kapitel 7
Hallo!
Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber irgendwie bin ich nicht dazu gekommen, den neuen Teil zu machen! Aber jetzt ist er da! Viel Spaß beim Lesen, ich hoffe, er gefällt euch!
„Und eins, zwei, fliiiiiiiiiiiiiiiieg!“, Nora wirbelte das kleine Mädchen herum, und lauschte dem fröhlichen Lachen und Kieken. Die Wärme ihrer Haut an ihren Händen zu spüren tat ihr gut und ihr Blick musterte voller Liebe jede Faser des Kindes. Schließlich griff sie ihr unter die Arme, befreite sie aus ihrer unbequemen Position und drückte sie an sich. Sanft strich sie ihr über das blonde Haar, küsste sie auf die Stirn.
„Noch mal!“, fiepte Jenny und Nora lächelte die Kleine sanftmütig an. „Nein mein Engel!“, meinte sie, „du bist genug geflogen. Dir wird noch ganz schlecht! Was glaubst du, was die Mama dazu wohl sagen wird?“ Nora fühlte einen kleinen Stich in ihrem Herzen als sie über „Mama“ in der dritten Person sprach. Was würde Jenny sagen, wenn sie irgendwann erfuhr, dass die Frau, die sie für ihre Mama hielt in Wirklichkeit ihre Oma und ihre Schwester in Wirklichkeit ihre Mama war? Würde sie es überhaupt jemals erfahren? Was würde sie denken? Würde sie ihrer wahren Mutter böse sein, dass sie sie aufgegeben hatte, obwohl sie bei ihrer Geburt schon zweiundzwanzig gewesen war? Würde sie ihr das jemals verzeihen, wenn sie es jemals erfuhr?
Aber es hatte sein müssen. Sie hatte Jenny ihrer Mutter anvertrauen müssen und mehrere Kilometer wegfahren müssen, um sich und ihre Tochter in Sicherheit zu wissen. Er war einfach zu gefährlich. Es hatte lange gedauert, aber in den vergangenen zwei Jahren seit Jennys Geburt hatte sie sich ein neues Leben aufgebaut, sie hatte eine fantastische Freundin, Nathalie, und ein tolles Leben. Und dann? Was war dann? Dann traf Nathalie ihn! Er hatte sie gefunden! Er hatte es nicht auf Nathalie abgesehen, das war nur eine List um an sie heranzukommen! Er wollte sie, dessen war sie sich vollkommen sicher! Aber verdammt, er durfte sie nicht finden! Er durfte nicht erfahren, dass er eine Tochter hatte! Natürlich war es unfair gewesen, Nathalie die Schuld zu geben, Nathalie traf keine Schuld. Aber hätte sie dort bleiben sollen? Hätte sie warten sollen, bis er sie fand und tötete, so wie er es vor zweieinhalb Jahren geschworen hatte?
„Nora, noch mal!“, tönte wieder Jennys glockenhelle Stimme und Nora betrachtete sie wieder. Diesmal ein bisschen schwermütiger. Nein, niemand durfte ihrer Kleinen was tun, Jenny musste in Sicherheit aufwachsen! „Noch mal!“, quengelte Jenny nun und Nora setzte sie sanft auf dem Boden ab. „nein Jenny! Du bist genug geflogen. !“ Nora sah, wie sich große Tränen in den kleinen Augen bildeten und sofort erweichte sich ihr Herz „Also gut!“, lachte sie, „aber wirklich nur noch einmal!“ „Jaaaaaaaa!“, jubelte Jenny und Nora wirbelte sie wieder in der Luft herum. Wie sie ihre Kleine doch liebte.
Nora setzte Jenny schließlich endgültig auf den Boden, holte ein kleines Bilderbuch hervor und öffnete es. Jenny liebte Bilderbücher, das hatte Noras Mutter zumindest gesagt. Wieder verspürte Nora einen Stich. Wie konnte es sein, das ihre Mutter mehr über ihre Enkelin wusste, als Nora selbst? Über ihre eigene Tochter! Nora beobachtete Jenny wie sie entzückt auf die kleinen Tierchen zeigt und jedes Mal in großes Gelächter ausbrach, wenn sie die Tierlaute nachgemacht hatte. Wie schön sie doch war. Genau wie er. Mathew war auch schön, nur leider verbarg sich hinter seiner Schönheit ein kranker, Besitzergreifender Geist, der eine Trennung nicht zulassen konnte.
Immer noch liebevoll huschte ihr Blick über die kleine Jenny, als es plötzlich an der Tür klingelte. Das würde mit Sicherheit ihre Mutter sein, aber warum hatte sie keinen Schlüssel mitgenommen? Genervt erhob sich Nora und trottete zur Tür. Vorsichtig drückte sie die kalte Klinke hinunter und erwartete, ihre Mutter zu sehen.
„Nathalie!“, rief sie aus, als sie in das Gesicht ihrer besten Freundin blickte. Wie konnte sie es wagen, hier aufzutauchen? „Hallo Nora“, flüsterte Nathalie, trat eilig in den Flur und schloss die Tür hinter sich. „Was machst du hier?“, fragte Nora wütend, und bemühte sich, Nathalies verweintes Gesicht nicht zu bemerken. Sie wollte es nicht sehen! Sie wollte nicht sehen, dass es Nathalie nicht gut ginge, dann würde sie womöglich ihre Grundsätze vergessen und Nathalie hier aufnehmen. Bei sich, ihren Eltern und Jenny.
„Er war in meiner Wohnung, Nora! Verdammt, ich kann nicht dorthin zurück!“ Nora registrierte Nathalies Panik und war versucht, sie in die Arme zu schließen, sie zu trösten, ihr zu sagen: „Alles wird gut!“, aber sie konnte nicht. Nathalie brachte sie in Gefahr. Nathalie brachte Jenny in Gefahr! „Hier kannst du aber auch nicht bleiben, Nathalie!“, stammelte sie, „das habe ich dir doch schon gesagt! Bitte! Geh von mir aus in irgendein Hotel, aber bitte Nathalie, halt dich von mir fern!“ In Nathalies Augen bildeten sich Tränen und Nora zitterte am ganzen Körper! Aber sie musste auf Jenny achten! Sie konnte nicht zulassen, das Nathalie ihre Kleine in Gefahr brachte! ‚Es tut mir leid, Nathalie’, wollte sie noch sagen, als sie plötzlich eine piepsige Stimme neben sich hörte.
„Nora! Spielen!“ Wieder huschte ein Lächeln über Noras Lippen, aber Jenny war genau im richtigen Moment gekommen. Sie war gekommen, um ihr zu verdeutlichen, warum sie das tat! Warum sie mit ihrer besten Freundin brach! ‚Oh Jenny, ich tue alles für dich!’ „Bitte Nathalie!“, meinte Nora nochmals leise, „hier in der Nähe ist ein Hotel. Ein sehr gutes! Geh dort hin, bitte!“ Zitternd nahm Nora ihre Tochter auf den Arm und blickte Nathalie nach, wie sie ohne ein weiteres Wort zu sagen, schluchzend das Haus verließ. Trotz er Anwesenheit ihrer Tochter, brach Nora in Tränen aus.
So, das war's mal wieder! Ich hoffe, euch hat der Teil gefallen und freue mich auf eure Kommies!
Ich geh dann mal Religion lernen (schreiben morgen Kurzarbeit) und ich hab' immer noch keinen Schimmer, was dieser Theologe uns mit seinem sechsseiten Text eigentlich agen wollte... Außer, wie "Glauben" und "wahr" interpretiert werden können... Dafür braucht's sechs Seiten......

Ach ja, Mathe muss ich auch noch lernen, ich bin nämlich im Moment das Opfer! Ähm, genug geplappert!
LG
Elena