*Video* und *FS* Consuela's Life

"Sag mal, hast du keine Jacke an?" fragte Astan mich überrascht und wohl auch besorgt als er mir die Tür öffnete.
"Ich bin mit dem Auto gekommen und hatte die Heizung auf höchster Stufe laufen." lächelte ich.
"Wäre vermutlich auch unbequem gewesen, wenn du in diesen Schuhen hergelaufen wärst." grinste er mich mit einem Seitenblick auf meine Schuhe an.
Im Haus war es warm, ich war froh, denn ich brauchte noch nicht einmal einen leichten Überzieher - den ich ja sowieso vor Aufregung vergessen hatte.
Astan hatte schon den Tisch gedeckt. "Madame", zwinkerte er mir zu und schob mir wie ein echter Kavalier den Stuhl zurecht. Ja, Astan wusste, wie er mit Frauen umgehen musste. Er war eben gut erzogen...und scheinbar auch ein Koch?

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"Du führst mir ja ungeahnte Talente vor." Ein Blick auf unsere Teller ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. "Ich wusste gar nicht, dass du kochen kannst."
"Kann ich auch nicht." sagte er nachdem er einen großen Bissen hinuntergeschluckt hatte. "Lieferservice." grinste er.
Ich musste lachen. Vorsichtig zerteilte ich den Fisch. "Oh, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich hätte eventuell auf deine Haushälterin getippt. Wie hieß sie noch gleich?"
"Anouschka." Er sah mich ausdruckslos an. Ich forschte in seinem Gesicht nach jeder noch so kleinen Gefühlsregung, konnte aber nichts erkennen. Was war mit Anouschka?
"Sie hat am Wochenende frei, ab Freitag Abend ist sie bei mir nicht mehr anzutreffen. Dann bin ich Alleinversorger." Versuchte er mich abzulenken indem er seine Unfähigkeit ins Lächerliche zog? Jedenfalls grinste er mich frech an.

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"Auf dem Internat hast du wohl nicht putzen und kochen gelernt, was? So brauchst du immer noch Unterstützung im Haushalt... Weibliche Unterstützung..." Die letzten Worte murmelte ich eher. Ich hoffte, dass er den Seitenwink verstehen und meine unausgesprochenen Fragen klären würde.
"Auf dem Internat hatten wir mehrere Fremdsprachen, viel Literatur und natürlich Politik. An Kochunterricht kann ich mich nicht erinnern."
Wollte er nicht auf das mir sichtlich wichtige Thema eingehen?
Ich sah mich im Raum um. Er hatte sich Mühe gegeben, unser "heimliches" Treffen zu gestalten. Im Hintergrund tönte leise Jazzmusik, er hatte die Lichter gedimmt und den Raum mit Kerzen erhellt. Astan hatte eine romantische Stimmung geschaffen - und nun sprach ich auch noch über Kochunterricht. Er musste sich lächerlich vorkommen wenn ich an diesem Abend auf einen seiner größten Makel zu sprechen kam. Wo sollte ein verzogener, reicher Junge wie er jemals kochen gelernt haben? Astan brauchte diese Kenntnisse nicht. Wenn keine Bediensteten anwesend waren, dann rief er eben im Sterne-Restaurant an.

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"Oder schmeckt es dir nicht? Willst du dich beschweren? Ich schwöre dir, ich habe dieses Essen nicht verbrochen!"
Ich zog die Papierserviette von meinem Schoß und tupfte mir den Mund ab. Ich musste ebenso wie er grinsen. "Nein...das natürlich nicht. Es schmeckt wunderbar..."
"Was dann? Immer heraus damit."
"Mir ging es mehr um deine Haushälterin." hörte ich mich mit unsicherer Stimme sagen.
Es blieb ruhig im Zimmer, nur die Musik dudelte ungeachtet meiner dämlichen Worte weiter. Ich sah auf meinen Teller, obwohl ich ihm lieber in die Augen gesehen hätte. Vielleicht hätte ich dort die Antworten gefunden, die ich suchte.

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"Anouschka...nun...sie arbeitet für mich..." Obwohl sein Tonfall selbstbewusst und glaubhaft war, seine Worte überzeugten mich nicht vollständig.
"Deine Haushälterin ist gleichzeitig ein Gast auf deiner Geburtstagsfeier?" fragte ich zögerlich. Ich erinnerte mich nur ungern an diesen Abend, an dem Arkan vor meinen Füßen zusammengebrochen war. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte...
"Ja." gab er zurück und riss mich aus meinen Schuldgefühlen, die noch immer wie mein Schatten zu mir gehörten.
"Sie wohnt wochentags bei mir, sie ist jung, intelligent...witzig..." meinte er mit einem tiefen Blick in meine Augen.
"Weißt du, sie erinnert mich oft an dich..."
"Ach ja?" entgegnete ich nur.
"Wir verstehen uns gut, sie ist zu einer Freundin geworden. Ich konnte und wollte sie nicht von meiner Feier ausschließen..."
Seine Stimme klang ernst, seine Erklärungen schienen logisch. Ich sah keinen Grund, tiefer zu bohren. Ich wollte den Abend nicht zerstören. Vorerst war meine Neugierde befriedigt.

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Wir hatten beinahe das ganze Essen damit vergeudet, über seine Angestellte zu reden. Auch das Gespräch über den Lieferservice hatte die Stimmung nicht wirklich gelockert. Ich beobachtete Astan wie er den Tisch abräumte. Durch diese Geste wirkte er so normal, so durchschnittlich. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte ich Astan losgelöst von der Umgebung, von der luxeriösen Einrichtung, dem teuren Porzellan und dem maßgeschneiderten Anzug, sehen. Ich sah ihn als einen durchschnittlichen Mann, der fürsorglich seiner Geliebten ein Abendessen serviert hat und nun einfach nur den Tisch abräumt.
"Das steht dir richtig gut. Du wirst noch ein echter Hausmann werden." lächelte ich ihn an. Sicherlich hielt er es für einen Scherz, der die Stimmung zwischen uns auflockern sollte. Er wusste ja nichts von meiner tief sitzenden und nicht klein zu kriegenden Frage: War Astan der Richtige?

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Als er meinen Teller vom Tisch nahm, betrachtete ich ihn verstohlen aus den Augenwinkeln: die edel geschwungene Nase, die langen Wimpern um die wasserblauen Augen und der vornehme Zug um die Mundwinkel.
Astan war ein Kind dieser pompösen Welt, in der auch mein Mann gelebt hatte. Aber im Gegensatz zu Arkan war Astan von Kindesbeinen an der reiche Junge gewesen, dem jeder Wunsch von den Augen abgelesen wurde.
Wie sollte Astan meine Welt verstehen - die Welt eines mittellosen Vorstadtmädchens? Ich selbst konnte seine Welt niemals vollständig begreifen: all die Möglichkeiten, die ungeschriebenen Gesetze, die quälenden Verpflichtungen, die mit einem Vermögen wie dem der Familie von der Houden einhergingen.
Astan ging in die Küche. "Möchtest du noch etwas zu trinken?"
"Nein, danke." rief ich ihm hinterher.

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Ich schlenderte zur Couch hinüber und setzte mich. Es dauerte nicht lange und er gesellte sich zu mir.
"Gefällt dir die Musik oder soll ich etwas anderes einlegen?" fragte er.
"Nein, auf keinen Fall. Sie ist wunderbar." Der Raum wirkte auf einmal so riesig und ich so klein. Ich war von dem einen Glas Champagner ein bisschen beschwipst. Es kam mir vor, als hätten wir mit dem Sofa unsere eigene kleine Insel gefunden - eine lustige Vorstellung. Irgendwie drehte sich alles und ich konnte keinen wirklich sinnvollen Gedanken mehr fassen.
Ich war mir schon vorher bewusst gewesen, dass es sich bei diesem Abendessen nicht um ein zwangloses Zusammentreffen zweier Freunde handeln würde. Astan hatte seine Absichten klar dargelegt.
Ich hatte mich darauf gefreut, wieder mit einem Mann zusammen zu sein und mich wieder begehrt zu fühlen...

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Aber jetzt, wo Astan begann, meine Haare zu sanft zu streicheln, waren meine Gefühle doch eher gespaltener Natur.
Es fühlte sich so gut an, ich war in den letzten Monaten so einsam gewesen. Astan war mir schon viel länger nahe gewesen, auch wenn es sich größtenteils nur um eine seelische Nähe gehandelt hatte. Auch die körperliche Nähe - das musste ich mir immer wieder eingestehen - hatte ich bei unserem verbotenen Kuss sehr genossen.
Was auch immer geschah, wieviel Zeit auch verging, dieser Mann hatte eine Anziehunskraft auf mich, die mich immer wieder sprachlos zurückließ.
"Deine Haare sind so weich..." flüsterte er scheinbar verzückt.
Er hatte so einen schönen Mund, so unglaublich weiche und gepflegte Lippen. Ich konnte meinen Blick einfach nicht von seinem Mund losreißen. Sein Gesicht kam mir immer näher...

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"Das kitzelt." kicherte ich, krümmte mich zusammen und versuchte, seiner warmen Hand zu entkommen. Er streichelte mich sanft im Nacken, was mir einerseits warme Schauer über den Rücken jagte, andererseits aber auch einfach nur krabbelte.
"Entschuldigung." hörte ich seine sanfte Stimme in mein Ohr hauchen. Die Wärme seines Atems verursachte eine erneute Welle von Schauern, die mein Rückrat hinunterlief.
Seine Handfläche hinterließ angenehm prickelnde Stellen auf der Haut in meinem Gesicht.
Ich wusste nicht, ob ich ihn zu mir ziehen oder zurückstoßen sollte. Da ich mich nicht entscheiden konnte. lag es eindeutig auf seiner Seite, die Initiative zu ergreifen.

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Er ergriff seine Chance prompt. Ich hätte ihn aufhalten können, doch ganz tief in mir sehnte ich mich nach seiner Kraft, seiner Entschlossenheit. Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, dann musste ich zugeben, dass ich insgeheim auf seinen Wagemut baute. Ich zählte darauf, dass er mich wollte und dass er sich nehmen würde, wonach ihm verlangte.
Sein Kuss war für den Verlauf des Abends nicht überraschend: Leidenschaftlich pressten sich seine Lippen auf meine, seine Arme umfassten mich mit festem Griff. Dennoch war ich überrollt von seiner plötzlichen Reaktion. Es dauerte einen Moment, bis ich den schnellen Stimmungswandel begriffen und mich darauf eingestellt hatte. Eben noch hatte er mich zart im Nacken berührt, jetzt lehnte er sich über mich und drückte mich mit seinem Körpergewicht in die weichen Kissen des Sofas.
Ich erwiderte seinen Kuss, ich weiß nicht wie lange. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor. Es war eine Ewigkeit, in der ich seinen muskulösen Körper nahe bei mir, sein betörendes Aftershave in meiner Nase und seine kräftigen Hände in meinen Nacken spüren konnte.

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Aber dann meldete sich die Vernunft. Ich wandte den Kopf, löste mich aus seinem Kuss.
"Das sollten wir nicht tun." Meine Stimme klang heiser. Mein Körper erzitterte als ich seinen heißen Atem in meinem Nacken spürte, sein Stoppelbart kratzte über die zarte Haut an meinem Hals.
"Wieso denn?" Seine Stimme war mindestens so belegt wie meine.
Ich strich ihm über den Rücken und genoss seine Küsse unterhalb meines Ohrs. Musste es denn wirklich sein? Ich führte ein stilles Zwiegespräch mit meinem Gewissen. Warum sollte ich mich nicht gehen lassen und alle Konventionen über Bord werfen?
Die Argumente meines Gewissens waren durchschlagend. Als Begründung führte es Arkan an. Die Gedanken an ihn holten mich in die Realität zurück: Knapp drei Monate nach Arkans Tod befand ich mich in inniger Umarmung mit dessen Sohn auf seiner Couch.
War das nicht einfach pietätlos? Wahrte ich so das Andenken an meinen Mann? War das nicht eher beschämend? Beschmutzte ich damit nicht meine Liebe zu Arkan?

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Etwas widerwillig richtete ich mich auf, Astan folgte meiner Bewegung. Er ließ nicht davon ab, mich weiterhin zu küssen. Aber alle meine Muskeln waren angespannt, auch Astan musste merken, dass er mich nicht in seine Umarmung zurückziehen konnte.
Widerstrebend ließ er von mir ab. Als ich meine Augen öffnete, sah ich, dass seine vor Leidenschaft verschleiert waren.
Er sagte nichts. Dieser Blick verriet mehr als jedes seiner Worte es hätte tun können. Er war sichtlich enttäuscht, vielleicht auch verletzt.

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"Wir sollten es nicht übertreiben." grinste ich ihn von der Seite an. Komischerweise konnte ich meine Mundwinkel gar nicht im Zaun halten, sie schnellten einfach nach oben. Eigentlich war diese Szene auch ein bisschen lächerlich.
Ich konnte ihn nur aus den Augenwinkeln sehen. Er lächelte weil ich auch lächelte. Es war ein leicht peinlicher Moment, ich fühlte mich wie eine Teenagerin, die ihren forschen Freund zurückhalten muss.
"Wieso denn?" hauchte er mich seitlich an. Seine Stimme ähnelte auch der eines bettelnden Teenagers, was meinen Eindruck noch verstärkte.
"Es ist noch nicht so lange her..." Mit sanfter Stimme versuchte ich, die Stimmung nicht zu verderben. "Ich bin noch nicht soweit. Lass es uns langsamer angehen..."


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Er rutschte von mir weg und die Stimmung war zerstört. Ich war enttäuscht - von mir selbst und von ihm. Ich ging davon aus, dass er Verständnis für mich aufbringen sollte. Sonst war er doch auch immer so einfühlsam...
"Entschuldige, aber ich dachte, du willst es auch. Ich meine, es ist ein schöner Moment gewesen - der richtige Moment!" murmelte er in seiner Ecke der Couch.
"Dein Vater ist noch nicht lange..." Ich sah sein Gesicht nur von der Seite, er blickte in den Raum hinein. "Ich kann jetzt noch nicht...noch nicht so..." versuchte ich mich zu erklären.

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"Liegt es an mir? Diese Zurückweisung fühlt sich für mich sehr persönlich an." schnarrte er mich an.
"Es ist schön bei dir zu sein, alles hier." Sein Gesicht hatte durch den Alkohol eine gesunde Farbe angenommen, es hätte aber genausogut Zornes- oder Schamesröte sein können.
"Ich möchte lieber noch etwas warten. Wir haben doch noch viel Zeit..."
Er reagierte nicht mehr auf mich. Ich schien ihn tief in seiner Männlichkeit getroffen zu haben. Gekränkt erhob er sich.
Ich machte mir Vorwürfe, dass der Abend so enden musste. Ich hätte vielleicht taktisch klüger vorgehen und ihn nicht auf diese diese direkte Art abweisen sollen.

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Er ging weg von mir, er lief durch den großen Raum - scheinbar wollte er in die Küche. Ob er wirklich in der Küche etwas zu tun hatte oder es nur ein vorgeschobenes Ziel war - ich wusste es nicht.
Seufzend legte ich mich auf die Couch. Gelangweilt und auch gedankenverloren folgte ihm mein Blick. Musste es wirklich so enden? War Astan so schnell beleidigt? Ich wurde wütend auf ihn, wollte ihm einen spitzen Kommentar hinterherrufen, ließ es dann aber doch sein. So schnell wollte ich nicht aufgeben, vielleicht konnte ich ihn doch noch aus der Reserve locken.
"Was ist das eigentlich für ein Gemälde?" fragte ich ihn um ihn abzulenken.
Er begriff sofort, dass ich das Bild über dem Klavier meinte.
"Ach dass...?" sagte er. Im Vorbeigehen streifte sein Blick das Gemälde mit der Frau. "Das habe ich neulich wiedergefunden und auch gleich aufgehängt. Man sagt, ich sehe ihr sehr ähnlich. Das ist Tante Petronella." hörte ich ihn nun schon aus der Küche rufen.

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Ich stand auf um das Gemälde genauer in Augenschein zu nehmen. Astan klapperte in der Küche mit Geschirr. Es hörte sich an als würde er Kaffee aufsetzen.
Nachdenklich betrachtete ich das Bild. Das war also die Frau, in deren Haus ich wohnte. Die Ähnlichkeit mit Astan war unverkennbar. Die gleiche hohe Stirn, eine ähnlich geschwungene Nase und der stolze Schwung der Lippen. Petronella war auf dem Gemälde zwar eine ältere, aber dennoch majestätisch schön aussehende Frau.
Ich wusste nicht viel über sie, außer ihren Namen: Petronella O'Flahatery. In den Unterlagen, die Burton Fallin wegen des Hauses mit mir durchgegangen war, hatte ich ihren Namen gesehen. Burton hatte mir verraten, dass Petronella die einzige Schwester von Arkans verstorbener Frau gewesen war. Mit dieser Erklärung hatte sich das Thema für Burton erledigt und ich hatte mir nicht erlaubt, ihn mit weiteren Fragen zu belästigen.
Wie alt wohl Petronella bei ihrem Tod gewesen war? Auf diesem Bild hier schien sie noch relativ jung zu sein, ungefähr in Arkans Alter.

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Astan war zu mir getreten. In der Küche hörte ich die Kaffemaschine blubbern und der anregende Geruch von Kaffee strömte mir in die Nase.
"Wie alt ist denn das Gemälde?" fragte ich Astan ohne das Gemälde aus dem Auge zu lassen.
"Gar nicht mal so alt. Höchstens zwei Jahre."
"Sie ist...sie war eine schöne Frau."
"Ja." hörte ich Astan hinter mir scharf einatmen.
"Sie hat deinen Blick, überhaupt seht ihr euch sehr ähnlich." Verblüfft sah ich in Astans Gesicht, sofort fand ich die bestürzende Ähnlichkeit mit seiner Tante.
Dass mir das Gemälde nicht eher aufgefallen war? Schon den ganzen Abend befand ich mich in diesem Raum und ich hatte nicht bemerkt, dass ein weibliches Abbild Astans an der Wand hing.
"Sie sieht so kraftvoll aus...sie war eine starke Frau, oder?" Beeindruckt studierte ich die Gesichtszüge von Tante Petronella.
"Woran ist sie gestorben? Entschuldige, dass ich frage...aber: Wie lange ist sie denn schon tot?"
Fragend drehte ich mich zu Astan um.

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Mit ineinandergefalteten Händen sah er mir tief in die Augen.
"Hat es dir denn niemand gesagt?"
Ahnungslos sah ich ihn an. "Was meinst du?"
Er rieb nervös seine Handknöchel. "Ich weiß gar nicht, wie ich es sagen soll..." Er seufzte. "Tante Petronella ist nicht tot..."
"Was?" fragte ich. Vor Schreck vergaß ich, den Mund wieder zuzumachen.

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Das is jetzt aber schon spannend! Will wissen, was es mit der Tante auf sich hat!!! :D
Die letzten Teile waren allesamt wieder großartig, bin auch schon voll böser erwartungen, wenn agatha wieder mitmischt!
Wie immer ganz toll! Ich mag das sehr, wie du die Kapitel mischt, wie zb den teil, wo consuela urlaub macht (is schon länger her halt), aber so schafftst du es wirklich, deine figuren zum leben zu erwecken (im realen leben gibts ja schließlich auch immer "ruhige" Phasen). jedenfalls gelingt es dir, dass man als leser wirklich beziehungen zu den figuren aufbaut. (ich HASSE die drei geschwister!! :D )

Sorry wenn ich so selten mal was schreibe, aber immer wenn ich den neuesten teil gelesen hab, wurde irgendwie immer schon alles gesagt...:ohoh:
aber wurscht wie gesagt: GANZ TOLL!!

(du solltest drehbuchautorin werden für soaps und so =) =) =) )

PS: du hast geschrieben, petronnela sei die einzige schwester von astans verstorbener frau aber sie ist wohl die einzige schwester von arkans verstorbener frau
 
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kiddie schrieb:
@tamfanae: Wie schön, dass es dir wieder besser geht.
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Eine fette Erkältung? Ach, du Arme...hoffentlich wurdest du gut gepflegt. ;)
Du wirst dich auch leider überraschen lassen müssen, denn ich darf ja nix verraten.

Gut gepflegt, naja wie man es nimmt, wenn man zwei Kids zu Hause hat die einem dann noch so richtig auf den Nerven rumtrampeln.;) Aber sie haben mich wenigstens ein bißchen schlafen lassen.
Du darst nix verraten oder willst nicht, aber ich bin doch so neugierig :lol:.

So nun aber zum nächsten Kapitel, wie jetzt, Tanta Petronella ist nicht tot :confused: , wo ist sie denn. Vielleicht im Pflegeheim oder gar was anderes, hm sehr spannend und genau an der Stelle machst Du Schluß.
Das romantische Essen verlief wohl nicht so ganz nach den Vorstellungen von Astan, ich glaub der will sich doch nur mit einer weiteren Eroberung schmücken. Denn wenn er wirklich etwas für Consuela empfinden würde könnte er auch abwarten, und ihr die Zeit lassen die sie braucht. Und was hab ich da gelesen, Consuela war ein wenig beschwipst und das in ihrem Zustand :ohoh:. *aber ein Gläschen in Ehren .... ;)*

Achja ein klitzeleiner Fehler
kiddie schrieb:
wie er mir Frauen umgehen musste.
petronella die einzige schwester von astans verstorbener frau
mach mal aus dem mir ein mit, ist mir nur so ins Auge gestochen ;).
hihi, siehste verwechselst ja selbst schon die Namen ;).

Kapitel war auf jeden Fall wieder super, und ich freu mich schon auf den nächsten Teil.

LG tamfanae :hallo:
 
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:eek: Wie spannend... Wieso ist die denn nicht tot??? Wurde bestimmt aus der Sippschaft verstoßen, weil sie jemanden unter "ihrer Würde" geheiratet hat. Schweine!:mad: Ich nerv jetzt mal nicht rum wegen den Fehlern...:D Nur das eine Bild hat mich etwas irritiert.
"Es ist noch nicht so lange her..." Mit sanfter Stimme versuchte ich, die Stimmung nicht zu verderben. "Ich bin noch nicht soweit. Lass es uns langsamer angehen..."


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Er rutschte von mir weg und die Stimmung war zerstört.
Guck mal wie seltsam ihr Arm und ihr Kinn aussehen. Ansonsten warens wunderschöne Bilder. Genau im richtigen Moment geknipst. Wie immer eine Wahnsinnsleistung! *applaus,applaus,applaus*
 
Pummelmuff schrieb:
Sorry wenn ich so selten mal was schreibe, aber immer wenn ich den neuesten teil gelesen hab, wurde irgendwie immer schon alles gesagt...:ohoh:
aber wurscht wie gesagt: GANZ TOLL!!

Ich freue mich über jeden Kommentar, auch wenn die Kommis "doppelt gemoppelt" erscheinen. :) Das macht wirklich nichts. Auch wenn du nur eine Zeile schreibst - da freue ich mich drüber.

Pummelmuff schrieb:
(du solltest drehbuchautorin werden für soaps und so =) =) =) )

Ich denke drüber nach...:lol: Mit ein bisschen Übung kann ich danach vielleicht zur Groschenromanschreiberin aufsteigen. Dann gibt es unter anderem mein Werk im Dreierpack am Kiosk. :lol:

Pummelmuff schrieb:
PS: du hast geschrieben, petronnela sei die einzige schwester von astans verstorbener frau aber sie ist wohl die einzige schwester von arkans verstorbener frau

Ganz genau! Diese Namen mit "A" bringen einen ganz durcheinander. Und es war dann doch ein bisschen spät...oder früh...naja...jedenfalls habe ich diesen kleinen Fehler irgendwie nicht mehr so richtig mitbekommen. :lol: Aber schön, dass ihr es wenigstens merkt.

tamfanae schrieb:
Gut gepflegt, naja wie man es nimmt, wenn man zwei Kids zu Hause hat die einem dann noch so richtig auf den Nerven rumtrampeln.;) Aber sie haben mich wenigstens ein bißchen schlafen lassen.

Das klingt ja nicht gut. Da ist Mutti
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und die lieben Kleinen (oder Größeren ;) ) nehmen keine Rücksicht. Ist aber auch fies wenn Mutti außer Gefecht gesetzt ist...:lol:

tamfanae schrieb:
Und was hab ich da gelesen, Consuela war ein wenig beschwipst und das in ihrem Zustand :ohoh:. *aber ein Gläschen in Ehren .... ;)*

:lol: Oh Gott, das stimmt allerdings. Naja...ich gehöre nicht zu den Frauen, die für absolute Alkoholabstinenz in der Schwangerschaft plädieren (das würde ja wohl vermutlich auch bedeuten, man müsste ebenso auf Kaffee verzichten!). Aber gehen wir einfach mal davon aus, dass Consuela schon des längeren nichts getrunken hat und nun von einem Gläschen einen kleinen Drehwurm hatte. =)

Danke für das Rausfiltern der Fehler! Was man nicht alles so übersieht... Und ja, natürlich ist Petronella Arkans Schwägerin! Richtig erkannt. :) Diese Namen machen mich auch kirre. Ich muss mich immer extrem konzentrieren, da auch ja nichts zu verwechseln. Das klappt halt nicht immer. :)

@bambi77: Danke für den Hinweis mit dem Bild. Irgendwann wird man betriebslind. Ich fand, dass alle Bilder dieses Mal verbesserungswürdig gewesen wären. Aber dieses eine da...das war wirklich nicht gut. Consuela hat einfach nur nervige Haare und ein viel zu markantes Kinn. :lol:
Ich habe es jetzt mal nachbearbeitet und hoffe, dass es nun etwas natürlicher wirkt. :hallo:


Danke für jegliche Kritik, die ihr mir immer zukommen lasst. Ich kann mich gar nicht oft genug dafür bedanken. So überdenkt man seine eigene Arbeit nochmal, man kann sich damit nochmal außeinandersetzen. Nicht aufhören, bitte! =)
 
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kiddie schrieb:
@bambi77: Danke für den Hinweis mit dem Bild. Irgendwann wird man betriebslind. Ich fand, dass alle Bilder dieses Mal verbesserungswürdig gewesen wären. Aber dieses eine da...das war wirklich nur gut. Consuela hat einfach nur nervige Haare und ein viel zu markantes Kinn. :lol:
Ich habe es jetzt mal nachbearbeitet und hoffe, dass es nun etwas natürlicher wirkt. :hallo:
So siehts schon viel besser aus. Wirkt aber immer noch wie ne Fotomontage!:lol:
Find die anderen Bilder sehr gelungen. Du hast das voll raus mit der Kameraeinstellung. Dafür muß man die freie nehmen oder?
Wann küßt sie denn bitte endlich den Ariel???:rolleyes: Ich mag den Astan gar nicht. Obwohl er sich in meinem Spiel echt gut macht und wenn ich endlich rausgefunden habe, wie ich Dir davon Pics schicken kann, siehst Du mal seine süße Frau und sein Baby. Ach und Mr. Pennbraker- geiler Name übrigens- hat auch ne tolle Frau gefunden und die ist auch schon hochschwanger!!!
 
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So, ich melde mich jetzt, nach 2 Wochen Südfrankreich, auch mal wieder.
Ich finde du wirst immer besser in Sachen Text und Bildern. Und du machst immer schnelle Fortsetzungen *es nie abwarten kann*.
Jetzt bin ich mal gespannt wie sich das zwischen Astan und ihr entwickelt.

lg Niub
 
@Yapari: Whow. Du gehörst ja zu den absoluten Astan-Hassern. :lol: Sorry...er wird nicht aus der Geschichte verschwinden. Aber Ariel wird auch nicht verschwinden. ;)

bambi77 schrieb:
So siehts schon viel besser aus. Wirkt aber immer noch wie ne Fotomontage!:lol:

:D Sorry! Ich stehe zu jedem grottenschlecht nachbearbeiteten Bild von mir, aber diesmal hat es leider wirklich das Spiel so ausgespuckt. :lol:

@Dani04: Sorry, dass die Liebeszenen nicht nach Wunsch für dich verlaufen sind. :lol: Aber so ein bisschen Trauerzeit gehört sich einfach für Consuela. ;)

@Niub: Ich hoffe, es war schön in Südfrankreich. :hallo: Die Fortsetzungen werden in ein paar Wochen wieder langsamer kommen, dann muss ich nämlich wieder studieren. ;)
 
Huhu!!

Warum trifft Consuela sich bloß mit Astan??? Der meint das doch nicht ernst mit ihr. Arkan ist gerade erst gestorben und er ist gleich beleidigt, weil sie nicht beim ersten Date mit ihm ins Bett geht??
Ich finde das zeigt wieder sehr schlechte Charakterzüge an ihm. Er könnte ruhig mal verständnisvoller sein. So ein oller Rüpel.

Ich fand aber schon lustig, wie Consuela vor dem Spiegel stand und gar nicht wusste, was sie anziehen soll. Sie war wohl doch ziemlich aufgeregt, dass sie sich mit Astan trifft.

Der Bär ist doh sicherlich von Ariel, oder??? Man muss ja nicht gleich tausende von Blumen verschenken. So ein kleiner süßer Bär passt auch gar nicht zu Astan.

Und was hat es denn jetzt wohl mit dieser Tante auf sich???

Ich finde es toll, wie du es schaffst immer wieder neue Fragen aufzuwerfen. Deine Story ist so umfassend und ausführlich. Immer wieder baust du neue Figuren in die Geschichte ein.
Das ist wirklich eine Soap.

LG Edina
 
@Edina: Huhu zurück.
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Ja, der Astan kommt wirklich nicht sehr verständnisvoll rüber. Für mich ist er immer ein bisschen
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. Aber du kannst ihn ja finden wie du magst. ;)

Edina schrieb:
Das ist wirklich eine Soap.

Das ist ein nettes Kompliment. Eine Soap versuche ich ja langsam aufzubauen.
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Yapari schrieb:
Hallo ich bins nochmal ich wollt fragen ob hier noch ein Astan hasser wie ich unter uns verweillt. Und wenn ja dann bitte melden.

Ich glaube, hier mögen viele den Astan nicht. :lol: Du bist sicherlich nicht die einzige mit dieser Meinung. ;)
 
Pummelmuff schrieb:
Ich HASSE diesen schleimigen seidenhemdchen-einfaltspinsel!! :D

stinkbock schrieb:
Also ich mag ja Astan auch nicht wirklich.

Ich weiß schon, was ihr dem Astan wünscht. Yapari hat es ne Karte geschickt. So ungefähr sah das für Astan aus:

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Der arme, kleine Astan. :lol: Aber in einer Soap kommt es ja noch zu vielen Überraschungen und Wendungen...vielleicht werden eure Wünsche ja noch befriedigt. ;)
 
Huhu. :)

Sorry, dass ich jetzt erst schreibe, habs irgendwie vergessen.

Das Kapitel finde ich echt toll- ich habe mir irgendwie was total anderes vorgestellt. Ich dachte, dass nicht nur Astan beim Essen ist, sondern auch Agatha und Ariel und dass die Stimmung total angespannt ist oder so. ^^ So ein Dinner nur für die beiden ist da natürlich vieeeel schöner. :)

Die Bilder waren wie immer toll, zwar einmal der Himmel mit drauf, aber das kann ich verkraften. ;) Sonst immer super die Stimmung eingefangen.

Der Text ist auch super, bis auf die ein, zwei kleineren Fehler, die ja schon genannt wurden. Irgendwie finde ich das von Consuela doof- sie hat ja zugesagt, da kann sie sich doch vorstellen, was passieren wird. Naja.

Freu mich jedenfalls auf das hoffentlich bald kommende nächste Kapitel.

Viele Grüße,
Alienor
 
@Alienor: Ist ja nicht schlimm, dass du es noch nicht gelesen hast. Dafür hast du uns ja wieder mit einer supertollen Fortsetzung deiner Story beglückt. :D

Alienor schrieb:
Die Bilder waren wie immer toll, zwar einmal der Himmel mit drauf, aber das kann ich verkraften. ;)

Wo denn? Ich kann das Bild einfach nicht finden. :ohoh: Ich achte neuerdings pennibelst darauf. Das Zimmer hat übrigens eine Decke - es kann also eigentlich gar keinen Himmel geben. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. :hallo:

Danke wie immer für das Mitlesen und deine kritischen, sowie lobenden Worte. =)
 
kiddie schrieb:
Wo denn? Ich kann das Bild einfach nicht finden. :ohoh: Ich achte neuerdings pennibelst darauf. Das Zimmer hat übrigens eine Decke - es kann also eigentlich gar keinen Himmel geben. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. :hallo:

Entschuldige, tut mir schrecklich leid. Habe gerade nochmal geguckt und es ist wirklich eine Decke. Sah irgendwie wie Himmel aus. Nur muss ich sagen, dass die Decke mir nicht so gefällt- so grau-blau, naja, wer's mag. :D
Jedenfalls sorry, habs wirklich gerade erst gesehen.
 
Alienor schrieb:
Nur muss ich sagen, dass die Decke mir nicht so gefällt- so grau-blau, naja, wer's mag. :D
Jedenfalls sorry, habs wirklich gerade erst gesehen.

Ich finde die Deckenfarbe auch nicht so toll, wollte aber endlich mal eine andere Farbe nehmen. Und wenn es Astan gefällt...ich muss ja nicht drinne wohnen...;)

EDIT:

@FreakySimmy: Es geht spannend weiter, soviel ist sicher. *freu* Danke für deinen Kommi! :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Kiddie!
Gelesen und für gut befunden. Deine Story hat wirklich was von einer Seifenoper.
Zur kritik eigentlich nur so viel: Wähle für deine nächste Story doch bitte Namen mit unterschiedlichen Anfangsbuchstaben. Arkan, Astan, Aghata (oder so 'Agatha'? *schulterzuck*) das ist doch alles ein wenig verwirrend.
Was mir besonders gut gefällt, dass die einzelnen Personen nicht aus ihrer Rolle fallen, am liebsten ist mir Carry, find die irgendwie süß.
Worauf ich aber die ganze Zeit gewartet habe, dass Consuela Ag(h)at(h)a mal richtig die Meinung geigt. Dafür scheint sie mir irgendwie zu lieb.

Bin ja mal gespannt, wie es weitergeht. Und hoffentlich kommt das Kind lebend auf die Welt, was wünschenswert wäre. Dass Astan und sie zusammen ist irgendwie unwichtig, weil so lieb ist der kerl ja auch nicht.

So, ich hau mich jetzt hin!
Noch nen schönen Abend
 
Meike schrieb:
Gelesen und für gut befunden. Deine Story hat wirklich was von einer Seifenoper.

Dankeschön. Das Wort "Seifenoper" kann man ja auch als Schimpfwort benutzen...aber ich nehme es als Kompliment. Seifenopern sind herrlich. So schön schleimig und verkitscht...und trotzdem kann man nicht von ihnen lassen. =)

Meike schrieb:
Wähle für deine nächste Story doch bitte Namen mit unterschiedlichen Anfangsbuchstaben. Arkan, Astan, Aghata (oder so 'Agatha'? *schulterzuck*) das ist doch alles ein wenig verwirrend.

Oh ja! Das sage ich mir auch jedesmal beim Schreiben. :rolleyes: "Ausgesucht" habe ich mir die Namen nicht direkt für die Story. Es gab zuerst die Sims (denen ich doofe Namen gegeben habe) und danach meine Seifenoper. Als Arkan und Consuela im Spiel aufeinanderstießen, kamen mir so ein paar lustige Ideen...=) ...das war die Geburtsstunde meiner Geschichte.

Meike schrieb:
am liebsten ist mir Carry, find die irgendwie süß.

Ich finde es total spannend, dass Carry bei einigen einen hohen Stellenwert hat und zu so einer Art "Lieblingsfigur" mutiert ist. :) Aber ich finde sie auch ganz süß...ich habe sie geschaffen. =)

Danke für deinen Kommi! :hallo:

Es geht auch bald weiter...ich habe nur vorher noch ein anderes Projekt am laufen...=) Ich hoffe, ich kriege das demnächst hochgeladen - dann könnt ihr es beurteilen.
 
kiddie schrieb:
Dankeschön. Das Wort "Seifenoper" kann man ja auch als Schimpfwort benutzen...aber ich nehme es als Kompliment. Seifenopern sind herrlich. So schön schleimig und verkitscht...und trotzdem kann man nicht von ihnen lassen. =)
kiddie schrieb:
Stimmt!:D
Ich weiß gar nicht, was ihr alle gegen Astan habt. Ja, er ist ehrlich gesagt ganz schön versnobt und selbstgerecht, aber ihn deshalb anzuzünden...:D
hebt euch das für agatha auf.
@kiddie: Agata heißt im irischen übrigens die Gute
soso, davon habe ich ja noch nichts bemerkt.:scream:
 
Nokia schrieb:
Ich weiß gar nicht, was ihr alle gegen Astan habt. Ja, er ist ehrlich gesagt ganz schön versnobt und selbstgerecht, aber ihn deshalb anzuzünden...:D

Ich kann es nur immer wieder betonen, Nokia...:ohoh: ...dich möchte ich nicht als Feindin haben.
Ähm...gute Nokia...liebe Nokia...ach, du bist ja so ne nette...
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:lol:

Nokia schrieb:
@kiddie: Agata heißt im irischen übrigens die Gute
soso, davon habe ich ja noch nichts bemerkt.:scream:

Das ist ja mal interessant. =) Schön zu wissen. Heyhey...wie interessant.
 
@Nokia: Ach, siehst du...so verwirrt bin ich schon. =) Ich dachte irgendwie automatisch daran, dass die Dilsah aus Alienors Story auf ihren Steiß fallen soll - und nun willst du auch noch dem Astan böses...:lol:
Du bist aber hiermit von jeglicher Schuld freigesprochen. Es war Yapari, die sich unschöne Sachen wünscht. Ihr Video zeigte einen Mann beim Fallschirmspringen. Nach Betätigung der Reißleine tat sich nichts und der Arme ist auf eine Kuh geplumpst...scheinbar die richtige Kur für den Astan. :lol:
 
Na, Seifenoper ist doch kein Schimpfwort. Solche Sachen braucht das Land, ob als Serie im Tv, als Roman oder eben als Sims-Story. Da kann man so schön Herzschmerz-mäßig mitleiden.
Und wenn es nicht gut wäre, hättest du auch nicht so viele Leser.

Kiddie schrieb:
Es gab zuerst die Sims (denen ich doofe Namen gegeben habe) und danach meine Seifenoper. Als Arkan und Consuela im Spiel aufeinanderstießen, kamen mir so ein paar lustige Ideen...=) ...das war die Geburtsstunde meiner Geschichte.
Das kenn ich irgendwoher :lol: Aber anscheinend hast du ne Vorliebe für Namen mit A.
Na was soll's, man gewöhnt sich dran.
 
Meike schrieb:
Das kenn ich irgendwoher :lol: Aber anscheinend hast du ne Vorliebe für Namen mit A.

Naja - ich hatte eher die Idee, allen neu erstellten Sims einen Namen mit "A" zu geben und dann mit den Anfangsbuchstaben in jeder neuen Generation um einen Buchstaben voranzuschreiten. :rolleyes:
Aber dieser Versuch ist jetzt gestorben. Langsam fallen mir keine Namen mit "A" mehr ein. :lol:

Deine Sims gab es auch bevor es deine Story gab? Na dann willkommen im Club! :)
 
Wow, während ich in England Gärten und schlösser besichtigt habe, hat sich hier ja echt viel getan! Agatha ist mir irgendwie unheimlich sympathisch!!! Und Astan tut mir irgendwie Leid, im Grunde ist er nur ein kleiner Junge. Ariel würde gut zu Carry passsen, echt jetzt! Aber dann hätte ja Consuela niemand....*grübel* Du siehst, kaum da, schon spinne ich wieder Intrigen und Verbindungen zusammen.=)
Naja, ich lasse mich überraschen und freue mich schon auf die Fortsetzung!
Die Bilder werden immmer besser; du hast wirklich Talent und auch die Figuren werden immer deutlicher. Du webst ein dichtes Geflecht aus Action und Beschriebungen, sodass man sich wie auf einer Entdeckungsfahrt der einzelnen Charaktere fühlt. Die Handlung kommt mir sogar manchmal eher Zweitrangig vor. Agathas Auftritt im Herrenclub, fand ich übrigens super:lol:, die Dame hat Power!
lg Iri:hallo:
 
Hab mir grade den Trailer angeschaut, und bin begeistert!
Ich finde das Video ganz toll, daumen hoch! :)
Die musik passt super, obwohl ich das lied hasse :lol:
 
hi, ich hab deine story zwar angefangen, bin aber noch nicht ganz durch gekommen :ciao:!
aber ich musste jetzt einfach was zu diesem genialen video schreiben!
wie gesagt^^ - genial!
ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn du noch mehr machen würdest!
bin echt begeistert!
 
@Karl-Heinrich: Was für einen interessanten Nick du hast. =) Danke für dein Lob.

@Irisa: Wow...danke für deinen Kommi. Du machst dir ja echte Gedanken. Du hast ein Gespür dafür, wie die Story weitergehen wird...jedenfalls werden ein paar deiner Vermutungen zutreffen. *flüster* ;) Lass dich überraschen...es wird noch kunterbunt.
Ich finde Agatha auch irgendwie total spannend. Sie ist eine meiner Lieblingsfiguren. Wenn ich noch Videos zu den einzelnen Figuren machen sollte, dann steht sie ganz oben auf meiner Liste. =)
Um die Gärten und Schlösser in England beneide ich dich. Ich habe die nur in der Fantasiewelt meiner Fotostory. :lol:

@Yapari:
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Heyhey...lass den armen Astan leben.
Nein, im Trailer wird nicht die Zukunft gezeigt. Es kommen im letzten Teil Szenen vor, die bis jetzt noch nicht in meiner FS eine Rolle gespielt haben, aber die fernere Zukunft (Consuelas Kinder etc.) wird nicht gezeigt. =)

@go-finke-go: Danke für dein Lob. Ich kenne viele Leute, die den Song nicht mögen. :lol: Ich persönlich liebe ihn, er hat sowas leichtes, fröhliches. Eigentlich hatte ich ihn nur zum Ausprobieren unter das Video gelegt, aber dann fand ich, dass es irgendwie harmoniert und habe es so gelassen. ;)

@Marsmädchen: Danke für dein Lob. Es sind noch weitere Videos angedacht. Wenn ich Zeit habe, dann nehme ich mir die einzelnen Figuren vor. :)
 
Wow, das Video ist echt toll. Ich wusste gar nicht, dass du nicht nur bezaubernde Stories schreibst, sondern auch profimäßige Videos produzierst. :)
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass diese Tante die Ehefrau von Arkan war, keine Ahnung, wie ich auf den Mist komme. xD Aber als erst diese junge, blonde Frau mit Arkan gezeigt wurde und dann die Tante gezeigt wurde, hab ich das irgendwie so verbunden. ^^

Jedenfalls hast du das wirklich toll hinbekommen, und es kam so schön unerwartet. ;D
 
@stinkbock: Danke für dein Lob! Ich werde eine Liste machen, auf die du drauf kommst. :hallo:

@Alienor: Ich wusste bis vor ein paar Tagen auch noch nicht, dass ich eine "Videoproduzentin" bin. :lol: Aber als mich die Begeisterung gepackt hatte, war ich nicht mehr aufzuhalten... Obwohl es natürlich noch großes Verbesserungspotential gibt - ich hoffe, dass ich die Kamerwackler in den vielleicht folgenden Teilen in den Griff bekommen werde. :rolleyes:
Die Tante taucht mehrmals in dem Video auf. ;) Aber die Fragen werden sich in den nächsten Teilen klären. Der letzte Teil meines Videos ist eine kleine Vorschau auf die kommenden 4 Teile und stellt tatsächlich etwas neues dar, was ihr noch nicht kennen könnt. ;)
"Unerwartet"...naja...man redet ja nicht über ungelegte Eier. Ich wollte erstmal basteln bevor ich groß rumtöne. :)
 
Hey kiddie!

Tolles Video :). Also es ist sehr gut gemacht. Nur die Schrift passt nicht so gut. Aber die Idee finde ich klasse und man sieht auch spannende Bilder wie mit Aghata. Als du Aghata gezeigt hast, hatte ich gedacht du zeigst sie richtig zickig aber in der Badewanne:lol: , des is mal toll! ^^
Also ich finde das Video richtig gelungen!

LG Simba
 
Hallo kiddie,

wow :eek: , das Video hat mir super gut gefallen. Schön mal die Personen aus der Story so in Action zu sehen, fand ich voll süß und ich fand die Musike irgendwie super passend dazu. Wer war denn die grauhaarige Dame fast zum Schluß, doch nicht etwa die Tante Petronella. Gibt es dann noch mehr Videos zu sehen.

LG tamfanae :hallo:
 
S!mba schrieb:
Als du Aghata gezeigt hast, hatte ich gedacht du zeigst sie richtig zickig aber in der Badewanne:lol: ,

Na klar. Dort hat sie immer die besten Ideen, wie sie Consuela eine reinwürgen könnte. =)
Rumzickend kennt man sie ja schon zur Genüge...:lol:

tamfanae schrieb:
Schön mal die Personen aus der Story so in Action zu sehen, fand ich voll süß und ich fand die Musike irgendwie super passend dazu.

Ja. Ich finde, die Figuren haben so mal richtig Leben eingehaucht bekommen. ;)

tamfanae schrieb:
Wer war denn die grauhaarige Dame fast zum Schluß, doch nicht etwa die Tante Petronella.

Doch! Mehrmals war das die Tante Petronella. :lol: Aber in den nächsten Teilen erfährt man mehr über sie, dann wisst ihr ganz genau, wie sie aussieht. Von vorne, von hinten und und noch viel mehr...

Und ich denke schon, dass es noch mehr Videos geben wird. Jedenfalls fand ich die Bastelei ganz spannend - warum also nicht nochmal ein bisschen "bauen"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Langsam drangen die Worte in meinen Verstand: Tante Petronella lebte! Die Frau, in deren Haus ich wohnte, war in Wahrheit gar nicht tot.
„Was?“ fragte ich. „Aber Burton hat doch gesagt…“
„Ja.“ Astan seufzte tief. „Es ist schwer zu begreifen, ich weiß. Tante Petronella ist ein schwieriger Fall, über den wir nur selten reden. Irgendwann sind wir dazu übergegangen, allen zu sagen, dass sie tot ist – bis wir es irgendwann beinahe selber glaubten.“
„Wo ist sie? Was ist mit ihr geschehen?“
„Sie ist im Altersheim. In einem hübschen Altersheim. Wirklich sehr nett dort.“
Astan und ich blickten wie auf Kommando zu dem Gemälde der alten Dame hinüber.
„Ich kann es kaum glauben. Warum ist sie dort?“
Er seufzte wieder. „Sie ist querschnittsgelähmt. Ein schrecklicher Reitunfall.“
Ich schüttelte fassungslos den Kopf. Diese schöne und anscheinend unbeugsame Frau da auf dem Gemälde war in einem Altersheim? Das konnte ich mir nicht so recht vorstellen.
In diesem Moment traf ich einen Entschluss. Niemand konnte mich davon abhalten.

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Astan verriet mir nicht ohne weiteres den Namen des Altersheims, aber letztendlich sah er ein, dass er mich von meinem Vorhaben nicht abhalten konnte. Bei der telefonischen Terminvereinbarung war ich überrascht, ich hörte eine sympathische und mir wohl bekannte Stimme am anderen Ende: Priester Jonas Pennbraker leitete mit einigen Schwestern das kleine Heim. Ich war froh, mich diesem angenehmen Zeitgenossen anvertrauen zu können. Die Geschichte, die mit Tante Petronellas vermeintlichen Tod von der Familie aufgebaut worden war, schockierte mich zutiefst. Ich versuchte Antworten bei Mr. Pennbraker zu finden, denn Astan hatte weiterhin nur herumgedruckst. Bei dem Priester stieß ich zwar nicht auf eine Wand des Schweigens, dafür aber auf Unwissen: er konnte mir nichts über Petronellas Vergangenheit erzählen.
„Wie schön, dass Sie so schnell Zeit hatten.“ begrüßte ich nun Mr. Pennbraker.
„Das ist doch selbstverständlich. Ich helfe Ihnen gern wo ich kann.“ Er presste die Lippen aufeinander.
„Hören Sie, ich will Ihnen keine Angst machen.“ sagte er an Carry und mich gewandt. „Doch ich bitte Sie: Erwarten Sie nicht zuviel!“

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Betreten sah ich ihn an.
„Mrs. O’Flahatery ist eine komplizierte, ja exzentrische Persönlichkeit. Nehmen Sie sich Ihre Worte nicht an, sie neigt zu ungerechtfertigten Gemeinheiten.“ Er grinste. „Wir haben unsere Schwierigkeiten mit ihr. Lassen Sie sich nicht von ihr reizen, ihre abgestumpfte Maske kann leicht täuschen.“
„Wie lange ist sie denn schon hier?“ fragte ich.
„Beinahe zwei Jahre – zwei schwierige Jahre für uns.“ Er seufzte tief. Petronella schien seine schwierigste Patientin zu sein.
„Sie wird von den anderen geschnitten, sogar die Schwestern gehen ihr lieber aus dem Weg. Sie hat es hier nicht leicht – aber wir mit ihr auch nicht.“ Jonas Pennbraker sah mich trotz seiner harten Worte aufmunternd an.
„Aber jetzt sollten Sie die Dame selbst kennen lernen. Folgen Sie mir.“ Mit einer höflichen Handbewegung wies er mir und Carry den Weg.

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Es war später Nachmittag, Carry und ich waren sofort losgefahren nachdem sie von der Arbeit gekommen war. Die Besuchszeit im Altersheim war längst vorüber, im Aufenthaltsraum spielte aber noch eine kleine Gruppe mit zwei lustigen Schwestern Karten. Schon von der Tür aus konnte ich die zusammengesunkene Frau im Rollstuhl als Tante Petronella ausmachen. Ich fand in ihren Zügen nur eine vage Ähnlichkeit mit dem Gemälde in Astans Wohnzimmer. Diese Frau hier hatte tiefe Augenringe, eingefallene Wangen und einen verbitterten Zug um die Mundwinkel. Carry und ich sahen schockiert auf die ergraute Dame hinab. Ob Carry das gleiche dachte wie ich? War Petronella in dieses Heim abgeschoben worden – fühlte sich sich deshalb hier nicht wohl?
„Sehen Sie mal, Mrs. O’Flahatery. Hier ist der Besuch für Sie, den ich Ihnen angekündigt habe. Das ist Mrs. von der Houden und ihre Schwester Carry Cialdini.“
Tante Petronellas Blick streifte müde zuerst mein und dann auch Carrys Gesicht. Sie musterte uns ausgiebig von oben bis unten. Plötzlich erstarrte sie. Ihre Augen verrieten tiefste Bestürzung als sie einige Sekunden zu lange auf meinem Babybauch verweilten.

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Jonas Pennbraker rollte Petronella näher zu der Couch im Aufenthaltsraum. „So.“ sagte er. „Hier können Sie sich besser mit ihrer Verwandtschaft unterhalten.“ Man konnte deutlich sehen wie Petronella zusammenzuckte, diese Geste machte mir nicht gerade Mut.
Carry rutschte an die Außenseite der Couch. Sie begann, im Fernsehen nach einem guten Programm zu suchen. Scheinbar wollte sie sich nicht in mein Gespräch mit der Tante einmischen, sie hatte ja auch nicht in diese Familie eingeheiratet.
„Ich freue mich so, Sie endlich kennen zulernen.“ sagte ich als ich Petronella gegenübersaß. „Mir tut es unendlich leid, dass wir uns nicht eher begegnen konnten. Aber niemand hat mich von ihrer Existenz unterrichtet. Niemand.“

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Einige endlose Sekunden blieb es still, nur das Lachen der Kartenspieler war zu hören. Tante Petronella zog die Augenbrauen hoch, sie richtete sich in ihrem Rollstuhl zu voller Größe auf. Ihre Mundwinkel zuckten und verzogen sich schließlich zu einem unübersehbar gespielt höflichen Lächeln.
„Und jetzt wissen Sie, dass es mich gibt? Da sind Sie gleich mal hier rüber gekommen um die alte Frau zu besuchen? Wie nett von Ihnen. Glauben Sie, hier gibt es etwas zu holen?“
Sie musste husten. Ich war beinahe froh darüber. Ihre Stimme klang hämisch, ihr Körper verriet nur Ablehnung – vielleicht hatte Astan mich nur beschützen wollen als er mir von diesem Besuch abriet?

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„Nein, nein!“ rief ich und wedelte mit den Armen. „Ich wäre doch schon eher gekommen wenn ich nur gewusst hätte… Ich erwarte nichts von Ihnen. Ganz im Gegenteil – ich möchte Sie fragen, was ich für Sie tun kann! Geht es Ihnen hier gut? Brauchen Sie etwas? Sie gehören doch zur Familie. Als Arkans Witwe bin ich doch auch für sie verantwortlich. Er hätte doch nicht gewollt, dass Sie hier…in diesem Heim…“
Ich blickte mich im Raum um, musterte jedes Möbelstück, jedes Fitzelchen der Tapete eingehend. Das konnte doch Arkan für seine Schwägerin nicht gewünscht haben. Warum war sie nur an diesem Ort obwohl die Familie genügend Geld hatte?

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Carry warf einen Blick zu mir herüber. Ich hatte sie zur Unterstützung mitgenommen. Jetzt merkte ich, dass sie nur oberflächlich der Sportübertragung im Fernsehen folgte. In Wirklichkeit hörte sie gespannt Petronella und mir zu.
Die Tante verzog das Gesicht. Nachdenklich rieb sie sich die Hand. „Sie sind zu überhaupt nichts verpflichtet. Nur weil Sie seine Frau waren, müssen Sie sich nicht um mich kümmern. Die Kinder sorgen für mich, dieses Heim kümmert sich – was soll ich auch noch mit Ihnen? Mir geht es bestens. Danke für Ihre Umsicht, aber ich brauche Ihre Hilfe nicht.“

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„Nicht?“ Ich wand mich auf der weichen Couch, in der ich tief eingesunken sitzen musste.
„Ich könnte Sie besuchen kommen. Sie könnten mich in meinem Haus – also in Ihrem früheren Haus besuchen…“
Sie warf den Kopf zurück. „Ich wusste doch, dass Sie schon ein großes Stück vom Kuchen abbekommen haben.“ Sie lachte aufgebracht. „Das Haus gehört Ihnen?“
„Ja. Es wurde mir geschenkt.“
Sie klopfte sich vor Lachen auf die Schenkel. „Ich hätte mir doch denken können, dass er genauso ist. Er kommt also auch ganz nach seinem Vater…kein Stück besser.“ Sie rümpfte die Nase und schüttelte den Kopf, so als müsse sie lästige Gedanken vertreiben.
„Kindchen – als ich Sie vorhin gesehen habe, wusste ich wie diese Geschichte abgelaufen ist…“
„Wie ist sie denn abgelaufen?“ fragte ich und drückte mich steif in die nachgebenden Kissen der Couch.

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„Arkan, sogar als greiser Casanova, konnte er nicht vom schönen Geschlecht lassen. Auf seine alten Tage musste er sich noch ein junges Ding zulegen. Wie ich sehen kann, ist Ihnen Schönheit beschieden, eine gute Figur…“
Sie sah mich eindringlich an. Ihre Augen waren nicht nur wasserblau, sie schimmerten kalt wie der offene Ozean.
„Ich nehme an, das Kind ist von ihm?“ fragte sie mit einem merkwürdig gekränkten Unterton.
„Es ist natürlich von meinem Mann.“ brummte ich.
„Na dann: Gratulation zum großen Wurf. Dieses Kind beschert Ihnen ein gutes Auskommen in dieser Familie. Aber lassen Sie sich nicht ködern – das Wort „Familienzusammenhalt“ hat einen bitteren Nachgeschmack bei den von der Houdens.“

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Unbehaglich rutschte ich auf der Couch hin und her. „Was wollen Sie mir vorwerfen? Ich bin hierher gekommen um sie kennenzulernen, um ein bis jetzt vor mir geheim gehaltenes Familienmitglied zu treffen.“
Sie räusperte sich. „Ihnen, Kindchen, werfe ich nur minimale Schuld vor. Sie haben sich verführen lassen von seinem Charme – das ist verzeihlich. Dass sein Sohn auch den Kopf bei Ihrem Anblick verloren hat, spricht zwar nicht unbedingt für seinen Charakter, allerdings kann man auch das nachvollziehen…“
Sie lächelte scheinbar verständnisvoll.
„Nehmen Sie es nicht persönlich, Mädchen. Aber wir beide wissen doch, woher Sie gekommen sind. Glauben Sie wirklich, dass diese Familie das jemals vergessen wird? Arkan ist tot und kann sie nicht länger beschützen...“
Ich sah sie entsetzt an.
„Sie bauen doch nicht etwa auf seine Söhne?“ Sie lachte laut. „Der eine ist ein Allerweltsliebling, der andere ein abgehobener Idealist! Machen Sie sich nichts vor – bei denen ist nichts zu holen!“

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Ich erhob mich von der Couch. Carry folgte schon lange nicht mehr der Übertragung im Fernsehen, sie beobachtete gespannt den Schlagabtausch zwischen Petronella und mir.
„Sie sind eine ziemlich selbstgerechte Frau, Mrs. O’Flahatery. Ich weiß nicht, weshalb Sie so verletzend sprechen müssen. Ich bin hergekommen, um die Tante von Arkans Kindern zu treffen. Ich wollte nur freundlich sein, stattdessen…“

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Sie sah zu mir hoch. Es war ein verletzter, ein trauriger Blick. Sie hob die Hände, so als wollte sie etwas sagen. Langsam ließ sie ihre Arme aber wieder sinken, die Handflächen legten sich locker auf ihre Schenkel.
„Bitte verzeihen Sie mir, wenn ich so unerwartet in Ihrem so wunderbar eingerichteten Leben aufgetaucht bin.“ Ich sah mich extra deutlich im Raum um. Sie hatte hier keine Freunde, sie saß einsam in einer Ecke, selbst die Schwestern fürchteten sich vor ihr. „Ich wollte nett sein, ich war neugierig…“

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„Ich werde jetzt gehen. Aber wenn Sie es wünschen, werde ich sehr gerne wiederkommen. Ich biete Ihnen Freundschaft an, Mrs. O’Flahatery. Wir sind beide Mitglieder in einer schwierigen Familie. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass wir im gleichen Boot sitzen.“
Sie hob wieder die Arme, so als würde sie mir etwas entgegnen wollen. Aber wieder ließ sie es sein. Welcher Schmerz verbarg sich in ihrem Inneren? Warum versuchte sie mich loszuwerden?
Ich sah sie offen an, ein aufrichtiger und unverstellter Blick – er sollte ihr Mut machen, mir zu vertrauen. Warum sollte ich ihr etwas Böses wollen? Was hatte ich ihr getan, dass sie mich aus ihrem scheinbar so traurigen Leben verbannen wollte?

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„Ich bin mein ganzes Leben ohne Hilfe ausgekommen, Kindchen!“ sagte sie eisig. „Ich brauche niemanden – damals nicht und jetzt auch nicht. Gehen Sie nach Hause, in mein Zuhause – bringen Sie ihr Kind zur Welt und vergessen Sie mich. Sie sind jung, schön und vielleicht sogar klug. Machen Sie das Beste draus und denken Sie nicht mehr an mich. Ich bin eine alte und vielleicht auch mürrische Frau – mit mir verschwenden Sie nur Ihre kostbare Zeit.“
Sie konnte meinen traurigen, enttäuschten Blick nicht sehen, denn sie sah weder Carry noch mich an. Stur starrte sie aus dem Fenster in die weiße Schneelandschaft. Es war beinahe so als gäbe es uns nicht, als würden wir nicht direkt neben ihr stehen und ihr helfen wollen, sie in unser Leben aufzunehmen.
Ich seufzte. „Ich verspreche Ihnen, ich komme wieder. Ich verspreche es.“
Sie sah mich nicht an, sie rührte sich nicht, hartnäckig blickte sie hinaus.

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Carry und ich ließen sie zurück: Eine alte, traurige Frau – abgesondert vom Familienleben und eingesperrt in einem Altersheim. Hier war sie tot, begraben und schon längst vergessen. Dabei war sie eine nahe Verwandte, die Tante der drei Kinder. Sie musste doch eine große Rolle im Leben der Familie eingenommen haben? Ich wusste viel zu wenig – warum hatte ich Arkan nur nie gefragt, warum war ich viel zu sehr mit meinem eigenen Leben beschäftigt gewesen?

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Im weitläufigen Garten des Heims kramte ich mein Handy hervor.
Er nahm sofort ab. Offensichtlich freute er sich, meine Stimme zu hören.
„Wir müssen sprechen. Wo bist du?“ fragte ich aufgebracht in den Hörer.
„In der Downtown. Eine Galerie, eine kleine Seitenstraße…du müsstest dich aber durch den Feierabendverkehr quälen…“
„Das macht mir nichts aus.“ gab ich zurück. „Gib mir eine halbe Stunde, dann bin ich da.“

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Hey kiddie,

der Teil war ja mal wieder super schön *hach Du hast echt Talent zum schreiben*, da weiß ich bald nicht mehr was ich noch sagen soll. Das mit Tante Petronella ist ja sehr rätselhaft, warum ist sie so verbittert. Irgendwie hab ich das Gefühl das Arkan und Petronella mal eine Affäre hatten *ich hab wieder Fantasien, aber vielleicht liege ich ja richtig mit meiner Vermutung und aus dieser Affäre stammt vielleicht sogar Astan, er soll ihr doch sehr ähnlich sehen, ups, ich glaub jetzt ist wohl die Fantasie mit mir durchgegangen*. Da kannst Du mal sehen, Fragen über Fragen habe ich jetzt, also mach dann mal schnell weiter damit meine Neugierde gestillt wird ;).
Freu mich schon riesig auf den nächsten Teil.

LG tamfanae :hallo:
 
@FreakySimmy: Dich hätte ich beinahe übersehen! =) Danke für dein Lob über das Video. Die Musik dazu hat sich irgendwie ergeben. Ich war selbst überrascht, wie gut sie dazu passt.

@stinkbock: :( Naja...die Tante hatte es wohl nicht so leicht. :argh: Wirst du noch erfahren...=)

@tamfanae: Ich darf dir ja nichts verraten. *wäääh* Daher:
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Aber deine Neugierde wird garantiert mit den nächsten Teilen gestillt. :)

tamfanae schrieb:
*hach Du hast echt Talent zum schreiben*,

Nur bedingt. Ich glaube, beinah jeder bekommt einen ordentlichen Text hin wenn er sich Mühe gibt und daran arbeitet. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder super geworden, aber Du läßt uns ja noch fein im Dunkeln tappen, was diese zickige Tante betrifft. Consuela ist aber auch naiv. Wie kommt sie denn auf die Idee, in der Familie nach netten Leuten Ausschau zu halten. den einzig Netten ruft sie ja nicht mal an... JAAAA, DEN ARIEL MEIN ICH!!!!:scream: Wann sehen die sich denn endlich wieder...:heul: Am Ende ist "Tante Petronella" in Wahrheit Arkans Ex-Frau und kein bißchen tot. Agatha war schuld am Reitunfall und dann haben sie sie gemeinsam ageschoben und bestochen um sie zum schweigen zu bringen....*Fantasie davongaloppier* Ups, sorry, hab mich hinreißen lassen!:D
Du inspirierst Deine Leser sehr, Kiddie! Bravo!*schulterklopf*
 
bambi77 schrieb:
Wieder super geworden, aber Du läßt uns ja noch fein im Dunkeln tappen, was diese zickige Tante betrifft.

Ja...bin ich nicht gemein?
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Es ist doch so schön, nicht zuviel zu verraten. So bekommt man Eure Fantasien mit. :lol:

bambi77 schrieb:
den einzig Netten ruft sie ja nicht mal an... JAAAA, DEN ARIEL MEIN ICH!!!!:scream: Wann sehen die sich denn endlich wieder...:heul:

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Ach? Wo steht denn, wen sie angerufen hat, dass du dir da so sicher bist?
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bambi77 schrieb:
....*Fantasie davongaloppier* Ups, sorry, hab mich hinreißen lassen!:D

Ja...das ist so cool wenn man liest, was ihr so denkt. =)
 

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