schnell, doch ziehen sich diese Stunden aus Langweile und tiefster Verzweiflung in die Länge. Während andere Teenagers in ihrem Alter shoppen oder sich im trendigen „Café Pompidou“ zu einem Plausch treffen, verbringt sie ihre Freizeit im Hause bei ihrer strengen Mutter.
<<Ich hoffe du hast es jetzt verstanden!>>, rief Armelle Irène Florentine erregt.
<<Gewiss, Maman! Wollt ihr eine Kostprobe? Ich begebe mich, wenn ihr es wünscht sofort in die Küche und bereite für Papa einen saftigen Truthahn vor.>>
<<Laure Magali Fleur; mach dich nicht lustig über mich! Ich weiß, wenn du den Braten zubereitest, dann liegt dein armer Vater heute Nacht krank im Bett!>>
<<Aber Maman! Müsst ihr mich immer so kränken? Ich…>>
<<Schluss jetzt. Lese dir lieber noch mal die letzten beiden Seiten durch, während ich das Essen machen werde.>> , Laure erkannte, dass ihre Mutter keinen Widerspruch duldete.
Also las sie einige Minuten weiter, bis es klingelte.
Sie rannte aufgeregt hinaus, denn es kam nicht oft vor, das sie jemand besuchte.
Es war die Postbotin Alice Barroc! Laure hatte sie schon öfters vom Fenster aus beobachtet.
<<Sei gegrüßt! Ist für mich ein Brief dabei?>> , sagte sie um ins Gespräch zu kommen, doch blickte darauf verdutzt, als Alice laut loslachte.
<<Was geht denn mit dir ab? Kommst wohl von ’nem andren Stern? „Seid gegrüßt…“ Ha! Das ich nicht lache. Aber dein Kleid sieht ganz nett aus! Wie heißt du?>>
<<Ähm…ich…ich bin Laure Magali Fleur de la Contez! Sagt habt ihr jetzt Post für mich?>>
Alice durchkramte ihre Tasche. <<Nein. Da ist nur was für einen gewissen Alain Gilbert…>>
<<Ja, das ist mein Vater! Wollt ihr mir den Brief nicht aushändigen?>>
<<Ja hier…achja hast du schon Michel getroffen? Man das ist vielleicht ein heißer Typ, sag ich dir!>>
<<Ihr meint doch nicht etwa Michel Sagnol?>>
<<Doch! Ich hab gehört er steht auf reiche Tussis. Wär ich an deiner Stelle, hätt’ ich ihm schon längst mal nen Besuch abgestattet. Aber ich bin ja nur die kleine, arme Postbotin.>>
<<Wirklich? Hm, er ist wahrlich ein Mann von stattlicher Statur. Ihr meint ich sollte mich ein mal mit ihm treffen?>>
<<Ja klar versuchen kannst du’s. Aber eins sag ich dir: Leg mal ne andere Platte auf!>>
<<Wie meint ihr das?>>
<<Na, deine Ausdrucksweise! Himmel, A*sch und Zwirn, so kannst doch nicht unter die Leute gehen. Michel würde nur lachen.>>
<<Wenn ihr …entschuldige, wenn du meinst. Besser so?>>
<<Ja; viel besser. Pardon, aber ich muss weiter. Werd ja nicht für’s quatschen bezahlt. Man sieht sich!>>
Später, beim Abendessen:
<<Laure, ich habe dich vorhin draußen mit diesem kleinen Mädchen gesehen! Es scheint als habt ihr euch unterhalten. Ist sie nett?>>
<<Ja, Papa! Sie ist zwar ein wenig eigenartig, aber scheint sehr nett zu sein.>>
<<Laure Magali Fleur! Iss nicht so hastig! Das ziemt sich nicht für eine junge Dame!>>
<<Gewiss , Maman! Entschuldigt bitte vielmals!>>
Nach einer Weile des Schweigens:
<<Ich würde Alice gerne einmal zu uns einladen. Ist es mir erlaubt, dies zu tun, Maman?>>
<<Wer ist Alice?>>, fragte ihre Mutter.
<<Das Zeitungsmädchen. Ich habe doch vorhin von ihr berichtet!>>
<<Ja, ich weiß. Ich bin nicht taub, Laure! Ich werde eine Nacht darüber schlafen. Und jetzt bitte noch ein wenig Ruhe! Ich möchte mein Mahl genießen.>>
Laure ließ ihre Mutter über ihre Idee schlafen und ging am nächsten morgen zu ihr.
<<Maman, habt ihr gut geschlafen? Ich wollte eure Antwort gerne erfahren! Darf ich Alice einladen?>> Laure wusste die Antwort jedoch schon selbst. Sie musste nur in das grimmige Gesicht ihrer Mutter blicken. Wie so oft, war sie mal wieder schlecht drauf. Wahrscheinlich wegen Alain Gilbert Eric.
<<Was störst du mich in meinen Gedanken? Wärest du später gekommen, dann hätte ich es mir noch einmal überlegt. Aber so: Nein! Du hast keine Zeit für Freunde. Und schon gar nicht, für jene, die unter unserem Niveau sind. Geh jetzt lieber Pianao spielen. Ich komme in einer Stunde und prüfe dich! Bis dahin sollst du die 5. Symphonie beherrschen!>>
Laure setzte sich betrübt an das alte Klavier, was sie einst von ihren Großeltern geerbt hatte.
Wie so oft schon, versank sie während des Spielens in Gedanken. Ach, könnt ich doch nur mein Leben tauschen! Wie gern wäre ich Alice. Mir ist all dieser Reichtum egal. Was ich will sind Freunde und Spaß! Ich will nicht tag täglich mit lernen verbringen, wie man eine gute Hausfrau und perfekte Mutter wird! Wenn ich doch nur von hier weg könnte.
<<Laure Magali Fleur! Um Gottes Willen! Was spielst du da zusammen? Soll das die 5. Symphonie sein? Das ähnelt nicht einmal ‚Frère Jaque’! Es war doch keine gute Idee deinen Musiklehrer zu entlassen. Das kommt davon, wenn man auf deinen Vater hört! Mach Platz, ich wird dir jetzt zeigen wie das richtig geht. Schau zu und lerne! Heute Abend muss das Stück sitzen. Wir wollen den feinen Damen, die zu meinem monatlichen Kaffeekränzchen
Kommen, doch nicht enttäuschen.>>
Kurz um tauschten die beiden Plätze und Armelle klimperte was das Zeug hielt. Dabei schwang sie vertieft und mit voller Begeisterung ihren Kopf mit.
<<Ich bin der zweite Beethoven!>>, sagte sie freudestrahlend. <<Ach was, ich bin ja noch viel besser! An mich kommt niemand ran! Siehst du Laure, Schatz, so geht das. Spiel ich nicht wunderbar?>>
Doch Laure bekam von dem ganzen nichts mit. Ihr Blick verfolgte einen jungen Mann, der mit ihrem Vater auf der Terrasse stand und heftig gestikulierte. Sie hatte noch nie einen so bezaubernden Mann gesehen und als er sich mit dem Gesicht zu ihr wandt und sie anlächelte, erkannte sie ihn auf ein mal. Es war Michel Sagnol!
<<Laure! Warum antwortest du nicht! Laure! Ich…>>
<<Gleich Maman…>> und Laure verschwand in Richtung Garten. Das war ihre Chance. Sie wollte ihren Gast begrüßen.
Laure zupfte ihr Diadem zu Recht und erinnerte sich noch einmal an die Worte von Alice.
<<Hey du! Wie geht’s? Ich…ich bin Laure.>>, sie lächelte ihn verlegen an. So schwer war das ja gar nicht. <<Laure! Was ist mit dir denn passiert? Wo bleibt deine Etikette? Seid wann duzen wir unsere Gäste?>> <<Michel, es tut mir sehr Leid. Ich entschuldige mich für meine missratene Tochter!>>
<<Is kein Problem. Das machen heutzutage alle. Und so alt bin ich auch nicht, dass ich gesiezt werden will! Tag Laure! Ich bin Michel, ein Arbeitskollege deines Vaters. Leider steh ich unter ihm.>> , begrüßte er sie scherzend.
Laure wurde sofort beredsam und kam ins schwärmen, doch ließ sich nichts anmerken. Vor allem weil ihr Vater noch da war und sie genau beobachtete. Er tat zwar so als würde er schaukeln, doch sie kannte ihn besser. Laure konnte seinen stechenden Blick spüren.
Sie redeten eine Weile bis ihr Vater meinte, er würde nach Armelle schauen. Er ging ins Haus…
…und wenige Sekunden später kam sie auch schon. Der Hausdrache.
<<…doch glaub mir! In deinen Augen spiegelt sich das Meer!>>
Laure war geschmeichelt: <<Psst, meine Maman kommt!... ja finde ich auch! Man sollte sich immer auf die Schule konzentrieren und…>>
<<Hier bist du also! Guten Tag, ich bin die Mutter von Laure Magali Fleur. Wie ich sehe habt ihr eine Menge Spaß!>>
Sie wandt sich wieder zu Laure: << Bitte gehe ins Haus, mein…Schatz! Ich habe mit unserem Gast noch etwas zu bereden!>>
<<Aber Maman, bitte ich…>>
<<Oder hast du etwa schon vergessen, dass deine Klavierstunde noch nicht beendet ist? Heute Abend muss das Stück sitzen!>>
<<Ist schon okay. Geh lieber, bevor du Ärger bekommst. Es war nett mit dir!>>
Laure seufzte betrübt: <<Den hab ich schon…>>
Während Laure rein ging, um sich wieder ans Klavier zu setzen, fing es an zu dämmern.
<<Von mir aus können Sie mit meinem Mann befreundet sein, aber nicht mit meiner Tochter. Ich geben Ihnen einen guten Rat: Lassen Sie die Finger von ihr, ansonsten wird was schreckliches passieren! Und jetzt verschwinden Sie von meinem Grundstück!>>
Überrumpelt und sprachlos verschwand Michel für diesen Tag zumindest.
<<Hab ich das nicht gut hinbekommen? Ich denke Michel hat sein fett wegbekommen. Er wird Laure ein für alle mal in Ruhe lassen.>>
<<Ja, mein Schatz. Und dafür liebe ich dich.>> , Alain küsste seine ‚gute’ Ehefrau zärtlich auf den Mund.
<<Und du glaubst nicht, wir waren zu streng?>>
<<Nein, mein Schatz. Du hast das einzig richtige getan. Laure muss wohlbehütet aufwachsen. Und dies kann sie nur, indem wir sie vor der Außenwelt und den Knaben bewahren. Im Übrigen, wie war eure Klavierstunde?>>
<<Oh nein! Wie gut das du mich erinnerst! Ich muss sie gleich morgen früh abhören. Ich hab es tatsächlich vergessen und das alles nur wegen deinem rüpelhaften Freund!>>
<<Ist doch in Ordnung, wenn du sie morgen abhörst. Komm lass uns zu Bett gehen. Ich bin ziemlich geschafft!>>
So hier endet für heute Teil1:
*Wird Laure, Michel wieder sehen? *Wenn ja, entwickelt sich mehr daraus oder bleibt er einfach nur eine flüchtige Bekanntschaft? *Was wird Laures Mutter unternehmen, wenn er wieder auftaucht? *Und hält Laure dem großen Druck stand?
Dies und weitere Fragen werden in Teil 2 eine Antwort finden.
ichfind die story klasse. super, nur eben die bilder.
versuch noch mal auf edit zu gehen und anschließend, gehst du auf vorschau, und wenn die bilder nicht zu sehn sind noch mals auf vorschau meist funktionierts dann bei mir.
Okay, ich werds versuchen. Danke für den Tip!
Hoffe es klappt dann.
Ich wunder mich nur, weil meine anderen Bilder, zb. in meinem Häuserthread hab ich auch dort hochgeladen und dann mit dem Grafiktool von hier eingefügt.
Ich meld mich gleich nochma...
Edit: So, hab das mit der Vorschau gemacht, sogar dreimal, und ich hab die Bilder in der Vorschau schon sehen können und jetzt auch. Ihr seht sie immer noch nicht oder? Ob des an diesem Server liegt, wo ich die Bilder hochgeladen hab? Ach man, bei allen funktioniert des so schön, nur hier net....
hmm, sonst lad es doch wo hoch wo es sicher hochläd. Im spiel stellst du das ganze einfach bei the Sims.com rein. Das ist ja die englische offizielle Seite. Dort ist das Zeug sicher. ich hatte bis jetzt noch keine probleme damit.
Yvi
PS: wenn es gar nicht gehen würde, könntest du dich ja unter meinem namen anmelden und dann einfach reinstellen. Hätte da auch nichts gegen, wenn es absolut nicht geht.
also ich finde die Fotostory einfach nur Super! dein schreibstill gefällt mir besonders und die idee ist auch gut!
ich kann das 2 Bild (also wo sie mit ihrer mutter beim lesen ist) sehen, die anderen auch nicht!
also ich finde die Fotostory einfach nur Super! dein schreibstill gefällt mir besonders und die idee ist auch gut!
ich kann das 2 Bild (also wo sie mit ihrer mutter beim lesen ist) sehen, die anderen auch nicht!
Dankeschön!
Ich denke jetzt müsste es gehn. Hab den Fehler gefunden. Der Webspace hat echt net funktioniert. Hab die ganzen Bilder jetzt dort hochgeladen, wo auch das 2te ist, was du sehen konntest.
@Yvi
danke für den Tip. Werd den nächsten Teil echt dort hochladen, aber wie gesagt ich denke es müsste jetzt gehen...*hoff*
Ja, stimmt das ist ein indischer Filmtitel. Obwohl meine Story mit der Handlung des Films überhaupt nichts zu tun hat. Mir ist nur kein besserer Titel eingefallen und zur Situation von Laure passt er eigentlich ganz gut.
Erstmal Danke für eure netten Komplimente. Sowas freut einen immer
Hier kommt nun die Fortsetzung. Viel Spaß damit!
Fortsetzung Teil 2:
Am Montag morgen war es so weit: Laure ging zum ersten Mal in ihre neue Schule. Sie hoffte die Kinder würden sie in Sim Ville mehr akzeptieren, als sie es in ihrer alten Schule getan hatten. Am häufigsten wurde sie wegen ihrer Kleidung und ihrer Wortwahl verlacht. Doch dies sollte sich ändern. Jetzt wusste sie, wie man sich heut zu tage in einer Zeit der Technik und Erfindungen ausdrücken musste. Dank Alice Barroc.
Während Laure also in der Schule saß, passierte zu Hause etwas Seltsames.Die gnädige Frau Armelle machte sich an den Haushälter ran, wenn auch auf eine etwas andere Art…
<<Das machst du hervorragend, Tino! Ich habe noch nie, aber auch wirklich nie jemanden gesehen, der die Hausarbeit so ernst nimmt! Und das als Mann. Ich denke von dir könnte ich noch einiges lernen. Hast du eigentlich schon etwas vor? Alain ist außer Haus. Wir zwei sind ganz alleine und mein Zimmer habe ich dir bestimmt noch nicht gezeigt. Glaub mir, du wirst dich wohl fühlen! Komm und folge mir.>> , sie zwinkerte ihm zu und war sich ihrer Eroberung schon gewiss.
[size=+0][/size] [size=+0][/size] [size=+0]<<Madame, in allen Ehren fühle ich mich über ihre Wollüstigkeit geschmeichelt, aber wenn ich ehrlich sein darf. Ich bin verlobt und würde so etwas nie machen.>>
<<Aber sieh mich an, Tino! Ich kann dir alles bieten, was dir dein dummes Weib zu Hause nicht bieten kann! Erfolg, Macht und Reichtum im Überfluss!>> Armelle näherte sich ihm und wollte ihn küssen, als auf einmal von hinten Alain auftauchte.
Erschrocken fuhr sie rum. <<Alain! Ich hab dich gar nicht kommen sehen, geschweige denn gehört! Schatz… er wollte mich anfassen! Ehrlich!>>
<<Sei still Armelle! Denkst du ich bin erst jetzt da? Ich beobachte das ganze schon seit knapp 5 Minuten und habe alles gesehen! Er ist unschuldig. Du bist hier die Ehebrecherin! Womit habe ich das verdient? Ich schufte den ganzen Tag, um dir ein schönes Leben zu bereiten und was ist der Dank dafür? Du begnügst dich mit dem nächst besten!>>, schnaubte Alain vor Wut.
<<Du elendes Weib! Du hast es nicht anders verdient, als vor die Hunde zu gehen!>>
Er schallte sie und stampfte verärgert davon.
<<Eins sag ich dir, dies lass ich nicht auf mir sitzen! Du hast mich lang genug unterdrückt und die Hausherrin gespielt!>>, schrie er sie nochmals an und verschwand endgültig durch die Tür.
Tino musste lachen. <<Tja, Madame, so kann es gehen. Ich entschuldige mich hier und sehe meinen Dienst als beendet. Vivienne warte schon auf mich. Wir wollen heute noch ihr Hochzeitskleid aussuchen.>>
<<Lalalalala! Ich höre nichts! Und außerdem ist es mir egal was du machst! Verschwinde!>>
Als Laure nach Hause kam, schnappte sie sich flugs das Telefon und fragte bei der Auskunft nach der Nummer von Alice Barroc. Sie musste sich ein wenig gedulden, doch nach einigen Minuten wählte sie bereits die erhaltene Nummer.
<<Hallo?>>
<<Ähm…hallo Alice. Ich bin es Laure. Kennst du mich noch?>>
<<Laure! Aber natürlich. Wie geht’s wie steht’s?>>
<<Schön, mir geht es nicht so gut und dir?>>
<<Och, könnte besser sein, aber hey, erzähl, was is los?>>
<<Du wirst es nicht glauben! Gestern war Michel da! Ich wusste gar nicht das er mit meinem Vater mehr oder weniger befreundet ist. Wir haben uns super verstanden, doch meine Mutter hat mal wieder alles zerstört!>> Laure konnte ihre Tränen nicht mehr halten, sodass sie ihre Wangen hinunterkullerten.
<<Sag mal heulst du?>>
<<Nein…es ist nur ich bin…>>, sie stockte und musste Luft holen.
<<Hör zu es gibt keinen Grund zu heulen. Lass mich das mal machen.>>
<<Wie? Was willst du denn tun?>>
<<Na, ich hab doch heut noch Dienst. Und zufälliger Weise ist auch Post für Michel dabei. Ich werde mit ihm reden. Vertrau mir. Du hörst dann von mir später!>>
Laure wollte dazu noch etwas sagen, doch Alice hatte schon aufgelegt und sie hörte nur noch das laute Tuten. Irgendwie fühlte sie sich erleichtert und zum ersten Mal hatte sie ebenfalls das Gefühl eine Freundin zu haben.
Laures Vater, der noch immer von dem Streit mit Armelle verärgert war, vertiefte sich in seine Arbeit. Doch er brachte nichts Gescheites zusammen. Immer wieder dachte er an Szene, die sich im Flur abgespielt hatte. Wie kann dieses Flittchen es wagen sich an unseren Hausjungen heran zu machen! Sie hat mich sehr enttäuscht. Von nun an bin ich der Herr im Haus und lass mir nichts mehr gefallen. Dummes Weib!
Von diesem Tage an, mied Alain seine Frau so gut es ging. Er erschien sogar nicht mehr zum gemeinsamen Abendmahl.
Eines Abends brach Armelle auf Grund der Umstände dann zusammen. Laure bestellte den hauseigenen Psychiater her. Er war ein Freund der Familie. Ihrem Vater schien die Situation völlig egal zu sein. Denn nicht ein mal jetzt wo es Armelle so schlecht ging, kümmerte er sich um sie und zeigte kein Fünkchen Mitleid.
<<Armelle, hör mir genau zu. Alain meint das nicht alles so. Und du weißt genau, dass der Fehler nicht bei ihm liegt, sondern bei dir. Du musst dich jetzt erholen und zu Kräften kommen! So kann es nicht weiter gehen. Du wirst sehen bald steht einer Versöhnung nichts mehr im Wege.>>
<<Aber... Franck! Du weißt doch gar nicht was er gesagt hat! Er war so mies zu mir. Er sagte…>>, sie schluckte. Es schien als würden ihr die Worte nur schwer über die Lippen gehen.
Er unterbrach sie kurz: <<Komm, steh erst mal auf.>>
<<Er hat gesagt, das ich nicht mehr seine Herrin bin! Das heißt ich verliere an Macht und Ansehen! Kannst du dir das vorstellen? >>, schrie sie hysterisch.
<<Armelle hör auf! Du machst mir Angst.>>
Manchmal fühlte sich Franck, als hätte er sich den falschen Beruf gewählt. Tagtäglich hält man es mit solchen Verrückten nicht aus.
Dennoch versuchte er sie zu beruhigen und machte ihr Versprechungen, bis es Wirkung zeigte.
<<Oh vielen Dank, Franck! Du hast mir die Augen geöffnet. Ich glaube du hast Recht, diese Ehe steht nur noch auf dem Papier. Ich werde mich an deinen Rat halten. Wenn ich es schaffe, Alain noch mal für mich zurück zu gewinnen, dann zeigt es mir erst was für eine starke Frau ich bin. Und wenn nicht, dann hat ER Pech gehabt. So was wie mich, gibt es nur einmal! Ich bin ein wahres Unikat!>>
Franck verabschiedete sich schnell, mit der Ausrede er hätte noch einen anderen Patienten. In Wahrheit stieg ihm der Größenwahn von Armelle zu Kopf. So gern ich sie auch habe, aber diese Frau spinnt!
Alice hatte ihr Versprechen gehalten und Laure nicht enttäuscht. Laure weiß zwar nicht was sie gesagt hatte, aber es war ihr auch egal. Es langte ihr das Michel sie wieder besuchte. Die beiden verstanden sich sehr gut und Michel flüsterte ihr schmeichelnde Worte zu. Laure fühlte sich wie im siebten Himmel und als er sie dann noch in den Arm nahm, war es um sie geschehen. Laure war verliebt!
Doch ihr Glück sollte nicht lange währen. Am Abend, als sie gerade schaukelte, holte sie ihr Vater zu sich.
<<Es scheint mir als verstehst du dich ziemlich gut mit Michel. Um genau zu sein zu gut! Du weißt doch das er 11 Jahre älter ist als du! Ich bitte dich, dass das auf der Stelle aufhört!>>
<<Aber Papa! Ich liebe ihn. Er gibt mir zum ersten Mal das Gefühl etwas Besonderes zu sein! Bei ihm fühl ich mich geborgen.>>
<<Ach papalapap! Ich kenne Michel besser als du! Der ist nur hinter meinem Geld her! Du bist doch viel zu naiv für ihn. Betrachte dich als Mittel zum Zweck!>>
<<Ich kann es nicht glauben, dass du so was sagst! Du bist genauso schlimm wie Mutter! Ihr behandelt mich wie ein kleines Kind! Ich hab es langsam satt! Ich hasse euch und damit du’s weißt ich treffe mich weiterhin mit ihm!>>, schrie sie ihn an.
<<Nein das wirst du nicht! Ich werde es zu verhindern wissen!>>
<<Ach, was willst du denn machen?>>
<<Das wirst du schon sehen!>>
<<Jetzt langt es! Schluss! Aufhören! Du bist genau so ein Biest wie deine Mutter. Womit habe ich so eine Familie verdient. Geh mir aus den Augen, wir sind für heute fertig!>>
Am nächsten Tag, als beide Elternteile unbegründet außer Haus waren, lud Laure still und heimlich Michel zum Essen ein.
<<Ich hoffe es schmeckt dir!>>
<<Aber ja, so was köstliches habe ich noch nie gegessen. Wie sagt ihr so schön: Es mundet mir sehr.>> Beide fielen in ein Gelächter.
<<Ja, so redet meine Familie… weißt du, es ist für mich ziemlich schwer dich zu treffen. Wie du weißt dürfen sie davon nichts erfahren.>>
<<Ja, das sagtest du bereits. Aber lass uns jetzt nicht darüber nachdenken. Deine Eltern sind weg und wir sind alleine und du musst eines wissen: Ich liebe dich!>>
Als er diese Worte sagte, wusste Laure, dass er es nur ehrlich meinen konnte.
<<Komm mit, Michel!>>, flüsterte sie ihm nach dem Mahl zu.
Die beiden verschwanden in Laures Zimmer, wo sie ihn auf’s Bett warf und sich auf ihn stürzte. Sie konnte sich nicht mehr zügeln, denn sie war mit solch einer Lieber umgeben. Sie küssten sich stürmisch und liebten sich in dieser Stunde auch leidenschaftlich.
Am nächsten Abend, als die Sonne am Horizont verschwand und die ersten Sterne am Firmament sichtbar wurden, klingelte das Telefon.
<<Hallo, schönste Frau der Welt! Wie geht es dir?>>
<<Michel! Oh du wirst es mir nicht glauben, aber ich vermisse dich schrecklich. Der letzte Tag kommt mir vor, als sei er vor Jahren gewesen. Wo bist du grad mein Schatz?>>
<<Ich bin grad unterwegs zu dir!>>
<<Was? Aber meine Eltern sind da! Du kannst jetzt nicht kommen. Auch wenn ich es sehr begrüßen würde.>>
<<Keine Angst, ich habe mir gedacht ich werde nochmals mit deinem Vater reden. Er scheint doch ganz nett zu sein.>>
<<Ha, wenn du wüsstest wie er vor zwei Tagen drauf war.>>
<<Vertrau mir!>> Diese Worte hatte Laure doch schon mal gehört und sie hatten sie nicht enttäuscht.
<<Okay. Ich liebe dich! Und was ich noch sagen wollte. Das gestern war total schön mit dir.>>
<<Ich weiß, das sagen sie alle.>>
<<Was?>>, Laure war wie gelähmt. Hatte ihr Vater doch Recht?
<<Scherz! Ich meinte nur ich fand es auch schön. Also bis gleich.>>
Er legte auf. Laure dachte nicht weiter über seine Worte nach und hoffte nur es würde alles gut gehen.
Und an diesem Abend kam Michel mit einer Freundin, damit es nicht allzu auffällig war. Fürs erste waren Laures Eltern beruhigt, dass noch ein Mädchen dabei war, denn so würde nichts passieren.
Laure konnte Isabelle aber nicht wirklich leiden. Sie flirtete viel zu viel mit Michel. Als sie dann endlich wegmusste, war sie ziemlich erleichtert.
<<Wie schön das wir jetzt endlich alleine sind! Küss mich!>>, hauchte sie ihm entgegen.
Er rückte näher zu ihr , nahm sie in den Arm und küsste sie sanft auf ihre weiche Lippen.
Doch wer stand da im Hintergrund? Es war Laures Mutter, die der trauten Zweisamkeit beiwohnte und nicht sehr glücklich darüber war.
<<Was fällt euch ein!>>, donnerte sie und riss Michel aus dem Whirlpool.
Sie schmiss ihm ein Glas Wasser ins Gesicht und beschimpfte ihn bis aufs Letzte.
<<So lassen sie mich doch erklären, Madame de la Contez! Ich liebe ihre Tochter und wollte sie eigentlich fragen, ob sie mir Laure als meine Frau anvertrauen!>>
Laures Herz machte bei diesen Worten einen großen Sprung. Oh mein Gott, er will mich ehelichen! Ist es nicht himmlisch…
<<Um Himmels willen! Meine Tochter willst du? Niemals! Ich werde eure Liebschaft unterbinden. Sie ist viel zu gut für dich! Eher würde ich sterben, als eine Eheschließung zwischen dir, Taugenichts und Laure zu zulassen!>>
<<Maman, bitte! Lass ihn in Ruhe.>>, unterbrach sie Laure.
<<Du hältst dich da jetzt heraus! Wegen dir Michel Sagnol werde ich jetzt meine letzte Maßnahmen ergreifen. Ich hatte es zwar versucht zu verhindern, Laure dort hinzuschicken, denn sie soll wie ihre Mutter eine Hausfrau werden. Doch jetzt ist es geschehen. Laure du gehst aufs College nach Yosemite!>>
<<Maman, weißt du wie weit weg das ist?>>, flehte Laure.
<<Natürlich, deswegen hab ich es auch ausgewählt. So wirst du ihn nie wieder sehen.>>
Als Armelle mit ihrer Tochter fertig war und sie in ihr Zimmer geschickt hatte, wandt sie sich ein letztes Mal Michel zu.
<<Und dir sage ich, wenn du jemals wieder mein Grundstück betreten solltest, sei es auch nur durch eine Einladung meines Mannes, dann schieße ich dich eigenhändig ab!>>
<<Sie spinnen doch! So was lass ich mir nicht gefallen. Laure wird es am College wahrscheinlich besser gehen als bei ihnen. Sie kann mir danken, dass sie sich durch mich dafür entschieden haben, sie dort hin zu schicken.>>
Michel, der mit wütendem Blick noch einmal zu Laures Fenster blickte, verschwand in die Nacht.
Am nächsten Morgen berichtete Armelle ihrem Mann von der Idee.
<<Lassen wir unsere Streitigkeiten bitte für einen Moment vergessen. Es gibt etwas wichtigeres! Laure! Ich habe beschlossen sie nach Yosemite zu schicken.>>
<<Wegen Michel?>>, fragte Alain grimmig.
<<Du hast es erfasst! Nur so können wir verhindern, dass sie sich wieder sehen.>>
<<In diesem einen Punkt gebe ich dir Ausnahmsweise recht. Wann geht’s los?>> <<Ein Taxi wird sie heute Abend abholen und jetzt entschuldige mich bitte. Ich kann mit dir nicht länger an einem Tisch sitzen!>>
<<Oh, kannst du nicht? Gut ich nämlich auch nicht. So eine Heuchlerin wie du bist!>>
Kurz bevor es dämmerte und Laures Eltern Besuch hatten, stieg Michel ins untere Badezimmerfenster ein. Laure wartete dort schon seit 2 Stunden auf ihn.
<<Es tut mir Leid. Ich konnte nicht früher. Wo ist deine Mutter?>>
<<Im Wohnzimmer. Sie hat Gäste und ist somit verhindert. Aber du kannst trotzdem nicht lange bleiben.>>
<<Also gut, dann machen wir’s kurz: Du weißt was deine Eltern sagen stimmt nicht! Das mit dem Geld uns so. Und du weißt auch das ich dich liebe!>>
<<Ja ich weiß es und ich liebe dich auch! Über alles! Du hast mir erst gezeigt wie schön das Leben sein kann und das ich nicht an morgen denken soll, sondern einfach in den Tag hinein leben soll.>>, sie lächelte ihn traurig an und es liefen ihr die ersten beiden Tränen über die Wangen. Michel küsste ihr die Tränen weg und flüsterte: <<Die Zeit wird hart für uns werden, doch ich werde auf dich warten! Auch wenn ich dann schon ein alter Mann bin. Dann stellt sich nur noch die Frage, ob du mich noch haben willst.>>
Sie lachte auf. <<Du bist so süß! Ich werde dich immer anrufen. Vielleicht kannst du mich auch mal besuchen!>>
<<Ja, ich versuch’s.>> Er nahm sie ein letztes Mal in den Arm und küsste sie.
<<Bis bald!>>
Laure stand völlig aufgelöst und mit Tränen in den Augen da und winkte ihm nach. Nur noch ein paar Stunden und sie ist in Yosemite. Einen weit entfernten Ort.
Pünktlich um 20.00 Uhr erschien das Taxi, um Laure zu transportieren.
<<Maman , wieso muss dies eigentlich eine Nacht und Nebelaktion werden?>>
<<Damit du dich an den Weg zurück nicht erinnern kannst! Und jetzt steig ein, es wird Zeit.>>
Ihr Vater nahm sie kurz stillschweigend in den Arm und stellte sich dann in einiger Entfernung neben Armelle. Laure wartete auf eine Umarmung ihrer Mutter, doch als sie keine Anstalten machte, setzte sie sich betrübt in das Taxi. Es fuhr sie in die weite Ferne, weg von ihrer Familie, die sie nicht wirklich vermissen würde und weg von ihren Freunden Michel und Alice. Ich konnte Alice nicht einmal Leb wohl sagen. Da weil ist sie mir in der kurzen Zeit so ans Herz gewachsen. Ihr hab ich es zu verdanken, Michel so nah kommen zu dürfen.
Sie weinte sich auf der Rückbank in den Schlaf.
Hier endet Teil 2:
Was wird Laure auf dem College erwarten? Haben sich ihre Eltern richtig entschieden oder war es ein fataler Fehler? Wird Laure, Michel jemals wieder sehen?
Dies und noch mehr wird im nächsten Teil beantwortet.
Noch ne kleine Anmerkung: Die große Villa der de la Contez' und das Wohnheim was ihr im nächsten Teil kennen lernen werdet, ist nicht von mir erstellt. Habe es von Usern aus dem Forum hier runtergeladen und hoffe es geht in Ordnung, wenn ich die Gebäude als Kulisse meiner FS verwende.[/size]
Ähm, hab mal ne Frage: Ich hab die Schrift in der ganzen Story auf Arial (2) gestellt und in Abständen und weiter unten ist auf ein mal ne viel größere Schrift. Woran liegt das? Finde nämlich, dass das net so toll ausschaut.
Ist "Lebe und denke nicht an morgen" nicht ein indischer Film??
Der kam doch in RTL2,den habe ich gesehen. Es wäre gut,wenn
du es dazu schreibst denn ich denke,dass es nicht so toll ist wenn
du einfach nen Filmtitel nimmst und nicht dazu schreibst dass ..
du weißt schon! Ansonsten: Super Fs
ICH HABE KEINEN RESPECT!! Der Name von dieser Fs "Lebe und denke nicht an morgen" wurde geklaut. Von dem Film in RTL2 wo neulich lief, dass ist eindeutig das der geklaut wurde,das hast du nicht bekannt gegeben,oder doch??
Jetzt geht's weiter mit Teil 3. Der Erzählstil ändert sich hier aber ein wenig. Es werden auf dem College, Tagebucheinträge von Laure kommen oder Erzählperspektiven von anderen Protagonisten.
Teil 3:
Tja, hier fängt nun mein eigentliches Leben an. Es tut mir Leid, das ich erst jetzt schreibe, mein liebes Tagebuch!
Seit ein paar Stunden bin ich nun auf dem College in Yosemite.
Die Fahrt war ziemlich lang, aber ich habe davon nicht viel mitbekommen, da ich die meiste Zeit geschlafen habe. Alice habe ich noch nicht erreicht. Hoffe ich bekomme sie heute Abend ans Telefon. Die ganze Zeit über muss ich an Michel denken. Ich frag mich wie ich es hier solange aushalten soll! Ich vermisse ihn jetzt schon so sehr. Entschuldige mich bitte für meine Tränen, aber ich kann sie nicht zurückhalten. Warum ist mein Leben nur so unfair? Den einzigen Mann den ich liebe, der wird mir genommen. Hoffentlich ist es erlaubt, ihn hier her einzuladen. Ich werde mich jetzt noch ein wenig ausruhen, um von ihm zu träumen…
Du wirst es nicht glauben, wen ich heute kennen gelernt habe. Yves. Yves Gauthier. Er ist ein netter Typ. Mit ihm kann ich über alles reden. Ich weiß er sieht ein wenig seltsam aus. Aber er hat mir gesagt er sei ein Punk und spielt für sein Leben gern in seiner eigenen Band: <<Avalanche>>. Er hat mir vorhin seinen besten Kumpel, Jacques Moreau vorgestellt. Ich weiß nicht was ich von ihm halten soll, aber leider ist der mir gar nicht so sympathisch. Er versucht mich die ganze Zeit als Dummchen darzustellen. Yves ist da ganz anders, er meint zwar auch, dass ich an meinem Style etwas ändern soll, aber sonst scheint er mich zu mögen.
Ich bin froh, dass ich an meinem zweiten Tag hier schon jemanden gefunden habe, dem ich mich anvertrauen kann.
<<Doch das kannst du mir ehrlich glauben. Ich hab noch nie so ne krasse Braut wie dich gesehen! Dein Style ist unterste Schublade, aber wenn’s weiter nix ist. Hübsch bist du ja und in der Birne scheinst du auch was zu haben.>>
<<Weißt du, ich bin es nicht anders gewöhnt. Meine Eltern haben mir nie *normale* Klamotten gekauft. Im Sommer sind die langen Kleider zwar ziemlich warm, aber was soll ich denn machen, Yves?>>
<<Rebellieren, natürlich! Mensch, Laure, lass dich von ihnen nicht so unterbuttern! Es sind nur deine Eltern. Ich habe meinen schon vor langem den A*schtritt verpasst, jetzt tanzen sie nach meiner Pfeife!>>
<<Aber, dass kann ich doch nicht machen…>>
<<Türlich, kannst du das! Ich sag dir eins, ich hätt’ mir das mit diesem Michel nicht gefallen lassen. So was geht ja gar net.>> …..
Ja, so in etwa war unser Gespräch. Ich hab so vieles wie es geht wortwörtlich wiedergegeben.
Findest du nicht auch er ist ein eigenwilliger, aber netter Kerl?
Hier bin ich am selben Tag, wie ich am PC mein Fach festlege. Ich habe mich nach einigem Zögern jetzt doch für Literatur entschieden. Ich habe gehört, damit hat man ganze gute Chancen ins Showbuisness zu gelangen. Man du glaubst ja gar nicht wie aufgeregt ich bin. So schlecht ist es hier gar nicht, wenn ich nur nicht immer an Michel denken müsste!
So ich muss jetzt aber los. Hab in einer halben Stunde Unterricht und der Campus ist groß, da verläuft man sich schon mal.
Nach der Schule gönnte ich mir erst mal ein vorzügliches Mahl. Oops! Ich verfalle schon wieder in meine alte Redensart. Das muss sich ändern. Was soll sonst Yves denken??
Ich meine natürlich das Mittagessen. Hier sitze ich mit Elodie, die blonde und Naima, die beide in meinem Kurs sind, am Tische. Naima erzählt schon wieder von John, ihrem Freund. Er ist angeblich schon 24 und sieht wahnsinnig gut aus. Doch keiner hier hat ihn jemals zu Gesicht bekommen. Elodie meint, sie reimt sich da irgendetwas zusammen, damit sie *cool* dasteht. Ich denke du weißt was cool bedeutet! Mir musste man es peinlicherweise erst erklären, aber Elodie fand es nicht so schlimm, dass ich es nicht wusste. Sie fand es eher witzig. Ich denke sie könnte eine gute Freundin für mich werden. So wie es Alice war.
<<Jetzt echt? Das hat sie gesagt?>>
<<Ja! Und Elodie meinte, dass Naima überhaupt keinen Freund hat!>>
<<Sie hat also alles nur erfunden! Boah, das ist echt schei** von ihr. Das hät ich nicht gedacht. Na die kriegt von mir was zu hören!>>
<<Wieso interessiert dich das so?>>, fragte ich ihn.
<<Na hör mal! Immerhin ist sie die Frontfrau unserer Band. Und wir haben ein gutes Recht die Wahrheit über sie zu erfahren.>>
Wir plauderten noch eine ganze Weile weiter. Über seine verflossene, erste große Liebe, seitdem ist er übrigens zum Punk geworden und macht Musik. Er meint er könne somit das Vergangene besser verarbeiten. Ist das nicht süß?
Nachdem er sich auch mir offenbart hatte, umarmte er mich freundschaftlich und ging zum Unterricht. Um ihn steht es leider nicht so gut. Er ist ziemlich schlecht. Ich hoffe er packt das Semester. Denn eine Verwarnung zum Halbjahr hat er schon. Und ich möchte nicht noch einen guten Freund verlieren.
Wie ich leider erst jetzt erfahren habe, war er heute morgen gar nicht im Unterricht, sondern ist zu einer seiner Bandproben gegangen. Diesmal saß er nicht an den Drums, sondern hat sich als Rapper versucht. Ich finde es nicht gut, dass er sein Studium so vernachlässigt. Musik in allen ehren, aber so schafft er das doch nie! Aber ich habe mich entschlossen ihm zu helfen. Doch zuerst muss ich ihn mal darüber aufklären, wie wichtig sein Kunststudium ist. Ja, genau, das mach ich jetzt gleich und danach muss ich baden.
<<Und was hat sie gesagt?>>, fragte Jacque.
<<Naja, das ich halt mehr fürs Studium tun soll. Aber sie will mir helfen. Das ist total cool. Ich lass sie dann meine Hausarbeiten und so schreiben, während ich Funhabe.>>
<<Du änderst dich nie, Yves. Aber das macht dich zum Star! Boah, hey komm her! Sie dir das an! Das ist doch deine Alte, nicht?>>
<<Was heißt hier Alte, sie ist ne Freundin von mir, aber…wow sieht sie nicht toll aus?>>, schwärmte Yves.
<<Ja, geilen Body, muss ich scho sagen!>>
<<Komm, bevor sie sieht, dass wir spannen.>> Er zog Jacque zur Seite.
<<Hey! Ich war noch nicht fertig mit spannen.>>, lachte er laut los.
<<Deswegen ja. Komm lass uns was zocken gehen.>>
<<Coole Idee, aber noch ein Tip: Halt dir die warm! Ansonsten, wenn du sie nicht willst, kannst du sie gern an mich weiter reichen!>>
Die beiden prusteten los und gingen in Richtung Spielzimmer.
Nach meinem schönen, erholsamen Bad, machte ich mich zu Jessy in den Billiardraum auf. Ich spiele dies jetzt zum dritten Mal erst, aber muss sagen, ohne jetzt eingebildet zu klingen, ziemlich gut. Zweimal hintereinander habe ich gewonnen. Da stand Jessy ganz schön blöd da. Denn sie hat angeblich die jährliche Meisterschaft im Yosemite-Billard gewonnen. Vielleicht hatte sie ja nur einen schlechten Tag – wer weiß!?
Spät am Abend besuchte mich noch Yves in meinem Zimmer. Er sagte mit irgendwas von einem tiefen Gefühl seinerseits zu mir. Ich fühlte mich echt geschmeichelt, denn er hatte irgendwas Anziehendes an sich. Und hey, einen Punk als Freund, wer hat das nicht gern?
Als er mich fragte, ob ich für ihn auch was empfinde und ich sachte nickte, drückte er mir sofort einen innigen Kuss auf die Lippen. Und ich glaube da spürte ich zum zweiten Mal dieses gribbeln im Bauch, wie es bei Michel war.
Von diesem Abend an, waren wir nun offiziell zusammen, doch er hatte noch eine Bitte an mich.
<<Wenn du mit mir zusammen sein willst, dann musst du deinen Style vollkommen verändern. Denn so kann ich dich meinen Freunden nicht vorstellen!>>
<<Aber ich kenne doch deine Freunde schon!>>
<<Denkst du ich hab nur die drei hier im Haus? Ich hab Freunde auf’m ganzen Campus!>>
Ich war echt baff. Er stellte mir tatsächlich ein Ultimatum. Und das schon am Anfang unserer Beziehung. Soll ich mir das gefallen lassen? Aber andererseits, durch ihn werde ich bekannt. Es stimmt schon, er kennt hier die meisten Leute. Während ich überlegte, malte er sich aus, wie ich wohl umgestylt aussehen würde.
<<Yves?>>
<<… und deine Haare erst. Offen und lang ohne diesen dämlichen Haarkranz!>>
<<Yves!>> <<Ähm, ja?>>
<<Ich werde es mir überlegen. Gute Nacht!>>
Als Yves endlich weg war, legte ich mich in mein Bett. Ich war zwar ziemlich müde, doch von Schlaf war keine Rede. Ich dachte die ganze Zeit über seine Worte nach.
Sollte ich mich wirklich wegen einem Jungen verändern? Vielleicht würde ich ja echt besser aussehen! Oder wäre es vernünftiger mir selbst treu zu bleiben?
Irgendwann schlief ich doch ein und träumte vor mich, im Bett wälzend, hin.
…Muss mich verändern. Nein! Ich will nicht. Lass mich…ja ich dich auch…ich…
Ich hoffe Teil 3 hat euch gefallen! Würde mich über euer Feedback freuen. Im 4. Teil werden Fragen beantwortet, wie:
Puuh... das ist ne ganz gelungene Story! Respect! (Allerdings hat mich der Titel abgeschreckt...) Ach ja, Ives, der sieht irgendwie so aus wie Gray Jonson (<-- Entzugserscheinungen)
wow! "lebe und denke nicht an morgen" ist einer meiner lieblingsfilme und ich finde den total super!! Und deine FS find ich auch total super!! Auch wenn diese französichen namen manchmal etwas schwer zum aussprechen sind
Mach ganz schnell weiter! super story!!
@Nabiki
ja stimmt. Er hat ne gewisse Ähnlichkeit mit ihm. Ich liebe einfach Punksims. Bei mir wohnt in jedem Wohnheim mindestens einer davon. Und Gray Jones fand ich einfach geil
@all
Vielen Dank für euer Lob! Damit ihr nicht solange warten müsst, kommt hier auch schon Teil 4, der diesmal aber leider biserl kurz ist. Dafür wird der nächste wieder länger, versprochen!
Teil 4:
Ich glaub es einfach nicht! Am nächsten Tag, bzw. Abend bin ich wirklich shoppen gegangen und habe mir brandneue Outfits zugelegt. Das ganze war ziemlich teuer, doch ich hatte zum Glück meine Kreditkarte dabei. Ich glaube Maman und Papa würden durchdrehen, wenn sie wüssten für was ich sie eingesetzt habe.
Anfangs war ich noch etwas unsicher, doch der Verkäufer meinte, die Klamotten stehen mir wie angegossen und ich wirke dadurch älter. So was hört man als 18-Jährige natürlich gerne!
Nachdem Einkauf bin ich wieder zurück ins Wohnheim...
...und habe mich erst mal vor den Spiegel gestellt, um mein neues Outfit zu bewundern. Ob ich vielleicht nicht doch zu weit gegangen bin? Mich auch gleich als Punk anzuziehen? Aber irgendwie gefällts mir.
Jetzt müssen nur noch die Haare verändert werden. Vor allem muss ich das Diadem absetzen. Ich werde es ganz unten in meinem Schrank verstecken.
Denn ich möchte nicht wissen, was Maman macht, wenn es wegkommt!
Also veränderte ich als letztes noch meine Haarpracht. Als das Diadem ab war und ich meine Haareganz öffnete und glatt kämmte, sah man erstmal wie lang sie doch waren. Danach benutzte ich den Lippenstift, den mir Naima geliehen hatte und betrachtete mein Werk im Spiegel. Ich konnte es kaum glauben. Wie hatte ich mich doch verändert! War das wirklich ich?
Zum ersten Mal fühlte ich mich in meiner Haut wohl. Freudestrahlend beschloss ich gleich zu Yves zu gehen, um mich bewundern zu lassen.
Ich klopfte an seine Tür: <<Yves? Bist du da?>>
<<Komm rein, die Tür ist offen.>>, hallte es von ihnen wieder.
Also öffnete ich gespannt die Tür und trat ein. Yves lag gerade auf seinem Bett und hörte Musik.
<<Wahnsinn! Du hast es doch getan!>>
Sogleich stand er auf. Ich lächelte ihn verschmitzt an.
<<Du kannst dir gar nicht vorstellen wie gut du aussiehst! Und dieser Mini erst! Jetzt sieht man endlich mal deine schönen Beine. Du bist einfach der Hammer. Weißt du was?>>, fragte er mit sanfter Stimme und kam näher.
<<Was?>>, hauchte ich ihm schwach entgegen, als er mich zärtlich am Kinn berührte.
<<Das ist der größte Liebesbeweis den eine Frau für mich je gemacht hat. Du bist so süß, Laure!>>
<<Oh Yves, ich weiß nicht was ich sagen soll, doch...>>
<<Sag nichts.>>
...und er küsste mich mit größter Vorsicht auf die Lippen. Von Michel war ich große Leidenschaft gewohnt, dennoch reizte mich dieser liebliche Kuss. Er schmeckte nach Honig und ich hätte Stunden so stehen bleiben und weiter machen können. Ich hatte mich zum zweiten Mal verliebt. Doch das schlimme war, dass ich langsam anfing, Michel zu vergessen. Hatte er das verdient?
Die schönen Stunden mit Yves gingen weiter. Wie mit Michel damals turtelte ich jetzt mit Yves im Whirlpool. Mit einem großen Unterschied. Es war niemand da, der uns störte! Ich genoss es wahrhaftig. Ich fühlte mich wie auf Wolke sieben.
Er überhäufte mich abermals mit seinen sanften Küssen. Es war wunderschön. Du musst wissen von außen hat Yves eine harte Schale, doch in seinem inneren schlummert ein weicher, verletzlicher Kern. Und das liebe ich so sehr an ihm.
Es schien mir, als würden wir uns Stunden küssen und berühren. Doch dabei blieb es nicht. Und ich liebte zum zweiten Mal einen Mann.
Diesmal war das Gefühl viel intensiver und Michel war schon fast vergessen.
Nach dieser leidenschaftlichen Woche hatten wir beide jegliche Scham voreinander verloren, sodass wir sogar zusammen die Gemeinschaftsduschen teilten. Dieses Gefühl war so befreiend für mich. Zum ersten Mal fühlte ich mich erwachsen.!
In dieser Nacht träumte ich sehr schlecht. Ich wurde die ganze Zeit verfolgt . Von einem Mann in dunkler Kutte. Ich versuchte zu fliehen, doch die unheimliche Gestalt schien mich einzuholen, bis sie meine Hand zu fassen bekam. Sie nahm mich an sich heran, rüttelte und würgte mich.
"Warum tust du mir das an? Lass mich nicht alleine zurück, Laure! Ich liebe dich doch. Ich werde dich nicht gehen lassen! NIEMALS!!!!
Ich blickte in sein Gesicht und zog ihm die Kapuze ab. Es war Michel!
Ich schrie verzweifelt in meinem Traum: "Lass mich los! Ich kriege keine Luft mehr! Michel! NEIN!!!"
Dann wachte ich irgendwann schweißgebadet auf. Was hatte der Traum zu bedeuten? Sollte ich zu Michel zurück?
Am nächsten Morgen hatte ich keine Zeit mehr über meinen nächtlich Traum nachzudenken, denn Yves war in Schwierigkeiten. Er musste bis heute 15.00 Uhr seine Seminar -und Hausarbeit abgeben. Jedoch hatte er mit keinem von beiden bereits angefangen. Also wollte ich ihm helfen. Ich ging zu Julien. Er war ein sehr schlaues Kerlchen und fras mir aus der Hand. Ich bittete ihn ganz lieb meine Seminararbeit zu schreiben. Somit hatte ich dann genug Zeit mich nur auf Yves' Hausarbeit zu konzentrieren. Wie erhofft willigte Julien ein.
So setzte er sich an den PC und schrieb für mich meine Arbeit und half zusätzlich ein wenig Yves bei seiner. Du hast wohl gedacht ich mache alles für Yves, was? Nein, nein, der Bursche soll sein Köpfchen ruhig selbst anstrengen. Und immerhin hat er am Ende auch was zusammengebracht. Ich hoffe für ne 3 langts.
Aber immerhin gibts mich ja auch noch. Während die beiden an den Pc's saßen, verbrachte ich den morgen in Yves' Zimmer.
Ich zerbrach mir den Kopf. Das Fach war gar nicht so leicht wie ich dachte. Schreib du erstmal eine 10-Seiten lange und gescheite Bio über Van Gogh.
Doch konnte ich mich natürlich auf meinen klugen Kopf verlassen. Nach einigen Stunden war ich damit fertig. Ich verließ mit leichten Kopfscmerzen das Zimmer. Draußen wartete schon Yves.
<<Und? Fertig?>>
<<Ja!>>
<<Oh du bist die Beste! Komm lass dich knutschen.!>>
Er drückte mir einen großen Schmatzer auf den Mund.
<<Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass durch meine und deine Arbeit eine 3 oder besser noch eine 2 herausspringt!>>
<<Och, wird scho schief gehen! Dank deiner Hilfe!>>
<<Ich hoffe! Wann hast du die Prüfung?>>
<<Lass mich überlegen...>>, er kratzte sich am Kopf.
<<Yves! Sag das, das nicht wahr ist!? Du weißt nicht, wann...>>
Er nahm mich lachend in die Arme:<<Das war ein Joke! Heute um 19.00 Uhr.>>
Hier endet Teil 4 und wieder tauchen Fragen auf, die im 5. Teil beantwortet werden:
Wird Yves die Abschlussprüfung schaffen?
Löscht Laure, Michel entgültig aus ihren Gedanken? Was wird in ihrem jungen Glück noch alles passieren?
Hey Sorry,was regst du dich denn so auf,ich hab doch nur was dazu gesagt,da brauchst du mich nicht gleich so zusammenstauchen,was bist'n du für eine...
Freut mich das euch die FS gefällt. Hier kommt auch schon Teil 5.
Teil 5:
Mit voller Stolz kann ich berichten, dass Yves seine Abschlussprüfung mit einem Notendurchschnitt von 1.8 bestanden hat! Wie er das letztendlich noch geschafft hat, ist echt fraglich. Vielleicht mischen da die einen oder anderen Sympathiepunkte seiner Lehrerin gegenüber Yves mit. Wer weiß?
Ich habe ihm natürlich als erste sofort gratuliert.
Er nahm mich überglücklich in den Arm und überhäufte mich mit seinen -diesmal wilden- Küssen.
<<Laure, ohne dich hätte ich das nie geschafft! Du bist, auch wenn das jetzt kitschig klingt, mein Engel!>>
Ich kicherte, als er mich dann am Hals küsste.
<<Is doch schon gut. Yves das kitzelt!>>
Daraufhin hielt er inne und fragte mich: <<Hast du heute Abend schon was vor?>>
<<Nein, nicht das ich wüsste!>> , und rollte mit den Augen.
<<Dann halt den Abend heute weiterhin frei. Ich lade dich nämlich zum Essen ein.>>
<<Was? Du und essen gehen? Machst du dann so richtig auf nen Gentleman?>>
<<Nein, natürlich nicht. Mc Donald's muss dir reichen!>>
Er grinste mich frech an.
Da ich mich für heute Abend frisch machen und nochmals die Trainingsbank drücken wollte, überredete ich Isabelle mir meine Hausarbeit zu schreiben. So hatte ich genug Zeit für mich. Ich frage mich aber immer noch wie ich es geschafft habe, so großen Einfluss auf andere hier am College zu haben. Ist es etwa durch Yves, weil ihn jeder respektiert und auf ihn aufschaut? Oder steckt in mir doch eine kleine Armelle?
Yves und ich gingen wie versprochen zu Mc Donald's. Das Essen schmeckt dort sehr gewöhnungsbedürftig. Wenn ich ehrlich bin, war ich zum ersten Mal in so nem Restaurant, wie diesem.
Nach dem Essen, gingen wir noch ein wenig spazieren, genossen die Nacht und machten es uns anschließend auf einer Parkbank gemütlich. Ich setzte mich auf Yves' Schoss und wir beide sahen uns tief in die Augen. Ich war in diesem Moment so glücklich. Ich dachte nur noch an ihn und dann küsste ich Yves leidenschaftlich. Mit ihm konnte ich es mir vorstellen mein restliches Leben zu verbringen. Ob es ihm auch so ging?
Als wir ins Wohnheim zurückgekehrt waren, er mir einen Guten-Nacht-Kuss gegeben hatte, erlitt ich in meinem Zimmer einen kleinen Schwächeanfall.
Mir wurde auf ein mal total schwindlig und übel. Ich musste eine Weile ohnmächtig am Boden geliegen haben, denn ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Ich rappelte mich langsam auf und schlüpfte erschöpft unter meine Bettdecke.
Am nächsten Morgen ging es mir keineswegs besser. Ich hatte fürchterliche Magenkrämpfe und musste mich bereits 3mal übergeben.
Es war ein schreckliches Gefühl. Und das kurz vor meiner Abschlusspürfung.
Ich hoffte nur ich würde das durchhalten. Ich beschloss ein heißes Erholungsbad zu nehmen und mich danach mit Yves an den Frühstückstisch setzen. Vielleicht tat mit ein wenig Zwieback und Tee gut...
Doch als ich in den Speisesaal kam, war Yves bereits weg. Also setzte ich mich alleine an den Tisch. Doch ich bekam keinen Bissen herunter. Auf ein mal klingelte mein Handy. Ich nahm ab.
<<Ja?>>
<<Hallo Laure, mein Schatz! Hier ist Michel. Du hast lange nichts mehr von dir hören lassen, deswegen dachte ich, ich ruf mal bei dir an.>>
<<Michel! Ach, was für eine Überraschung! Wie geht es dir?>>
<<Den Umständen entsprechend. Ich hab halt Sehnsucht nach dir! Und wie läufts bei dir?>>
<<Auch ganz gut...>>
<<Du ich muss kurz machen. Ich wollt nur sagen, dass ich dich in 2 Wochen besuchen komme! Freust du dich?>>
Was? Michel kommt hier her? Ich war total erschrocken und wurde mit einem Mal bleich.
<<Hallo?Laure? Sag doch was!>>
<<Ich...ich>> Ich war total buff. Wie konnte er jetzt auftauchen? Jetzt wo es grad so gut mit Yves läuft!
<<Ja, ich freue mich.>>, log ich.
<<Gut dann bis Freitag in 2 Wochen! Kuss!>>
Benommen legte ich auf. Am Freitag kommt also Michel... Oh mein Gott,was mach ich nur?
Ich beschloss mich noch einmal hinzulegen. Als ich zwei Stunden geschlafen habe, wurde ich unsanft von Yves geweckt.
<<Hey Süße! Was schläfst denn so lang?>>
Er kniff mir neckisch in den Po und fand das noch ziemlich lustig.
<<Schau dir meine Bauchmuskeln an! Hab grad fleißig trainiert!>>
Man riechts!, dachte ich.
<<Was soll das eigentlich? Mich erst aus meinem Bett holen und mich dann ärgern! Ich glaub du spinnst!>>
<<Hey Babe, was is'n dir über die Leber gefahren? Bist heut schlecht drauf?>>
<<Ja, wer wär nicht schlecht drauf, wenn man unsanft aus dem Bett geholt wird! Lass mich doch einfach mal in Ruhe! Mir geht es nicht gut, ich glaub ich werde krank!>>, schrie ich ihn an.
Es kam anscheinend sehr hart rüber, denn er regte sich darüber auf das ich ihn als Frau so anschrie. Daweil meinte ich das gar nicht so.
<<Hey ich sag dir eins! Von keiner Frau auf der Welt lass ich mich so anbrüllen. Auch nicht von dir, Laure! Wenn du deine Tage hast, dann lass deine schlechte Laune an jemand anderem aus, aber nicht an mir! Ich bin weg!>> Erregt stampfte er aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu, sodass ich zusammen zuckte.
Hm, ich weiß doch auch nicht was mit mir los ist? Ich fühl mich nur zur Zeit so komisch. Mir war gerade echt zum Heulen zu Mute. Ich hasse es mich mit Yves zu streiten. Angeknackst, legte ich mich in mein Bett.
Ich musste ziemlich lange geschlafen haben haben. Am Abend ging ich nach unten zum Essen, wo ich auch schon Yves vorfand. Ich setzte mich an seinen Tisch und aß erst mal still vor mir hin.
<<Willst du jetzt gar nicht mehr mit mir reden?>>, fragte er nach einer Weile des Schweigens.
<<Doch, ich wollte mich bei dir entschuldigen, dass ich so schei** war. Tut mir echt Leid.>>
<<Das kann mal jedem passieren. Hauptsache du hast dich bei mir entschuldigt.>>
Ich konnte sehen, wie uns alle zu beobachten schienen. Vor allem Julien konnte seinen Blick nicht von mir nehmen. Mich regte das irgendwie auf.
<<Hast du ein Problem, Julien?>>, fragte ich gereizt.
<<Ähm, nein, ich wollte grad weiter.>>
Yves lachte sich dabei den halben A*sch ab. <<Du bist echt einmalig! Hast du seine Fresse gesehn?>> Ich nickte nur stumm. Es sah mir doch gar nicht ähnlich, Leute so dumm anzumachen...
Als Yves weg war, redete ich ein wenig mit Isabelle und klagte über meine Übelkeit und Magenkrämpfe. Sie meinte ja sofort eine Schwangerschaft sei nicht auszuschließen.
<<Na toll, und was soll ich jetzt machen?>>, fragte ich verzweifelt.
<<Is doch klar! Mach nen Test! Ich kann dir meinen geben.>>
<<Du hast nen Schwangerschaftstest hier?>>
<<Ja, für alle Fälle, man weiß ja nie. Weißt du wie du das machst?>>
<<Ehrlich gesagt, nein!>>, sagte ich missmutig.
<<Du musst einfach nur in das Röhrchen ne Urinprobe reinmachen und dann den Streifen rein. Wenn er sich lila färbt bist du schwanger!>>
<<Also gut, wenn du meinst.>>
<<Geh schon mal aufs Klo, ich komme gleich nach und hol ihn.>>
Schnurtracks eilte sie davon.
Unwohl in meiner Haut ging ich auf Toilette.
Ich konnte es nicht fassen. Der Test war positiv. Zitternd setzte ich mich erstmal in den Fernsehraum. Was sollte ich denn jetzt nur tun?
Wie soll ich das Yves beibringen? Und meinen Eltern erst? Mir wurde richtig mulmig im Bauch, doch irgendwie überkam mich auf einmal auch Freude, als ich mich klar machte, das in meinem Bauch ein kleines, zartes Wesen heranwächst. Ich wartete noch eine Weile und machte mir so meine Gedanken, bis ich zu Yves ins Zimmer hochging.
Er war mal wieder in Spiellaune und forderte mich zu einer Kissenschlacht heraus.
<<Na warte das zahl ich dir heim!>>, rief er kichernd.
<<Sei vorsichtig!>>, brachte ich keuchend hervor.
Eine Kissenschlacht hatte ich sehr lange nicht mehr gemacht. Es machte rießen Spaß. Doch dann kam der Ernst der Stunde. Ich musste es Yves beichten.
<<Yves, warte mal kurz.>>, bat ich ihn.
<<Was ist denn, kleines?>>
Ich gluckste rum un zögerte.
<<Komm schon, ich beiss nicht. Ist es sowas schlimmes?>>
<<Nicht direkt. Aber für dich vielleicht ein Schlag ins Gesicht...>>
Er nahm liebevoll meine Hand: <<Na los, sags mir, Laure.>>
Ich drückte seine eine Hand fest, blickte ihm tief in die Augen und seine andere Hand hielt ich gegen meinen Bauch.
<<Wir kriegen ein Baby.>>, stieß ich gepresst hervor.
Ich wartete auf eine Reaktion. Doch es kam nichts. Bis auf ein mal seine Kinnlade herunter klappte. <<Waaaaaaaaaas?>> <<Sag das nochmal!>>
<<Ja, du hast richtig gehört, du wirst Papa.>>
Er schien völlig daneben zu sein. Ich hatte Angst, was als nächtes kam.
Doch völlig unerwartet küsste er mich auf einmal.
<<Hallo, gehts dir gut?>>, fragte ich sichtlich verstört.
<<Ja! Ich werde Papa! Ist das nicht toll?>>
<<Aber ich dachte du...>>
<<Du dachtest, ich freu mich nicht und flipp aus?>>
<<Hm...ja so in der Art.>>
<<Laure, hör mir zu. Natürlich ist das ein Schock für mich. Zumindest war er das im ersten Moment. Aber wenn ich daran denke, ich werde Vater. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl! Ob ich wohl ein guter sein werde?>>
Ich war erstmal überglücklich und erleichter über Yves' Reaktion. Ich hatte es mir ganz anders ausgemahlt. Umso besser.
<<Bestimmt! Yves ich liebe dich!>>
<<Ich dich auch!>>
In letzter Zeit nahm Yves sehr viel Rücksicht auf mich. Dies war nicht gut für mich und jenes. Er kümmerte sich liebevoll um mich und bediente mich sogar.
<<Na wie geht es dir und unserem kleinen heute?>>
<<Gut! Die morgenübelkeit wird auch besser.>>
<<Schön zu hören, nur es wundert mich, dass du noch nicht dick geworden bist! Stimmt da alles?>>
<<Ja, als ich gestern beim Arzt war, sagte er das sei völlig normal. Außerdem bin ich erst im 2. Monat.>>
Beruhigt setzte er sich hin. Wir unterhalteten uns eine ganze Weile, bis ich wieder an Michels Anruf dachte. Ohje, heute ist der 23.! Heute kommt Michel. Ich beschloss erstmal Yves nix davon zu sagen. Vielleicht würden die beiden sich ja nie kennen lernen...
Am Abend war es endlich so weit. Ich ging vor das Wohnheim und da kam mir auch schon Michel entgegen. Er hatte sich überhaupt nicht verändert.
<<Laure, endlich! Du siehst anders aus...>>
Er nahm mich in den Arm, doch als er mich küssen wollte, wich ich zurück.
<<Michel, schön das du da bist! Wie gehts dir?>>
<<Bin ein bisschen erschöpft von der langen Fahrt. Willst du mir nicht dein Bett zeigen?>>, forderte er mich auf.
<<Ähm, nein...Michel ich muss dir was sagen...>>
<<Ja, Laure ich weiß! Ich liebe dich auch noch so wie am ersten Tag.>>
<<Bitte hör mir zu! Das ist es nicht was ich sagen wollte. Es ist...>>
Wieso fiel es mir nur so schwer? Ich hatte für Michel doch überhaupt keine Gefühle mehr.
Also atmete ich einmal tief durch und erzählte ihm von Yves und das wir jetzt glücklich zusammen seien.
<<und da ist noch was. Ich bin schwanger...>>
<<Waaaaaaaaas? Du bist schwanger von diesem Kid?>>
<<Ja! Michel hör mir zu es tut mir Leid, ich...>>
<<Spar dir deine Entschuldigung! Ich bin enttäuscht von dir! Ich komme extra den weiten Weg hier her, um dich zu sehen und du hintergehst mich so!>>, schrie er mich an.
Ich wich ein Stück zurück. <<Ich weiß, aber...>>
<<Seid wan geht das ganze schon mit dieser Vogelscheuche?>>
<<Hey, er ist keine Vogelscheuche! Aber wenn es dich interessiert. Kurz nachdem ich hier angekommen bin!>>, brüllte ich zurück.
<<Achso! Und da konntest du mir nicht schon am Telefon davon erzählen und lässt mich extra erst hier herkommen? Du bist das Letzte! Du kleine, beschissene Schlampe!>>
Ohne das ich was erwidern konnte, machte er kehrt.
<<Michel! Warte! Bitte, es tut mir ehrlich Leid!>>, rief ich ihm hinterher. Doch es half nichts. Er verschwand.
Was hab ich nur getan? Es ist alles aus...Ich werd ihn nie wieder...oh Gott mein Bauch...diese Schmerzen...
Ende Teil 5:
Was wird Laure jetzt tun?
Und was ist mit ihrem Baby? Wird sie es austragen können?
Meint es Yves wirklich Ernst mit ihr?
Wie sagt sie es ihren Eltern?
Ob das wirklich das Kind von ihr und Yves is oder spielt da noch jemand anders mit?^^
Ich sag nur Michel. Würd des von der Zeit passen?
Die Story is einfach total geil.
Bye Glittergirly
@luvlu
ich versuchs, ob ich den 6. Teil bis heut Abend noch schaff, ansonsten kommt der morgen.
glittergirly schrieb:
Ob das wirklich das Kind von ihr und Yves is oder spielt da noch jemand anders mit?^^
Ich sag nur Michel. Würd des von der Zeit passen?
Die Story is einfach total geil.
Bye Glittergirly
hm wer weiß?? Ich verrat noch nix...die auflösung kommt in den nächsten Folgen
Aber ich freu mich, dass du dir drüber Gedanken machst, wer denn nun der Papa sein könnte
So, durch euer Lob habt ihr mich ganz schön angespornt, den 6. Teil jetzt noch zu machen. Viel Spaß damit.
Teil 6:
An dem Abend, als ich wegen dem Streit mit Michel so fertig war, schaffte ich es gerade noch so in mein Bett. Über die Nacht erholte ich mich von den Magenkrämpfen. Ich hoffe nur, es ist nichts ernstes und das es dem Baby gut geht...
Am nächsten Tag, schnappte ich mir Yves ins Chill-out-Zimmer, um ein wenig mit ihm über unsere Zukunft zu reden.
<<Wieso machst du dir solche Sorgen, Babe?>>, fragte Yves mit ruhiger Stimme.
<<Ich weiß nicht...Glaubst du wir schaffen das zusammen? Ich mein, wir sind doch noch so jung! Und...>>
<<Du denkst doch nicht etwa an 'ne Abtreibung?>>
<<Nein!>>, stieß ich barsch hervor. <<Natürlich nicht! Ich mein ja nur, ich kann das Kind doch nicht auf'm Campus bekommen.>>
Er kratzte sich am Kinn. Immer wenn er dies tat, schien er nach zu denken.
<<Vielleicht hast du Recht, Süße. Der Campus ist nicht der Richtige Platz für Yves Junior.>>
<<Yves junior? Woher willst du wissen, dass es ein Junge wird?>>
<<Hey, schau mich an! Bei mir kann doch nur ein kräftiger Bursche rauskommen.>>
Ich schüttelte nur grinsend mit dem Kopf. Wie eingebildet er doch sein konnte.
Während unserem Gespräch, nahm mich Yves in den Arm und flüsterte mir liebe Worte ins Ohr. Er konnte ja so süß sein. Ich war echt froh, dass er der Vater war und nicht Michel, dieses A*sch!
Bei diesem Gedanken blieb ich leider ne ganze Weile hängen. Konnte ich mir denn so sicher sein?
Doch als Yves mich küsste, verfielen meine Zweifel wieder.
Ich genoss unsere gemeinsame Zeit. Momentan gab es nichts schöneres für mich als in Yves' nähe zu sein. Dieser Mann hat eine Anziehungskraft, das sag ich dir!
<<Ich glaube, ich werde jetzt meinen Vater anrufen. Er müsste unsere derzeitige Situation besser aufnehmen können, als Maman.>>
<<Bist du dir sicher? Wie finden bestimmt eine andere Lösung. Ich könnte ja mal meine Schwester anrufen. Zu der hab ich eigentlich nen ganz guten Draht.>>
<<Das ist lieb, aber es muss sein. Wir sehen uns später!>>
Ich gab Yves einen Kuss und verschwand in mein Zimmer, wo ich kurze Zeit später auch schon mit meinem Vater telefonierte.
<<Ja, finde ich auch...ich wollte zwar erst Psychologie studieren, aber dann hab ich mich doch für Literatur entschieden...ich weiß, dich sehe ich in sowas auch als Vorbild...da ist noch etwas anderes, was ich zu sagen habe.>>, ich holte tief Luft und fuhr fort.
<<Papa bitte sei nicht sauer und geh gleich wieder in die Luft, aber ich bin schwanger...>>
<<Laure! Sag das, dies nicht von wahrer Bedeutung ist! Du kannst nicht schwanger sein, du bist doch erst 18...nein, so geht das nicht...wer ist er?...nein, du verstehst mich nicht, ich bin dein Vater! Es ist ganz normal, dass ich mir sorgen mache...jaja, ok versprochen, ich hab mich beruhigt, aber es bleibt mir nicht erspart, dass ich diese schreckliche Nachricht deiner Mutter weitergeben muss, das weißt du!...und es ist besser du kommst nach Hause...nein, keine Wiederrede!...ja...sie wird sich melden...Ade!>>
Ich legte, nun mit etwas leichterer Last, den Hörer weg und ging in Gedanken verloren zu Bett. Schon wieder war so ein Tag an dem ich mich nicht wohl fühlte. Genau gesagt richtig beschissen. Mir war schon wieder zum Heulen zu Mute. Ich hasste diese Momente und versuche immer meine Tränen verkrampft zurück zu halten - meist vergebens.
Ich wollte nicht wirklich nach Hause zurück. Meine Maman würde mir den Kopf abschlagen, dass war Gewiss.
Doch nicht nur dies spukte mir im Kopf rum, sondern auch Yves. Was war, wenn ich den Campus wirklich verlasse und er noch hier ist. Kann er treu sein?
Doch nicht nur Laure dachte an ihre Liebsten, sondern auch Yves an sie.
<<Ich hätte nie gedacht, dass mich eine Frau, so glücklich machen kann! Ich liebe Laure wirklich...sie ist so zauberhaft. Doch merke ich, dass ich langsam verweiche durch sie! Das ist nicht gut. Irgendetwas muss sich hier noch ändern.>>, murmelte Yves vor sich hin...
...Drei Stunden später, nach meinem Erholungsschlaf, holte ich Yves aus seinem Zimmer. Und wieder umarmten und küssten wir uns. Er konnte gar nicht die Finger von mir lassen, bis wir etwas dummes machten, auf das wir schon immer mal Lust hatten, es uns aber doch noch nicht gewagt hatten.
Wir warfen unsere Kleider von den Leibern und rannten nackt durch das ganze Wohnheim. Die Gesichter der anderen hättest du mal sehen müsssen.
Die haben echt gedacht, wir ham sie nicht mehr alle. Versteh ich auch irgendwie, doch komischweise zeigte sich bei mir keine Art von Schamgefühl.
Yves meint, das wären die Hormone, die verrückt spielen, seit ich schwanger bin und die sich auch auf ihn übertragen.
Nach unserer verrückten "Showeinlage" kamen wir wieder zu Ruhe und fanden uns angezogen im Flur wieder.
Ich berichtete ihm von dem Telefonat mit meinem Vater und das er meinte ich solle wieder nach Hause kommen.
<<Du willst echt zurück zu deiner Mutter? Die soll doch so beknackt sein!>>
Ich nickte. <<Ich weiß, aber weißt du was besseres? Hier kann ich schlecht entbinden!>>
<<Ich sagte doch schonmal, dass meine Schwester uns helfen kann.>>
<<Nein, das will ich nicht. Bitte versteh das...>>
Wir verfielen in ein langes Schweigen, bis mir auf einmal die Idee kam!
<<Hey, was hälst du davon, wenn ich mir was eigenes suche! Zumindest, wenn das Baby etwas älter ist und du ziehst dann nach, wenn du dein Studium beendet hast!>>, rief ich total begeistert von meiner Idee.
<<Laure, du weißt schon, dass wenn du gehst, dein Studium abbrechen musst! Und es dann kein zurück mehr gibt!>>
<<Ja, ich weiß, aber ich tu es für uns und unser Baby!>>
Plötzlich läutete mein Handy. <<Einen Moment, Yves.>>
<<Hallo? Ja...und bitte schrei mich nicht gleich an...hm...wirklich?...>>
<<Wer ist das? Deine Mutter?>>, untebrach mich Yves.
Ich nickte nur stumm mit dem Kopf und telefonierte weiter: <<Maman, geht's dir gut?...weißt du was du da grad sagst?...ja...er heißt Yves...oh Maman ich kann es noch gar nicht glauben...mach ich...bis dann!>>
<<Und was sagt die alte Schreckschraube?>>
<<Oh Yves du wirst es nicht glauben! Es scheint als sei sie ein völlig neuer Sim. Sie hat gesagt, ihr tue alles Leid, wie sie mich früher behandelt hat und sie sieht es ein, dass ich erwachsen geworden bin.>>
<<Ach wirklich? Tut sie das?>>
<<Ja und sie freut sich das sie Oma wird und will dich unbedingt kennen lernen! ich bin ja so glücklich! Ich kann jetzt wieder nach Hause.>>
<<Du glaubst ihr das doch nicht etwa?>>
<<Natürlich! Du hättest sie hören müssen. Zum ersten Mal konnten wir ein normales Mutter-Tochter-Gespräch führen.>>
<<Ich finde das trotzdem seltsam. Wie kann ein Sim sich innerhalb von Monaten ändern?>>
<<Doch das kann sie! Du kannst das doch nicht beurteilen, du kennst sie gar nicht!>>
<<Wenn du meinst! Aber das heißt, du verlässt mich und ich bin dann ganz alleine...>>
Und zum ersten Mal, sah ich Yves weinen. Waren seine Tränen echt oder heuchelte er mir nur was vor? Ich war in dem Moment auf jeden Fall sehr gerührt.
<<Oh Yves, bitte hör auf. Ich werde ganz schwach! Weißt du, ich will das doch auch nicht, aber was sein muss, muss eben sein.>>
Ich nahm ihn tröstend in den Arm und hätte dabei selbst gleich losgeheult.
<<Wir sehen uns doch wieder und ich ruf dich jeden Tag an! Versprochen!>>
Ich rief auf ihn beruhigend ein und gab ihm einen langen, innigen Kuss.
<<Ich weiß auch nicht, warum ich flenn, nur das ganze geht mir ziemlich an die Nieren. Aber...bitte sags keinem, ja?>> , sagte er schon wieder lächelnd.
<<Klar! Das ist unser eigener Moment, denn nur wir beide uns teilen! Ich liebe dich!>>
<<Ich dich auch, Babe.>>
Und der Abschied kam schneller als geplant. Am nächsten Abend schon brachte mich Yves zu meinem Taxi.
Schon wieder einmal musste ich mich von einem geliebten Sim trennen. Und diese Trennung schmerzte viel mehr, als damals.
Ich wandte meinen Blick noch einmal kurz zu Yves und formte die Worte *Ich liebe dich* und ließ den Blick dann traurig auf meinen Bauch fallen. Tränen des Schmerzes kullerten meine Wangen hinunter.
<<Kann ich was für dich tun?>>, fragte die Taxifahrerin besorgt.
<<Nein! Fahren sie einfach!>>
Die Heimfahrt kam mir noch viel länger vor, als die frühere Fahrt nach Yosemite. Als ich dann endlich nach Hause kam, rief ich sofort Yves an.
<<...ich bin gut angekommen...ich weiß...nein...ich vermiss dich auch...okay, ich liebe dich!>>
Betrübt legte ich auf. Ich sollte meinen Babybauch von Yves küssen lassen. Doch wie machte ich das wohl am besten? Ich komme doch gar nicht an meinen Bauch ran. Es war immer noch keine Wölbung zu sehen. Also küsste ich meine Hand und strich dann mit den Worten *Papa hat dich lieb* über meinen Bauch. Zum ersten Mal spürte ich einen leichten Tritt.
Ob mein Baby, die Botschaft verstanden hatte?
Mein Mutter rief mich zum Essen. Es schien noch alles prächtig, doch auf ein mal, veränderte sich ihre Miene von gut zu böse.
<<Ich will das du das Kind abtreibst!>>, sagte sie barsch.
<<Was? Maman! Nein! Es ist außerdem schon viel zu spät dafür. Ich bin knapp im 4. Monat!>>
<<Na und? Es muss doch niemand erfahren. Ich besorge dir die Tabletten und wir sagen es war ein Unfall. Du hattest eine Totgeburt auf der Toilette.
Mein Schatz du wirst sehen, keiner wird was davon mitbekommen. Ich habe mir schon alles ausgedacht. Es wird einfach perfekt!>>
<<Yves hatte Recht!>>
<<Mit was?>>, hakte sie nach.
<<Sims ändern sich nie! Du bist und bleibst ein Monster!>>
Wütend stand ich auf, zog mich um und begab mich zur Toilette. Mir war auf einmal speiübel.
Schließlich übergab ich mich. Wie konnte sie sowas nur in den Mund nehmen? ich werde mein Kind niemals abtreiben!
Nachdem ich mich zu Ende übergeben hatte, lief ich nochmals zu meiner Mutter und stellte sie zur Rede.
<<Wie kommst du dazu, mir einreden zu wollen ich soll mein Baby abtreiben? MEIN eigen Fleisch und Blut!>>
<<Das Kind ist vom Teufel! Es kommt direkt aus der Hölle. Es muss unschädlich gemacht werden! Verstehst du nicht?>>
<<Mutter, du bist krank! Das hätt ich dir schon viel früher sagen müssen! Du gehörst in die Anstalt!>>
<<Schrei mich nicht an Laure Magali Fleur de la Contez! Ich bin nicht diejenige die in Behandlung muss! Du bist es! Sieh dich doch an, was Yves und diese Ausgeburt der Hölle mit dir gemacht haben! Sieh dich an! Überseht mit irgendwelchen Teufelsmalen! Hexe!>>
<<Hör auf! Ich kann deine ganze Spinnerei nicht mehr länger ertragen. Damit du's weißt ich werde mein Kind nicht abtreiben und ich werde ausziehen, ob es dir passt oder nicht! Denn hier kann ich unmöglich länger bleiben!>>, schrie ich mit voller Wucht ihr entegegen.
Anschließend stürmte ich hinaus, um einen kleinen Spaziergang zu machen, um auf klare Gedanken zu kommen und ließ eine hysterische, kranke Frau zurück.
Ich musste leider noch einige Zeit aushaaren, denn es dauerte bis ich fündig wurde.
Mittlerweile ist schon ein kleines Bäuchlein sichtbar. Ich freue mich ja so.
Wie immer telefoniere ich jeden Tag mit Yves und erstatte ihm Bericht.
Gestern Abend habe ich sogar ein Foto von meinem Bauch gemacht und es ihm per ICQ geschickt. Er hat sich totgelacht!
Die Zeit der Sehnsucht wird immer schlimmer. Ich träume jede Nacht von ihm. Nicht mehr lange und ich habe eine eigene Wohnung. Dann kann ich Yves endlich mal einladen. Er ist schon sehr gespannt auf meinen Babybauch, der immer größer wird.
Am nächsten Morgen setzte ich mich an den PC und schaute die Simmobilienanzeigen durch. Ich hatte tatsächlich ein kleines Loft mitten in Sim Ville gefunden.
Ich musste nur noch mit dem Vermieter Bonaparte reden. Als ich versprach ihm die Anzahlung noch heute vorbei zu bringen, gab er mir flugs die Zusage. Es war also geschafft! Endlich konnte ich aus diesem Irrenhaus raus!
Ich duschte mich geschwind, zog mich an und ging noch einmal kurz in das Schlafzimmer meines Vaters.
Dort nahm ich mir seine ganzen Ersparnisse, um die Kaution und mein künftiges Leben bezahlen zu können. Keine Angst, er hatte immer noch genug. Wahrscheinlich würde er nicht einmal merken das Geld fehlte.
Ich machte mich auf den Weg, ohne ein Wort des Abschiedes, nach draußen und rief ein Taxi.
Jetzt würde mein neues Leben losgehen...
Hoffe es hat euch gefallen! In Teil 7 erfahrt ihr:
Wird Laure einen glücklichen Start in ihrem neuen Heim haben?
Ist Yves ihr über die Zeit treu geblieben und wird er sie besuchen?
Lässt Laures Mutter es einfach zu, das Laure ausgezogen ist?
So, erstmal danke für eure netten Kommis
Ich versuche, die Story heute noch weiter zuschreiben, weiß aber nicht ob ich es schaffe, denn bis jetzt hab ich erstmal das neue Haus für Laure gebaut, ihr Leben weiter gespielt und natürlich fleißig Fotos geschossen.
Falls es heut nicht weiter geht, dann auf jeden Fall morgen.
Achja, ich sage es jetzt schon mal, dass höchstwahrscheinlich nur noch 2 Teile kommen werden. Den 7. habe ich mir soweit schon überlegt, aber für den 8. habe ich eine Frage an euch!
Wollt ihr a) ein dramatisches Ende
oder b) ein Happy End?
Ich überlasse es euch und werde mich dann nach dem Ergebnis richten. Wüsste für beide Varianten nämlich schon etwas schönes...
LG,
BuffyXx
Edit: Sorry, das es solange dauert, aber es wird vorausichtlich noch a biserl mit der Fortsetzung dauern, da ich krank geworden bin und mich net fühle. (Grippe). Deswegen komme ich so selten grad an PC...
Die Story ist richtig spitze
Bin schon gaaaanz neugierig, wie es weiter geht. Hab diesen Thread extra in meinen Favos, damit ich ihn nicht verliere ^^°
Dir noch eine gute Besserung, erhol dich und werd bald wieder gesund *selbst fast nen Monat krank war*
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