Die Umkehrung des Spendenprinzip im medizinischen Bereich

Gute Idee?

  • Ja, unbedingt!

    Stimmen: 25 32,1%
  • Ja, mit kleinen Einschränkungen

    Stimmen: 15 19,2%
  • Teils Teils

    Stimmen: 13 16,7%
  • Nein

    Stimmen: 20 25,6%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 5 6,4%

  • Umfrageteilnehmer
    78

oepu

Member
Registriert
Januar 2004
Alter
42
Ort
Düsseldorf
Geschlecht
w

Klingt eigentlich ganz gut. Nur hätte man als Person mit Allergien oder sonstigen Wehwehchen, die sowieso nicht spenden darf, sehr viel Arbeit und Aufwand um immer wieder neu zu erzählen

- bin zu leicht
- hab zu schwachen kreislauf
- hab allergien
- usw.

Aber bei anderen Spenden (nach dem Tod) ist es schon sinnvoll.
 
Was die Organspenden betrifft, finde ich unsere Regelung auch besser.

Blut spende ich allerdings nicht, weil ich danach wieder umkippen würde und halbtot wäre. Ich würde aber gern.
Ich finde es aber besser, die Leute zu "belohnen", die Blut spenden, anstatt die zu mit Abgaben "bestrafen", die es nicht tun.
 
Genau dieses Thema habe ich vor kurzem auch beabsichtigt zu eröffnen, weil ich im Radio gehört hatte, dass der Ethikrat sich für eine Regelung ausgesprochen hat, bei der man automatisch Spender ist, sich aber austragen lassen kann, wenn man nicht spenden möchte.

Vielleicht überschaue ich das nicht ganz, aber ich sehe eine solche Regelung ums Spenden durchweg positiv. In eine Situation, in der man Spennderorgane/Spenderblut etc. benötigt, kann schließlich jeder kommen.

Einen Oragnspendeausweise habe ich. Blut habe ich noch nie gespendet, weil mein Gewicht momentan nicht ausreicht. Bei Knochenmark sieht das sicher ähnlich aus...
 
Ich kann daran auch nichts Schlechtes finden, dass jeder potenzieler Spender ist. Über einen Organspendeausweis hab ich auch schon nachgedacht, weiß bloß nicht so genau, ob ich den schon bekommen kann und wenn ja, wo's sowas gibt. Blut spenden war ich noch nicht, da mir sowieso oft schwindelig wird, auch wenn ich nur ganz normal aufstehe.
 
So weit ich weiß ist es geplant, die Regelung dahingehend zu ändern, dass man wie in Österreich bescheinigen muss, kein Spender sein zu wollen.

Dafür bin ich auf jeden Fall!
 
Zuletzt bearbeitet:
Organspenden nach dem Tod kein Problem.
Knochenmarkspenden schon eher. Ich selbst bin in einer Knochenmarkspendedatei.
Zum einem fallen Kosten an, wenn man alle Menschen testen lassen würde. Zum anderen ist das Herausnehmen von Knochenmark ein operativer Eingriff. Ich denke man kann nicht von den Menschen verlangen, dass sie sich quasi zwangsweiße (oder mit absichtlich ungünstigen Hürden) einer Operation unterziehen müssen, die für sie medizinisch nicht notwendig ist.
 
Das mit dem Organspenden ist für mich kein Problem, das Blutspenden schon.

Seit Jahrzehnten ist Blutspenden ein Riesengeschäft, weil nur ein geringer Teil der Blutspenden für das genutzt wird, was die Leute mit ihrer Spende beabsichtigen: Hilfe für Kranke und Unfallopfer. Der größte Teil wird aufgeteilt und verschachert, u.a. für Forschung, Kosmetik. Und das ist Besch... an den gutgläubigen Spendern, die sich für ein Butterbrot (im wahrsten Sinne des Wortes) ihr Blut abschwatzen lassen. Eine Alternative ist die Spende bei der Blutbank des nächsten Krankenhauses, da gewöhnliche Krankenhäuser in der Regel keine Großlieferanten für die chemische Industrie weltweit sind.

Allerdings ist zu befürchten, daß in dem Moment, in dem jeder zwangsweise herangezogen werden kann, das große Geschäft mit Knochenmark und Organhandel beginnen wird. Ich bin da pessimistisch.

Zum Thema Ethikrat. Ich hatte das Vergnügen, 1997 einige dieser Herrschaften bei einer Podiumsdiskussion in Düsseldorf zu erleben. Mit welcher Kaltschnäuzigkeit sie vorhatten, aus finanziellen Gründen Alte, Behinderte und Angehörige ganzer Krankheitsgruppen von Organspenden, großen Operationen u.ä. auszuschließen, war für mich schockierend. Auch Pflichtgentests für Föten fanden sie ganz toll vor dem Hintergrund, durch Zwangsabtreibungen im potentiellen Krankheitsfall die Gesundheitskosten zu senken. Denen ihre Vorstellung von Ethik unterschied sich nur in der Wortwahl von jener im Dritten Reich.
Wenn der Ethikrat seither irgendwelche Vorschläge macht, wird mir ganz übel und ich werde ganz, ganz mißtrauisch.
 
Ich würde garnichts zulassen, nur im Notfall Blutspenden (bei z.B. einen Angehörigen oder so) ... Klingt vlt egoistisch, aber ich würde nicht wollen dass man mich "ausschlachtet" und dann nur noch ne Hülle im Grab liegt!

Wie die das in Österreich machen ist schon merkwürdig! Stellt euch mal vor ihr habt keine Angehörigen mehr und somit ist keiner da der verhindern könnte das man ausgenommen wird!? :argh: .. Grausig!

:ciao:
 
Also ich habe z.B. mit Blutspenden überhaupt kein Problem, allerdings mit der kommerziellen Nutzung, wie Jimmy Rotten es schon angesprochen hat, deswegen hab ich auch nach einmaliger Spende beim dt. roten Kreuz danach nur noch bei Krankenhäusern direkt gespendet.(Darf ich das dt. rote Kreuz hier namentlich erwähnen?)

Mit dieser neuen Regelung bin ich allerdings nicht einverstanden. Ich finde es blöd, dass einem das Spenden so "aufgezwungen wird". Ich sehe dasähnlich, wie die Tatsache mit der höheren Versteurung von Süßigkeiten. Ich hab einfach das Gefühl, das die Regierung mir zu viele Entscheidungen abnehmen will.

Mir ist klar, das viele Menschen auf Organe warten. Aber wer sagt mir, dass, wenn ich bereit bin Organe zu spenden, genauso lange versucht wird mein Leben zu retten und nicht daran gedacht wird lieber jmd. anderem mit meinen Organen zu helfen. Klingt vll egoistisch und ist vll auch eine übertriebene Angst, aber ich denke tatsächlich darüber nach. Deswegen würde ich mich bei der neuen Regelung auch dagegen aussprechen, dass ich Organe spende.

Die Tatsache "ausgeschlachtet zu werden", finde ich auch irgendwie seltsam, auch wenn ich davon ausgehe, dass ich davon nichts mehr mitkriege, ist das nur ein weiterer Grund für mich, keine Organe zu spenden.

Ich fände es besser, wenn jeder dazu gebracht wird, sich damit auseinanderzusetzen und "ja" oder "nein" sagen muss (z.B. nach eienr Beratung). Weil es ja wahrscheinlich wirklich viele Menschen gibt, die eigentl. kein Problem damit haben und nur keine Lust haben sich damit auseinanderzusetzen.

:hallo:

Edit: Jetzt wo ich so drüber nachgedacht habe, wenn mehr Leute Spender sind, müsste die Gefahr "weniger gut behandelt zu werden" ja sinken, weil es ja mehr Spender gibt. Aber naja ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fands immer schon gut.
Ich würde mich nicht eintragen lassen, ich weiß nicht aber das gibt mir n mulmiges Gefühl. Wäre es normal, so wie es jetzt ist, ist es kein Problem für mich.
 
Schöne Sache, so wird wenigstens mal geholfen. Sonst bekommt ja keiner seinen Hintern hoch, weil noch zuviele Leute diese dämlichen Ansichten von wegen "Lasst meine Leiche in Frieden" haben.
 
Ich finde es auch nicht schlecht. Obwohl mir der Gedanke, dass mir jemand die Organe nach meinen Tod rausnimmt auch nicht so geheuer ist :ohoh: Aber eigentlich kann es einem ja dann auch egal sein^^

Elenaor schrieb:
Und auch beim Knochenmarkspenden... wäre es nicht sinnvoller, dass jeder spenden muss? Wenn er/sie nicht will, muss sie das begründen und bei einer Behörde abgeben. Ebenso das Blutspenden. Wäre es nicht viel besser, wenn jeder alle halbe Jahr einmal hin muss? Auch hier müsste man dann ein Schreiben an die Behörde verfassen und es begründen, am besten alle 2 Jahre erneut. Und er muss eine kleine Abgabe zahlen.

Gibt es denn so wenig gespendetes Blut und Knochenmark? Ich find die Idee nämlich erstmal nicht so gut. Ich dachte immer, es würden schon genug Leute (zumindest) Blut spenden. Wenn dem natürlich nicht so ist, wäre es ne Überlegung wert >.>
 
blut und knochenmark würde ich auch nicht spenden wollen.
das wäre bei mir schon alleine vom kreislauf nicht möglich und dann was ich da schon alles für komplikationen gehört hab.

knochenmarkspenden scho garnicht..

nur organspände nach lebenszeit käme für mich in frage.
 
Ich spende bereits jetzt Blut und bin in die Knochenmarkspenderdatei eingetragen. Ausserdem habe ich einen Organspenderausweis im Portemonnaie und kann eine Umkehrung des derzeitigen Spenderprinzips, besonders bei der Organspende, nur befürworten.
 
Das mit der gezwungenen Blutspende ist Schwachsinn. Viele Leute können das gar nicht, die kippen ja dann aus den Latschen. Selbst ich hab nen recht schwachen Blutdruck, ka ob ich das überstehen würde :\
 
Ich weiß nicht so recht, ich finde eigentlich nicht, dass man von Anfang an vorraussetzen sollte, dass jeder seine Organe spendet und wer nicht will muss das extra anmelden.
Eher sollte es vielleicht häufiger und mehr Informationen über Organspende geben, dann kann man selbst entscheiden, ob man nun spenden möchte oder nicht.

Ich hätte nichts dagegen, wenn mir nach meinem Tod einige Organe entnommen würden, allerdings nur mit Einschränkungen. Zur Blutspende würde ich nicht gehen, ich kippe ja schon fast um, wenn mir nur ein wenig Blut abgenommen wird.
 
Das mit der gezwungenen Blutspende ist Schwachsinn. Viele Leute können das gar nicht, die kippen ja dann aus den Latschen. Selbst ich hab nen recht schwachen Blutdruck, ka ob ich das überstehen würde :\

Es gibt vorher ausführliche medizinische Untersuchungen. Leute, die nicht spendfähig sind, werden auch nicht zugelassen.:hallo:
 
Es gibt vorher ausführliche medizinische Untersuchungen. Leute, die nicht spendfähig sind, werden auch nicht zugelassen.:hallo:

Ja, schon klar, blöd bin ich auch nicht. Aber es wäre recht nervig für die Leute, die sowieso wissen das sie nicht spenden können, erstmal ne "Befreiung" dafür brauche, damit sie keine Strafen zahlen müsen oder so.

Ich hab mich jetzt auf Eleanors Vorschlag bezogen...
 
Wie die das in Österreich machen ist schon merkwürdig! Stellt euch mal vor ihr habt keine Angehörigen mehr und somit ist keiner da der verhindern könnte das man ausgenommen wird!? :argh: .. Grausig!

:ciao:

So, ist das ja auch nicht gerade ;), alte Leute trifft es meistens nicht sondern , junge Menschen und ich denke nicht das es so offt vorkommt, dass keine Angehörigen vorhanden sind.

Aber prinzipiell ist es nicht schlecht ich meine du bist dann eh tot und dann liegst du in der Erde und verottest und kannst vielleicht mit einer Organentnahme sogar noch einem anderen Menschen helfen :)
 
Ich spende bereits jetzt Blut und bin in die Knochenmarkspenderdatei eingetragen. Ausserdem habe ich einen Organspenderausweis im Portemonnaie und kann eine Umkehrung des derzeitigen Spenderprinzips, besonders bei der Organspende, nur befürworten.

Das stimmt allerdings, in Deutschlad ist eine Reform des Organspendensystems schon lange fällig. Es ist immernoch schade das die allgemeine Bevölkerung so unaufgeklärt ist was Organspenden etc. angeht.

Wenn ich Argumente höre wie: " Wenn der Rettungsdienst bei mir einen Spenderausweis findet, wird sich nicht bemüht mich am Leben zu erhalten." Da geht mir ja die Hutschnur hoch, ein Mensch egal ob mit oder ohne Ausweis wird in der Notfallmedizin immer gleich behandelt. In Deutschland sterben jährlich hunderte Menschen weil kein Spenderorgan vorhanden ist, wir müssen teils sogar Organe importieren, da hakts doch gewaltig im System.
 
Kann man eigentlich auch schon Organe spenden, wenn man unter 18 ist? Ich weiß, dass man dann noch keinen Organspenderausweis kriegen kann, aber was wäre, wenn ich jetzt z.B. aus irgendeinem Grund hirntot bin, könnten meine Eltern dann sagen, dass meine Organe gespendet werden sollen?
 
Es gibt keine Altersgrenze nach oben für Organspender, ausschlaggebend ist dein gesundheitlicher Zustand.

Ab dem vollendeten 16. Jahr müssen diene Eltern _nicht_ mehr einwilligen, einen Widerspruch gegen Organspende darfst du schon ab dem 14. Jahr erklären. Unter dem vollendeten 16. liegt es in der Hand deiner Eltern, wobei die auch kaum widersprechen werden wenn du Ihnen klarmachst das du im Todesfal definitiv Organe spenden willst.

Weiter Infos gibts bei der BZgA. Dort auch alles als PDF
 
Ebenso das Blutspenden. Wäre es nicht viel besser, wenn jeder alle halbe Jahr einmal hin muss? Auch hier müsste man dann ein Schreiben an die Behörde verfassen und es begründen, am besten alle 2 Jahre erneut. Und er muss eine kleine Abgabe zahlen.
'strafe zahlen' wenn man nicht will?

fänd ich dann doch etwas übertrieben.
n paar freunde von mir verdienen sich ne ganze menge daran alle einenhalb wochen blutplasma zu spenden *g*
das darf ich jedenfalls gar nicht, ich bin zu leicht.


und bezüglich nach meinem tod werde ich mich der österreichischen allgemeinheit fügen, und nichts dagegen tun. ^^

edit:
Wie die das in Österreich machen ist schon merkwürdig! Stellt euch mal vor ihr habt keine Angehörigen mehr und somit ist keiner da der verhindern könnte das man ausgenommen wird!?
wenn du keine angehörigen hast, bekommst du doch nicht mal n richtiges grab, bzw. wirst eh nach n paar jahren wieder umgebuddelt, da is auch schon egal ob du noch ganz bist oder nicht XD
 
Zuletzt bearbeitet:
Organspende finde ich ok - wenn ich mal kaputt bin, sollen die sich ruhig alles ins Ersatzteilregal legen, was noch taugt. =)

Blut- und Knochmarkspende unter Zwang einzuführen, halte ich aber nicht für richtig. Meines Wissens tut eine Knochenmarkspende auch richtig weh und dazu kann man jemanden schon aufgrund der Unverletzlichkeit der Menschenwürde nicht verpflichten.
 
Ich fände es besser, wenn jeder dazu gebracht wird, sich damit auseinanderzusetzen und "ja" oder "nein" sagen muss (z.B. nach eienr Beratung). Weil es ja wahrscheinlich wirklich viele Menschen gibt, die eigentl. kein Problem damit haben und nur keine Lust haben sich damit auseinanderzusetzen.

Den Vorschlag finde ich sehr gut, die Beratung könnte dann ja übers internet erfolgen mit der möglichkeit Telefonisch kostenlos Rückfragen zu stellen. Jeder ab 18 sollte sowas bekommen und falls man nein ankreuzt alle 5 oder 10 Jahre nochmal gefragt werden.

Fürs Blutspenden finde ich sowas unnötig, da reicht es wenn es Spendenaufrufe gibt find ich. Kenn genug Leute die sowas machen, ich selbst habs noch nicht gemacht, weil ich das nicht umsonst mache wenn ich woanders dafür 50 € bekomme. Außerdem habe ich etwas angst davor alleine hinzugehen oder mit jemandem der selber einen etwas schwachen Kreislauf hat.

Bei Knochenmark ist es ja so, dass man da nur ein wenig Blut abgeben muss und dann in die spendenkartei kommt. Es ist relativ unwahrscheinlich dass man als spender in Frage kommt, allerdings ist im Falle deswegen auch der Druck sehr groß das dann machen zu lassen, weil man vielelicht denkt, wenn ich nicht spende stirbt derjenige weils keinen anderen spender gibt. und selbst wenn man in die engere Auswahl kommt heißt es immer noch nicht dass da knochenmark dann wirklich geeignet ist.
Das verpflichtend zu machen ist wohl kaum realisierbar, denn hier kostet die aufnahme in die Kartei schon 50 € und nicht jeder will und kann das bezahlen. Die kosten werden zwar daür übernommen, aber wenn jeder spenden würde, wäre das zu teuer.

Was ich mit zur Organspende nur Frage: Wie sieht es mit Personen aus die selber keine entscheidung treffen können (kleine Kinder, geistig behinderte)?
Fänds nicht so toll wenn man mich nach der geburt meines Kindes erstmal fragen würde ob es im todesfall organspender werden sollte. Und was ist bei autounfällen oder so wo beide Eltern sterben?
 
Mal was vom Recht auf körperliche Unversehrtheit gehört? Also ich laß mich höchst ungern stechen und gezwungenermaßen Blut spenden? Nein Danke! :naja: Nach meinem Tod können sie gern mein Blut haben, aber alles andere bleibt drin >.> Ich will im Sarg nicht mehr aufwachen, deshalb können sie mein Blut gerne haben.

Mit freundlichen Grüßen

knrf
 
5) man wird nur gezwungen entweder zu spenden oder eine erklärung abzugeben, warum man nicht will. das findet ihr schon einen angriff auf eure würde, dass ihr euch verantworten sollt, warum ihr nicht helft?

Und er muss eine kleine Abgabe zahlen.

Wofür soviel Papierkram? Ganz einfach: Damit die Anstrengung fürs Spenden geringer sind und man einen geldwerten Vorteil daraus zieht im Gegensatz zum Nicht-Spenden!

Einmal eine Erklärung abgeben, ok, aber eine Abgabe zahlen nur weil ich kein Blut spenden will finde ich nicht in Ordnung. Ich habe doch das Recht mit meinem Körper zu machen was ich will, und wenn ich kein Blut spenden will, kann mir das doch niemand vorschreiben.

Bei der Organspende fände ich das noch eher in Ordnung. Davon bekomme ich ja eh nichts mehr mit und ob ich nun mit oder ohne Organe in der Erde liege ist mir eigentlich relativ egal...
 
Es gibt keine Altersgrenze nach oben für Organspender, ausschlaggebend ist dein gesundheitlicher Zustand.

Ab dem vollendeten 16. Jahr müssen diene Eltern _nicht_ mehr einwilligen, einen Widerspruch gegen Organspende darfst du schon ab dem 14. Jahr erklären. Unter dem vollendeten 16. liegt es in der Hand deiner Eltern, wobei die auch kaum widersprechen werden wenn du Ihnen klarmachst das du im Todesfal definitiv Organe spenden willst.

Weiter Infos gibts bei der BZgA. Dort auch alles als PDF


Danke! Naja, meine Eltern wissen, das ich auf jeden Fall spenden würde.
 
Ja, aber ist doch Meistens so... erst wenn es um Geld geht, was man zahlen muss, werden die Leute bereitwilliger mitzumachen. Müssten ja auch nicht Kranken und so bezahlen.

Macht es aber nicht "richtiger" oder? Warum sollte man einfach so sein Blut hergeben und wenn man nicht möchte sich auch noch eine Ausrede einfallen lassen! Ich finde das nicht richtig! :naja:
 
Kann man eigentlich auch schon Organe spenden, wenn man unter 18 ist?

Ich habe das Pech gehabt, nach einem Arbeitsunfall nicht zu wissen, daß ich schwanger bin. Darum habe ich ahnungslos die Tabletten geschluckt. Als ich feststellte, daß ich schwanger bin, wurde auch kurz danach festgestellt, daß das Kind ohne Gehirn auf die Welt gekommen wäre und unmittelbar nach der Geburt gestorben wäre. Mir wurde damals vorgeschlagen, das Kind doch auszutragen, um es dann als Organspender für andere Kinder nutzen zu können. Es gibt nach unten fast schon keine Grenzen mehr, was das Organspenden angeht.
 
Ich könnt garkein Blut spenden:
1.Mir wird bei dem gedanken schon schlecht.
2.Kipp ich schon fast um, oder krieg n Blackout wenn ich mich hinlege und entspanne und dann aufsteh
3.An Punkt 1 und 2 wird sich nie was ändern...

Organspenden ist auch keine besonders gute Idee:
1.meine Nieren sind saumäßig empfindlich (zu lange durchzug/ ne Erkältung und ich hab Blut und Eiweiß im Urin (teilweise on mass)
2.meine Lungen sind mir heilig (krich so schon bei ner Erkältung kaum Luft, wie soll s dann nur mit einer aussehen?)

aber nach dem Todt, ich weis nicht, einerseits kümmerts mich dann nich, aber andererseits ist das auch ne seltsame vorstellung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt ja nicht nur Nieren und Lungen, die gebraucht werden.

Viele Leute, die erblindet sind, warten auf eine neue Netzhaut. Die freuen sich auf die Motorradsaison, weil da wieder eine Chance besteht, daß sie bald wieder sehen können. (Das so krass gesagt zu bekommen hat mich ein bißchen erschreckt. Und auch nachdenklich gemacht.)

Und natürlich werden nur Organe verpflanzt, die auch gesund sind.

Wußtet ihr, daß die ersten Verpflanzungen die von Zähnen waren? Ist Anfang des 20. Jahrhunderts eingestellt worden, aber bis dahin haben sich reiche Leute die schönen Zähne von armen Leuten implantieren lassen. So wie sich jetzt die reichen Leute Organe in der Dritten Welt kaufen können.

Ich lasse mich ausschlachten. Sollen sie nehmen, was andere Leute, die nicht das Geld für einen Organkauf haben, brauchen können, ich bin dann eh tot.
 
Ich persönlich fände eine Neuregelung dieses Systems gut. Aber ihr dürft nicht vergessen: Wir sind in Deutschland %)

a) Organspende: Hier das System umzudrehen fände ich sehr gut. Leuten, denen dieses Thema egal ist (ihnen also auch egal ist, ob sie "vollständig" unter der Erde liegen), lassen sich ja leider nicht eintragen. Und Menschen, die absolut dagegen sind, dass man ihnen nen Organ entnimmt, müssten ja einfach nur nen kurzen Wisch ausfüllen und gut ist. Ich denke, so ließen sich viele Probleme beseitigen. Unter anderem auch der Vorwurf, dass Organspender weniger engagiert am Leben erhalten würden.

b) Knochenmarksspende: Ich denke, dass das allein schon aus Datenschutzgründen nicht möglich ist, da hier ja die DNA gespeichert wird. Und wir wissen ja alle, dass die Deutschen nen Problem damit haben, wenn man irgendwas von ihnen speichert (gilt natürlich nicht für Rabatt-Kunden-Karten :cool:).
Außerdem kann es nicht angehen, dass man jemanden dann dazu zwingen kann, sich einer unnötigen Operation zu unterziehen, die sogar gefährlich ist (mir würde niemand ohne driftigen Grund am Knochmark rumspielen dürfen, außerdem ist eine OP immer gefährlich). Das verstößt gegen das Grundgesetz.
Wenn das Problem mit dem Datenschutz nicht wäre, wäre es evtl. sinnvoller, die in Frage kommenden Personen nicht zu zwingen, sondern zu bitten (bei einer größeren Datei kämen evtl. auch mehrere Personen in Frage, wenn z. B. 70% der Bürger erfasst wären).
Aber wer bitte soll das bezahlen?

c) Blutspenden: Hier mag ich nicht zu beurteilen, in welcher Relation hier Aufwand und Nutzen stünden. Überlegt euch mal, wenn nur jeder zweite Bundesbürger zwischen 18 und 65 jedes halbe Jahr Blut lassen müsste :eek:. Wie soll das organisatorisch laufen und wo bitte soll das ganze Blut aufbewahrt werden :confused:.
Die Menschen zwischen 25 und 40 Jahren einmal im Jahr sollte da reichen (und freiwillige natürlich), wenn das mit dem Grundgesetz vereinbar wäre.... Kann mir nur vorstellen, dass es das mal wieder nicht ist. So körperliche Unversertheit und so...
 
Es gibt ja nicht nur Nieren und Lungen, die gebraucht werden.

Das ist mir klar aber es geht mir darum was ich spenden könnte wenn ich noch lebe! Und da fällt bei mir zumindest auf jeden fall die Niere schonmal weg und das mit der Lunge ist mir persönlich zu riskant. Und was soll man denn sonst noch spenden?
 
Lebend musst du garnichts spenden. Es geht in der hier angestoßenen Diskussion allein Organspenden nach dem Tod.
Wäre ja noch schöner, wenn man Leute zwingen würde ihren Lungenflügel abzugeben.
Um es direkt zu sagen: Warum soll ich meine Gesundheit risikieren nur um einen Raucher oder Alkoholiker einen Teil meiner Lunge oder der Leber zu spenden. Nach meinem Tod kann mir das egal sein, aber zu Lebzeiten geht das nicht.
 
Hallo zusammen

Nur ganz kurz. Mir stellt sich bei dieser Diskussion die Frage, was man dann mit den Menschen macht, die wegen ihrer Religion jegliche Spenden ablehnen (geben und annehmen)?
Aufgrund der Religionsfreiheit kann man diese nicht dazu zwingen!

(Anders ist es, wenn beispielsweise ein unmündiges Kind auf ein Organ/Blutspende angewiesen ist. Hier kann der Staat eingreifen, um zu verhindern, dass das Kind stirbt.)

Liebe Grüsse
Nef
 
Zuletzt bearbeitet:
Lebend musst du garnichts spenden.

Ich weis, ich hatte vorhin nur aufgelistet, was ich tun könnte, wenns denn sinn machen würde, das ist alles, wenn ich tot bin ist mir das ja eigentlich egal....
(auch wenns irgendwie ne seltsame vorstellung ist, obwohl: Pharaonen wurden auch alle Organe entnommen...^^)
 
Wie wäre eine zwangsweise Infoveranstaltung für alle in Frage kommenden Spender bei Knochenmark und Blut? Zuhören tut ja nicht weh und die Meisten kennen sich hier ja nicht wirklich aus (nichts für ungut, aber wenn nicht allgemein bekannt ist, dass man Blut erst ab 18 Spenden darf, scheinen wirklich noch Informationslücken zu bestehen).
Ich denke, das wäre zuviel aufwand, geerade wenns neu eingeführt wird, weil dann müsste jeder dahin. Später würde es ja reichen, wenn jeder mit 18 dahingeht. Erinnert dan son biasschenan erste Hilfe kurs - die sind nebenbei auch nicht Pflicht was meinder meinung nach sogar noch sinnvoller wäre.
Hallo zusammen

Nur ganz kurz. Mir stellt sich bei dieser Diskussion die Frage, was man dann mit den Menschen macht, die wegen ihrer Religion jegliche Spenden ablehnen (geben und annehmen)?
Aufgrund der Religionsfreiheit kann man diese nicht dazu zwingen!

(Anders ist es, wenn beispielsweise ein unmündiges Kind auf ein Organ/Blutspende angewiesen ist. Hier kann der Staat eingreifen, um zu verhindern, dass das Kind stirbt.)

Liebe Grüsse
Nef
vertehe da das Problem nicht. Es wird doch keiner zum Spenden gezwungen. Leute mit so einer Religion können doch genauso sagen, dass sie nciht spenden wollen, wie jemand der eine ähnliche meinung hat nur dass diese nichts mit seiner religion zu tun hat
 
Hallo Goldsim

Natürlich kann man es so machen, dass alle, die nicht spenden wollen, sich quasi "abmelden". Ich befürchte nur, dass dies ein ziemlich grosser, administrativer Aufwand wäre und schlussendlich die momentane Situation auch nicht verbessern würde.
Zudem müssten dann ALLE wissen, dass sie prinzipiell Spender sind, und ihre Ablehnung erst mal melden müssten.

Ich persönlich finde es gut und wichtig, dass man sich als Spender zur Verfügung stellt, wenn das geht. Aber mit Zwang kommt man nicht weit und ich empfände es auch nicht als sehr angenehm, wenn quasi der Staat bereits auf mein/e Organe/Blut "wartet".
(Da bekomm ich irgendwie ein Bild von einer Wiese mit vielen Kühen, die man melken kann)

Zudem ist eine "Spenderpflicht" keine Garantie dafür, dass dann auch wirklich Blut/Organe genutzt werden können. Von der Ausstellung des Ausweises bis zur Organentnahme kann sich vieles ändern.
Gerade beim Blutspenden wäre der Aufwand immens, wenn nun jede/r mündige, gesunde Bürger/in regelmässig "angezapft" würde. Jede Konserve muss im Labor untersucht werden und wie bereits erwähnt wurde, macht dies auch hinsichtlich der Lagerung keinen Sinn.

Na ja, die Meinungen sind halt unterschiedlich. ;)

Liebe Grüsse
Nef
 
das ganze blut würde zum einen dafür sorgen, dass regelmässig die ganze bevölkerung auf verschiedene krankheiten hingestestet wird. quasi aidstest für lau. natürlich ein erheblicher aufwand, aber es wäre ja nicht so, dass der spender gar nichts davon hat.

Klingt toll, aber wer bezahlt das?
Bereits jetzt stöhnt alles über die hohen Gesundheitskosten und die Situation wird nicht besser. Viele kranke Menschen müssen auf adäquate Behandlung warten oder gar darauf verzichten, weil das Geld fehlt (ich kenne persönlich einige Fälle).
Es gibt beispielsweise seit einiger Zeit neue Medikamente zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen (TNF-Alpha Blocker), die sehr vielversprechend sind und bereits gute Ergebnisse zeigen. Leider sind die Medikamente ziemlich teuer und werden von vielen Kassen (noch) nicht bezahlt, ungeachtet dessen, dass eine "Nichtbehandlung" zu noch teureren Spätfolgen führt.

zum anderen könnte man vielerlei tierversuche mit verhinden!

Einige ja, aber gerade im Bereich der medizinischen Forschung wird es auch weiterhin Tierversuche brauchen, um neue Medikamente zu testen.
 
@Eleanor
Willst Du in die "große Politik" einsteigen und das ist Dein Beitrag zum Sommerloch?
Eine zwangsweise Organentnahme ist doch halbherzig.
Wo bleibt die Bestrafung für Leute die ihren Körper und ihre Gesundheit irgendwie schädigen. Wer nicht zu hundertzehn Prozent Gesund lebt muss bestraft werden.

Oder noch einfacher. Man produziert Embryonen im ganz großem Stil. Für jeden Menschen mindestens zwei Ersatzorgane. Man muss sich nur noch auf den Zeitpunkt der Organentnahme einigen. Nebenbei könnte man doch auch gleich noch festlegen, ab wann ein Leben nicht mehr Lebenswert ist.

Tausche Dich doch mal mit Herrn Mißfelder aus. Dem haben ähnlich durchgeknallte Ideen keinen Knick in der politischen Kariere gebracht.
 
5) man wird nur gezwungen entweder zu spenden oder eine erklärung abzugeben, warum man nicht will. das findet ihr schon einen angriff auf eure würde, dass ihr euch verantworten sollt, warum ihr nicht helft?

Was wäre deiner Meinung nach eine Erklärung? Was ist wenn jemand gesund ist ein potenzieller Spender (wovon auch immer) wäre aber einfach so sagt mag ich nicht. Wär das für dich schon eine Erklärung? Für mich nicht.

Ich finde es auch nicht gut wenn man Knochenmark entnommen bekommt nur weil man gerade in dem Bereich operiert wird. Ich denke wir haben schon das Recht uns auszusuchen was mit unserem Körper gemacht wird oder? Und dann sollten wir (oder eher ihr, ich komm ja aus Österreich ;)) auch noch Strafe zahlen, weil man keine Blutentnahme möchte. Du hast Vorstellungen :ohoh:

Nefertary schrieb:
Anders ist es, wenn beispielsweise ein unmündiges Kind auf ein Organ/Blutspende angewiesen ist. Hier kann der Staat eingreifen, um zu verhindern, dass das Kind stirbt.

Das finde ich auch gut, weil bei solchen Sachen kann es bei Kindern von den "Zeugen Jehowas" zu Problemen führen da die Blutspenden (außer von ihrem eigenen) ja prinzipiell ablehnen.

:hallo::hallo:
 
Da frag ich mich, wieso es sowas nicht in Deutschland gibt.

Ich hab jetzt nur ein bisschen hier überflogen und weiß nicht, ob es schon gesagt wurde. - Aber so ein Modell bezüglich der Organspenden, dass man erklären muss, wenn man eben nicht spenden möchte, wird in Deutschland bereits diskutiert und ich denke es ist nur eine Frage der Zeit, bis das auch so sein wird.
Ich finde das auch sinnvoll, weil in der Tat sehr, sehr viele Leute sagen, dass sie schon ihre Organe spenden würden, aber einfach nur wenige bereit sind sich einen Organspendeausweis zuzulegen (wobei ich mich da nicht ausschließen möchte).
 
Elenaor schrieb:
@Hoschi
Hast recht, ich fand das Simforum etwas langweilig. Und hab hier mal ein bisschen Randale gemacht. Aber meine Popularität hält sich doch eher in Grenzen und gewählt werde ich ebenfalls nicht - also mein Karerrieende befürchte ich nicht :)

Gut gemacht! Ich mag solche Aktionen. Und bin Dir auch noch voll auf den Leim gegangen=)

Ich bin nicht Grundsätzlich gegen eine Vereinfachung von Organspenden nach dem Tod bzw. auch schon vorher. Genau so wenig wäre ich gegen eine aktive Sterbehilfe.

Aber das System in dem wir Leben, hat einfach zu große Mängel.
Ein Missbrauch muss einfach ausgeschlossen werden. Das ist zur Zeit nicht möglich.

Wenn ich dann solche Sachen lese
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e199390a69b16.php
http://insmwatchblog.wordpress.com/...der-gunther-von-hagen-der-gesundheitspolitik/
denke ich mir, daß die derzeitige Regelung besser nicht verändert wird.
 
@ Hoschi und Eleanor: Irgendwie kann ich grad nicht mehr so ganz folgen. Worauf war denn jetzt die Kritik, bzw. die Provokation bezogen? ging es draum, das Eleanor angesprochen hat dass einige tierversuche wegfallen würden und war das eigentlich auf organ oder blutspende bezogen?

Ich finde, da die Deutschen ja realtiv faul sind, müsste man sie leichter ans Organspenden ranführen. Es gibt recht wenig Informationen im alltag. Ich selbst bin auf einen Organspende ausweis und Informationen in einer Zeitschrift gestoßen und hab diesen gleich mal ausgefüllt. Allerdings frage ich mich wie man a.) herausfindet dass der jenige so einen Ausweis hat und b.) könnte den theoretisch auch jeder fälschen...
 
Hallo Goldsim,

Goldsim schrieb:
Ich finde, da die Deutschen ja realtiv faul sind, müsste man sie leichter ans Organspenden ranführen. Es gibt recht wenig Informationen im alltag.

Faul ist irgendwie das falsche Wort dafür. Bezogen darauf sich über Organspenden zu informieren ist der Ausdruck "faul" sicher richtig, viele sind sich dann auch noch zu fein sich 5 Minuten Zeit zu nehmen und den Spendeausweis auszufüllen.

Auf der anderen Seite stehen natürlich noch Ängste und Vorurteile gegenüber der Organspende. Hatte ich wieter vorne im Thread auch mal erwähnt. Viele Leute denken ernsthaft, das, wenn Sie einen Spendeausweis haben, nicht das volle Potenzial der Notfallmedizin ausgeschöpft wird da halt grad irgendwo Organe benötigt werden, und Sie dann quasi ihrem Schicksal überlassen werden nur um an die Organe zu kommen. Das ist natürlich völliger Quatsch.

Goldsim schrieb:
Ich selbst bin auf einen Organspende ausweis und Informationen in einer Zeitschrift gestoßen und hab diesen gleich mal ausgefüllt. Allerdings frage ich mich wie man a.) herausfindet dass der jenige so einen Ausweis hat und b.) könnte den theoretisch auch jeder fälschen...

Zu a.)
Ausweis immer bei sich tragen, bzw im Haus/Wohnung bei allen anderen medizinisch relevatenUnterlagen aufbewahren. Am besten immer mit bei der Versichertenkarte aufbewahren das diese auch im Notfall vom Rettungsdienst gesucht wird.

Zu b.)
Organspendeausweise sind quasi frei zugänglich, vor Fälschungen deswegen nicht sicher. Nur wer fälscht schon nen Organspendeausweis, das ist in meinen Augen absurd.
 
TotesKaugummi schrieb:
Viele Leute denken ernsthaft, das, wenn Sie einen Spendeausweis haben, nicht das volle Potenzial der Notfallmedizin ausgeschöpft wird da halt grad irgendwo Organe benötigt werden, und Sie dann quasi ihrem Schicksal überlassen werden nur um an die Organe zu kommen. Das ist natürlich völliger Quatsch.
Nur weil Du niemanden kennst, der so handeln würde, hältst Du es für Quatsch? Organhandel ist ein lukratives Geschäft. Warum sollten Ärzte da nicht auch mal an den eigenen Vorteil denken.
Es soll durchaus auch Ärzte geben, für die Ethik ein Fremdwort ist.
Die Geschichte des Essener Arztes ist ja erst vor ein paar Tagen durch die Medien gegangen.
http://www.welt.de/vermischtes/article880650/Chefarzt_operierte_erst_nach_Geldspende.html
http://www.wdr.de/themen/gesundheit/gesundheitswesen/uniklinik_essen/070522.jhtml
http://www.transplantation-information.de/organhandel/kongress/christoph_broelsch.html
 
Unser System in Österreich mit der Organspende finde ich gut, mir ist es relativ egal, wenn ich ausgeschlachtet werde. Ich glaube, dass es nach dem Tod einfach aus ist, also ist ja egal, ob meine Organe da sind, oder nicht.

Von verpflichtendem Blutspenden halte ich nicht so viel, aber aus egoistischen Gründen. Ich habe Angst vor Nadelgesteche vom Arzt und als mir das letzte Mal Blut abgenommen wurde, ist mir eiskalt geworden und ich bin zitternd im Bett gelegen für eine Viertelstunde... Also eher nicht.
 

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