Bronchitis hatte ich gottseidank noch nie. Auch sonst keinerlei Allergien wie Heuschnupfen o.ä....
Trotzdem hab ich viele Kritikpunkte mit meinem Körper... Vor Jahren fieng es an, dass ich ständig Schmerzen im Ellenbogen hatte. Nach ein paar Wochen bin ich zum Arzt gegangen und nach diversen Röntgenaufnahmen und Blutbildern wurde mir bescheinigt, dass ich an Gicht leide (Harnsäurewert um das 20-fache überschritten). Ein Gichtanfall ist nicht wirklich schön. Als ich ihn das letzte mal in meinem großen Zeh hatte, dachte ich, ich muss ihn aufschneiden, damit die Schmerzen weg gehen.
Zudem kommen noch die anderen Körperlichen Leiden. Ich besitze keinerlei Aussenbänder mehr in den Knöcheln, da ich sie mir alle mehrmals (ab-)gerissen habe. Zudem hab ich mir mein Kreuzband im rechten Knie gerissen und hab seit Monaten eine entzündete Achillessehne. Nicht zu vergessen die Sehnenwucherungen in der Hand, die sporadisch alle halbe Jahre mal auftreten und wieder verschwinden, bei denen der Arzt nicht mal weiss, woher das kommt.
Auch spinnt mein Magen total. Er übersäuert seit 2 Jahren total. Manchmal macht es ihm nichts aus, wenn ich am Abend ein paar Bier trinke. Aber es gibt auch Abende, da trinke ich ein Glas Orangensaft und häng den ganzen nächsten Tag übder der Schüssel. Mir kommt´s so vor, als ob mir jemand im Mund ein Netz Zitronen ausgedrückt hat. Selbst wenn ich danach zum Mundausspülen Leitungswasser trinke, schmeckt das wie Zuckerwasser! Ich hab schon zwei Magenspiegelungen hinter mir. Jeweils hat mir der Arzt gesagt, er hätte noch nie so viel Säure in einem Magen gesehn und es käme NICHT vom Alkohol. Ebenso konnte er eine Bakterielle Infektion ausschließen. Sie wollen die nächste Zeit noch einmal in meinen Magen schaun, aber das bringt mich schon zum nächsten Punkt:
Soviel zu meinen physischen Leiden; die mich aber nicht sonderlich stören.
Schlimmer ist das Psychische.
Ich habe in diversen Situationen umgangssprachlich gesagt "Kein Bock auf gar nix!". Ich bin müde, schläfrig, komme nicht in Gang; würde mich am liebsten von allem abschotten und alleine sein.
Deswegen war ich auch einmal beim Arzt. Vor Jahren. Dieser bescheinigte mir eine Über-(Unter?-)Funktion der Schilddrüse. Und zwar eine drastische. Meine Lustlosigkeit läge daran. Ich bekam Pillen, die ich nehmen musste. Kaum waren sie alle, hatte ich keine Lust, mir neue zu holen. Ich dachte immer, dass das von alleine wieder weg gehen würde. Das ist jetzt über 5 Jahre her. Und wenn jetzt jeder schreit, ich solle wieder zum Arzt

Ich nehm es mir vielleicht vor; aber ich kann es nicht ausführen. Es geht einfach nicht...
Ausserdem bin ich extremen Stimmungsschwankungen ausgesetzt (nein; ich nehme keine Drogen); habe einfach viel zu viel Energie. Ich habe als Kind schon viele Sachen demoliert und raste manchmal auch wegen banalen Sachen vollkommend aus. Aber nur, wenn niemand dabei ist. Unter Menschen bin ich vollkommend ruhig.
Aber ich habe viel zu wenig Chancen meine Energie auszuleben.
Ich stand vor fünf bis sechs Jahren kurz davor ein erfolgreicher Sportler zu werden; hab es aber durch mein eigenes Unvermögen verhaut, da ich keine Chance wahrgenommen habe.
Auch jetzt im Studium führt sich das fort.
Ich komme im Unterricht gut mit; verstehe den Stoff, lerne auf die Prüfungen, kann alles, sitz in den Prüfungen und habe einen kompletten Blackout. Dann sitze ich vor den Aufgaben und, auch wenn sie sich nur in Nouancen von den Übungsaufgaben unterscheiden, kann gar nichts. Alles ist wie weg.
Mein Mathe Prof hat mich als Zweier-Schüler eingestuft, als ich mit ihm über meine 5 in Mathe gesprochen habe. Er konnte es sich nicht erklären. Für mich war es nur eine weitere Bestätigung meines Lebenslaufes.
Es ist egal, ob ich etwas versuche zu schaffen, oder nicht. Es wird immer abgeblockt und man wird zurückgeholt, obwohl man das Talent für das hätte, was man in dem Moment versucht.
Ich bin seit Jahren mit meinen Nerven am Ende und hab bisher noch nichts gefunden, was mir wirklich hilft.
Ach ja; um mich endgültig als Arschloch abzustempeln:
Ich bin jetzt 2,5 Jahre mit meiner Freundin (glücklich; ja) zusammen, obwohl ich seit fünf Jahren in meine Sandkastenfreundin verliebt bin. Unsterblich.
Und ich sehe sie so gut wie nicht, da sie 300km von mir weg wohnt und 60km von mir entfernt studiert.
Aber das ist jetzt eine vollkommend andere Geschichte, die mich im Grunde genommen mein Leben lang verfolgt.
Was mich viel mehr interessiert:
Wie beurteilt ihr meinen Kranken Geist, der in diesem kaputten Körper gefangen ist?
Gute Nacht...