Das Ende für Ego-Shooter und CO?

Was sagt ihr zum neuen Gesetzt im Vertrag?

  • Super!

    Stimmen: 20 14,7%
  • Mir egal!

    Stimmen: 35 25,7%
  • Was soll das? Drehen die jetzt ganz durch?

    Stimmen: 46 33,8%
  • Bin 18+ was interessiert mich das?

    Stimmen: 21 15,4%
  • Wer hat die nur gewählt...

    Stimmen: 14 10,3%

  • Umfrageteilnehmer
    136
als würden alle die an ihnen angewndten erziehungsmethoden an ihren Kindern Praktizieren; dann währen wir in dieser Beziehung immer noch im Mittelalter.

Somian, es gibt auch noch was zwischen Schwarz und Weiß.
 
T Wrecks schrieb:
Das ist ein legitimer Standpunkt. Den finde ich zwar vollkommen daneben, aber es ist Dein gutes Recht, diesen Standpunkt zu vertreten, und auch wenn's mir nicht passt, finde ich es auch gut, dass Du dieses Recht hast. So, nun gebietet die Vernunft, dass ich auch erkläre, warum ich diesen Ansatz für vollkommen daneben halte - oder es zumindest versuche.
Ich habe von der Vorstellung, auch Erwachsenen solche Spiele zu verbieten, Abstand genommen, das war eine Überreaktion heute nacht, ich war müde und geschockt, dass wenig Kritisches geäußert wurde in diesem Thread. In unserem Staat kann jeder mündige Bürger mit sich und seiner Gesundheit anstellen, was er möchte und das ist auch richtig so.

Mal ganz abgesehen davon ist Dir hoffentlich schon klar, dass man für so ein Gesetz erst einmal definieren müsste, was ein "Killerspiel" überhaupt sein soll , wer das eigentlich bestimmt und kontrolliert und durch wen oder was diese Kontrolleinrichtung legitimiert ist bzw. ihrerseits kontrolliert wird. Denn Dir ist hoffentlich auch klar, dass ein solches Gesetz der offenen Einführung von staatlicher Zensur für erwachsene Bürger gleichkomnt, oder? Darüber hinaus setze ich auch voraus, dass Dir die äußerst geringe Durchsetzbarkeit eines solchen Gesetzes bekannt ist, da Internethandel und -spiel nicht an den bundesdeutschen Grenzen aufhören.
Dass ein Gesetz schwer umzusetzen ist, sagt nichts über seine inhaltliche Qualität aus.

Ich nehme an, Dir ist auch bekannt, dass z.B. in Südkorea das Gaming eine anerkannte und beliebte Sportart ist - erst vor kurzem hat dort eine Gamer-Olympiade stattgefunden. Und wenn Du mal ehrlich bist, wird Dir die südkoreanische Bevölkerung bisher nicht als Musterbeispiel für Abstumpfuing, Jugendgewalt, Grausamkeit und Verrohung (ganz zu schweigen von den pausenlosen Amokläufen) bekannt gewesen sein.
Nein, es war mir, und aus deiner Formulierung entnehme ich, dass du das ahnst, nicht bekannt, aber dass viel Menschen etwas tun heißt noch lange nicht, dass es auch richtig ist. Verrohung ist etwas Schleichendes und außerdem sind solche Wettbewerbe immer etwas, was nur den Teil der Bevölkerung miteinbezieht, der sich wirklich damit beschäftigt. Ich denke nicht (oder, weil du so wert auf diese Formulierung bei mir legst: Es ist extrem unwahrscheinlich), dass jeder in Südkorea jeden Tag Ego-Shooter-Spiele spielt, nur weil der vielleicht weltweite Austragungsort für Wettbewerbe dort liegt.
Auch sagst Du einerseits, dass Computerspiele sicher nicht für Amokläufe verantwortlich zu machen seien -
- andererseits behauptest Du aber, durch den Abstumpfungseffekt würden leute in Konfliktsituationen zu extremerer Gewalt greifen, also würde z.B. der frustrierte Schüler statt der Fäuste eher ein Messer benutzen:
Nur - wo ist da eigentlich der Unterschied?
Der Unterschied ist der zwischen Gewaltpotenzial und Ausmaß der Gewalt, wenn sie erst angewandt wird. Wenn Menschen sich entweder nicht in der Lage sehen oder es nie richtig gelernt haben, ihre Grundbedürfnisse auf natürliche Art und Weise zu stillen, suchen sie den Weg der Gewalt. Natürlich wäre es das Schönste, alle Gewalt für immer aus der Welt zu schaffen, aber da das wohl ein Ding des Unmöglichen sein wird, finde ich es erst einmal einen richtigen Schritt, das Ausmaß einzuschränken und das wird bestimmt nicht so indem man die Menschen immer mehr abstumpft und ihnen Gewalt zu etwas Alltäglichem werden lässt.
Du sagst doch auch, dass Gewaltspiele die Reizschwelle so anheben, dass es eine normale Prügelei nicht mehr getan hätte. Mir scheint, Du verkennst dabei den Unterschied zwischen ganz alltäglicher Aggression (wer hätte noch nie den Gedanken gehabt, man würde dieser und jener Person am liebsten eine reinhauen) und der Menge an Hass, die notwendig ist, um gezielt Menschen zu töten. Die Amokläufer sind ja nicht in die Schulen, weil sie am letzten Tag Stress hatten und jetzt auf jemanden sauer waren. Die sind von vornherein mit dem Plan und mit der festen Absicht zu wahllosem Töten in die Schule gekommen!
Ich meine auch keine alltägliche Aggression. An jeder Schule, genau genommen sogar in jeder Klasse, (weil einfach in jeder Gruppe) gibt es einen Außenseiter. Diese Menschen (die meisten von ihnen) erleben jeden Tag eine Menge Frust, mit der sie fertig werden müssen. Du redest, als würden Amokläufer einfach vom Himmel fallen und hätten keine Hintergrundgeschichte.
Aber ja, letzten Endes krankt Dein Standpunkt daran, dass Du glaubst ("ehrlich" zu glauben ist nett, aber hilft da auch nicht weiter). Und das noch, ohne die leiseste Ahnung von der Materie zu haben. Warum auch, Du glaubst ja zu wissen, worum es geht. Es erscheint Dir ja ganz offensichtlich. Deshalb ist es das auch? Reicht Dir das als Grundlage für ein Gesetz? Vermutungen? Glauben?
Ich dachte, du wolltest sachlich bleiben? :) Glaube ist etwas anderes. Ich habe meine Meinung nicht vom lieben Gott empfangen, sondern bin durch logisches Nachdenken darauf gekommen. Ein Ego-Shooter-Spiel, bzw. die Art, die verboten werden soll, ist ein Spiel, wo du vor dir nur deine Hand mit einer Waffe siehst und dann sehr realistisch aussehende Leute abschlachtest. Das.
Ich brauche nicht vom Turm gesprungen zu sein, um zu wissen, wie ein Bungee-Seil funktioniert und dass ein Mensch durch den Kick des freien Falls Glücksgefühle haben kann und so brauche ich es auch nicht selbst empfunden zu haben.

Du unterstellst auch permanent, die Gewalt in Spielen sei ein Mittel zum Abreagieren, Frust ablassen, Aggressionen ausleben, dem Hass ein Ventil nehmen. Woher nimmst Du diesen Glauben eigentlich? Wer -außer Deinem Glauben- sagt Dir denn, dass es so ist?
Ich unterstelle es erst einmal nicht permanent, sondern führe es einmal als Beispiel an, dass es wirklich so sein kann.
Außerdem habe ich nie von "Hass" gesprochen, das ist etwas anderes als einfacher Frust. Ich finde erst einmal nichts Schlimmes daran, seinen Frust abzubauen, das ist unter anderem die Aufgabe eines Hobbys. Nur das "wie" stört mich bei dem Abschlachten von virtuellen Menschen dann schon. Da du ja anscheinend Erfahrung mit solchen Spielen hast, die ich nie machen konnte, lass mich doch davon profitieren. Warum müssen es realistische Blutbäder sein, warum reicht kein Adventure oder jedes beliebige andere Spiel, bei dem es auf Reaktionsvermögen und Schnelligkeit ankommt?
"Bei Computerspielen ist Gewalt nicht verpönt, man darf sie ausleben, wird oft sogar belohnt dafür - das kann sich langfristig in die Realität übertragen." Würdest Du dieser Aussage zustimmen? Ich tippe mal auf ein "ja".
"Bei Mensch-ärgere-Dich-nicht und Schach sind Egoismus, destruktive Haltung (andere blockieren und behindern), Schadenfreude und die Lust, den anderen eiskalt auszubooten, nicht verpönt, man darf sie ausleben, wird oft sogar belohnt dafür - das kann sich langfristig in die Realität übertragen." Nu? Wie sieht's hier aus?
Da legst du mir zunächst etwas in den Mund. Aber du hast recht, deiner ersten Aussage stimme ich bedingt zu, ja.
Der Unterschied zwischen Mensch-Ärgere-dich-Nicht und einem blutig realen Schießer-Szenario ist einfach: Das Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel findet tatsächlich in der Realität statt. "Egoismus, destruktive Haltung (andere blockieren und behindern), Schadenfreude und die Lust, den anderen eiskalt auszubooten"...das sind alles ganz natürliche menschliche Gefühle, die wir in einer modernen Zivlisation kontrollieren müssen, sie spielerisch in abgeschwächter, verfeinerter Form auszuleben, dagegen spricht absolut nichts. Aber in dieser Situation bist du Teil der Gesellschaft und ihrer Regeln (über die wir, was die Würde des menschen angeht, jetzt nicht diskutieren müssen, hoffe ich). Deine Freunde sitzen dir gegenüber, das ist die Realität. Wenn du alleine vor dem Rechner sitzt und virtuell Menschen abschlachtest, -ich denke mal, wir reden hier nicht, über irgendein x-beliebiges Jump & Run-Spiel, in dem du einen grünen Laser abfeuerst und dann sitzt eine pixelige gelbe Giftschnecke eingedötscht in der Ecke- hast du niemanden, nichts das dich hemmen könnte. Die Art und Weise, in der bei einem Gesellchaftsspiel diese Gefühle ausgelebt werden, ist viel zu milde, zu subtil, um wirklich Frust abbauen zu können. Und wenn jemand so einen Ego-Shooter aus diesem Grund benutzt, um sich abzureagieren und es wirklich braucht, aber irgendwann das Spiel nicht zur Hand hat, dann kann es auch sein, dass er anderen Menschen gegenüber aggressiv wird, denn das ist er ja gewöhnt. Das gilt mit Sicherheit für einige. Aber das und das habe ich oben schon erwähnt, hatte ich nur als Beispiel aufgeführt und niemals behauptet, dass es auf alle zutrifft. Was mir viel mehr Sorgen bereitet ist die Abstumpfung, dass es beginnt, zur Normalität zu gehören und es deshalb eben nicht mehr einen so großen Hass braucht, damit ein Mensch einen anderen tötet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Somian schrieb:
:confused: als würden alle die an ihnen angewndten erziehungsmethoden an ihren Kindern Praktizieren; dann währen wir in dieser Beziehung immer noch im Mittelalter.
Genau und zum Glück hat sich da sehr viel getan. Und um noch gleich auf...
T Wrecks schrieb:
Ja, und wo kommen die Lernschemen her? Und kriegt man die per Zensur weg? Ich sehe dafür keine Anhaltspunkte, schon gar keine, die so ein Gesetz rechtfertigen würden.
... zu antworten. Die Reize kommen von Aussen, wie sie verarbeitet werden ist aber weitaus wichtiger und beides zusammen ergibt den Rahmen für ein Denk-Schema. Da unterscheiden sich Primaten nicht von Kindern. Bei Erwachsenen kommt noch der Abgleich mit bestehenden Schemen dazu und es wird viel komplizierter. Zumindest hatte ich das so verstanden - ich will hier keinen auf Chef-Psychologe machen.
Ein Charakter, der soweit gefestigt ist, und sich aber auch Halt von aussen suchen kann, verarbeitet sicher Reize anders. Auch der Bildungsgrad spielt eine Riesenrolle.
Ich fürchte nur, dass die Reizüberflutung um ein vielfaches schneller gestiegen ist als die Entwicklung sowas zu verarbeiten. In den letzten 20 Jahren hat sich in Sachen TV und PCs soviel getan, dass man sich 24 Stunden komplett unter "Reizstrom" setzen kann, ohne auch nur einmal nachdenken zu müssen - manche zu können.

Als alter Aufklärer glaube ich dran, dass man die Leute dazu bringen kann besser mit der Reizflut umzugehen, aber zum einen sollte der Strom nicht noch anschwellen, zum anderen bleibt nicht mehr viel Zeit, bis die Masse im Strom verschwunden ist. Kloake wie 3 Schüler, die erst einen niederschlagen und dann anpinkeln wird dann noch das harmloseste sein.

Bildung fördern (mannigfaltigst), Kids frühzeitig über Gewalt und die Folgen aufklären, alternative Reize zu der Medienflut schaffen und hoffen, dass der ganze Kram von den Kids auch angenommen wird.

"You don´t know Jack" war übrigens ein erstklassiges Beispiel, Somian. Danke. :)

Eine LAN Party ist ja für die meisten eher eine Ausnahmesituation oder eben ein Event zu dem man gerne geht, aber doch nicht die Regel. Bei CS, UO, WoW usw. ist die Figur nicht alleine, der Spieler schon. Und die Denk-Schemata der Figuren sind mir grad mal wurst. :D

Ist ja richtig anstregend hier... schön! :)
 
Honk schrieb:
Ich habe von der Vorstellung, auch Erwachsenen solche Spiele zu verbieten, Abstand genommen, das war eine Überreaktion heute nacht, ich war müde und geschockt, dass wenig Kritisches geäußert wurde in diesem Thread. In unserem Staat kann jeder mündige Bürger mit sich und seiner Gesundheit anstellen, was er möchte und das ist auch richtig so.
Solange er andern dabei nicht zu arg auf die Füße tritt, genau.

Honk schrieb:
Dass ein Gesetz schwer umzusetzen ist, sagt nichts über seine inhaltliche Qualität aus.
Wenn ein Gesetz halt ein bisschen komplizierter umzusetzen ist, dann ist es deshalb nicht schlecht, nein. Ganz im Gegenteil: Zu leicht darf man es sich bei Gesetzen nicht machen. Wenn man bei jeder Komplikation gleich abwinken würde "Och nöö, lass mal - zu aufwendig!", dann gute Nacht.

Aber hier geht es mir nicht um "schlecht, weil schwer umsetzbar". Hier geht es mir um folgendes:
- Ein Verbot ist nicht mal so schwer umsetzbar, aber es ist schwer (bzw. nicht) durchsetzbar. Siehe Prohibition. Siehe Prostitution. Siehe weiche Drogen. Es hat noch nie geklappt. Wer will, der kommt dran, Verbot oder nicht. Verbote sind eben NICHT der komplizierte Weg, sondern Verbote SIND der einfache Weg des geringen Widerstandes: Wir haben ja was getan, wir blenden es aus und tun so, als sei es nicht mehr da, weil wir es nicht mehr öffentlich sehen. Aber gewisse Grundbedürfnisse sind da. Die kann man nicht wegdekretieren, die suchen sich ihre Bahn. Und wenn es keine öffentlichen und legalen Bahnen dafür gibt, geschieht das gleiche halt illegal im Untergrund.
- Ein solches Verbot ist ja bereits geplant, aber wo ist die Diskussion darüber? Es ist mein Verständnis von vernünftiger Gesetzgebung in einer Demokratie, dass derjenige, der ein einschränkendes Gesetz erlassen will, zunächst einmal schlüssig belegen muss, warum ein solches Gesetz nötig ist. "Ich denk mir mal, dies und jenes kann ja nicht gut sein", ist keine ausreichende Begründung. Auch halte ich es für notwendig, dass vorher zumindest mal ergebnisoffen darüber geredet wird, wie denn so ein Gesetz eigentlich aussehen soll, wer es überwacht, wer es durchsetzt, und wer oder was (Gremien/Richtlinien) die Überwacher kontrolliert, damit sie nicht willkürlich und ohne Widerspruchsmöglichkeit handeln können. Dass da einige Aktionisten mit "Killerspiel"-Verbalkeulen im Handstreich ein Verbot durchziehen, ist für mich nicht akzeptabel.

Honk schrieb:
Nein, es war mir, und aus deiner Formulierung entnehme ich, dass du das ahnst, nicht bekannt, aber dass viel Menschen etwas tun heißt noch lange nicht, dass es auch richtig ist.
Nein, heißt es nicht. "Esst Kufhfladen - Millionen Schmeißfliegen können nicht irren!" Das ist natürlich Quatsch. Darum ging es mir aber auch nicht. Es ging mir darum, dass diese feindselige und ablehnende Haltung, mit der Gamer in die Spinnerecke gesteckt und zu potenziellen Amokläufern abgestempelt werden, nicht überall vorherrscht. Es gibt auch offensichtlich Länder, in denen man recht locker und offen mit so etwas umgehen kann und Interesse dafür entwickelt - die von den westlichen Staaten eingenommene Denkhaltung ist nicht die einzige, die es gibt. Und ob es die richtige ist, dafür fehlt jeder Beweis.

Honk schrieb:
außerdem sind solche Wettbewerbe immer etwas, was nur den Teil der Bevölkerung miteinbezieht, der sich wirklich damit beschäftigt.
Das gilt auch für Meerschweinchenzüchtertreffen und Tischtennisturniere. Das spricht weder für noch gegen Spiele.

Honk schrieb:
Ich denke nicht (oder, weil du so wert auf diese Formulierung bei mir legst: Es ist extrem unwahrscheinlich), dass jeder in Südkorea jeden Tag Ego-Shooter-Spiele spielt, nur weil der vielleicht weltweite Austragungsort für Wettbewerbe dort liegt.
Nein, aber solche Wettbewerbe finden dort unter großem öffentlichen Interesse statt, und die Medien bringen regelrechte Sportberichterstattung, anstatt sich gegenseitig in Weltuntergangsfantasien zu überbieten. Es herrscht einfach eine ganz andere Meinung dort, und bisher existieren keine schlüssigen Belege dafür, dass diese Einstellung notwendigerweise falsch und die spielefeindliche Haltung der meisten westlichen Staaten notwendigerweise richtig ist.

Honk schrieb:
Wenn Menschen sich entweder nicht in der Lage sehen oder es nie richtig gelernt haben, ihre Grundbedürfnisse auf natürliche Art und Weise zu stillen, suchen sie den Weg der Gewalt.
Sehe ich auch so. Ich sehe nur nicht, was das mit PC-Spielen zu tun hat. Auch bevor es PC-Spiele gab, gab es Leute, die nie gelernt haben, ihre Grundbedürfnisse (damit meinst Du jetzt das "auch-mal-Frust-ablassen", hoffe ich, sonst hab ich Dich falsch verstanden) friedlich und angemessen zu verarbeiten. Die keine "Beißhemmungen" hatten und andere schikaniert haben.

Honk schrieb:
Natürlich wäre es das Schönste, alle Gewalt für immer aus der Welt zu schaffen, aber da das wohl ein Ding des Unmöglichen sein wird, finde ich es erst einmal einen richtigen Schritt, das Ausmaß einzuschränken und das wird bestimmt nicht so indem man die Menschen immer mehr abstumpft und ihnen Gewalt zu etwas Alltäglichem werden lässt.
Warum wird dann mit zweierlei Maß gemessen? Warum ist es kein Problem, dass in jedem Vorabendprogramm geballert wird wie sonstwas und regelmäßig zur besinnlichen Weihnachtszeit irgendeine "Terminator"-Folge oder Vergleichbares in die guten Stuben flimmert? Wieso kann an jeder Schule unbehelligt gemobbt, drangsaliert, geprügelt und abgezockt werden, aber PC-Spiele werden verboten? Warum ist es Grundhandlung jeder Detektiv- oder Polizeiserie, dass der Protagonist die Gesetze nach seinem Gutdünken befolgt oder eben nicht und auch ruhig mal Gewalt anwendet?

Der Großteil der Verrohung findet doch nicht bei Q3 statt. Der findet überall um uns herum statt, größtenteils in den Familien und im sozialen Umfeld. Die Unfähigkeit, auf Andere einzugehen oder sich in sie hineinzuversetzen, das mangelnde Selbstbewusstsein, das bei vielen dazu führt, dass sie Ersatzbestätigung in der Schikanierung Schwächerer finden, die Unfähigkeit, die auf die Bedürfnisse der Mitmenschen einzugehen und dazu ggf. seine eigenen Bedürfnisse auch mal zurückzustellen - wo kommt das alles her? Vom bösen Computerspiel?

Honk schrieb:
Ich meine auch keine alltägliche Aggression. An jeder Schule, genau genommen sogar in jeder Klasse, (weil einfach in jeder Gruppe) gibt es einen Außenseiter. Diese Menschen (die meisten von ihnen) erleben jeden Tag eine Menge Frust, mit der sie fertig werden müssen. Du redest, als würden Amokläufer einfach vom Himmel fallen und hätten keine Hintergrundgeschichte.
Da muss ich mich schlecht ausgedrückt haben, denn genau darum ging es mir: Die zocken doch nicht male eine Runde Quake und denken dann "Boah, so lauf ich morgen auch durch die Schule!". Die haben auch nicht mal "allägliche Aggressionen" und greifen dann zur Waffe. Die erleben tagtäglich keine virtuelle, sondern ganz reale Gewalt und Verrohung auf allen Ebenen, z.B. durch Hänseleien und Ausgrenzung - auch durch die braven, 'Sims' und 'Barbies's Abenteuer auf dem Ponyhof' spielenden Mädchen, die nichtdaddelnden, 'coolen' Klassenkameraden, die nichtdaddelnden, desinteressierten und wegschauenden Lehrer, oder durch Gewalt und Emotionskälte seitens der nichtdaddelnden Eltern. Die Ursache für solche Frustrationen liegt nicht in Computerspielen, und sie wird auch nicht durch das Computerspielen anderer hervorgerufen.

Honk schrieb:
Ich dachte, du wolltest sachlich bleiben? :)
Ist nicht immer leicht, vor allem bei Themen, die mich aufregen...

Honk schrieb:
Glaube ist etwas anderes. Ich habe meine Meinung nicht vom lieben Gott empfangen, sondern bin durch logisches Nachdenken darauf gekommen.
*lach* nein, die Art von Glauben meinte ich auch nicht. Aber es ist eine Meinung, zu der Du auf Grund von Folgerungen gekommen bist, die Dir zwar logisch erscheinen, aber nicht auf von Dir selbst verifizierten oder allgemein als wahr anerkannten Fakten basiert. Das ist kein Grund, Dir Deine Meinung zu nehmen. Aber in meinen Augen eben auch keine Grundlage, um darauf aufbauend ein Urteil zu fällen, das Andere betrifft.

Honk schrieb:
Ein Ego-Shooter-Spiel, bzw. die Art, die verboten werden soll, ist ein Spiel, wo du vor dir nur deine Hand mit einer Waffe siehst und dann sehr realistisch aussehende Leute abschlachtest.
Danke, ich weiß aus eigener Erfahrung, was ein Ego-Shooter ist. ^^ Und da haben wir ja auch schon wieder das Lieblingsthema, das "abschlachten". Da bei solchen Spielen die Waffe in der Hand und das Blut an der Wand (um mal einen ganz schlechten Reim zu bemühen) für alle direkt sichtbar sind, auch ohne sich mit der Sache zu beschäftigen, wird oft dieses "abschlachten, töten, anderen was antun"-Denkschema bemüht. Daran erkennt man eigentlich recht zuverlässig Leute, die nie neutral an einen Ego-Shooter herangegangen sind und sich selbst ein Bild gemacht haben.
Dabei steht als übergeordnetes Spielziel eigentlich immer einfach nur das Weiterkommen im Vordergrund - schnell reagieren, geschickt spielen, Hürden meistern, ausweichen, zielen, sich durcharbeiten. Die Spannung, wenn man in einen leeren Raum reinkommt: Was passiert jetzt? Werde ich bemerkt? Ist alles leer? Ist die Luft r... - *BAM!* Uah, wo kam das her? Schnell weg hinter die Kiste... ach, da ist einer.. schnell, die andere Waffe, raus... ha, erwischt! Puh, das war knapp... DAS ist es - die Spannung dabei, sich nach und nach durchzukämpfen. Auch mal zwischendrin ein Rätsel zu lösen, durch ein geschicktes Manöver mehrere Gegner schon vorher auszuschalten. Das "Töten" nimmt man dabei gar nicht als "töten" wahr.
Oder wenn ich mal an Counter-Strike denke: Das Herumschleichen durch die Gänge, die Spannung, wenn man im Luftschacht kurz vor dem Raum mit den Geiseln hockt: Sind Terroristen in der Nähe? Waren da gerade Schritte? Und hat man die Geiseln dann im Schlepptau und läuft im Zickzack Richtung "Rescue Zone", während man weiß, dass noch 4 Gegner versuchen, einen abzufangen... das ist einfach spannend. Oder wenn man als Terrorist auf dem "Bomb Spot" hockt und den Sprengsatz aktiviert... man fühlt sich wie auf dem Präsentierteller, die Sekunden laufen Ewigkeiten, und dann liegt di e Bombe... *piep*... *piep* *piep piep* *piep-piep-piep-piep* So, da kommt keiner mehr zum Entschärfen, jetzt aber schleunigst weg, bevor uns alles um die Ohren fliegt - das ist das, was dabei Spaß macht. Klar schießt man da auch aufeinander, aber dabei hat man doch nicht den Gedanken "Ha, den töte ich jetzt". Das ist gefühlsmäßig auch nix anderes, als wenn man jemanden beim Fangen abschlägt - HAB DICH, HAHA!

Honk schrieb:
Warum müssen es realistische Blutbäder sein, warum reicht kein Adventure oder jedes beliebige andere Spiel, bei dem es auf Reaktionsvermögen und Schnelligkeit ankommt?
Seit wann kommt es bei Adventures auf Reaktionsvermögen und Schnelligkeit an? Ein klassisches Adventure besticht doch gerade durch seinen gemächlichen Spielverlauf, Dialoge und Rätsel. Und wer sagt denn, dass nicht auch andere Spiele gespielt werden? Als wären Ego-Shooter das einzige Genre.

Aber bei Shootern hilft natürlich eine realistisch gemachte Spielwelt, weil man dann besser in die Spielwelt eintauchen kann. Wenn man in Scheinwerfer blickt und die einen wirklich blenden, wenn man in einen Abgrund schaut und sich beim Blick in den Monitor unwillkürlich mit dem Rücken fester an die Sitzlehne presst, um nicht "vornüberzukippen", dann trägt das viel zum Erlebnis bei. Gleiches gilt für die Gegner: Wenn die durch ihre Gestaltung eine gewisse Präsenz haben, wird's natürlich auch spannender. Und wenn ich genau weiß, das sollen irgendwelche menschenähnlichen Figuren sein, aber weil das ja so politisch unkorrekt ist, wurden sie zu "Cyborgs" umgewidmet und verlieren bei Beschuss Maschinenöl oder lösen sich einfach auf, kommt man sich als Erwachsener einfach veräppelt vor und denkt sich nur noch "Kommt schon Jungs, wir wissen doch alle, was wirklich gemeint ist. Wozu dieses alberne Feigenblättchen?"

Und weißt Du, was ich an Wolfenstein 3D damals wirklich geil fand? Ich wusste, dass ich das eigentlich noch nicht haben durfte und das total politisch unkorrekt und gänzlich unzensiert war. Da hingen sogar Hitlerbilder an der Wand und Hakenkreuze - spielte ja auch in einer Nazi-Festung. Huiuiui, starker Tobak... all das, wo sich die Erwachsenen in die Hosen machen, wenn man es auch nur erwähnt, und Gardinenpredigten loslassen, und ich zocke es hier, höhö... Hätten da irgendwelche x-beliebigen Bildchen in der Gegend rumgehangen und ich im ab 12 Jahre freigegebenen Spiel mit der Konfettikanone auf rosa Häschen geschossen, wäre der ganze Reiz weggewesen. Nix geheimes, nix, was man eigentlich nicht dürfte, nix zensiertes. Mit 16 irgendeine abgespeckte Version spielen, nu ja. Ist halt nicht "die echte". Aber die total unzenierte, die man eigentlich gar nicht haben dürfte und vor den Eltern mit einer absichtlich falsch beschrifteten Diskette (jawoll, eine 3,5"-Disk war das damals!) versteckt, das ist mal cool. Diebische Freude, sag ich da nur... ^^

Oder damals, als ich Carmageddon 2 auf einer Spielebörse gekauft habe... klar, ich fand's ganz unterhaltsam. Aber als ich dann erfahren habe, dass die deutsche Version davon beschnitten und zensiert wurde, betrachtete ich meine originale UK-Version "mit ohne Zensur" und echtem Iron Maiden-Soundtrack gleich mit ganz anderen Augen. :P

Es ist einfach dieses "Du willst mir Vorschriften machen? Da, genau DA kannst Du sie Dir hinstecken", was sicherlich einen Teil des Reizes ausmacht.


Honk schrieb:
Der Unterschied zwischen Mensch-Ärgere-dich-Nicht und einem blutig realen Schießer-Szenario ist einfach: Das Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel findet tatsächlich in der Realität statt.
Ich sitze auch selten virtuell vor dem PC. Und wenn ich die Kiste zu meinen Kumpels rübertrage, wir uns ein paar Stunden lang bei Counter-Strike oder sonstwo das Blei um die Ohren ballern, Bomben in die Gegend legen und uns gegenseitig die Geiseln abjagen und dann anschließend gemeinsam eine Pizza mampfen, etwas trinken und die lustigsten Szenen noch mal Revue passieren lassen, ist das auch höchst real.

Wenn jemand nur allein im Keller vor der Kiste sitzt und in die Röhre schaut (und womöglich sogar soziale Kontakte für die Zockerei vernachlässigt), dann ist es das nicht mehr. Dann wird's tatsächlich nur virtuell gesellig, aber real einsam. Da spielt es dann aber keine Rolle, ob derjenige für Counter-Strike oder für das Blümchen-zertifizierte Wattebällchenwurfspiel alles Andere vernachlässigt - oder eben für's Dauerzappen am TV. Da liegt was ganz Grundsätzliches im Argen, wenn jemand nicht mehr mit sich und seiner Freizeit anzufangen weiß. Und da sehe ich die Schuld nicht bei den pösen Killerspielen. Mal ehrlich, wie schlapp muss ein Umfeld denn sein, wenn es nix Spannenderes zu bieten hat als das Abhängen vor der Kiste?

Honk schrieb:
"Egoismus, destruktive Haltung (andere blockieren und behindern), Schadenfreude und die Lust, den anderen eiskalt auszubooten"...das sind alles ganz natürliche menschliche Gefühle, die wir in einer modernen Zivlisation kontrollieren müssen, sie spielerisch in abgeschwächter, verfeinerter Form auszuleben, dagegen spricht absolut nichts.
Seien wir doch mal ehrlich: Ab und zu macht es doch einen Höllenspaß, mal "gemein" zu sein... ^^

Honk schrieb:
Aber in dieser Situation bist du Teil der Gesellschaft und ihrer Regeln (über die wir, was die Würde des menschen angeht, jetzt nicht diskutieren müssen, hoffe ich). Deine Freunde sitzen dir gegenüber, das ist die Realität. Wenn du alleine vor dem Rechner sitzt und virtuell Menschen abschlachtest, (...) hast du niemanden, nichts das dich hemmen könnte.
Lass doch mal bitte das ständige "Menschen abschlachten" weg, das hatten wir doch oben schon mal. Und Menschen bin ich im Spiel noch nie begegnet, nur virtuellen, animierten Figuren.

Hemmen wobei eigentlich? Im Brettspiel halte ich mich in allem, was das Spiel betrifft, an die Regeln des Spiels, und lebe z.B. das Rausschmeißen des Anderen ein Feld vorm rettenden Häuschen genüsslich aus - in allem, was die reale Welt betrifft, halte ich mich aber an die Regeln der realen Welt.

Im Computerspiel halte ich mich im Spiel an die Regeln des Spiels und koste es genüsslich aus, auch mal zu ballern, auch mal politisch unkorrekt zu sein - in allem, was die reale Welt betrifft, halte ich mich aber an die Regeln der realen Welt.

Wäre ja noch schöner, wenn ich mich nur dann an die Regeln der Zivilisation halten könnte (über die wir nicht diskutieren müssen, nein), wenn ich befürchten muss, von Anderen auf die Finger zu kriegen; und was auf die Regeln sch...en würde, sobald niemand da ist, der mich zurechtweisen könnte. Ich schlage ja auch keine Schaufenster ein und räume die Auslage leer, wenn der Strom (und damit die Alarmanlage) ausgefallen ist und mich keiner sehen würde, weil ich allein bin.

Honk schrieb:
Die Art und Weise, in der bei einem Gesellchaftsspiel diese Gefühle ausgelebt werden, ist viel zu milde, zu subtil, um wirklich Frust abbauen zu können.
Eben - deshalb darf's ja ab und zu auch mal was Geballer sein. Wobei ich wirklich sagen muss, dass ich persönlich mir bei Frust lieber akustisches "Geböller" von CD anhöre.

Honk schrieb:
Und wenn jemand so einen Ego-Shooter aus diesem Grund benutzt, um sich abzureagieren und es wirklich braucht, aber irgendwann das Spiel nicht zur Hand hat, dann kann es auch sein, dass er anderen Menschen gegenüber aggressiv wird, denn das ist er ja gewöhnt. Das gilt mit Sicherheit für einige.
Wenn jemand seinen Frust mit Steinschleudern an Tieren auslässt, lebt er die Aggressivität sogar real aus und nicht virtuell. Dann kann es auch sein, dass ihm das irgendwann zu wenig ist und er seine Wut an einem Menschen auslassen will.
Wenn jemand seine Mitschüler prügelt, kann es auch sein, dass derjenige irgendwann aus irgendeinem Grund so ausrastet, dass er eben nicht mehr aufhört, wenn der andere am Boden liegt.

Honk schrieb:
Aber das und das habe ich oben schon erwähnt, hatte ich nur als Beispiel aufgeführt und niemals behauptet, dass es auf alle zutrifft. Was mir viel mehr Sorgen bereitet ist die Abstumpfung, dass es beginnt, zur Normalität zu gehören und es deshalb eben nicht mehr einen so großen Hass braucht, damit ein Mensch einen anderen tötet.
Die findet für meine Begriffe aber nicht in der virtuellen Spielwelt, sondern tagtäglich um uns herum statt und liegt möglicherweise an der gesamten Reizüberflutung und der zunehmenden Umwandlung der Gesellschaft in Individuen, die kaum noch selber Dinge erarbeiten, sondern nur noch passiv konsumieren und die ganze Berieselung über sich ergehen lassen.

Man hat alles zu Hause, trifft sich seltener, isoliert sich mehr... wie gesagt, da spielt's für meine Begriffe keine große Rolle, ob jemand den ganzen Tag vor der Glotze hängt oder ob jemand den ganzen Tag Computer zockt.

Die meisten kriegen anscheinend in ihrer Familie und in Kindergarten und Schule keinen Sinn für Verantwortungsbewusstsein und Respekt und Verständnis für leben und Gesundheit, Gefühle und Eigentum Anderer beigebracht. In Köln hatte mal einer 150 Euro Schulden oder so (ein bagatellbetrag jedenfalls) und Schiss, seinen Eltern das zu beichten. (War so'n Halbstarker). Was folgert dieses Herzchen daraus? "Ich bringe halt 'ne Prostituierte um die Ecke (ist ja nur 'ne Nutte, gell?) und zieh' der die Kohle ab". Hat er gemacht. Da stelle ich mir doch die Frage: Hat der das falsche Spiel gezockt, oder haben die Eltern was falsch gemacht?


Also, Jugendschutz meinetwegen. Ich glaube nicht, dass es etwas nützt, weil Jugendschutz bei desinteressierten Eltern nicht funktioniert. Eher sehe ich die Gefahr, dass Eltern sich dann erst recht in der trügerischen Sicherheit wiegen, sie bräuchten sich nicht groß zu kümmern, weil das ja die Jugendschutzgesetze machen. Aber bitte, wenn Politiker ihr Gewissen damit beruhigen können - meinetwegen.

Nur Pauschalverbote und Zensur von Inhakten für Erwachsene, und das eben ohne entsprechende Grundlage, lehne ich ab. Und das, was da momentan auf uns zukommt, trägt leider genau diese Züge.

Boah, ist das jetzt echt so spät? Ich muss ja bescheuert sein... ich hoffe, in der ganzen Litanei habe ich nicht allzuviel Schwachsinn und Unverständliches geschrieben...
 
Ich (noch später) finde auch, dass man die Spiele auch nicht nach dem "Was kann man machen", sondern nach dem "was muss man machen" beurteilen sollte, dann käm nämich was ganz andres raus, und wir müssten nicht theoretisch das Real-Life indizieren, weil man da auch mit der Axt rausrennen und Nachbarn scnetzeln kann. Aber zum beispiel Postal2- theoretisch mus man das und das auch nicht machen, und dass man es machen kann heißt ja nicht, dass es jeder macht, sonst müsste je meine, im vorigen Post genannte paint indizierung durchgesetzt werden,- nein, ein spiel ist zum spielen da, und Spielen heißtinteragien, und dazu gehört immer jemand, der etwas machen "will", und spiele, bei denen ich nicht das machen durfte, was ich wollte, flogen immer ganz schnell von meiner Festplatte. In vielen spieler wollte ich , und das sind eben gut designte spiele, die einen dazu bringen, genau das machen,w as der Designer von mir wolte, in sims2 habe ichnoch nie eine "amok laufen" aktion vermisst, wenn ich auf einen meiner Sims geklickt hab, und in Doom3 wollte ich die zombies nicht zum Kaffeekränzchen einladen, doch je realistischer das spiel wirkt, desto größer sind auch eine Ansprüche an einen Realistischen handlungsfreiraum, warum sind also die Levels in halflife2 so mit lockingvolumes vollgestopft, und wieso verstehen mich die nciht, die da mit mir reden? Ich schweife ab.
Wer testet aber nun diese Spiele? Das sind leute, die nicht mal wissen, wie das geht, und sich das vorspielen lassen, und dadruch bekommt man ein völlig falsches bild von dem Spiel...
 
T Wrecks schrieb:
Das "Töten" nimmt man dabei gar nicht als "töten" wahr.
Oder wenn ich mal an Counter-Strike denke: Das Herumschleichen durch die Gänge, die Spannung, wenn man im Luftschacht kurz vor dem Raum mit den Geiseln hockt: Sind Terroristen in der Nähe? Waren da gerade Schritte? Und hat man die Geiseln dann im Schlepptau und läuft im Zickzack Richtung "Rescue Zone", während man weiß, dass noch 4 Gegner versuchen, einen abzufangen... das ist einfach spannend. Oder wenn man als Terrorist auf dem "Bomb Spot" hockt und den Sprengsatz aktiviert... man fühlt sich wie auf dem Präsentierteller, die Sekunden laufen Ewigkeiten, und dann liegt di e Bombe... *piep*... *piep* *piep piep* *piep-piep-piep-piep* So, da kommt keiner mehr zum Entschärfen, jetzt aber schleunigst weg, bevor uns alles um die Ohren fliegt - das ist das, was dabei Spaß macht. Klar schießt man da auch aufeinander, aber dabei hat man doch nicht den Gedanken "Ha, den töte ich jetzt". Das ist gefühlsmäßig auch nix anderes, als wenn man jemanden beim Fangen abschlägt - HAB DICH, HAHA!
Eben. Aber das sehen nicht alle so. Wenn ein Außenstehender sieht dass ich da rumrenne und einen nach dem anderen in den Kopf schieße, dann ist das für den erschreckend. Für mich sieht das aber anders aus. Das waren einfach nur gute Frags, sonst nix. Ich brauch keine Gewaltdarstellung in Spielen. Das Blut in Counter-Strike braucht man nur um zu sehen ob man getroffen hat (Ja, für Außenstehende klingt das jetzt wieder unglaublich makaber) oder nicht.
Es ist und bleibt mein Lieblingsspiel. Da können die Politiker so viele Gesetze entwerfen wie sie wollen. Ich spiele es, weil es um Reaktion, um Können und um Teamplay geht. Und nicht darum, Computerfiguren die Aussehen wie Menschen zu töten.

Somian schrieb:
Ich (noch später) finde auch, dass man die Spiele auch nicht nach dem "Was kann man machen", sondern nach dem "was muss man machen" beurteilen sollte, dann käm nämich was ganz andres raus,
Nein, der Meinung bin ich nicht. Wenn man bei einem Spiel Leute zersägen kann, nicht muss, dann finde ich trozdem dass es nicht in Kinderhände gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Somian schrieb:
Wer testet aber nun diese Spiele? Das sind leute, die nicht mal wissen, wie das geht, und sich das vorspielen lassen, und dadruch bekommt man ein völlig falsches bild von dem Spiel...
Nun, momentan ist es so, dass bei der FSK nur Leute testen, die Ahnung haben. Es ist also nicht so sinnlos wie du villeicht denkst.

Wieso ist die Gewalt überhaubt so ein Thema? Gewalt kommt vor, aber man spielt ein Spiel weil es Spaß nicht, weil es gut ist, nicht weil man besonders toll „abschlachten“ kann.
Um den Spaß geht es, nicht um die Gewalt. Sie ist Mittel zum Zweck, nicht das Ziel, das ist schließlich das Gewinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stolloss schrieb:
Wieso ist die Gewalt überhaubt so ein Thema? Gewalt kommt vor, aber man spielt ein Spiel weil es Spaß nicht, weil es gut ist, nicht weil man besonders toll „abschlachten“ kann.
Um den Spaß geht es, nicht um die Gewalt. Sie ist Mittel zum Zweck, nicht das Ziel, das ist schließlich das Gewinnen.

Richtig... man kauft sich ein Spiel ja nicht weil dort möglichst viel Gewalt möglichst Realistisch dargestellt ist sondern weil man solche Spiele halt mag und die einem Spaß machen. GTA kaufen sich die meisten ja auch nur weil es ihnen spaß macht z.B. soviel Freiheiten zu haben oder andere kaufen sich Counter-Strike. Nicht wegen der Gewalt sondern deshalb weil man in diesem Spiel im Team, mit taktik spielen muss...sinnloses in die gegner reinlaufen und die ganze umgebung mit Kugeln durchlöchern bringt einen dort nicht zum Ziel (Dem gewinnen) sondern man Stirbt selber und verliert :argh:. Und das Computerspiele kinder beeinflusst ist unfug, denn durch Computer Spiele wirst du nicht zum Amokläufer/Gewalttäter sondern druch deine Umgebung,deiner Familie,deiner Mitschüler, der Schule...wenn man damit nichtm ehr klar kommt brennt einem halt ne Sicherrung durch und man fängt an wahllos zu morden. (diese wahllos mordenenden sind aber auch nur eine Minderheit ;)).

Vorweg und das kann man mir in dieser Diskussion gerne vorwerfen, ich habe niemals so ein Spiel gespielt.
Aber ich glaube zu wissen, worum es dabei geht und manche Zusammenhänge sind einfach ganz offensichtlich.

Nun, Jugendschützer,Politiker etc. meinen auch sie wüssten "worum es dabei geht" haben aber selber nie einen Egoshooter gespielt. Sie sehen in diesen Spielen nur die Gewalt und nicht die erforderte Teamfähigkeit oder die erforderte fähigkeit sich in eine Gruppe einzugliedern um zum Ziel (dem Gewinn zu kommen) (Bsp. Söldner,Counter-Strike). Und wenn ein Amoklauf passiert wird gleich gesagt "Der ist Amokgelaufen weil er Computer Gespielt hat!" ohne erstmal zu überprüfen was er im RL für Probleme sei es nun mit Freunden, Familie oder der Schule hat.

Und ich glaube ganz ehrlich, dass ein Jugendlicher, der vorher vielleicht aus Frust und Problemen mit sich und seinem Leben in die Schule gegangen wäre und seinen Kumpel verprügelt hätte (was an sich schon schlimm ist, ich möchte das jetzt nicht herunterspielen), wenn es doch schon zu seinem Alltag gehört, zumindest virtuell alle möglichen Leute abzuknallen, einen größeren Reiz braucht, als eine einfache Prügelei und dann vielleicht tatsächlich mit einem Maschinengewehr in die Schule läuft.

Nun, kannst du einen Fall nennen der WEGEN Computerspielen zur Waffe gegriffen hat und wo das auch bewiesen wird durch irgendwelche Beweise? Denn meistens wird sowieso gleich alles auf die Games geschoben denn das er vieleicht Phsychisch labiel war und mit seinem ganzen Leben nicht klar kahm ist natürlich irrelevand wenn man das auch einfach auf COmputerspiele schieben kann.
 
Nach allem, was ich hier gelesen habe, müsste auch Schach indiziert werden. Erst gestern habe ich im Club wieder jede Menge Gegner gemetzelt und bin auch gemetzelt worden.
Außerdem werden da Damen geschlagen. Wenn das keine Gewalt ist...
 
Taurec schrieb:
Nach allem, was ich hier gelesen habe, müsste auch Schach indiziert werden. Erst gestern habe ich im Club wieder jede Menge Gegner gemetzelt und bin auch gemetzelt worden.
Außerdem werden da Damen geschlagen. Wenn das keine Gewalt ist...
Genau, und wenn der Verlierer schwache Nerven hat, fegt er alle Figuren vom Brett und zieht Dir damit eins über... :ohoh:
 
Taurec schrieb:
Nach allem, was ich hier gelesen habe, müsste auch Schach indiziert werden. Erst gestern habe ich im Club wieder jede Menge Gegner gemetzelt und bin auch gemetzelt worden.
Außerdem werden da Damen geschlagen. Wenn das keine Gewalt ist...

<Ironie an>
Ich schließe mich der Meinung an und will das hier noch präzisieren:

Nicht nur werden beim Schach Bauern, Pferde, mit oder ohne Rittern , Frauen und Kleriker (Läufer) samt einem Monarchen aufeinander gehetzt. Nein! Man schwingt sich auch noch zum Herrscher über sie auf. Man bedenke die psychologischen Folgen.

Außerdem ist es ein (politisch Korrekte bitte laut aufschreien) KRIEGSSPIEL, welches schon hunderte von Jahre alt ist.

Deutlich wird dies in dem schon etwas älteren PC-SPIEL BattleChess dargestellt (Steht oder Stand das nicht auf dem Index :confused: ), in dem sich die unglaublichsten "Abschlacht-Szenarien" (Man möge mir den Ausdruck verzeihen) gezeigt werden. Sehr viel drastischer wirkt das ganze in der AMIGA-Version, wo sogar noch eine schaurige Geräuschkulisse das ganze untermalte. Man beachte hier den Film Knight Moves, in dem schon ein kleines unschuldiges Mädchen dem Anblick dieses brutalen Killerspiels ausgesetzt wird. Zumal dieser Film eindrucksvoll die psychologischen Folgen des Schachspiels im Allgemeinen zeigt.
</Ironie aus>

Zum Thema:

Ich stimme zu, daß es in den sogenannten Ego-Shootern Szenen gibt, die man seinem Kind vorenthalten sollte. Das ist aber kein Grund Erwachsenen gewisse Dinge vorzuenthalten. Im Allgemeinen finde ich es schon erschreckend, wie sich die Bevölkerung "verschafen" läßt. Manchmal komme ich mir vor wie ein Stück Nutzvieh, das am besten nur frißt (konsumiert) und ansonsten noch was abwirft (Produktion, Steuern, Gebühren , am besten sein ganzes Geld). Viele Rechte werden dafür eingeschränkt, wie z.B. Bewegungsfreiheit (als Arbeitsloser muß man immer verfügbar sein -.-'') und Bankgeheimnis. Auch werden viele Kröten geschluckt. (Lohnverzicht, längere Arbeitszeiten und und und). Mich wundert nur, warum sich keiner wehrt. Sind denn alle schon in Lethargie gefallen?

Aber ich schweife zu sehr ab...

Mit freundlichen Grüßen

knrf
 
hier sind ja schon einige sehr gute argumente für und wider gefallen

ich wäre absolut gegen ein derartiges gesetz. wo fängt denn die gewalt wirklich an? an der grundlegenden persönlichkeit, daher sollte es einzig allein an den erziehungsberechtigten liegen, zu beurteilen ob ihre kinder diese sachen spielen dürfen oder nicht. dass das sicher nicht immer funktioniert steht zwar auch außer frage, nur wenn der staat gleichsam die aufgabe übernimmt und die spiele gänzlich verbietet, führt das wirklich zu einer verbesserten gesellschaft? es gibt so viele dinge, die einen menschen zur gewalt "animieren". man sehe sich nur mal an wie viele leute auf alkohol gewalttätig reagieren, sollte man deswegen (wieder?) zur prohibition greifen? man bedenke, (ich bleibe mal bei dem beispiel) dass alkohol sehr viel mehr opfer fordert, als computerspiele, aber natürlich bringt er auch mehr geld ein. ich frage mich, wo liegen da wirklich die prioritäten?

ich persönlich beschäftige mich mit solchen spielen garnicht, weils mir "zu aufregend" ist ;) aber da wir eine laptop klasse sind, und unsere burschen in jeder freien minute übers lan gemeinsam spielen, wage ich zu beurteilen, dass diese nicht zu gewalttätigen bestien mutieren, sie tun es weil es ganz einfach spaß macht im team zu spielen, bzw. gegen das andere team zu gewinnen. genauso spielen die aber auch alle andere "harmlosere" spiele, wie zB neopets, sims, etc

ich finde die grundsätzliche denkweise, die dieses gesetz motiviert falsch. es gab jemanden der lief amok, der hat "killerspiele" gespielt, weg mit den spielen! geht man von der logik aus, gäbe es eine unendliche liste an dingen, die verboten werden müssten, würde dadurch die mordrate sinken? ich bezweifle es. das einzige was das, meiner meinung nach, zur folge hat, ist, dass sich die freiheit der menschen weiter und weiter beschränkt, bis wir alle unmündig sind, und keine persönliche entscheidungsmöglichkeit mehr haben. das kann doch nicht unser ziel sein?
 
knrf schrieb:
Viele Rechte werden dafür eingeschränkt, wie z.B. Bewegungsfreiheit (als Arbeitsloser muß man immer verfügbar sein -.-'')
Das mußt du mir jetzt mal genauer erklären, wieso dir als Arbeitsloser die Bewegungsfreiheit genommen wird. Ich vermute mal, weil du nicht Touren in der Weltgeschichte während der Arbeitslosigkeit durchführen kannst. Nur welcher Arbeitnehmer hat diese Freiheit, der muß jeden Tag zur Arbeit. Frechheit das die Arbeitgeber mir meine Bewegungsfreiheit einschränken. :rolleyes:
 
Aber wenn der Staat die Bewegungsfreiheit von Arbeitslosen einschränkt, schießt er sich doch selber ins Knie! Weil: die müssen ja dann zu Hause bleiben, und dann hängen sie den ganzen Tag vorm PC und spielen Killerspiele. Und dann laufen sie Amok. Wenn das mal gutgeht...

Ok, Spaß beiseite: Das erklärt er Dir sicher gerne per PN, damit dieser Thread kein HartzIV-Schlachtfeld wird, gell? ;) Oder halt in einem eigenen Thread. Ich kann mir vorstellen, dass es da genug Diskussionsbedarf und -interessenten gibt. :)
 
@T Wrecks:
*lach* nein, die Art von Glauben meinte ich auch nicht. Aber es ist eine Meinung, zu der Du auf Grund von Folgerungen gekommen bist, die Dir zwar logisch erscheinen, aber nicht auf von Dir selbst verifizierten oder allgemein als wahr anerkannten Fakten basiert. Das ist kein Grund, Dir Deine Meinung zu nehmen. Aber in meinen Augen eben auch keine Grundlage, um darauf aufbauend ein Urteil zu fällen, das Andere betrifft.
Wie ich schon sagte, es sind einfach logische Zusammenhänge. Für das Rauchen ist auch noch nicht direkt nachgewiesen, dass es zum Lungenkrebs verursacht. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass eine representative Versuchreihe erstens wegen der Zahl der zu Beobachtenden und zweitens wegen dem Zeítraum über den das Ganze laufen müsste, schwer zu realisieren ist.
Die findet für meine Begriffe aber nicht in der virtuellen Spielwelt, sondern tagtäglich um uns herum statt und liegt möglicherweise an der gesamten Reizüberflutung und der zunehmenden Umwandlung der Gesellschaft in Individuen, die kaum noch selber Dinge erarbeiten, sondern nur noch passiv konsumieren und die ganze Berieselung über sich ergehen lassen.

Man hat alles zu Hause, trifft sich seltener, isoliert sich mehr... wie gesagt, da spielt's für meine Begriffe keine große Rolle, ob jemand den ganzen Tag vor der Glotze hängt oder ob jemand den ganzen Tag Computer zockt.
Ich weiß, dass auch für viele Filme der Jugendschutz besser sein müsste. Aber man kann doch nicht argumentieren: Man kann die Abstumpfung eh nicht mehr verhindern, es ist sowieso zu spät, also lasst auch die Killerspiele jugendschutzfrei.
Es ist schon mal ein guter Anfang, wenn man zumindest anfängt, in der Öffentlichkeit zu erkennen, dass Kinder in unserer Gesellschaft nicht gut genug vor Gewaltdarstellungen geschützt sind. Wo, ist letzt endlich Jacke wie Hose, auch wenn ich dir zustimme, dass die Massenmedien sicherlich den größeren Einfluss haben. Aber es ist schon mal gut, wenn sich in der Öffentlichkeit ein gewisses Bewusstsein für das Problem entwickelt.
 
Also, was das Rauchen angeht, wäre mir aber nicht bekannt, dass die Gesundheitsschädlichkeit noch groß angezweifelt wird. :confused: Dass nicht jeder Raucher auch gleich Lungenkrebs bekommt und nicht jeder Lungenkrebspatient geraucht hat, schön und gut. Dass aber Rauchen in jedem Falle negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat, wird doch wohl kein halbwegs seriöser Mensch mehr bestreiten, oder?
Da sieht die Sache beim Effekt von PC-Spielen aber um einiges unsicherer aus...

Und niemand argumentiert, dass man die Abstumpfung nicht mehr verhindern könne und daher am besten gleich ganz die Hände in den Schoß legen soll. Mir ging es darum, zu zeigen, dass die wirkliche Gefahr eben nicht von den pösen PC-Spielen ausgeht, sondern viel tiefer liegt. Auch wollte ich damit zum Ausdruck bringen, dass es mir sauer aufstößt, wie mal wieder mit zweierlei Maß gemessen wird. Das eine Unterhaltungsmedium kennen aber alle Politiker und konsumieren es selber. Das andere kennen sie nur vom Hörensagen, also ist das die Wurzel allen Übels und muss als billiger Sündenbock für eine Alibipolitik herhalten.

Und dass sich ein Bewusstein entwickelt, ist ja schön. Nur scheint mir, dass das in die komplett falsche Richtung geht. Das mit zunehmender Gewalttätigkeit und Abstumpfung, das sind alles die pösen Killerspiele schuld, die verbieten wir jetzt, und dann ist gut. Pflicht erledigt, jetzt können wir uns zurücklehnen und so weitermachen wie bisher. Fein. Na, meinetwegen. Dann können sich ein paar Politiker als die letzten aufrechten Hüter von Anstand und Moral profilieren und sich ein bisschen vor ihren Wählern aufplustern, und die Eltern können beruhigt zur Kenntnis nehmen, dass sie sich nicht groß um die Freizeitgestaltung, geschweige denn Erziehung, ihrer lieben kleinen kümmern müssen, weil Vater Staat denen schon alles filtert. Wenn Eltern nicht in der Lage ist, zu kontrollieren, was ihre Kinder um elf in der Glotze so sehen, dann darf eben rund um die Uhr nur noch Kindgerechtes laufen. Wenn Eltern nicht in der Lage sind, einen groben Überblick darüber zu haben, was ihre Kinder so am PC machen, dann müssen eben Zensur und Verbote her - auch für Erwachsene, versteht sich! Die einfachen Antworten sind doch immer die besten... ach, wie ich dieses Land manchmal liebe. :naja:
 
T Wrecks schrieb:
Nur scheint mir, dass das in die komplett falsche Richtung geht. Das mit zunehmender Gewalttätigkeit und Abstumpfung, das sind alles die pösen Killerspiele schuld, die verbieten wir jetzt, und dann ist gut. Pflicht erledigt, jetzt können wir uns zurücklehnen und so weitermachen wie bisher.
Irgendjemand bei denen wird doch mal die Verkaufszahlen von PC Spielen checken und zumindest grob abschätzen können mit welcher Masse sie sich da anlegen würden. Worin sie sich eventuell täuschen ist die Altersverteilung, aber das ist auch von mir nur Spekulation.
Die Game-Industrie bildet einen brauchbaren Verbündeten... das wagen sie nicht. Nicht ohne Mehrsinn dahinter jedenfalls.
 
hmmm....

wir haben doch jetzt alle unsere Meinungen genug verdeutlicht oder? Teilweise habt ihr mit Seitenlangen Texten eure Meinung deutlichgemacht, verteidigt, teilweise geändert. ;-)

Aber mal eine ganz andere Frage. Was kann man machen um den Politikern mal etwas mehr einblick in die Materie zu geben. Wie ja sicherlich bekannt ist hat niemand von denen eine Ahnung wie faceten reich ein PC spiel ist. Sei es Counterstrike auf Lan-Partys wo man anderen nicht die fresse einschlagen möchte sondern mit anderen darüber lacht wenn man stirbt, oder wie ich lieber sagen würde ,,down geht" oder sich bei nem Rennspiel wie Need for Speed Most Wanted die Karre kaputt fährt und dort denkt, ok ich hab verlohren"

Welcher Politiker hat denn bitte schonmal eine kleinere Lan-Party unter freunden mit gemacht? Wer bitte war schonmal in Korea auf den World-Cyber-Games? Für die auf diesem Gebiet nicht so infortmieren( World Cyber Games = Größte und meist erwartete alljährige Weltmeisterschaft)
Ich denke niemand der Politiker die jetzt im Bundestag, Landtag oder wo auch immer sitzen. Man könnte sie wohl auch sehr schwer davon überzeugen. Es ist einfach nicht die richtige Generation dafür.
Worauf ich eigendlich hinnaus möchte. Warum ignorieren sie was Jugendliche über dieses Thema sagen? Sind sie in deren Augen zu dumm? Und wenn ja wer ist bitte daran schuld?

Naja, wie dem auch sein, was kann man denn schon daran ändern um den ,,älteren Leuten" etwas mehr einblick in die Materie zu geben und die Vorrurteile wie ,,Killerspiele,-> Brutelität->Amokläufer" mal abschafen. Zumal hier in Deutschland millionen von Menschen die leider so gennanten ,,killerspiele" spielen und es in gut 12 Jahren PC Welt erst einen tragichen Unfall gab. Ich finde das ist immernoch eine recht gute Billanz oder?
Es wird immer alles mit Erfurt verbunden, nicht nur unfair, einfach unerhört.....


Gruß Lord master
 
Lord Master schrieb:
Aber mal eine ganz andere Frage. Was kann man machen um den Politikern mal etwas mehr einblick in die Materie zu geben.
Einblick in die Materie brauchen die nicht, nur gut gefüllte große schwarze Koffer. Damit kann man Politik bewegen. Nennt sich auch Lobby-Arbeit. Da die Spieleindustrie keine Lobby hat :naja:
 
Mathe Man schrieb:
Einblick in die Materie brauchen die nicht, nur gut gefüllte große schwarze Koffer. Damit kann man Politik bewegen. Nennt sich auch Lobby-Arbeit. Da die Spieleindustrie keine Lobby hat :naja:



???? Ihrgentwie sagt mir das jez genau gar nichts??? :confused:
 
Richtig. Welches Argument willst Du denn vorbringen?

- "Dann wähle ich Euch nicht mehr"?
- "Dann gibt's keine Parteispende mehr von mir"?
- "Dann verlagere ich die Produktion ins Ausland"?
- "Dann gibt's keinen Aufsichtsrats- oder Beraterposten bei uns"?
- "Dann muss ich pleite machen und ganz viele Leute entlassen"?
- "Dann wandere ich aus und zahle meine Steuern auf den Fidschi-Inseln"?

Blöd, ne? Zieht alles nicht...

Jetzt aber mal im Ernst: Wie ich schon sagte, ich halte das für Symbolpolitik und bezweifele, dass es den Zensurkrakeelern um Argumente geht. Denen geht es darum, sich bei Partei und Wählern als scharfer Hund und Vorkämpfer zu profilieren. Deshalb spiele auch Gegenargumente keine große Rolle; die können nicht zurück, ohne ihr Gesicht zu verlieren.

Darüber hinaus greift sicherlich noch etwas, was Du genannt hattest: Das Generationenproblem. Man erinnere sich an den Jazz, Elvis, die Beatles: Negermusik, Krach, moralischer Verfall, verdorbene Jugend, Niedergang der Zivilisation. Immer kommen neue, unbekannte Dinge, die von einer älteren Generation, die davon keine Ahnung hat, mit Misstrauen und oft sogar Hass bedacht werden - diese Dinge müssen dann mit schöner Regelmäßigkeit als Sündenböcke und Keimzellen allen Übels herhalten. Anscheinend muss jede Generation während ihres Lebens mindestens eine Sau durchs Dorf getrieben haben, bevor sie in Ruhe sterben kann. :rolleyes:

Ändern kann jeder Einzelne etwas: In der Familie. Wie stehen Deine Eltern zu Ego-Shootern? Wissen sie überhaupt, dass Du so etwas spielst? Wie fänden sie es? Wenn schlecht, könnte man mit ihnen darüber reden und wenigstens Interesse ernten? Wie sieht es bei Freunden aus? Wenn die Generationen wenigstens da, wo sie unter einem Dach wohnen, nicht nur räumlich ein bisschen auf einander zugingen und sich etwas füreinander interessieren könnten, ohne den Anderen gleich verurteilen zu wollen, dann wäre schon viel geholfen. :(
 
Also in meiner Familie ist es so das meine Eltern zwar nicht wissen was die Spiele genau beinhalten, sie aber doch wissen was die spielinhalte von z.B. CS sind. Sie wissen das ich nicht als Massenmörder durch die Welt laufen werde. Sie wissen das ich oft auf Lans gehe und dort auch spiele was ich möchte. Der großteil meiner Freunde oder auch mein Clan sehen das im Grunde ähnlich. Einige sind sogar dabei eine Hosting-Firma für Game und TS server aufzumachen (auf Signatur verweisen und auch etwas werben möchte :-) ) Die ,,ältere Gerneration" sieht es bei mir gelassen und lässt mich machen was ich für richtig halte, was bis jetzt keine negativen Punkte hatte, im Gegenteil.

Aber ich bin der Ansicht das man das nicht einfach auf ihrgentwelche Politker übertragen kann. Die haben doch gar nicht das Intresse sich damit auseinerander zu setzen. Sie sehen zwar mögliche Probleme, aber die meisten von ihnen finden nicht mal statt oder haben ganz andere Ursachen als PC spiele...

Sie versuchen sich immer beliebt zu machen, für ihre Stimmen zu sorgen, konstruktiv für den Staat machen sie aber nichts, und das was sie versuchen geht eh wieder nach hintenlos, siehe Steuererhebung, 19%, Hälfte des Weihnachtsgeldes für Beamte... als wenn das alles die Probleme lösen könnte. Dadurch mag zwar etwas mehr geld in den großten Topf kommen, aber sogut wie jeder muss noch mehr sparen. In meinen Augen genau so ein schwachsinn wie ,,Verbot für Killerspiele"

EDIT:




Man sah es doch wieder bei der letzten Bundestagswahl. Niemand wusste so wirklich welchen Abgeordneten oder Welche Partei er wählen sollte. Grund: Alle machen die selbe sorry, schei*e! Armes Deutschland. Was bringt eine Demokratie wenn einem schon vorgeschrieben wird was man spielen darf und was nicht, wenn sie nochmehr games verbieten, haben sie halt noch weniger Steuereinahmen... ist das mein Problem?
 
Zuletzt bearbeitet:
Indirekt schon... aber das gehört nicht hierher :D)
 
Wie sieht das Eigendlich aus? nach welchen kriterien vergibt die USK die Altersfreigabe für die Spiele? Und vielleicht sollte man diese etwas verändern oder genauer festlegen. Die Regelungen dürften doch mitlerweile auch in die Jahre gekommen sein oder werden die regelmäßig an die neue Technik und die neue Grafik angepasst? Mitte der neunziger Jahre wurden spiele ja schon verboten wenn sie kriegsähniche szenarien darlegen... gott sei dank ist das heute nicht mehr so, aber mich würde echt mal interessieren wie die genau das bewerten einordnung und Regeln... Denn eigendlich ist das Gesetz wie es zurzeit ist doch gut oder?
 
Also, die USK benutzt ein wie ich finde sehr gutes Bewertungssystem. Es gibt dabei keine starren Regeln wie etwa bei der PEGI, die Freigabe erfolgt nach dem Gesammteindruck, nicht nach Daten. Ein Spiel wird dabei angespielt, und Aufgrund des Gesammteindrucks einer Altersstufe zugeordnet.

Ausführlicher dürfte das auf der Seite der USK stehen. ;)
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Unterhaltungssoftware_Selbstkontrolle ;)
Da findest Du auch weiterführende Links...

Lord Master schrieb:
Denn eigendlich ist das Gesetz wie es zurzeit ist doch gut oder?
Was? Willst Du womöglich sagen, wenn Eltern bei eindeutiger Kennzeichnung der Spiele nicht kontrollieren können, was ihre Kinder tatsächlich spielen, dann könnten sie auch nicht kontrollieren, was ihr Kind sich an offiziell verbotenen Sachen (an die man nach wie vor rankommt) so reinzieht?

K E T Z E R ! :scream:

Dann könnte sich doch niemand profilieren! Außerdem müsste man sich doch dann mal ein paar differenziertere Gedanken machen, anstatt alles an einem Sündenbock festzumachen. Sag mal, geht's noch? Ich glaube, die viele Zockerei bekommt Dir nicht gut... Du lädtst doch bestimmt auch Nazi-Propaganda und KiPo runter und tauschst über illegale, pöse Filesharing-Dienste Atombombenbauanleitungen mit Terroristen. Genau betrachtet sollte man diese Seuche Internet gleich ganz absch- *füüüüüp* *Stecker ab* ;)
 
T Wrecks schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Unterhaltungssoftware_Selbstkontrolle ;)
Da findest Du auch weiterführende Links...


Was? Willst Du womöglich sagen, wenn Eltern bei eindeutiger Kennzeichnung der Spiele nicht kontrollieren können, was ihre Kinder tatsächlich spielen, dann könnten sie auch nicht kontrollieren, was ihr Kind sich an offiziell verbotenen Sachen (an die man nach wie vor rankommt) so reinzieht?

K E T Z E R ! :scream:

Dann könnte sich doch niemand profilieren! Außerdem müsste man sich doch dann mal ein paar differenziertere Gedanken machen, anstatt alles an einem Sündenbock festzumachen. Sag mal, geht's noch? Ich glaube, die viele Zockerei bekommt Dir nicht gut... Du lädtst doch bestimmt auch Nazi-Propaganda und KiPo runter und tauschst über illegale, pöse Filesharing-Dienste Atombombenbauanleitungen mit Terroristen. Genau betrachtet sollte man diese Seuche Internet gleich ganz absch- *füüüüüp* *Stecker ab* ;)


LOL??? Ne die Eltern können doch überprüfen was ihre Kinder so spielen. Man muss bekanntlich kein PC Experte sein um rauszufinden was Sohnemann auf seinem PC hat. Außerdem bekommen die ihre Games doch eh meist nur von den Eltern wenn sie nicht den Freigaben entsprechen.... Ich verstehe nicht warum eltern das nicht kontorlieren können sollen? Naja einigen Eltern ist das egal, aber das ändert doch nichts...

PS: Weiss nicht was ich gerade geschrieben habe, sitze seit 9 Uhr vor der Kiste und lerne HTML und Java... mir qualmt die Tastur vor Lauter <> und { zeichen... lol
 
Ich würde sagen nein, aber darum geht es doch auch überhaupt nicht. Es geht darum, so ein Spiel nur für Erwachsene erhältlich zu machen.

"...
Artikel 2
[Allgemeine Handlungsfreiheit; Freiheit der Person; Recht auf Leben]
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden...."
http://www.datenschutz-berlin.de/recht/de/gg/gg1_de.htm#art2

..Solange du anderen nicht schadest, hast du das Recht mit dir selbst anzustellen, was du möchtest, vorrausgesetzt, du bist erwachsen, denn Kindern wird die nötige Urteilsfähigkeit nicht zugetraut, wirklich zu wissen, was sie da tun. Du hast ja ab 18 auch das Recht, dich für fragwürdige Experimente anzumelden.
 
Natürlich gibt es Verbote für Medien aller Art, den sog. "Index". Sonst wäre Volksverhetzung, Snuffs und anderem Dreck Tür und Tor geöffnet.
 
Hux schrieb:
Natürlich gibt es Verbote für Medien aller Art, den sog. "Index". Sonst wäre Volksverhetzung, Snuffs und anderem Dreck Tür und Tor geöffnet.

Aber das sind alles Bereiche, in denen man anderen oder der Demokratie schadet. Solange es wirklich nur einen selbst betrifft, kann man sich schaden, so oft und so viel man möchte, meine ich.
 
Ein trauriger Anlaß, aber die Reaktion hat nicht lange auf sich warten lassen:

www.arcor.de-News schrieb:
Emsdetten (dpa) - Nach der Bluttat in einer Realschule im westfälischen Emsdetten hat SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz ein Verbot Gewalt verherrlichender Computerspiele angeregt. «Ich bin sehr dafür, ein Verbot von Killerspielen in Betracht zu ziehen», sagte Wiefelspütz der «Netzeitung». Ein 18-Jähriger hatte seine frühere Realschule überfallen und fünf Menschen angeschossen, ehe er sich selbst tötete. Insgesamt wurden 27 Menschen verletzt. Der Täter hatte nach Angaben ehemaliger Lehrer ein Faible für brutale Computerspiele.
Ich bin auch für ein Verbot aller Autorennspiele, die ich gerne spiele, denn ich bin oft zu schnell unterwegs. :ohoh:
 
Ich bin sehr dafür, ein Verbot von Dieter Wiefelspütz in Betracht zu ziehen.
 
Mein Gott. Sowas passiert doch nur, wenn die Person so schon nicht mehr ganz beisammen ist. Solche Leute (man, hört sich irgendwie doof an) spielen "Gewaltverherrlichende Spiele" doch, weil sie so schon aggresiv usw sind, sie werden nicht durch die Spiele so.
Och nee, das hört sich jetzt so an, als würd ich denken, dass alle Egoshooterspieler aggresive Killer sind -.- meine ich aber nicht

(Was ein Glück dass ich WoW spiele... da gabs meines Wissens noch nie Fälle dass ein Schüler anderen einen mitm Schwert übergebraten hat oder ein besessener Magier seine Mitschüler mit Feuerbällen attakiert *_*)

JeWnS: :lol:
 
Der Täter hatte nach Angaben ehemaliger Lehrer ein Faible für brutale Computerspiele.

Man munkelt, er hat auch geatmet.... :rolleyes:

Hoffentlich zieht das keine weiten Kreise. Das tut den Spielern gut, dass tut der Industrie gut und vor allem tut es Opfern gut.
 
Hieselbie schrieb:
Mein Gott. Sowas passiert doch nur, wenn die Person so schon nicht mehr ganz beisammen ist.

Ich habe nur das Gefühl, daß bei vielen nicht mehr alles in Ordnung ist. Eben kam im ARD ein Bericht über Jugendliche, die eine Frau auf einem Hochhaus zum springen animierten. Die filmten das ganze mit Fotohandies und riefen dauernd "spring, spring" :mad: Das hat jetzt relativ wenig mit Egoshootern zu tun, zeigt mir persönlich aber mal wieder, daß selbst eine ganze Menge 16-20 jähriger nicht reif genug sind um mit dem Thema "Tod" angemessen umzugehen :naja: Da kann ich mir gut vorstellen, daß Egoshooter dieselben Leute zu solchen Taten anstiften....
 
Elenaor schrieb:
ich warte ja drauf, dass es heißt, der amokschütze war begeisterter cs-spieler =)
Vermutlich hat er auch satanistischen Heavy Metal gehört, OOMPH! und Rammstein und so böse Sachen. Nee Leute, noch 'ne Runde in diesem Karussell mach' ich nicht mit. Zu dem Thema habe ich mich leergeschrieben.
 
Elenaor schrieb:
ich warte ja drauf, dass es heißt, der amokschütze war begeisterter cs-spieler =)
Exakt das gleiche hab ich auch gedacht :D
Und vor allem wird sooft erwähnt, dass der Täter ausschließlich schwarz trug. Was hat das bitte allgemein mit der Tat zu tun? Bin ich jetzt auch ein potentieller Täter, nur weil ich CS spiele und schwarz trage?

Nur gut, dass es nie so weit kommen wird, das "Killerspiele" abgeschafft werden.
 
Er war immer auffällig. Als erstes wurde genannt, er trug immer schwarze Kleidung. Komischerweise hatte er auf allen gezeigten Bildern eher ein Military-Outfit an. :rolleyes: Ich bin dann als typischerweise schwarz gekleidet auch auffällig. Autsch...
 
Gefährlich wirds ja erst, wenn jemand dahinter kommt, das "Die 10 besten Wege einen Sim zu töten" theoretisch auch auf richtig echte Menschen angewendet werden können. :ohoh:

von Spocky:
Ich bin auch für ein Verbot aller Autorennspiele, die ich gerne spiele, denn ich bin oft zu schnell unterwegs. :ohoh:
Autsch, verdammt, da hast Du recht. :ohoh:

Ich glaube jemand muß schon ziemliches Probleme haben, bis er zur Waffe greift um sinnlos um sich zu ballern, der dreht so oder so durch, mit oder ohne Computerspiele. :rolleyes:
 
Die "Killerspiele" sind nicht mal ein Teil davon. Den typischen "Killerspielen" geht es nicht mal um das töten von Menschen, sondern um Teamspiel. Es ist wie Völkerball - was übrigens damals viel brutaler war. Wenn ich mich zurückerinnere... wir waren damals drei große Jungs in der Klasse, ich glaube das war brutaler wenn wir den Ball geworfen haben.
 
ich wüsste mal gern die reaktion wenn die "mein kleiner ponyhof" aufm pc finden, ist dass dann auch gewaltverherrlichend?
sry.. konnts mir net verkneifen
 
Gerade hat das ZDF endlich mal was sinnvolles gesendet. Der "Experte" (Kriminalpsychologe) hat die suggestiven Fragen umgedreht und klar gesagt, dass die Probleme der Amokläufer im der Familie und im gesellschaftlichen Umfeld liegen - nicht auf ihrer Festplatte.

Aber als TIPP an alle Amokläufer: Installiert euch unbedingt Spiele wie Scarlet sie hat und dreht Videos davon wie ihr sie in Rosaklamotten spielt. Hängt die Videos dann an euren Abschiedsbrief im Internet :D
 
Leam schrieb:
Die "Killerspiele" sind nicht mal ein Teil davon. Den typischen "Killerspielen" geht es nicht mal um das töten von Menschen, sondern um Teamspiel. Es ist wie Völkerball - was übrigens damals viel brutaler war. Wenn ich mich zurückerinnere... wir waren damals drei große Jungs in der Klasse, ich glaube das war brutaler wenn wir den Ball geworfen haben.
RICHTIG, ich spiele Counterstrike nicht, weil die Leute immer so schön bluten. Es geht:
1. um Teamspiel
2. um's Aiming
und 3. um den Skill

Das ist sowieso ein riesen Vorurteil von CS. Die wenigstens interessiert die Brutalität in dem Spiel.
 
Bei uns in der Zeitung stand zwar auch wieder dieses unsägliche "Killerspiele" und so tolles Geschwafel à la "Er soll oft sowas gespielt haben, hat angeblich auch meist schwarz getragen" und das ganze Blabla.

Es stand aber dankenswerterweise auch direkt in einem Kommentar auf der Titelseite, der eigentlich größer und zentraler war als der eigentliche Artikel:
Die Antworten für all das liegen nicht im Internet. Sie liegen in einer kranken Seele - und in der Familie, bei Freunden, in der Schule.

Das hält natürlich diverse profilierungsgeile Polit-Dummschwätzer nicht vom ewig gleichen geistigen Dünnpfiff ab, aber was will man schon erwarten? :rolleyes:

Übrigens, bei den Fotos von dem Typen im schwarzen Mantel, ganz cool mit Sonnenbrille und Pistole in der Hand musste ich an etwas ganz Böses und Jugendgefährdendes denken:

Matrix.
 
The Wolf schrieb:
Der Mann war kein Killer, sondern er war ein Selbstmörder, freilich einer, der nicht sang- und klanglos aus dem Leben treten wollte

Aber in dem Moment, wo er auf andere Leute schießt und / oder diese mit in den Tod nehmen will, ist er für mich sehr wohl ein Killer.

The Wolf schrieb:
Den Weg des Freitods wählen in Deutschland jedes Jahr über 11 000 Menschen, also ca 2 000 mehr, als durch Verkehrsunfälle ums Leben kommen.

Das ist bedauerlich und traurig, aber das ist - für mich - etwas anderes als ein Amoklauf. Tut mir leid.

The Wolf schrieb:
Es ist aber natürlich der einfachste Weg, diese Leute zu psychatrisieren und alles auf die "persönliche" Ebene abzudrängen.

Das ist es auch, was mich ärgert. Dass das auf eben diese Ebene herabgesetzt wird, bzw. dass dann Computerspiele dafür hinhalten müssen. Das ist - auch in meinen Augen - viel zu leicht. Ich persönlich bin kein Freund von Shootern oder ähnlichen Spielen mit viel Gewalt (egal ob sie einen "Teamgeist" förndern oder nicht) und halte sie auch für nicht ganz ungefährlich, was u. a. das Abstumpfen angeht.
Aber generell sinkt die Hemmschwelle, was Gewalt bis hin zum Töten (also dem Nicht-Achten des Lebens anderer) angeht, ja immer weiter.
Siegburg war/ist ja auch ein solches Beispiel. Allein die Aussage (wenn sie denn stimmt) "Wir wollten mal einen sterben sehen."...(gab es das nicht schon mal, wo ein Obdachloser getötet wurde?)...muss man dazu noch mehr sagen?

Bibi
 
Als ich das mit dem Amoklauf las, war mein erster Gedanke gleich: "Oh je..jetzt schieben die bald die Schuld sicher wieder auf die Gamer und Spiele". Jedes mal das selbe. Es ist sogar schon wieder das genau gleiche Schema und die genau gleichen Fotos. Beim ersten Artikel den ich heute darüber gelesen habe, war schon wieder ein Bild von CS 1.6 (!)...genau wie bei Erfurt. Anstatt mal bisschen moderner zu werden und den Hass wenigstens auf aktuelle Spiele zu schieben. Aber so machen wir Deutsche uns es ja gerne leicht. Wenn wir unsere Probleme (in dem Fall in Sachen Erziehung der Kinder und Jugend u.ä.) nicht lösen können, oder eingestehen wollen das "wir" was falsch gemacht haben basteln wir uns halt fadenscheinige Vorwürfe gegen "Brunnenvergifter" und "Killerspielspieler" und lassen uns dann an denen aus.

EDIT: Ich glaube ich deinstalliere mal alles bis auf "Die Sims" und mache einen Amoklauf. Mal sehen was die Politiker dann machen :rolleyes:
 
Also ich finde das gestört. schließlich sind nicht Computerspiele die Wurzel alllen Übels. Sonst hätten wir doch Milionen Amokläufer.
 

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