Hallo an alle,
 
 
ich möchte mich auch mal kurz melden.
Ich habe seit gestern alles im Fernsehen verfolgt und bin auch evangelisch. Trotzdem muss ich sagen, dass mich der Tod des Papstes sehr berührt hat. Ich bin nicht katholisch, muss zugeben, dass ich seltener in der Kirche bin , aber doch meinen Glauben habe, daher musste ich schon weinen, als ich vorhin gehört habe, dass er erlöst ist.
 
Witze darüber zu machen, finde ich makaber und abartig, so etwas darf nicht sein, man sollte dem Verstorbenen eher würdigen Respekt zollen.
Ich frage mich aber auch, da sitze ich gestern stundenlang vor dem TV und warte bzw. hoffe darauf, dass er sich vielleicht doch noch erholen könnte, und gleichzeitig fällt mir ein, wie meine kleine Nichte letztes Jahr verstorben ist..da hat es niemanden interessiert.Wir sind doch alle Kinder von Gott, und das war für mich schon ehrlich gesagt noch schlimmer. Einen so nahestehenden Menschen zu verlieren ist heftig. 6 Wochen nach ihr starb meine Oma, das hat mich dann völlig umgehauen.
Das letzte Jahr war generell nicht unser Jahr, aber trotzdem verspüre ich tiefe Trauer um den Papst, obwohl er mir eben nicht nahestand, ich ihn nicht getroffen habe usw.
Das sagt schon viel aus, man fühlt sich einer Person auch so nahe, durch Gebete und Gedanken, obwohl man diesen Menschen nie getroffen hat.
Und das ist meiner Meinung nach auch ein Zeichen , dass der Papst ein "Entsandter" Gottes ist. Es wäre den Menschen egal, wenn er nicht der Papst wäre. Es wäre ihnen egal, wenn er irgendein Mensch wäre, der im tiefen Amazonasgebiet gelebt hätte.
Das aber zeichnet ihn aus, er hat sehr viel für die Kirche getan, viel für uns alle.Das auch religionübergreifend, als er seinem Attentäter verziehen hat, als er an der Klagemauer um Vergebung für die Judenverfolgung bat oder sonst weitere Geschehen, an denen er mitwirkte und die auch ohne sein Einmischen so nicht gelaufen wären.
Für mich ist er der Entsandte Gottes, und ich weiss, dass er jetzt beim Herrn ist, dass es ihm gut geht und er seine Erlösung bekam.
 
Er ist mit großer Würde gegangen, man sollte ihn und sein Amt respektieren.