Ich persönlich fände eine Neuregelung dieses Systems gut. Aber ihr dürft nicht vergessen: Wir sind in Deutschland
a) Organspende: Hier das System umzudrehen fände ich sehr gut. Leuten, denen dieses Thema egal ist (ihnen also auch egal ist, ob sie "vollständig" unter der Erde liegen), lassen sich ja leider nicht eintragen. Und Menschen, die absolut dagegen sind, dass man ihnen nen Organ entnimmt, müssten ja einfach nur nen kurzen Wisch ausfüllen und gut ist. Ich denke, so ließen sich viele Probleme beseitigen. Unter anderem auch der Vorwurf, dass Organspender weniger engagiert am Leben erhalten würden.
b) Knochenmarksspende: Ich denke, dass das allein schon aus Datenschutzgründen nicht möglich ist, da hier ja die DNA gespeichert wird. Und wir wissen ja alle, dass die Deutschen nen Problem damit haben, wenn man irgendwas von ihnen speichert (gilt natürlich nicht für Rabatt-Kunden-Karten

).
Außerdem kann es nicht angehen, dass man jemanden dann dazu zwingen kann, sich einer unnötigen Operation zu unterziehen, die sogar gefährlich ist (mir würde niemand ohne driftigen Grund am Knochmark rumspielen dürfen, außerdem ist eine OP immer gefährlich). Das verstößt gegen das Grundgesetz.
Wenn das Problem mit dem Datenschutz nicht wäre, wäre es evtl. sinnvoller, die in Frage kommenden Personen nicht zu zwingen, sondern zu bitten (bei einer größeren Datei kämen evtl. auch mehrere Personen in Frage, wenn z. B. 70% der Bürger erfasst wären).
Aber wer bitte soll das bezahlen?
c) Blutspenden: Hier mag ich nicht zu beurteilen, in welcher Relation hier Aufwand und Nutzen stünden. Überlegt euch mal, wenn nur jeder zweite Bundesbürger zwischen 18 und 65 jedes halbe Jahr Blut lassen müsste

. Wie soll das organisatorisch laufen und wo bitte soll das ganze Blut aufbewahrt werden

.
Die Menschen zwischen 25 und 40 Jahren einmal im Jahr sollte da reichen (und freiwillige natürlich), wenn das mit dem Grundgesetz vereinbar wäre.... Kann mir nur vorstellen, dass es das mal wieder nicht ist. So körperliche Unversertheit und so...