Fotostory Auf Gedeih und Verderb - Naike's Virtual Life! ♦ abgeschlossen ♦

Ihr seid köstlich! *lol* Aber Julia hat keinen schwarzen Gürtel, Nat hingegen zerquetscht wie einst der Seewolf eine rohe Kartoffel mit einer Hand. :ohoh:

Habe gestern von mittags bis abends fotografiert, wenn auch mit den üblichen Pausen natürlich, war echt Marathon. Aber ich wollte nicht einfach Pose und aus, es sollte kribbeln!! Und das hat es dann auch. =) Heute geht's erst mal ans Sortiern und dann noch einige einfachere Szenen, hoffe, ich bekomme die Pics dieses Wochenende fertig, zum Glück sind hier jetzt Ferien. *froi* Auf jeden Fall scheint das nächste Kapitel klasse zu werden, sehr ereignisreich, hot'n sad.

Schönes Wochenende, Naike
:hallo:
 
Ach Gott super das es scheinbar bald weitergeht! Bei mir sind jetzt endlich Ferien und für den passenden Start kommt gleich ein neues Kapi von dir *froi*
 
Uuuahh, nicht so eilig! Meinte, dass an diesem Wochenende wohl die Pics fertig werden, danach aber müssen die ja noch bearbeitet werden und dann folgt die Vertextung, also ein paar Tage wird es schon noch dauern. ;)
 
Uuuahh, nicht so eilig! Meinte, dass an diesem Wochenende wohl die Pics fertig werden, danach aber müssen die ja noch bearbeitet werden und dann folgt die Vertextung, also ein paar Tage wird es schon noch dauern. ;)

Hab dich nicht so. ;) Wir wollen alle nur das Eine.. auch wenn das Eine für jeden was anderes ist. Selbst ich will es jetzt wissen, egal, was Paule denkt. =) Oder was Adams Prinzipien wollen :eek: Oder was auch immer es sein mag, gibs mir. :Oo: :hallo:
 
Ja ok, das war wohl etwas voreilig interpretiert oder wie auch immer =)
Eine Frage hätte ich aber mal:
Woher bekommst du eigentlich immer die tollen Klamotten von Nat?
 
Hihi, bin auf jeden Fall kräftig dran, war gerade beim Sport und jetzt werde ich fotografieren wie 'ne Blöde. :scream:
Bin heute morgen aufgewacht und sah eine Szene aus Adams Kindheit vor mir. Hab mich tierisch gegruselt, wo kam die bloß wieder her? Das muss nun unbedingt mit rein. Nee, also das nimmt Formen an... :ohoh:

Lisa
, ich habe keine bestimmten Seiten, lade mir einfach immer runter, wenn ich Schickes entdecke, habe meine 22.000 DLs alle über Jahre gesammelt. Sollte dir etwas Bestimmtes gefallen, kann ich dir anbieten, es mit einem Sim zu packen und es dir dann zu schicken, an Kleidererstellerinfos kommt man ja sonst nicht ran.

Na, dann jetzt mal Spiel laden, muss auch noch den Joe Fiennes verschönern, den die aufmerksame Heaven vor zwei Tagen bei TSR entdeckt hatte. Wurde aber auch wirklich Zeit, dass sich ein Ersteller mal an dieses Glanzstück von Mann wagt, allerdings ist schon jetzt klar, dass er Adam nicht das Wasser wird reichen können. Später mal ein Bild, sehen wir mal, was ich draus machen kann.


P. S. Joe Tallis rasiert sich nicht mehr. (Neuigkeit des Tages!) =)

:hallo:
 
Zwischenmeldung:
Leuts, ich kann es nicht ändern, aber Kapitel 162 wird drei Teile haben, es sind nämlich gut 120 Bilder geworden. :argh: Aber was für welche!!! :ohoh::love:
Muss jetzt noch ein bissle schneiden und werde dann morgen mit der Vertextung starten, bei so vielen Pics wird das natürlich ein bißchen dauern, also rechnet mal Ende der Woche mit dem Update. Und das wird eines der besten sein, ich habe es tatsächlich geschafft, das was mir vorschwebte auch in Bilder zu kriegen. Aber fragt mich nicht wie, irgendwie war plötzlich alles fertig.

Beste Grüßle, die Fleißige! :hallo:
 
Dann freuen wir uns hier alle auf das Wochenende! Und über die Länge werde ich garantiert nicht schimpfen, bin ja schließlich Vielleserin, also je mehr desto besser. Und vorfür ist sonst ein langes WE da?!
Das Nuttella-Brot war echt nicht schlecht, hatte aber statt Nutella Nuspli genommen (wir mögen Zuhause keine Nutella) und recht sanfte Gurken mit wenig Essig, dazu mein Jammy-Vollkornbrot! Mein Freund hat mich zwar endgültig für Verrückt erklährt, aber ich fands echt nciht Schlecht ;) :nick:
Lieben Gruß und freu mich riesig auf die Fortsetzung - glaube sofort, dass es ein Hammer wird, bei den Dingen, die jetzt aufgeklährt werden müssten %)
 
@-Vicky:
Oh my god, du hast es WIRKLICH gegessen? Baaahhh! :eek::lol:
Jo, stimmt, da steht uns ja ein richtig langes Osterwochenende bevor.

@Heaven und julsfels:
Wollte ich eben noch gesagt haben: Nicht denken, dass ich eure Fortsetzungen vergessen habe, Kommis kommen selbstverständlich noch! Die Ferien gestalten sich nur leider weniger Freizeit-freundlich, als ich mir das vorgestellt hatte, die Kiddies machen mich irre. Und jetzt ist auch noch der Gatte krank. :Oo:
 
Zwei Abende hat mich die Bildbearbeitung noch gekostet :naja:, lade gerade alle Pics auf den Server, damit ich mit der Vertextung beginnen kann. Nach dem Ferienstress vergangene Tage bin ich nur noch genervt und müde, gleich noch mal eine Großeinkauf in vollen Läden - horrible! Hätte so gerne mal eine Woche in angenehmer Klausur. :rolleyes:

Kleine Neuerung für euch zur Info und vor allen Dingen für mich zur Motivation: In der Signatur findet sich ab jetzt stets der aktuelle Stand meines Vertextungsfortschritts. Haben wir früher im Single-Projekt öfter gemacht, da allerdings als Wettbewerb, wer schneller ist. *g* Also, wenn es euch interessiert, einfach immer in die Sig gucken, aktualisiere das regelmäßig.


:hallo:
 
Fröhliche Ostern, ihr Lieben! :hallo:

Sitze hier gerade nach einem üppigen, köstlichen Osterbrunch gemütlich mit dem Laptop im Bett und schaue aus den großen Fenstern in den strömenden Regen – gäbe es einen besseren Tag für ein Update? ;)

Lang hat’s gedauert, aber diesmal hat sich der Plot automatisch während des Schreibens noch erweitert, so dass es jetzt sage und schreibe drei Teile geworden sind. Hoffe wirklich sehr, dass das die Ausnahme bleiben wird.
Nach dieser Folge werde ich erstmal ein bißchen Sim-Pause machen, keine Sorge nicht für lange, nur vielleicht eine gute Woche, um die die nächste Folge dann verzögert wird, aber ich muß mich unbedingt mal um einige Dinge im Real Life kümmern, hauptsächlich um meine Bücher.

Ich wünsche euch ein schönes Osterwochenende und viel Spaß mit Kapitel 162 – Schattensprung.

LG, Naike
 
Kapitel 162 – Teil 1 - Schattensprung

Kapitel 162 – Teil 1 - Schattensprung​
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Keine halbe Stunde nachdem Zimmermann und Glaser die durch den gewaltsamen Einbruch entstandenen Schäden gerichtet hatten, begehrte Adam erneut Einlaß, diesmal jedoch bat er darum. Dumpf klang seine sonore Stimme durch die Glastür, die Vater und Tochter trennte: „Julchen, bitte, laß mich rein, ich muß mit dir reden!“
Julias Hals schnürte sich zu. „Verschwinde, es gibt nichts mehr zu reden!“, erwiderte sie laut, wußte aber genau, dass er niemals locker lassen würde. Sie biß sich zögernd auf die Unterlippe und starrte voller Abscheu durch die Scheibe. Er erwiderte ihren Blick beharrlich. Widerstrebend kam sie seiner Bitte nach.

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„Du siehst grausig aus, geschieht dir ganz recht“, stellte sie bitter fest. „Was willst du? Etwa dich entschuldigen? Das ist nicht zu entschuldigen.“
„Julia, bitte … ich weiß, ich habe überreagiert, aber …“

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„Aber? Für dich gibt es noch immer ein Aber??“ Julia riß ihre Augen ungläubig auf und begann erbost zu zittern. „Mein Vater ist ein durch nichts zu bremsender Schläger, für meine Mutter gibt es nur noch ihre Jasmin, Jasmin, Jasmin, und mein Verlobter hat mit meiner Ziehmutter geschlafen - ihr seid doch alle total krank!!“

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Adam erinnerte sich vage, dass Nathaniel den früheren Vorfall zwischen Ramon und Naike erwähnt hatte, während er ihn in jener Nacht mit aller Kraft an die Wand gepresst hielt. Woher nur konnte er das gewußt haben?
„Julia, es ist Unrecht, Ramon zu zürnen, das ist über zehn Jahre her und damals verband euch nur Freundschaft. Außerdem war es ein Ausrutscher, der seine Gründe hatte“, versuchte Adam seine erwachsene Tochter zu überzeugen, aber sie schüttelte nur völlig verstockt den Kopf.
„Ich sehe schon, du bist noch nicht in Verfassung für vernünftige Entscheidungen“, seufzte er dann, „ich werd’ jetzt mal besser gehen. Bitte ruf’ …“
„Vernünftig? – Vernünftig?? Dieses Wort aus deinem Mund? Das ich nicht lache! Du kannst von Glück sagen, dass ich dich nicht anzeige, das verlangt mir viel ab, aber ich tue es für Sean. Und jetzt zisch verdammt noch mal ab!!“

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„Du solltest dich in Ruhe mit Ramon und Naike zusammensetzen, bevor du urteilst“, wagte Adam einen letzten Anlauf, „ich denke, er ist es wert.“
Tränen glitzerten in Julias Augen. „Niemals, ich hasse euch alle!“, rief sie außer sich und schlug die Hand ihre Vaters, die er beruhigend auf ihre Schulter hatte legen wollen, derbe beiseite.
„Du wirst mir noch dankbar sein“, bemerkte Adam ebenso uneinsichtig und verließ aufgewühlt das Haus.

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Was war Recht? Was Unrecht? Machte sich nicht doch trotz etlicher Vorgaben letzten Endes jeder seine eigenen Regeln? Konnte es überhaupt je zu einem Konsens kommen, den alle guthießen? Eine Weile dachte Adam über diesen Fragen nach und der eigentlich recht sonnige Tag erschien ihm zunehmend düsterer. Verstohlen wischte er mit seinem Ärmel über sein Gesicht, schlich langsam durch den Garten und entschwand durch die Küchentür.

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Endlich war der große Tag gekommen. Während sich Naike, schon ganz Geschäftsfrau, ihre Aufregung nicht anmerken ließ …

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… wirkte Jessica wie ein erwartungsfrohes Kind an Heiligabend. Das Ehepaar Wandervogel, denen das ehemalige Café Petit, das nun leer stand, gehörte, bat die beiden Frauen nach freundlicher Begrüßung zu letzten Besprechungen und anschließender Vertragsunterzeichnung in ihre zukünftigen Räumlichkeiten.

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„Und, gefällt es Ihnen, Frau Jung?“
„Durchaus“, bejahte Jessica und blickte sich interessiert um. „Bleibt das hier alles drin?“
„Ja, die Möbel und Kühlgelegenheiten gehören zum Inventar, wir können damit sowieso nichts mehr machen. Aber es ist auch völlig okay, wenn Sie sie entsorgen und lieber neue anschaffen wollen, ich weiß ja nicht, wie sie sich ihren Arbeitsplatz gestalten möchten.“

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Im Nebenzimmer gelang es Naike, den Preis noch ein wenig runterzuhandeln, da eine umfangreiche Renovierung definitiv unumgänglich sein würde.

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„Jessi, komm mal hier rüber!“

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„Was darf es denn sein, Gnädigste? Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft – was möchten Sie genießen?“
„Back’ erst mal was Leckeres, du Spinntante!“, lachte Jessica, ließ sich dann aber einen imaginären Cappuccino reichen. Die Wandervogels wurden ungeduldig und begannen mit den Vertragspapieren zu rascheln.

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Naike haßte es, Kleingedrucktes lesen zu müssen, und dieser Kaufvertrag war voll davon.
„Alles in Ordnung so?“, fragte Frau Wandervogel nach etlichen Minuten der Stille und erhielt ein zustimmendes Kopfnicken. Jessica unterdrückte mühsam den Drang, auf und ab zu hüpfen. Dann unterzeichneten sie gemeinsam die Papiere und das Café Lenormand war geboren.

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Herr und Frau Waldvogel überreichten ihnen die Besitzurkunde und wünschten den zukünftigen Unternehmerinnen besten Erfolg. Andächtig standen Jessica und Naike vor ihrem neuen Eigentum und genossen den denkwürdigen Moment.

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„Meine Liebe, endlich! Wir haben es geschafft! Ein Traum ist wahr geworden!!“, fiel die alte Dame ihrer langjährigen besten Freundin um den Hals.
„Ja“, sagte Naike gerührt, „es wird wunderbar werden“, und drückte sie glücklich an sich.

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„Aber wo fangen wir bloß an?“, fragte Jessica dann unsicher und sah dabei so bedröppelt drein, dass Naike lachen mußte.
„Keine Panik, wir holen uns jetzt erstmal ein paar Leckereien und setzen uns dann heute Abend zu einem ersten Brainstorming zusammen, in Ordnung?! Haben doch keinen Zeitdruck, also eines nach dem anderen.“

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Daheim in der Simlane 10 warteten bereits Adam und Sean mit einer Flasche edelstem Champagner auf die beiden frischgebackenen Geschäftspartnerinnen.

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“Du weißt, mein Schatz, ich kann mit deiner Kunst zwar nicht viel anfangen, bin aber über alle Maßen stolz auf dich, dass du dein Vorhaben durchgezogen hast. Meinen allerherzlichsten Glückwunsch und viel Erfolg!“, prostete Adam seiner Frau anerkennend zu.

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„Und auch dir natürlich, Jessica, macht das Beste draus und habt Spaß dabei!“
Jessica lächelte zaghaft ob dieser freundlichen Worte, wagte ihm dabei aber nicht in die Augen zu sehen, um seinen Blick erst ja nicht für weitere nächtliche Alpträume erneut abzuspeichern. In diesem schönen Moment rechnete sie nicht damit, dass bereits der folgende Tag das Potential barg, zu einem Alptraum zu werden.

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Am späten Vormittag, als Adam gerade von McSimfit kam, begegnete er Abilene vor ihrem Wohnhaus, die sich die Zeit allein vertrieb, da Schulferien waren.

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“Hi Abi, was hüpfst du denn hier so alleine herum, wo steckt Sean, lernt der etwa freiwillig oder sowas?“
„Keine Ahnung“, erwiderte das Mädchen kurz angebunden und begann wieder ihr Seil zu schlagen. Bitte, geh schnell weiter, dachte sie beklommen in Gedanken, doch Adam schien alle Zeit der Welt zu haben und bohrte weiter: „Ist er vielleicht beim Fußball heute?“

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“Ja, vielleicht. Mag sein … ich muß jetzt rein“, haspelte sie widerwillig und wieselte dann ohne ein weiteres Wort schnell ins Haus. Adam zuckte seufzend mit den Schultern und ging weiter seiner Wege, sich fragend, warum Naike ihn mochte, wo es doch ganz offensichtlich sonst keiner auf dieser Insel tat, außer seinen nächsten Verwandten.

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Jessica schluckte ebenfalls unbehaglich, als sie feste Schritte in der Küche vernahm. Inzwischen hatte sie es aufgegeben, sich möglichst zeitdeckend mit Besuchern zu umgeben, war aber hochgradig wachsam geblieben und hielt sich stets einen Fluchtweg offen. Deshalb schielte sie nun auch zur im Notfall rettenden Tür nach draußen, als Adam ungebeten in ihr Zimmer kam und übellaunig dreinblickte.
„Wo ist Sean?“
„Bitte klopfe wie jeder andere an, bevor du in mein Zimmer kommst“, wagte Jessica mutig zu bemerken.
„Tschuldigung“, murmelte ihr Mitbewohner ungehalten und wiederholte seine Frage anschließend noch einmal eindringlicher.
„Der ist bei Abi drüben“, antwortete Jessica.

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“So, so, bei Abi”, nuschelte Adam grimmig, „ich dachte, er sei beim Fußball?“
„Nein, der Verein trainiert in den Ferien nicht, deshalb ist er eben zu Abi rüber, glaube Paul wollte grillen.“
“Verdammt, lüg’ mich nicht an!!“, brüllte Adam erbost. Ich hab sie gerade auf der Straße getroffen und zwar ohne einen Herrn namens Sean!!“
Jessica erbleichte augenblicklich, und das reichte für Adam als Antwort, um seine schlimmsten Befürchtungen zu nähren.

Nachdem er unaufhaltsam nach draußen gestürmt war, stolperte sie von ihrem Trimmrad, rannte in den Flur, schnappte sich das kleine Telefonbüchlein der Familie und wählte hastig die Handynummer von Madame Beretton. Doch nach mehrfachem, hoffnungsvoll klingendem Freizeichen schaltete sich lediglich deren Mobilbox ein. Jessica ließ sich schwindelnd auf einen Stuhl sinken und schlug die Hände vor ihr Gesicht.

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Mit viel zu hoher Geschwindigkeit hatte Adam innerhalb von wenigen Minuten das kleine Haus erreicht, in dem er seinen Sohn vermutete. Mit quietschenden Reifen parkte er seinen vollkommen unversehrten Mercedes direkt vor dem hölzernen Treppenaufgang und hätte dabei beinahe doch noch den Schaden verursacht, den er in den vergangenen Tagen nur vorgegeben hatte, erlitten zu haben. Er sprang aus dem Wagen die Veranda hoch …

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... und mit einem einzigen Blick durch die Tür war bereits klar, dass er goldrichtig geschlußfolgert hatte.

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Vor Wut kochend stieß er die Tür so heftig auf, so dass sie mit der Klinke gegen die Wand stieß und alle Anwesenden vor Schreck zusammenzuckten. Geradewegs ging er auf Sean zu …

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… als sich Madame Beretton ihm jedoch in den Weg stellte. Sean war erstarrt, entsetzt bis auf die Knochen.
„Monsieur Tallis! Es freut mich, dass Sie sich jetzt doch entschlossen haben, die Leistungen ihres Sohnes einmal selbst zu beurteilen“, begrüßte ihn die Ballettlehrerin ruhig und freundlich, in der Hoffnung Seans Vater damit den Wind aus den Segeln nehmen zu können, warf aber ihrem Sohn Jacques dennoch einen warnenden Blick zu, der erkennen ließ, dass sie sich über den wahren Grund dieses „Besuchs“ und der Brisanz der Situation völlig bewußt war.

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Und tatsächlich kühlte Adam ein klein wenig ab, zumindest verhinderte die ältere Dame mit ihrem kontrollierten Gebaren eine Eskalation, konnte aber einen unschönen Ausgang der Sache dennoch nicht abwenden.
„Gnädige Frau, ich denke nicht daran, mir das lächerliche Herumgehüpfe meines Sohnes auch nur eine Minute lang anzuschauen. Sie wissen ganz genau, dass er gegen meinen Willen hier ist und ich deshalb jetzt von meinem Recht Gebrauch machen und ihn für immer hier entfernen werde. Meine Frau ist schlau, aber einen Fehler hat sie gemacht, nämlich die Gebühren ihrer Schule von meinem statt von ihrem Konto abbuchen zu lassen, wie ich heute morgen bemerken mußte“, erklärte er trocken.

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Ohne sich auf weitere Auseinandersetzung einzulassen, wandte er sich dann an Sean, dessen Welt gerade zusammenbrach. „Tja, dumm gelaufen, mein Lieber, schnapp’ dir deine Klamotten und ab geht’s.“
„Monsieur, bitte! Lassen Sie uns doch eine Lösung finden, es …“
„Au revoir!“, sagte Adam zum Abschied kalt, zog Sean am Kragen seines Pullovers, den er sich schnellstens übergestreift hatte, Richtung Wagen und ließ die gesamte Balletttruppe tief betroffen und verstört zurück.

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Sean schwieg zunächst, nachdem sie zuhause angekommen waren, und ließ die verletzenden Worte seines vor Wut schnaubenden Vaters über sich ergehen. Als sich dieser jedoch darüber beschwerte, belogen worden zu sein, meldete sich eindringlich sein Gerechtigkeitssinn.
„Ja, *******, ich hab gelogen, weil ich tanzen wollte und es überhaupt keinen Grund gab, es nicht zu tun. Aber du, du lügst alle an, du hättest einen Unfall gehabt, obwohl du dich mit Nat geprügelt und ihn aus dem Haus getrieben hast, bloß weil er sich in Juli verknallt hat. Ich … ich wünschte, Paul wäre mein Vater!!“

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Seans letzte Worte trafen wie ein frisch geschliffener Dolch in Adams Herz. Hastig ging der Junge in Deckung, als er seinen Vater ausholen sah, doch es war bereits zu spät, hart traf ihn dessen große Hand ins Gesicht. Mit einem Aufschrei riß er die Tür zu seinem Zimmer auf und rannte Schutz suchend hinein.

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Adam tat einen Schritt vorwärts, wurde aber jäh von Jessica gebremst, die nun mit dem Mut der Verzweiflung den Eingang blockierte, nachdem sie es zuvor noch für besser gehalten hatte, sich aus der ganzen Sache rauszuhalten.
„HALT!“, rief sie so laut sie konnte und stemmte vehement eine Hand gegen seine Brust, wie sie es früher einmal in einem Selbstverteidigungskurs gelernt hatte.

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„Du widerliches Monster! Wage es ja nicht, meinen Enkelsohn auch nur noch ein einziges Mal zu berühren!“, tobte Jessica, als stünde der Teufel persönlich vor ihr. Wo zur Hölle nur war Naike bloß, sie wollte doch längst aus dem Café zurück sein?, dachte sie dabei fieberhaft.

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Adam packte Jessica fest am Arm und zog sie derart nahe zu sich heran, dass sie glaubte, ihr letztes Stündlein habe nun doch noch durch ihn geschlagen. Der Notknopf befand sich einige Meter hinter ihnen, völlig außer ihrer Reichweite. Doch dann öffnete sich die Haustür, Adam ließ von Jessica ab und Naike trat ein. Zutiefst erschrocken schlug sie die Hand vor den Mund.

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Erinnerungen konnten trügerisch sein. Noch viele Jahre später war Jessica fest davon überzeugt, dass Adam sie an jenem Tag beinahe erwürgt hatte, denn nachdem sie sich ins Badezimmer hatte flüchten können, überfiel sie eine panische Luftnot.

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Während Naike sie suchte, ließ Sean die Wut auf seinen Vater an seinem Schreibtisch aus.

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Als er sich dabei auch noch unglücklich wehtat, schnappte er sich weinend seine Tasche, schmiß die Ballettsachen in eine Ecke und stopfte stattdessen seinen Schlafanzug und ein paar Augenblicke später im Badezimmer auch seine Zahnbürste hinein und bat anschließend um Nachtasyl bei Abilene, die ihn erst einmal ausgiebig bedauernd herzte, nachdem er geschildert hatte, was geschehen war.

*

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Da Adam ohne ein Wort das Haus verlassen und Jessica sich in ihrem Zimmer eingeschlossen hatte, mußte Naike die hungrig brüllenden Zwillinge alleine versorgen.
„Es tut mir leid, ich muß hier raus“, sagte Jessi, als sie irgendwann an ihr und den Kleinen vorbei ging, um ebenfalls die Simlane zu verlassen. Im ersten Moment war Naike erleichtert, dass ihre Freundin nicht mehr mit sich führte, als ihre Handtasche. Doch erst später, nachdem die Zwillinge eingeschlafen waren, entdeckte sie das offenbar doch viel größere Ausmaß des Vorfalls, denn Jessica hatte ihre Habseligkeiten gepackt, sogar ihr geliebtes Armin-Bild bereits von der Wand genommen. Was war nur geschehen?

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Nach einem Blitzbesuch bei Paul wußte sie Bescheid. Und dann kam auch der Herr des Hauses wieder zurück in seine Räumlichkeiten und tat, als sei alles nicht weiter wild.
„Adam, sieh mich verdammt noch mal an, wenn ich mit dir rede!“
„Hach ja, Geheimnisse vor mir haben und sie dann nicht wahren können. Ich sag nur: Kontoauszug!“
Naike griff sich ärgerlich an den Kopf.

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„Und wenn schon, ich steh’ dazu, es war richtig so. Mein Sohn ist mir wichtiger als deine bescheuerten Vorurteile. Und wenn du ihn noch einmal schlägst - das garantiere ich dir - sitzt du schneller hinter dänischen Gardinen, als du rennen kannst!“
„Es sind schwedische Gardinen, Naike, schwedische“, bemerkte Adam süffisant, „aber es wird nicht passieren, denn es tut mir aufrichtig leid, dass das passiert ist, ich werde es wieder gutmachen. Und du wirst hoffentlich auch das tun, was ich von dir erwarte.“

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“Wie bitte? - Ad, bleib sofort stehen! Komm’ zurück, wir sind noch nicht fertig.“
„Aber ich bin fertig und wie“, seufzte Adam und trat weiter den Rückzug an.

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Naike wußte, dass sie nun nicht mehr zögern durfte. Ihr Plan war riskant und höchst brisant. Aber wahrscheinlich die letzte Chance, ihren verdammten Dickschädel von Mann zur Kapitulation zu bringen. Sie fischte ihr iPhone aus der Tasche, drückte auf Sprachwahl und sagte monoton und deutlich: „Joseph Tallis mobil“.

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Während des Gesprächs klopfte ein weiterer Gesprächspartner an, dessen Nummer Naike nicht bekannt war. Sie verabschiedete sich schnell von ihrem Schwager, da eh alles Wichtige bereits besprochen war, und nahm den zweiten Anruf entgehen.
„Ja, am Apparat. – Stimmt, das hatte ich. Äh … Moment, was haben sie da gerade gesagt?“ Naike stockte der Atem. „Nein, den wußte ich nicht … ja, äh … vielen Dank auch“, brachte sie nur schwach hervor und kniff sich anschließend in den Arm, ob sie nicht zufällig träumte. Aber ganz offensichtlich nicht, denn es tat weh.

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„Jessica! Ist ja gut, jetzt beruhige dich erstmal, sonst kann ich dich doch gar nicht verstehen.“

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Voodoo Mom hatte arge Mühe, sich aus der Umklammerung ihrer Freundin zu lösen, die völlig verstört wirkte und wie ein Gespenst aussah.
„Komm’ und setz’ dich mal, ich mache uns einen guten Tee und dann erzählst du mir alles in Ruhe, ja? Eben am Telefon konnte ich dich wirklich kaum verstehen. – Und zu eurem Café wollte ich dir auch noch herzlich gratulieren, nicht dass ihr zwei mir die Kunden klaut!“, scherzte sie aufmunternd.

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„Ach, darüber kann ich mich im Moment gar nicht mehr freuen“, klagte Jessica betrübt. Erschöpft ließ sie sich auf den ihr angebotenen Stuhl plumpsen und spürte alsbald die beruhigende Wirkung von Voodoo Moms Spezialkräutermischung.
„Verstehst du denn nicht, ich muß doch auf die Kinder aufpassen! Was soll ich denn jetzt bloß tun?“, jammerte sie über ihre Zwickmühle.
„Jessica, wenn du aus Angst deinen Status Quo nicht verläßt, bist du sowieso keine Hilfe für andere.“
„Aber …“

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„Kein Aber“, behaarte ihre Vertraute. „Du wirst die Schicksale, die andere für sich wählen, eh nicht verhindern können, besonders nicht, wenn du dich sehr darum bemühst. Gerade dann nicht! Aber du kannst einen positiven Beitrag leisten und deine Rolle im Spiel erfüllen, indem du zunächst für dein Wohlbefinden sorgst, denn erst dann bist du wahrhaft achtsam zu spüren, wenn es Einsatz zu zeigen gilt.“

Jessica beschloß noch eine Weile zu bleiben und über alles nachzudenken. Voodoo Mom zog sich in ihr Hinterzimmer zurück und ließ ihre Freundin zu sich finden.
 
Kapitel 162 – Teil 2 - Schattensprung

Kapitel 162 – Teil 2 - Schattensprung​
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Während Jessica vorläufig Zuflucht gefunden hatte, bekam Adam Tallis – als hätte er nicht bereits genug Probleme am Hals – am späten Nachmittag Besuch von Pfarrer Albert Kappe und Gerd Gieke, die ihn unbedingt in einer dringenden Angelegenheit sprechen wollten.
„Meine Herrschaften, bitte fassen Sie sich kurz, ich muß gleich noch zu einem Termin. Hat Sean etwa wieder etwas ausgefressen?“, fragte Adam unbehaglich.
„Nein, diesmal … äh … ja, also, ausgefressen möchte ich nicht sagen, das klingt so nach Bubenstreich“, bemerkte Albert Kappe, „es ist schon eine recht deftige Sache, es geht um ihre Frau und … na ja, Sie werden sehen.“

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„Meine Frau? Sie ist doch nicht etwa ihrer Sek … äh … Organisation beigetreten?“ Albert und Gerd sahen ihn konsterniert an.
„Nur ein Scherz“, grinste Adam, wurde aber sogleich wieder ernst, denn eigentlich war ihm überhaupt nicht zum Scherzen zumute. „Also, was haben wir klären?“
Albert war deutlich anzusehen, wie unwohl er sich fühlte. Er überlegte lange, welche Worte zu wählen waren, um es Adam Tallis schonend beizubringen, da ergriff Gerd Gieke das Wort: „Also, ich bin seit letzter Woche bei McSimFit aktiv.“ Adam hüstelte. „Und da traf ich ihre Frau. Also, sie war auch da, natürlich habe ich sie nicht angesprochen, das verbietet mir meine Höflichkeit. Aber … nun ja … ihr Bruder war auch vor Ort hat sie …“ Gerd wurde nervös und begann zu schwitzen.
„Angemacht?“, vollendete Adam fragend Giekes Stottersatz.
„Ganz genau“, bestätigte Albert Kappe über die schnelle Schlußfolgerung verblüfft. „Gerd hat übrigens ein Foto davon gemacht, die Geschichte ist keineswegs erfunden, es tut mir sehr Leid, Professor. – Nun zeig ihm schon das Bild!“ Gieke wühlte in seinen Hosentaschen, angelte jedoch nur nacheinander ein rot-kariertes Stofftaschentuch, ein kleines Engelsfigürchen aus Plastik und ein steinhartes altes Kaugummi hervor, das am Innenfutter klebte und sich partout auch durch kräftiges Ziehen nicht lösen ließ.

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Gerd zuckte hilflos mit seinen schmalen Schultern. „Du … du hast es vergessen??“, zischte Albert empört. Interessiert betrachtete Adam die beiden Komiker, die ihn im Verhalten doch ziemlich an Stan Laurel und Oliver Hardy erinnerten.
Doch dann strahlte Gieke plötzlich, als hätte eine 100-Watt-Glühbirne unmittelbar seinen Verstand erleuchtet: „Ich hab’s auch bei Simbook gesichert, fällt mir gerade ein! Wenn der Herr Professor mich mal bitte ranlassen würde, dann lockere ich mich ein und wir können es uns auf dieses Weise anschauen.“

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„Super Idee“, kommentierte Adam schmunzelnd und schaltete seinen PC ein, „dann lockern wir uns doch mal ein. Aber bitte fix jetzt.“
Die Sache zog sich noch eine Viertelstunde hin, da Gerd Gieke dummerweise sein Paßwort vergessen hatte, denn aus Hochsicherheitsgründen wechselte er es vorsichtshalber jeden Tag. Aber dann hatte er es endlich! Mit „Supersuppe33“, diese Zahl wählte er immer, er hatte sie geheimnisvoll dem sagenumwobenen 33. Freimaurergrad entliehen - was er aber natürlich für sich behielt - ploppte endlich sein Account auf, und nach einigem Suchen fand er auch das gewünschte Beweisfoto.
Interessiert betrachtete Adam die Aufnahme und fragte sich, ob es an seiner zunehmenden Weitsichtigkeit oder Giekes Fotokünsten lag, dass es so unscharf war.

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Trotz mieser Laune fiel es ihm äußerst schwer, sich ein Lachen zu verkneifen. Wie peinlich war das denn? Sein Bruder streichelte über die Wange seiner Frau - das war alles, was zu sehen war. Und darum machten die ein solches Geschiß?
„Das war leider noch nicht alles, Professor, sie haben sich später noch geküßt und zwar ziemlich wild. Aber da war ich dann zu nah dabei, um das auch noch unbeobachtet dokumentieren zu können. Äh … also in der Nähe, mein’ ich.“ Gieke räusperte sich schamhaft.
„Hm“, murmelte Adam. Nun begann es in ihm doch zu arbeiten.

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„Meine Herren“, er setze eine bestürzte Miene auf, „ich schätze es sehr, dass ich mich auf Sie verlassen kann, aber nun lassen Sie mich bitte allein in meiner Schmach, ich werde mir eine Kopie ziehen und meine Frau alsbald damit konfrontieren, vielleicht kann das unsere Ehe noch retten.“
„Das hoffen wir sehr für Sie“, sülzte Pfarrer Albert, meinte es aber durchaus ehrlich. Gieke hingegen freute sich insgeheim, denn er beneidete seinen Nachbarn um alles, was er selbst nicht hatte, Reichtum, ein attraktives Äußeres, eine gute Stellung, Frauen … sollte dieser doch ruhig auch mal wieder in die Kacke langen.
„Ja, selbstverständlich, wir gehen jetzt, müssen sowieso noch weiter zu Fräulein Velasquez“, erklärte er freimütig.
„Eva-Maria?!“ Adam sah ihn erschrocken an.
„Natürlich, die Verlobte ihres Bruders. Also, falls sie verlobt sind, meine ich, aber das mag man bei bald zwei Kindern ja wohl annehmen.“
„Das geht auf gar keinen Fall, sie würde nicht so besonnen reagieren wie ich, ich kenne sie gut. Zumal sie doch schwanger ist!“

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„Aber die Wahrheit ist doch …“
„Wichtiger?“ vollendete Adam Gerds Bemerkung, als er seinen Besuch hinaus begleitete. Der Rothaarige nickte selbstüberzeugt.
„Ich sagte, ich regle mache das, Gieke, haben Sie mich verstanden?“, zischte Adam ihm leise, das Albert es nicht hören konnte, aber mit viel Nachdruck ins Ohr und schaute plötzlich gar nicht mehr wohlwollend. „Wenn mir zu Ohren kommen sollte, dass Sie sie doch informiert haben, schneide ich ihnen persönlich die Eier ab, darauf können Sie Gift nehmen!!“
Das leichte Schweinchenrosa, das Gerd sonst stets zierte, wich gänzlich aus seinem Gesicht. Mit einem schnell zustimmenden Lächeln, das eher einer Fratze glich, entzog er sich umgehend des Professors aufgebracht funkelnden Augen und wieselte dicht hinter Pfarrer Kappe eiligst aus der Simlane 10.

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Vier Stunden später …

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„Naikilein, bist du da drin? Dein Schatz ist da und tut so, als ob er eingeladen wäre“, flötete Adam durch die Tür.
„Moment, ich komme!“ Sie besprühte sich mit einem Hauch Sui Love, schlüpfte dann schnell in ihre Kleidung und anschließend aus dem Bad. Adam drückte ihr Marie in den Arm und brachte dann die pappsatte Johanna ins Bettchen, denn an diesem Abend hatte es zum ersten Mal Brei gegeben, der von den kleinen Mädchen begeistert gefuttert worden war.

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„Hi Joe, tausend Dank, dass du so kurzfristig gekommen bist! Marie schläft noch nicht, wir werden sie noch ein bißchen wiegen müssen.“
„Kein Thema, aber bist du dir wirklich ganz sicher, dass du das durchziehen willst?“, fragte Adams Bruder ernst.
Naike nickte unbehaglich, aber zuversichtlich. „Heute war ein echter Scheißtag, ich will jetzt ein Ende ohne Schrecken.“
„Gut, dann packen wir’s an“, grinste Joseph. Naike errötete unmerklich ob dieser Zweideutigkeit.

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„Ja, und du kleine Maus willst denn gar nicht schlafen?“ Liebevoll nahm Joe seine kleine Nichte an seine Brust, was ihr offenbar behagte, denn sie gurrte entspannt und kuschelte sich an ihn.

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„Was soll das denn jetzt hier werden? Ich will ins Bett“, mokierte Adam.
„Stimmt was nicht? Du gehst doch sonst nicht vor Zwölf. Joe und ich wollten noch `ne Runde Karten spielen. Man sollte nie mit schlechter Laune schlafen gehen, denn sonst setzt sie sich am nächsten Morgen fort“, erklärte Naike forsch. „Na ja, und außerdem geht Pokern zu zweit bekanntlich nicht, sonst müssen wir was anderes machen.“
„So, so … was anderes.“ Adam seufzte.
„Jetzt spinn’ nicht rum, ich hab einen Vorschlag: Wir beide bringen jetzt Marie ins Bett, du legst dich so lange ein halbes Stündchen aufs Ohr und dann spielen wir noch ein bißchen, okay?!“ Joe zwinkerte seinem Bruder aufmunternd zu.
Adam seufzte noch einmal sehr laut, wie eine Diva, die sich mit etwas anderem begnügen mußte, als sie gerade unbedingt wollte, und ließ sich dann rücklings aufs Sofa fallen.

*

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Es war bereits 22 Uhr, als er geweckt wurde. Gähnend stapfte er die Treppe hoch und ließ sich mit den anderen am Pokertisch nieder.
„Alles klar mit dir?“, fragte Joseph besorgt.
„Mein Schädel brummt.“ Adam massierte seinen verspannten Nacken.
„Das wird gleich besser, ist bestimmt noch von dem Unfall. Übrigens echt erstaunlich, wie schnell du dein Auto wieder hattest“, bemerkte Joe, der Adams Mercedes bei seiner Ankunft vorhin unversehrt vor der Garage hatte stehen sehen.
„Ja, ja, fix sind die heutzutage, besonders wenn man mit einem Pack Scheinen wedelt.“
Naike beobachtete die Mimik ihres Mannes und kaute dabei unbemerkt auf ihrer Unterlippe.

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Das Spiel kam nur sehr schleppend in Gang, die Stimmung war gedämpft.

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So wird das nichts, dachte Naike sich und servierte ihren beiden Mitspielern drei verschiedene Sorten Wein besten Jahrgangs.
„Ich wette, du hast da jetzt irgendwelche Hexenkräuter reingemixt, schmeckt irgendwie seltsam, das gute Tröpfchen“, bemerkte Adam.
„Damit ich gewinne? Nee, hab ich nicht“, erwiderte Naike.
„Oder eine Partydroge? KO-Tropfen?“
„Nichts dergleichen“, sagte sie wahrheitsgemäß, aber der reine Verdacht sorgte für eine Art Placebo-Effekt, so dass sich beide Brüder Tallis plötzlich unerklärlich beschwingt fühlten.

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„Um Geld spielen ist öde“, meinte Joe plötzlich, „wir haben doch alle eh mehr, als wir ausgeben können.“
„Wohl wahr“, warf Naike den ihr zugespielten Ball zu ihrem Schwager zurück, „blieben dann noch Erbsen, Bohnen oder … Leibwäsche?
„Wow, einfallsreich“, kommentierte Adam ironisch.
„Jetzt sei doch kein Spielverderber, die Kleinen schlafen, Sean ist bei Abi und Jessica rief eben an, ich solle heute nicht auf sie warten.“
„Ich weiß doch eh, wie ihr nackt ausseht.“
„Aber nicht zusammen“, konterte Joe.
„Und ich habe etwas drunter, was du noch nicht kennst“, unterstützte Naike eifrig.
Adam seufzte wieder einmal, um als Vernünftigster der Runde dazustehen, obwohl er bereits merkte, dass er das keineswegs war.

*

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“Nun sag’s schon, bist du die Erste?” - „Hättet ihr wohl gerne …“

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“... hm ... definitiv nein ... ich leg’ sogar noch was drauf.”

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“Ich gehe mit”, sagte Adam. „Shit“, stieß Joe hervor. Adam verdrehte die Augen, als sei es eine große Zumutung, seinen Bruder nun strippen zu sehen. Naike lachte amüsiert.

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„Starr’ ihr nicht so in den Ausschnitt, ich seh’ das“, motzte Adam in der nächsten Runde.
„Guck lieber selbst in deine Karten, sonst bist du der Nächste“, konterte Joe und rieb seinen Fuß am Bein seiner Mitspielerin, die verschreckt ihre Karten verstreute, als ihr dadurch bewußte wurde, das der Startschuß zu ihrer Mission ganz offensichtlich gefallen war. Der nächste Verlierer wurde dann tatsächlich der anderweitig aufmerksame Adam, und auch er entledigte sich zunächst seines Hemdes.

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“Da liegen Karten unter dem Tisch, ihr fudelt!”
„Gar nicht, die sind mir eben entglitten“, erklärte Naike entrüstet, während ihr Ehemann unter den Tisch kroch. Blitzschnell zog Joe seinen Fuß wieder an seinen eigentlichen Platz zurück.

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In der nächsten Runde verlor er erneut und somit sein Unterhemd.
„Heiße Friese, muß man schon sagen. So hab ich dich seit Ewigkeiten nicht gesehen, seit wann steht Eva drauf? Bei mir hat sie immer gemeckert, ich solle mich rasieren“, tat Adam beleidigt.
Naike starrte auf Josephs Brust und fragte sich, wo Real-Naike bloß so plötzlich diesen genialen Skin gefunden hatte?
„Öfter mal was Neues“, meinte Joe, „ich war das ewige Enthaaren leid.“ Er zwinkerte seiner Schwägerin zu, die als Antwort ihre Zunge auf sehr eindeutige Weise herausstreckte, was ihm äußerst gefiel. Adam weniger.

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“Ach, übrigens, ratet mal, wer mich heute besucht hat?!” Naike und Joseph trauten ihren Ohren kaum, als Adam vom „Einlockern“ in Gerd Giekes Simbook und noch mehr erzählte.
„Diese Arschbacke!“, schimpfte Joe.

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“Tja, peinlich, peinlich”, bemerkte Adam süffisant, und Naike war die Sache jetzt doch ziemlich unangenehm, aber es herunterzuspielen hatte ganz offensichtlich keinen Sinn.
„Ja, ja, wer das Feuer schürt …“, setzte er dann noch einen drauf, und es war unmöglich einzuschätzen, was er nun tatsächlich über die Sache dachte.

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“Was ist? Hast du Angst?”, fragte Joe besorgt, nachdem die Luft im Raum inzwischen spürbar dicker geworden war und Adam beunruhigend cool blieb.

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„Nein, ich fürchte bloß, die Runde geht euch.“
„Bingo!!“, rief Adam und rieb sich übertrieben begeistert die Hände, „das wurde jetzt aber auch Zeit, erst blöde Ideen haben und dann nicht richtig mitspielen, also das geht nun gar nicht.“

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Nachdem Naike anschließend ihre Bluse abgelegt hatte, verlor sie auch die folgende Runde und bekam langsam kalte Füße, was die Männer ihr deutlich anmerkten. Offenbar war sie doch nicht so locker, wie sie es selbst von sich angenommen hatte.
„Schatz, sag wenn du nicht mehr magst, dann hören wir sofort auf und keiner ist dir bös’, ja?! Du bist hier zu nichts verpflichtet, was du nicht wirklich willst“, versicherte Adam ihr eindringlich. Aber du!, dachte Naike und grinste insgeheim. Dann atmete sie tief ein, schob ihre Brust heraus und hob das Kinn: „Hinsetzen, weiter geht’s!“

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Adam war sich völlig klar darüber, worauf es hinauslief, wenn sie den Abend jetzt nicht beendeten. Zumindest glaubte er, dass er es wüßte.
„Mir ist aber nicht wohl bei der Sache“, gab er zu, „früher war ich nicht verheiratet, Joe. Aber jetzt …“

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“Na, super”, motzte Naike, “dient dir eine Heiratsurkunde etwa als Spaßbremse oder was?!”
Adam seufzte zum vierten Mal an diesem Abend tief, denn die Affen in seinem Kopf quälten ihn mit ihrem Gezeter wieder einmal bis aufs Blut.
„Dann geht er eben in die Heia und wir spielen alleine weiter“, erklärte Joe abgebrüht.
„Wie bitte???“ Adam starrte seinen dreisten Bruder wie vom Donner gerührt an, während Naike verwirrt schien. Was machte das jetzt noch für einen Sinn, wo ihr geplantes Vorhaben ganz offensichtlich den Bach runterging und die Stimmung eh gekillt war?

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„Also schön“, schnaubte Adam, „dann tut doch verdammt, was ihr ganz offensichtlich nicht lassen könnt, und dann ist es hoffentlich für wenigstens eine Weile gut. Viel Vergnügen!!“

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Mit diesen Worten dampfte er aufgebracht ab und schlug die Tür seines Arbeitszimmers hinter sich zu, wovon Johanna und Marie zum Glück nicht aufwachten. Naike war überrascht, sie hatte alles erwartet, aber nicht das. Reine Fehleinschätzung. Wie lange kannte sie diesen Mann schon? Und seinen Bruder?

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Sie ließ seine beruhigende Hand los und setzte sich frustriert aufs Sofa. „Eine Scheiß-Idee war das“, brummelte sie vor sich hin, „wie konnte ich mich nur so irren? Ich habe diesen Traum immer wieder geträumt und irgendwann erschien er mir eine Art Schlüssel zu sein.“
„Niemand verhält sich einhundertprozentig vorhersehbar, Naike, auch Adam nicht. Aber ich kenne ihn besser als du, er ist und bleibt ein Platzhirsch und wird sich seine Stellung nicht streitig machen lassen“, sagte Joseph.
„Wie meinst du das?“
„Na, er wird mir dich nicht überlassen, es werden keine zehn Minuten vergehen und er ist wieder hier. Wetten?!“

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„Bist du dir wirklich sicher, Joesi?“ Naike sah ihn betrübt an. Joseph hob sie vorsichtig auf seinen Schoß. „Ganz sicher. Lassen wir`s einfach drauf ankommen.“
Naike schluckte, zögerte noch einen Moment, doch dann ließ sie sich an seine Brust ziehen und gab ihrem Verlangen nach.
 
Kapitel 162 – Teil 3 - Schattensprung

Kapitel 162 – Teil 3 - Schattensprung​
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Joseph Tallis sollte Recht behalten, keine fünf Minuten später kreuzte sein älterer Bruder wieder auf und wußte nicht, ob er beim Anblick dieser ungeheuren Dreistigkeit nun eher erbost oder erregt sein sollte. Im Grunde war er beides, erbost weil man ihn eiskalt ignorierte, erregt jedoch von der Aussicht, seine Frau zu teilen.

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“Na, dasch ging ja noch schneller alsch gedacht”, nuschelte Joe, seinen Kuß nicht unterbrechend. Naike schauderte es angenehm, nachdem sie wahrgenommen hatte, wie sich der Hintern ihres Mann auf das weiche Polster gesenkt hatte.
„Halloooo? Jemand zuhause? Oder bin ich bereits Geschichte?“
Da sich das schmusende Pärchen mit voller Absicht nicht stören ließ, griff Adam seinen Bruder schließlich hart an der Schulter und zog ihn zu sich hinüber.

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„Hör mal, Freundchen, wenn du meinst mich hier ausboten zu können …“
„Aber wirst du doch gar nicht“, sagte Joe verdächtig liebevoll. „Du bist doch geflüchtet, obwohl du eingeladen warst.“ Mit dieser Feststellung griff er nach Adams Kinn und strich langsam mit dem Daumen der gleichen Hand über seine unverletzte Wange. Völlig überrumpelt wich dieser zurück und sprang auf, wurde jedoch sogleich von seiner Frau entgegen genommen.

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„Du tust jetzt alles, was wir dir sagen, sonst könnte es gut sein, dass ich mich mal eingehend mit Chief Göttlicher unterhalte. Du weißt schon, wegen Sean und auch wegen dem „Unfall“, oder wie du es genannt hast, dir Nathaniel Tallis vorzuknöpfen.“
Adam sah Naike ungläubig an, augenblicklich zu starr, um irgendwie reagieren zu können. Sie hatte hoch gepokert, alles auf eine Karte gesetzt und ihm ihren Verdacht als Tatsachenwissen verkauft. Und damit glücklicherweise ins Schwarze getroffen. Aber gleichzeitig auch etwas preisgegeben, das beiden Brüdern eine kräftige Maulsperre verpaßte.

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Was hast du da gerade gesagt?? Wie heißt der Typ?“, rief Joe irritiert.
„Schon richtig, Nats Nachname ist Tallis. Zufällig schon mal gehört, oder?!“, schmunzelte Naike. „Aber ehe ihr mir jetzt tausend Fragen stellt, es ist das Einzige, was ich bisher weiß, ich bekam die Info heute Nachmittag vom Sekretariat seiner Uni, wo ich mich nach seinem Verschwinden nach ihm erkundigt hatte. Sie wußten nichts weiteres, da er bereits ausgeschrieben war, aber natürlich noch seinen Namen.“ Adam wurde schwarz vor Augen. Was, wenn dieser Kerl einer naher Verwandter war? Aber schon nahm man ihm vorerst die Gelegenheit, darüber nachzusinnen.
„Exkursion beendet, meine Herren, vergeßt es bis morgen und machen wir nun dort weiter, wo wir eben aufgehört haben“, befahl Naike förmlich, die frühere Generälin noch im Blut.

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Joseph nickte gehorsam und wandte sich augenblicklich seinem Bruder zu, dessen Wangen zu glühen begannen, als ihm schwante, was seine Anverwandten mit ihm vor hatten und auch wozu es dienen sollte. Sanft schob Naike ihn Joseph entgegen. Nein!!, schrie es in ihm, und seine Gedanken schossen wie durch einen Tunnel auf direktem Wege in die Vergangenheit ...

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„Maman? – Maman? Wo bist du?“

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„Ja, hoppla, wen haben wir denn da?“ Adam erschrak. Doch der Mann, der plötzlich wie aus dem Nichts neben ihm aufgetaucht war, lächelte freundlich.

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„Ich heiße Adam, meinem Vater gehört das Hotel hier.“ Der langhaarige Mann runzelte die Stirn, als er „Hotel“ hörte.
„Bist du Elenas Sohn?“ Adam nickte. „Du bist sehr hübsch. Wie alt bist du, mein Junge.“
„Dreizehn, Monsieur. Haben Sie meine Mutter gesehen? Eine große Frau mit langen braunen Haaren.“
„Leider nein, ich suche sie auch“, antwortete der Unbekannte, „in meinem Zimmer tropft der Wasserhahn. Na, dann warten wir doch einfach gemeinsam auf sie. Währendessen würde ich dir gerne etwas zeigen. Aber verrate es niemandem, es soll ein Geheimnis zwischen uns bleiben, ja?!“

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Adam war unbehaglich zumute, als ihn der fremde Mann, der sich als Pierre vorgestellt hatte, bat, auf einem der alten roten Polstersessel Platz zu nehmen. Unsicher folgte er der Aufforderung, denn derart freundlich wurde er zuvor von einem Erwachsenen noch nie behandelt.

Langsam verblaßten die Erinnerungen in diffuse Bilder …

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… bis Adam noch einmal tief in sein Unterbewußtes abtauchte und seinen Vater – jetzt wieder in aller Schärfe – das Zimmer betreten sah.

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Niemals würde er diesen Blick vergessen, unterdrücktes blankes Entsetzen und tiefster Schmerz, maskiert von eiskalter Entschlossenheit.

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Und auch nicht den erstickten qualvollen Schrei, den der Fremde ausstieß, als Richard Tallis ihm mit einem gezielten Schlag voller Wucht den Kiefer zertrümmerte.

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„Papa, NEIN, bitte tu ihm nichts!!!“ Voller Panik warf sich Adam seinem Vater entgehen, doch der packte ihn mühelos bei den Schultern und sperrte ihn aus, um sich anschließend weiter dem Mann zu widmen, der unsagbare Schande über sein eigen Fleisch und Blut gebracht hatte.

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Sein Atem ging stoßweise und er sackte vor der Tür zu einem Häuflein Elend zusammen, bis sein Vater wieder aufschloß, ihn aufhob und einige Zimmer weiter schweigend seiner Mutter übergab, die später zusammenbrach, nachdem Adam endlich eingeschlafen war und sie dann erfahren hatte, was geschehen war.

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„Adam“, flüsterte Joseph, der ihn einige Minuten ganz in Ruhe gelassen hatte, weil er ahnte, was ihm durch den Kopf ging, „es ist vorbei, du bist kein kleiner Junge mehr. Es wird Zeit, dass du dich von der Schuld befreist, die nie eine war.“
Naike wartete geduldig. Sie wußte nicht, worum es ging, aber das spielte in diesem Moment keine Rolle. Voll und ganz überließ sie Joseph die Führung, der ganz offensichtlich wußte, was er tat, denn Adam begann nun, sich zunehmend zu entspannen.
„Auch die hartnäckigsten Erinnerungen sind nur Gedanken, die sich irgendwann in unsere Geister gebrannt haben, weil wir sie wieder und wieder gedacht haben. Wenn man sich dessen bewußt ist, ist man völlig frei, jederzeit neue zu wählen. Was du denkst, wird zu deiner Realität.“ Joe sah Adam fest und liebevoll in die Augen. Vorsichtig griff er nach seinem Körper, zog ihn zu sich heran und schob sein Unterhemd hinauf. Adam schloß die Augen, hob seine Arme und ließ es sich ungehindert über den Kopf streifen.

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Elenas volle Lippen, dachte Joseph Tallis, während seine warmen Hände über den breiten Nacken seines älteren Bruder strichen und er seinen zart von Wein geschwängertem Atem auf seinem Gesicht vernahm. In Zeitlupe näherte er sich diesem Mund, seine Brust legte sich auf Adams, unter dessen feuchtheißer Oberfläche das Herz genauso wild schlug wie sein eigenes …

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… und dann fanden sie zueinander. Zunächst zart, dann forschend, sich gegenseitig die Lippen mit den Zungen teilend und in des anderen Mundhöhle vordringend. Überwältigt von der sich noch völlig ungewohnt anfühlendem Begehr.
Neben ihnen blitzte es. Langsam ließen sie voneinander ab und gaben sich wieder frei.

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„Ein Wort zu jemandem darüber und ich bring’ dich um“, hauchte Adam eindringlich.
„Etwa noch immer nichts gelernt?“, wunderte sich Joe. „Wann ist ein Mensch perfekt, hm? Wenn er sich in eine von wem auch immer vorgegebene Form pressen läßt? - Du schmeckst übrigens erstaunlich gut, hatte mir das deutlich schlimmer vorgestellt.“

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„Ich hatte auch eh keine Kotztüte parat“, bemerkte Naike amüsiert und erfreute sich an dem überaus gelungenen Foto, dass sie gerade geschossen hatte.

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„Von eiskalter Hand geplant. Wegen Sean, ja?!“ - „Nun ja, wer nicht hören will, muß halt fühlen“, bestätigte Naike ungerührt. „Und du glaubst jetzt hoffentlich nicht, dass das bereits alles war?“
Adam schluckte. „Ist das wirklich dein Ernst.“

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Sie nickte. „Völliger Ernst.“ Während Adams Herz in Anbetracht dessen, was auf ihn wartete, langsam aber sicher in die Hose rutschte, nahm sie ihn in ihre Arme und küßte ihn voller Inbrunst, bis er in schiere Raserei geriet und sich mit aller Kraft gegen sie presste. Sie stieß ihn von sich, goß ihm noch ein Glas Wein nach, während Joseph beiden zunickte und im Schlafzimmer verschwand.

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„Bereit zur Party des Jahres, Professor?“, erkundigte sich Joe, jedoch völlig uninteressiert an der Antwort. Adam verspürte eine gewisse Angst, sie sich nicht leugnen ließ, aber als bedeutend stärker empfand er in diesem Moment das Gefühl, vollkommen angenommen zu sein. Dass er von Menschen umgeben war, die ihn jeder auf seine Art aufrichtig liebten und zu ihm standen, was auch immer geschah.
„Also, Schwester Naike, setzen Sie ihn bitte da unten vor’s Bett!“, riß Joseph ihn von seiner Wolke, doch das Gesicht seiner ihn weiterhin mit voller Zuneigung anlächelnden Frau stoppte den jähen Absturz und umgab ihn mit einer schützenden Blase.

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Joseph kniete sich vor seinen Bruder, legte dessen Hände sanft auf seine Hüften, nahm sein Gesicht in die Hände und küßte ihn noch einmal hingebungsvoll, bevor er sich wieder Naike zuwandte: „Meine Tasche bitte, neben dem Sofa.“ Adam schwindelte und er ließ seinen Kopf für einen Moment mit geschlossenen Augen zurück auf die Matratze fallen.

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Kurz nachdem Jessica eine Viertelstunde später das Haus betreten hatte, hörte sie aus dem Obergeschoß einen wutentbrannten Aufschrei, als hätte ein Jäger gerade erfolgreich einen wilden Eber erlegt, gefolgt von einem hellen Klatschen und anderer Merkwürdigkeiten, denen sie jedoch nicht mehr weiter folgte, da sie sich vor Müdigkeit kaum mehr auf den Beinen halten konnte.

Es war wieder völlig ruhig im Haus, als sie sich nach der Nachttoilette ins Bett legte und ungewohnter Weise sofort in erholenden Tiefschlaf fiel.

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Nach einer Nacht ohne größere Störungen durch die Zwillinge, kam Sean gegen neun Uhr rübergeflitzt, um seine Mutter zu fragen, ob er mit Abi und Paul in den Zoo dürfe, denn alles war ihm lieber, als den Tag mit seinem Vater verbringen zu müssen.
„Sean, warte!“, rief Jessica, die gerade aus dem Bad kam.

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„Lass’ deine Eltern noch ein bißchen schlafen, sie waren gestern lange auf und in der Nacht sicher mehrmals bei Johanna und Marie“, bat sie ihn, obwohl ihre eigentliche Motivation war, Sean vor vielleicht wenig kindgerechten Anblicken zu schützen, was aber wieder einmal unsinnig war, da sich das Paar sowieso stets darum kümmerte, sei es zuvor auch noch so wild zugegangen.
Sean nickte, tat aber dennoch das Gegenteil, nachdem seine Oma Richtung Küche verschwunden war, sein Anliegen war ihm einfach zu wichtig und mußte in seinen Augen unbedingt sofort geklärt werden.

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Am Bett traf ihn unverhofft der flüssige Schleimschlag aus vollen Kübeln. Er rannte aus dem Zimmer seiner Eltern und wußte erst nicht so recht wohin …

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... ließ sich dann aber schließlich auf das Sofa im kleinen Wohnzimmer fallen und rezitierte geschlagene fünf Minuten „Oh, Mannomann!“, wie eine alte Schallplatte mit Sprung.

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Der gleiche Schlag traf auch Jessica kurz darauf, als plötzlich die Schlafzimmertür aufging, Joseph sie mit einem fröhlichen und völlig unbedarften „Guten Morgen!“ begrüßte und wie selbstverständlich an ihr vorbei zum Badezimmer ging, als wäre er nach langer Aushäusigkeit wieder heimgekehrt. Naike hatte also eine Affäre begonnen, ausgerechnet mit dem Bruder ihres Mannes, sie konnte es für einige Sekunden kaum fassen …

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... bis auch Adam plötzlich, sie im Gegensatz zu seinem Bruder keines Blickes würdigend, das Zimmer verließ. Hatte sie zuvor tiefe Enttäuschung verspürt, daß das einstige Vorzeigepaar ganz offensichtlich doch nicht so sehr einander zugeneigt war, wie es immer schien, durchfuhr sie nun blankes Entsetzen durch die vielen kleine Bilder, die automatisch gedanklich bunt illustrierten, was ohne Zweifel tatsächlich Sache war.

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„Morgen, du!“, sagte Naike zurückhaltend. Jessica erwiderte ihren Gruß nicht, doch ihr Gesicht sprach Bände.

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„Es kann nicht sein, das darf einfach nicht sein“, stammelte sie verwirrt und schluckte mehrmals beunruhigend.
„Jessi, bitte, es ist nicht das, wonach es aussieht“, versuchte Naike zu relativieren, „es ging um …“
„Es ist nicht das, wonach es aussieht???“, wiederholte Jessica verblüfft. Ihre Stimme wurde schrill: „Willst du mich völlig verarschen!?“
„Aber nein, so hör mir doch bitte erstmal zu! Ich ziehe mir eben was an und dann reden wir in Ruhe und ich erkläre dir alles, ja?“
Jessica schüttelte Naikes Hände ab, die sie auf ihre Schultern gelegt hatte. „Nein“, erwiderte sie schwach und ihre Mundwinkel zuckten, „da gibt es nichts mehr zu erklären, meine Sachen sind eh schon gepackt, und ich werde jetzt augenblicklich gehen.“

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„Jessi, NEIN!! Das kannst du doch nicht machen, ich will nicht ohne dich sein!“
„Nicht ohne mich, nicht ohne Adam und nicht ohne … Joseph? Vielleicht sogar nicht ohne Paul? Zieht der demnächst auch wieder ein??“
Naike suchte händeringend nach Worten, die ihre langjährige Mitbewohnerin in ihrem Vorhaben stoppen konnten, doch ihr fiel kein einziges ein, welches auch nur die geringste Chance dazu barg. Jessica hatte ihre Prinzipien und auch ein Recht darauf. Was nicht paßte, konnte nun mal nicht zusammengefügt werden, selbst wenn es noch so sehr gewünscht und erhofft war.

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Mit einem letzten schmerzvollen Blick wandte sich Jessica ab und schlich die Treppe hinunter.
„Sie geht wirklich?“, fragte Sean leise und Tränen liefen unaufhaltsam über Naikes Wangen.
„Ja, Mausbär. Wir reden gleich in Ruhe darüber, ja? Ich brauch’ jetzt erstmal einen Moment für mich und mir ist kalt.“

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Sean umschlang seine Maman und wärmte sie ein bißchen mit seinen noch kleinen Armen, die aber von Tag zu Tag länger und kräftiger wurden. Als auch er ein bißchen zu weinen begann, sagte Naike: „Übrigens, du darfst tanzen, Sean. Papa hat es erlaubt.“
Wie vom Donner gerührt ließ er seine Mutter los und starrte sie mit weit offenen Augen ungläubig an, bevor sie sich noch einmal in die Arme fielen.

*

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“Bitte, Jessi, dumußt bleiben! Du kannst mich doch jetzt nicht hier alleine lassen! Und unser Café?“
Jessica ließ sich nicht aufhalten, sondern steuerte unbeirrt mit ihren Habseligkeiten auf das bestellte Taxi zu. „Genau dahin werde ich jetzt erst mal gehen, wir sehen uns dann dort“, erklärte sie ruhig, während Naike hilflos um sie herumtänzelte. „Und allein bist du ja ganz offensichtlich hier in dem Sündenpfuhl auch nicht, paß bloß auf die Kinder auf!“, legte sie mit einem zutiefst abschätzigen Blick auf die Tallis-Brüder noch nach, bevor sie einstieg. „Also, bis dann – au revoir!“

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Mit großem Bedauern beobachtete Joseph, wie sehr Naike der Verlust traf, nachdem sie einige Stunden zuvor noch glückselig und vollkommen geborgen zwischen ihm und seinem Bruder eingeschlafen war. Adam nahm sie in den Arm, doch sie ließ sich nur schwer beruhigen. Seans Kehle glich der Wüste Gobi, doch da er wußte, dass er seine Wahl-Großmutter nicht völlig verloren hatte, weitete sich seine Brust zunehmend wieder und machte langsam der unsagbaren Freude Platz, von nun an uneingeschränkt seiner Leidenschaft frönen zu dürfen.

*

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Zur gleichen Zeit, kaum fünf Minuten entfernt, hatte eine weitere Frau ihre Sachen gepackt. Unendlich schweren Herzens legte Julia ihren Brief an Ramon auf den Küchenschrank, las ihn noch einmal und atmete tief durch, als sie von draußen das bereits erwartete Hupen vernahm.

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Sie warf noch einen letzten wehmütigen Blick in die Räumlichkeiten voller Erinnerungen an eine schöne Zeit, griff dann entschlossen nach ihrem Koffer und zog die Tür hinter sich zu. Draußen stieg sie in den auf sie wartenden alten VW und erschrak.

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“Mein Gott, Nat, wie siehst du aus? Was ist mein deinen Haaren passiert?“
„Ach, nicht der Rede wert, die mußten nur die eine Seite wegrasieren, um die Platzwunde nähen zu können, das wächst bei meinen dicken Borsten sicher schnell wieder zu.“

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Intensiv betrachtete Nathaniel Julias anmutiges Gesicht, als wäre sie eine Erscheinung des Himmels.
„Ich kann kaum glauben, dass du tatsächlich hier bist“, sagte er dann gerührt. „Und du willst du es wirklich tun?“
„Ich will es“, bejahte sie mit glänzenden Augen, „ich komme mit dir, wohin du auch immer gehst.“

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Sie besiegelten ihr Bündnis mit einem innigen Kuß, bevor sie die Insel auf unbestimmte Zeit verließen.​
 
Öhhm...tja ich bin ein bisschen ratlos was ich schreiben soll.

wären die beiden jungs nicht verwandt hätte ich mir selbst mit ner hochroten birne wahrscheinlich sogar eingestanden das ich das irgendwie scharf finde.aber brüder! das ist irgendwie eklig.

ich war ja schon ein wenig(oder etwas mehr)irritiert als adam was mit seiner schwester hatte
aber habs dann auf die verkorkste kindheit geschoben und abgehakt.

auf jedenfall hab ich die letzte stunde über mit meiner besten freundin und mitbewohnerin in der küche gesessen und darüber rumdiskutiert ob gleichgeschlechtlicher inzest genauso
schlimm ist wie verschiedengeschlechtlicher.
(ich hab ihr die zusammenfassung erzählt,aus desinteresse an den sims will sie die storey nicht lesen)

sie meint nicht, weil man keine eventuellen nachkommen durch erbgut beschädigund gefärdet.
ich hab keine ahnung.

auf jedenfall ist als nächster punkt wohl am interessantesten wie eng julchen und nat jetzt genau miteinander verwandt sind(wobei ich mich schon wieder innerlich schüttel)

weiß sie das eigentlich mit der verwandtschaft?
Jessy kann ich voll und ganz verstehen ich glaub ich wäre auch erstmal ganz massiv vom glauben gefallen.eine kleine " menage a trois " in ehren, aber mit brüdern?

wer weiß, ich glaube das loch um mich erstmal drin zu verkriechen bei so einer feststellung hätte mir keiner schnell genug schaufeln können.

mhhh wenn mir noch was einfällt reiche ich es nach.ich hätte echt nicht geglaubt das adam tatsächlich nat vermöbelt hat.tja blindfisch wie immer.

ich bin wirklich gespannt wie es weiter geht.wo soll das denn man nur hinführen??

(ps:birthe möchte auch gern wissen wo realnaike diesen genialen skin her hat)

lg birthe
 
Mal direkt einige Anmerkungen, um das zweifelsohne brisante Thema an sich nicht auszuweiten: Also an den Inzest-Aspekt hatte ich beim Fortgang der Story nicht gedacht, da ich ihn in gleichgeschlechtlicher Hinsicht für unwichtig halte, also wie auch Birthes Freundin es sieht. Habe mir dazu gerade mal den Wikipedia-Eintrag angesehen, das Thema ist generell umstritten und wird keineswegs auf der gesamten Welt als problematisch angesehen, nur wenige Länder haben ein striktes Verbot in ihrem Gesetz verankert, und so wie ich das verstehe, bezieht sich das auch nur auf Mann und Frau, weil es hauptsächlich um das humangenetische Problem dabei geht, das ja nun auch nicht von der Hand zu weisen ist. Insofern ist lediglich die Verbindung Julia-Nathaniel riskant, wobei Julia bisher nichts davon weiß, dass er ihr Halbonkel ist! Insofern ist völlig offen, wie sie im Falle einer Offenbarung reagieren wird.

@HeavensGirl:
Hab dir gerade auf Facebook geschrieben, freu mich auf deinen Kommi. Meiner für deine 23 kommt morgen, hab ihn fast fertig. ;)

@Birthe:
Dir besten Dank für den Kommi, tut mir leid, wenn ich dich aus den Latschen geworfen habe, hoffe nicht zu sehr. ;) Also wie gesagt, ich sehe das wie deine Freundin und es scheint, wie oben ausgeführt, auch rechtlich kein Problem zu sein, was mich auch wundern würde, da wir in einem doch recht freien Teil der Welt leben, wo zum Glück auch Homosexualität inzwischen immer gesellschaftsfähiger wird.

Julchen weiß nix und das ist wirklich problematisch. Schauen wir, wie und ob sie aus der Sache rauskommen wird.

Der Bruderaspekt ist auch für Jessi nicht das Entscheidende, für sie gehen zwei Männer einfach nicht, egal wer das ist, und das muß man auch akzeptieren, Menschen sind eben verschieden. Im Grunde hat die Freundschaft zu Naike also keinen Riß bekommen, da Jessica ja nicht in die Sache involviert war. Sie möchte nur davon unbehelligt bleiben und hat sich deshalb entschieden zu gehen. Mal ganz abgesehen davon, dass das mit Adam zusammen wohnen sowieso nicht auf Dauer geklappt hätte, wahrscheinlich wäre sie auch ohne die neueste Entwicklung gegangen, die Koffer waren ja bereits gepackt.

Ja, Adam war der Schläger, erkennbar sollte es an folgenden Hinweisen sein:
- Schuhgröße 43, die sich in Kapitel schon mal in eine Tür steckte (wußte ich zuerst selbst nicht mehr *g*)
- Die Satz-Wiederholung am Anfang von Kapitel 161.
- Adams Verletzung und die recht unglaubwürdige Unfall-Erklärung
- Julia sagte in Kapitel 161: "mein Arsch von Vater", obwohl sie mit ihm am Abend vorher noch sehr eng war
- und diese sarkastische Bemerkung mit den "10 kleinen Negerlein"
- Edit: Julias Vertuschungsaktion ist mir noch eingefallen, hätte sie im Falle eines Einbrechers nicht gemacht.

Einen schönen Osterabend für euch! :hallo:
 
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Hallo Naike – Frohe Ostern!!!
Ich freu mich schon riesig auf das Lesen, schön nach dem Essen bei den Omas entspannen, herrlich! Die Sims-Pause sei dir gegönnt, auch wenn wir uns dann in Geduld üben müssen.
Dann mal los!!!
Mein Gott, war es doch Adam?! Er sieht so haaaach aus hinter der Scheibe! Zurück zum Thema… Arme Julia, mit so einer Familie muss auch lernen umzugehen. Und wenn einem alles auf einmal klar wird bzw. auf eine so unangenehme Art und Weise die Augen geöffnet werden. Was ist nur an dem Abend passiert?! Danke, dass du die Sache immer mehr lichtest und uns nicht bis spätere Kapitel warten lässt!
Ihr kauft es endlich! Ich freu mich für euch riesig mit! (Genial, wie du die Wandervogels eingebaut hast.) Schön, dass Ad auch so hinter dem Ganzen steht. Das Café wird bestimmt fantastisch aussehen! Bin auch total aufgeregt, total verrückt!
Abi hat ja wirklich Panik vor Ad! Die Arme Maus. Ad scheint auch sehr bewusst zu sein, wie andere über ihn denken und ganz geht es auch an einem so harten Kerl nicht vorbei, zumindest hört es sich so an. Aber mir war ja immer klar, dass viel mehr hinter seiner Fassade steckt. Aber mach jetzt kein Sch*** Ad! Nur weil Sean ein bisschen tanzt! Jess ist jetzt kurz vor einem Zusammenbruch nach so einer Anmache. Ich habe jetzt ein ganz ungutes Gefühl…
Naike! So eine kleine Unaufmerksamkeit lässt jetzt hoffentlich nicht alles kaputt machen! Aber ganz ehrlich, wie konnte dir so etwas passieren?
OH MEIN GOTT!!!! *atmen-Vicky-atmen* Sean hat ja ein Spruch rausgelassen, der Ads Herz zersprengen muss. Dass nenne ich jetzt heftig und ich habe Angst weiter zu lesen, Mensch ist das spannend!
Jess ist eine wundervolle Oma und im richtigen Moment zur Stelle! Ad, wie kannst du nur wieder die Beherrschung verlieren?! Sean war heftig, aber so? Und Sean lässt alles an seinem Tisch aus, mit Gewalt! Hoffentlich sind das nicht die Anzeichen der Gene seines Vaters! Zum Glück konnte er bei Abi Halt finden, den er im Moment braucht. Und Jess ist bei Voodoo Mum wohl am Besten aufgehoben. Gut gelöst. Ich frage mich, was Joe und Naike vorhaben…
Die Sekte könnte ich manchmal! Die habe wohl kein eigenes Leben, dass sie sich in das Fremde einmischen müssen! Wie ich das leiden kann! Aber du hast ja sehr deutlich geschrieben, dass nur Neid und garantiert keine guten Absichten dahinter stecken. Hach, das musste jetzt mit der Anspannung raus!
Da führt es also hin, Pokern, ja klar – aber nettes Vorspiel… Dann wird es gleich wohl sehr nett werden, nach der Höllenvorstellung vorhin. Bei Joes Anblick ohne Hemd fange ich schon fast an zu sabbern. Sehr nett, ja ja… Naike ist echt gut in „Pokern“ und hatte wohl auch jede Menge Glück, jetzt ist die Frage, wie es genau weitergeht und was sie tatsächlich bezweckt. Ich glaube nicht, dass es nur um das „Date“ ging. Aber meinen Verdacht äußere ich hier mal nicht. Hat sich voll bestätigt, bin ich gut!
Ein Rückblick und Ad als Schulkind – zum Knutschen! Heilige *******!!!! DAS hätte ich niemals erwartet – aber jetzt wird einem einiges klar. Ich bin völlig sprachlos… Wow.
Aber Joe hat neben der Hilfe für seinen Bruder bei der Verarbeitung auch einiges gut getan für Naike und vor allem Sean. Absolut nicht mein Fall die Bilder der Beiden, aber für einen, besser gesagt für zwei gute Zwecke völlig richtig. Ich frage mich nur, ob das nicht mächtig nach hinter gehen wird, weil Ad im Moment sowieso neben der Spur ist. Oder auch nicht, eine sehr wilde Nacht war es anscheinend. Wären sie nicht Brüder würde ich auch mächtig sabbern, aber so ist es mir doch too much.
Aber ein Sandwich dieser Art ist für Sean alles andere als gesund, fürchte ich. So klein und unschuldig ist er auch nicht, dass er nicht 2+2 zählen kann. Oh, man. Aber er wird auf eine sehr unangenehme Weise abgelenkt. Neben der einfach wundervollen und zu erwarteten Nachricht, dass er wieder tanzen darf.
Ich glaube jetzt gibt es kein Zurück mehr. Jess ist ausgezogen. So schlimm es ist, für sie ist es denke ich besser. Naikes Lebensstil ist einfach nichts für sie. Ich hoffe nur, dass sie uns noch erhalten bleibt und nicht völlig verschwindet.
Und Nat und Julia sind also auch weg. Zumindest ist jetzt klar, dass Nat noch lebt (hatte auch nicht geglaubt, dass er tot ist).

Jetzt bin ich platt. DAS WAR DER HAMMER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das genialste, was ich je mit den Sims gelesen habe, wenn nicht eines der besten Kapitel, die ich überhaupt gelesen habe! DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es war einfach PERFEKT!

Hochachtungsvoll und gaaaanz liebe Ostergrüße
Vicky

PS: nach dem Durchlesen deines Kommis, Naike: ich glaube ich wollte es eifach nicht, dass es Ad war auch wenn es doch sehr offentlich war. Für mich ist es einfach bei Brüdern so, dass das Nicht-Sexuelle in der Familie sehr wichtig ist und ich sowieso eine spezielle Beziehung zu dem Thema Familie habe. Für mich ist es bei zwei Brüdern z.B. genauso too much, wie ich und meine beste Freundin. Nur so als Standpunkt von mir.
 
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Uff. Du hattest ja neulich schon angedeutet, dass da was schwer Verdauliches auf uns zukommt. Aber das... :eek: :ohoh: :what: :rolleyes: Hab mich bisher ja für recht abgebrüht gehalten, aber hier werde ich wohl noch länger drüber nachdenken. Dieser Effekt macht deine Story jedenfalls mal wieder zu viel mehr als reiner Unterhaltung, das ist für mich tatsächlich Literatur (sagte ich ja schon mal).

Fangen wir mit dem Titel an: Die Wortschöpfung "Schattensprung" ist schlicht genial. :up:

Dass Ad tatsächlich der Einbrecher war, hat mich nicht sonderlich überrascht, sondern eher beruhigt. Hatte schon an meiner Menschen - öh: Sim-Kenntnis gezweifelt und bin froh, dass du das doch recht schnell aufgeklärt hast.

Julchen hasst im Moment verständlicherweise (fast) ihre ganze Familie und ahnt noch nicht, wie sehr sie selbst ein Teil von diesem Sumpf ist. Wenn sie jetzt noch erfahren würde, wer Nat wirklich ist, wäre sie wohl endgültig reif für die Klapse. Sie ist es schließlich, die den Vor-Ehebruch begeht! Und da regt sie sich über eine harmlose uralte "Jugendsünde" von Rammon auf?! Wenn's überhaupt eine Sünde war, dann Naikes. Hallo!? Ich glaube, in ihrem Unterbewusstsein gibt noch viel tiefere Gründe, Ad nicht zu verpfeifen, als nur das Seelenheil von Klein-Sean zu schützen. (Dafür ist es ja eh längst zu spät, was sie natürlich nicht ahnen kann.)

Kaum hast du Ad mal wieder als unbeherrschtes Monster enttarnt, zeigst du ihn nun wieder von seiner nachdenklichen Seite.

Als kurze Verschnaufpause erfüllen sich Naike und Jessi endlich diesen lang ersehnten Wunsch. Ein durchdachtes Konzept scheinen sie für ihre geschäftlichen Pläne aber noch nicht wirklich zu haben. Aber in so einer Hochstimmung einen komplizierten Vertrag zu lesen, ist tatsächlich gar nicht so einfach. Erklärt wohl die vielen erfolgreichen Betrügereien im RL. Wollen wir also hoffen, dass die beiden nicht von den Wandervogels übers Ohr gehauen werden. (Schöner Gastauftritt! :)) Auch hier erweist sich Ad als der vernünftige, wohlwollende Professor, der nach der Schlägernummer seinen steinzeitlichen Macho-Anteil sehr gut verbergen kann.

Doch das es nicht so einfach ist, erkennt Adam schnell an Abilenes intuitiver Fluchtreaktion. Kurz drauf gehen ihm bei Jessis Notlüge auch schon wieder die Pferde durch. (Allein zu sowas gezwungen zu sein, wäre für mich an ihrer Stelle schon Anlass genug, zu dieser verrückten Familie auf Abstand zu gehen.)

Dass Adam irgendwann dahinter kommt, dass seine Frau und sein Sohn hinter seinem Rücken einfach machen, was er - ganz Macho - doch so streng verboten hat, war klar. Naikes saudummen Fehler mit dem falschen Konto hätte es dazu wohl gar nicht gebraucht. Seine Reaktion ist genau so, wie es zu erwarten war.

Dann lernt er seinen in die Enge getriebenen Sohn von der Seite kennen, die er ihm ganz offensichtlich vererbt hat. Hier wäre wohl vielen anderen Eltern auch spontan die Hand ausgerutscht, sei es auch noch so verwerlich, ein Kind zu schlagen. Um noch Schlimmeres zu verhindern, spielt Jessi nun die Löwengroßmutter und gerät damit mitten zwischen die Fronten. Ziemlich unklug, ihn nun noch weiter zu provozieren. Wer weiß, wenn Naike nicht gekommen wäre... :ohoh: Spätestens jetzt würde ich Jessi auch dringend empfehlen, diese verkorkste Familie umgehend zu verlassen.

Dass Sean nun die Möglichkeit hat, im Nachbarhaus Unterschlupf und Abstand zu finden, ist wirklich Glück. Nun macht es Sinn, dass Paul in so direkter Nähe geblieben ist.

Ab hier kam bei mir ein ungutes Gefühl auf, als Naike nach der abgebrochenen Aussprache mit Ad diesen höchst bizzaren Abend plant. Du hast es zwar schon lange mehr oder weniger angekündigt, aber dass sie das wirklich durchzieht! Uff! :ohoh:

Doch zunächst gibt es eine weitere, sehr vergnügliche Verschnaufpause: Die durchgeknallte Sekte mischt sich in die seltsamen Beziehungen von Naike und ihren Tallismännern ein. Ad beantwortet dies - wie nicht anders zu erwarten war - erfolgreich mit der Androhung von Gewalt. Spätestens jetzt wird mir auch klar, dass Naike - bewusst oder unbewusst - wollte, dass er von dieser Szene erfährt. Hilft ihr jetzt nämlich, ihren irren Plan in die Tat umzusetzen und Adam auf diesen Abend vozubereiten. ;)

Interessanterweise ist er aber gar nicht so scharf drauf, sich dieser "Sache" zu stellen. Naike und Joe müssen ihn regelrecht zum Mitmachen zwingen. Ein Wunder, dass da überhaupt die nötige Stimmung aufkommt, so konstruiert und geplant, wie das Ganze ist. So spontan im Suff machen viele Menschen ja viele Sachen, die sie sonst nie tun würden. ;) Aber einfach so, auf nüchternen Magen? Also wird der "Patient" erst mal ein kleines bisschen abgefüllt, und als das auch noch nicht reicht, einfach ausgeschlossen. Dann zündet Naike die Bombe namens Nat Tallis und meint doch glatt:
„Exkursion beendet, meine Herren, vergeßt es bis morgen und machen wir nun dort weiter, wo wir eben aufgehört haben“, befahl Naike förmlich, die frühere Generälin noch im Blut.
Hier war ich dann doch ein wenig verwundert, dass die beiden es schaffen, ihr so schnell zu gehorchen. Offenbar ist dieser rasende Zug nicht mehr aufzuhalten, selbst durch so eine verstörende Neuigkeit nicht.

Der nun folgende Ausflug in Adams Vergangenheit ist einfach nur beklemmend. :ohoh: Das volle Programm: Kindsmissbrauch (eigentlich mehr eine Verführung, denn Gewalt brauchte der miese Typ ja nicht), väterliche Mordlust (aha, daher die Gene), Ödipus (nanu, Joe, wie kam das denn?), brüderlicher Inzest (schwer nachvollziehbar für mich). Doch so schockeriend das alles sein mag, diese Holzhammer-Therapie verhilft Adam tatsächlich zur Selbsterkenntnis. Damit er es nicht vergisst, macht Naike auch noch ein Beweisfoto! Auch irgendwie bösartig. ;)

Dann wird es wieder sehr witzig, Jessika hat eine vage Vorahnung, kann aber nicht verhindern, dass sich Sean selbst ein klares Bild von der wahren Lage macht. Seine Reaktion ist wunderbar:
... und rezitierte geschlagene fünf Minuten „Oh, Mannomann!“, wie eine alte Schallplatte mit Sprung.
Mir scheint, er wird es verkraften. Er ist ja ein Tallis. :) Mal sehen, wie er mit diesem jüngesten Erkenntnissen seine eigene Identität finden wird. Immerhin darf er jetzt endlich ungestraft tanzen.

Zum Brüllen komisch ist dann Naikes hilfloser Versuch, der zutiefst schockierten Jessica einen Bären aufzubinden. Eigentlich kann man es ihr nur hoch anrechnen, dass sie trotz allem an den gemeinsamen Plänen mit Naike festhält. Denn dadurch besteht natürlich das Risiko, immer wieder in diesen "Sündenpfuhl", wie sie es nennt, hineingezogen zu werden.

Sehr angenehm, nun auch noch zu erfahren, dass Nat Adamas Ausraster überlebt hat. Weniger angenehm das Gefühl, das bleibt, bei dieser etwas zu verwandtschaftlichen Verbindung... :ohoh:

Ein höchst explosives Kapitel, das du früher wohl in viele Teile geteilt im Drei-Tages-Rhythmus veröffentlicht hättest, und das noch viel Stoff zum Nachdenken bietet. Mal wieder absolut perfekt inszeniert! :up:

LG Michalis
(der eigentlich gar nicht so ausführlich werden wollte...)
 
Hui, Naike, da hast du uns aber was serviert :what:

Die Tatsache, dass Jess nun erstmal geht finde ich durchaus verständlich und für ihr Wohlbefinden ist es auch das Beste. Wahrscheinlich kann sie schließlich besser für ihre Wahlenkel da sein, wenn sie ein bisschen Abstand zur Szenerie hat und nicht selbst die ganze Zeit von Ängsten geplagt wird.
Auch das Julia entscheidet mit Nat mit zu gehen finde ich sehr verständlich. Im Moment kommen alle anderen ihr furchtbar böse und falsch vor, er scheint der Einzige, dessen Gefühlen sie sich sicher sein kann. Das wird bestimmt nicht schön, wenn sie heraus findet, dass sie mit ihm auch noch verwandt ist :ohoh:

Dass Adam wegen der Tanzsache ausrastet war ja nur eine Frage der Zeit, selbst wenn man verurteilen mag, dass es so rumpoltert und den starken Mann macht... Ich mag auch nicht belogen werden, wenn es um etwas geht was für mich wichtig ist. Klar, der einzige Weg Sean das Tanzen zu ermöglichen war die Lüge. Ein explodierender Ad ist da aber keine Überraschung.
Und dann gehts ja erst richtig los. Und hier beiße ich mir die Zähne dran aus. Es war ja schon immer klar, dass in der sexuellen Entwicklung der Tallis-Geschwister einige Dinge in die falsche Richtung gelaufen ist. Ad's Missbrauch erklärt möglicherweise auch seine heftige Einstellung gegenüber Homosexualität. Aber das ganze mit einem Akt der Inzucht zu bereinigen... Nein, das verstößt gegen alle familiären Grundsätze an die ich glaube.
Joe als Ödipus und Ad als Opfer seiner Schwester, so weit so schlimm. Dass die beiden sich dann aber auch noch auf ein gemeinsames Abenteuer einlassen :argh:

Mag sein, dass vor dem Gesetz nur sexuelle Verhältnisse zwischen Bruder und Schwester verurteilt werden und auch nur, wegen der Gefahr die davon für potenzielle Kinder ausgeht.
Aber jede Form der Sexualität innerhalb einer Familie halte ich schlicht für falsch. Da kann ich keine Erotik entdecken, ich muss das so hart sagen, ich persönlich empfinde da Abscheu. Ich denke, man zerstört familiären Zusammenhalt durch die Einbindung von Sexualität. Mir ist es schon zu viel, wenn mein Vater sagt "Huch, dass ist ja ein sexy Outfit".
Ich glaube, da knabbere ich noch einen Moment dran.

Trotzdem ist das ein spitzen Kapitel!! :up: Du wärst als Autorin nicht halb so gut, wenn du nicht solche Emotionen auslösen könntest!
(Das Einzige was ich holprig fand war, was Michalis eben auch anmerkte: Die schnelle Abwendung von der Tatsache, dass Nat auch ein Tallis ist)
Sonst einfach grandios, und auch immer wieder mit angenehmen Ruhepausen zum Schmunzeln!

Liebe Grüße
(eine immer noch etwas aufgerüttelte) Crunchy :schäm:
 
Hier mein Kommi in aller Kürze (oder auch nicht, mal sehen). Ha, ich wusste doch, dass es Ad war – alles andere wäre wohl Wunschdenken gewesen.
Die Szene mit dem Café Lenormand fand ich etwas befremdlich, da fehlt mir als Juristin mal wieder der Notar und mit dem Besitzbrief konnte ich nix anfangen, aber lass dich nicht von mir ärgern, das passt schon so.
Endlich führst du also den Erzählstrang mit dem Ballett weiter. Armer Sean – und armer Ad. Obwohl ich eindeutig auf Seans Seite bin.
Das Bild, wo Jess sich an die Kehle fasst, ist echt gruselig. Ich freue mich aber immer wieder, dass sie das Herz am rechten Fleck hat und genügend Mumm aufbringt, wenn es darauf ankommt. Egal, wie ängstlich sie sonst auch ist.
Super auch das Bild, wie Sean den Schreibtisch kickt. Gewaltpotential sehe ich da jetzt noch nicht drin, da ist doch nix bei, wenn man mal seinen Ärger an einem Möbelstück auslässt. Was mich wundert sind das Bild und die Ballettschuhe in seinem Zimmer. Das provoziert doch Ads Misstrauen geradezu und ich kann mir nicht vorstellen, dass Sean und seine Mutter derart unachtsam sind.
Jess zieht also aus, ich habe das ja immer befürchtet und nur auf den Moment gewartet, in dem ihr alles zu viel wird.
Was Naike bei dem Telefongespräch erfährt, war mir sofort klar, aber ich denke, da wolltest du auch nicht das große Geheimnis drum machen, weil es ja am Ende des Kapitels bereits aufgeklärt wird.
Die Gieke-Szene war toll, vor allem das mit den Hosentaschen und Ads Reaktion. Aber auch sonst passte da alles, ein wirkliches Vergnügen.
Dann beginnt die befürchtete Szene, die ich ehrlich gesagt nicht so schlimm fand, wie ich erwartet hätte. Müsste direkt mal in einem Strafrechtskommentar nachschlagen, ob der Inzestparagraph auch für gleichgeschlechtliche Geschwister gilt.
Richtig schrecklich fand ich allerdings den Rückblick (also emotional, nicht erzähltechnisch), für den du dir aber zweifelsfrei mit Kasimir den richtigen Protagonisten ausgewählt hast. Den fand ich schon bei Stev echt ätzend.
Und den morgen danach fand ich für Sean auch doof, auch wenn er dafür durch die Ballettnachricht etwas entschädigt wird und es sicher besser ist, wenn er bald an die Liebensweise seiner Eltern herangeführt wird, bevor sie es ihm ewig verheimlichen und er deshalb irgendwelche Schäden erleidet. Naike bietet ja auch gleich das klärende Gespräch an.
Jess kann ich verstehen.
Dass Julchen mit Nat türmt auch. Auch hier finde ich den Verwandschaftsgrad nicht so schlimm, immerhin ist er nur der Halbonkel. Trotzdem sollte er es Julchen sagen.
Schade, dass Ad durch seinen unkontrollierten Ausbruch mitgeholfen hat, die Verbindung zu zerstören, die er selbst gutgeheißen hat. Ohne seine Einmischung hätte Julchen Ramon wohl geheiratet, denn Nat schien mir zu dem Zeitpunkt mehr eine leidenschaftliche Affaire zu werden als etwas Ernstes.
Tolle Bildbearbeitung übrigens beim halb bandagierten Kopf.
Das war’s von mir.
lg und frohe Ostern noch!
bienchen
 
Hier mein Kommi in aller Kürze (oder auch nicht, mal sehen). Ha, ich wusste doch, dass es Ad war – alles andere wäre wohl Wunschdenken gewesen.
Die Szene mit dem Café Lenormand fand ich etwas befremdlich, da fehlt mir als Juristin mal wieder der Notar und mit dem Besitzbrief konnte ich nix anfangen, aber lass dich nicht von mir ärgern, das passt schon so.
Endlich führst du also den Erzählstrang mit dem Ballett weiter. Armer Sean – und armer Ad. Obwohl ich eindeutig auf Seans Seite bin.
Das Bild, wo Jess sich an die Kehle fasst, ist echt gruselig. Ich freue mich aber immer wieder, dass sie das Herz am rechten Fleck hat und genügend Mumm aufbringt, wenn es darauf ankommt. Egal, wie ängstlich sie sonst auch ist.
Super auch das Bild, wie Sean den Schreibtisch kickt. Gewaltpotential sehe ich da jetzt noch nicht drin, da ist doch nix bei, wenn man mal seinen Ärger an einem Möbelstück auslässt. Was mich wundert sind das Bild und die Ballettschuhe in seinem Zimmer. Das provoziert doch Ads Misstrauen geradezu und ich kann mir nicht vorstellen, dass Sean und seine Mutter derart unachtsam sind.
Jess zieht also aus, ich habe das ja immer befürchtet und nur auf den Moment gewartet, in dem ihr alles zu viel wird.
Was Naike bei dem Telefongespräch erfährt, war mir sofort klar, aber ich denke, da wolltest du auch nicht das große Geheimnis drum machen, weil es ja am Ende des Kapitels bereits aufgeklärt wird.
Die Gieke-Szene war toll, vor allem das mit den Hosentaschen und Ads Reaktion. Aber auch sonst passte da alles, ein wirkliches Vergnügen.
Dann beginnt die befürchtete Szene, die ich ehrlich gesagt nicht so schlimm fand, wie ich erwartet hätte. Müsste direkt mal in einem Strafrechtskommentar nachschlagen, ob der Inzestparagraph auch für gleichgeschlechtliche Geschwister gilt.
Richtig schrecklich fand ich allerdings den Rückblick (also emotional, nicht erzähltechnisch), für den du dir aber zweifelsfrei mit Kasimir den richtigen Protagonisten ausgewählt hast. Den fand ich schon bei Stev echt ätzend.
Und den morgen danach fand ich für Sean auch doof, auch wenn er dafür durch die Ballettnachricht etwas entschädigt wird und es sicher besser ist, wenn er bald an die Liebensweise seiner Eltern herangeführt wird, bevor sie es ihm ewig verheimlichen und er deshalb irgendwelche Schäden erleidet. Naike bietet ja auch gleich das klärende Gespräch an.
Jess kann ich verstehen.
Dass Julchen mit Nat türmt auch. Auch hier finde ich den Verwandschaftsgrad nicht so schlimm, immerhin ist er nur der Halbonkel. Trotzdem sollte er es Julchen sagen.
Schade, dass Ad durch seinen unkontrollierten Ausbruch mitgeholfen hat, die Verbindung zu zerstören, die er selbst gutgeheißen hat. Ohne seine Einmischung hätte Julchen Ramon wohl geheiratet, denn Nat schien mir zu dem Zeitpunkt mehr eine leidenschaftliche Affaire zu werden als etwas Ernstes.
Tolle Bildbearbeitung übrigens beim halb bandagierten Kopf.
Das war’s von mir.
lg und frohe Ostern noch!
bienchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow Naike O.O
Du hast es geschafft das ich mich freue, schockiert bin und irgendwie traurig.
Fangen wir mit dem positiven an:
Nat! :love:
Er lebt, er lebt, er lebt, er lebt *Freudentanz aufführ* :lalala:
Und er ist genauso hübsch wie immer, die Haare wachsen wie er ja sagte nach und die kratzer heilen auch bis er heiratet. Oder auch nicht. Wer weiß was da wieder passiert =)
Aber ich freu mich so das er da ist oder eher weg? wie auch immer, Julchen liebt ihn. Ach, das macht mich glücklich.
Das Traurige:
Jessi zieht weg?
:(
Ich hab Angst das Adam sich nicht mehr zusammen reißt wenn sie weg ist. Naja, mit ihr hat er das ja auch nicht sehr getan, aber so wirds ja noch... katastrophal?
Und ich bin schockiert über Adam's Vergangenheit :eek: Also nein, der arme, große, angsteinflösende, liebenswerte (ohje xD) Adam?
Und er sah aus wie Sean. Hast du Sean für die Szene verwendet?
Sein vater war ja echt n' Prachtkerl, wirklich schöner Sim. Richtig menschlich, auch nicht übertrieben hübsch oder männlich. Aber der Charakter...
Naja, ich freu mich auch auf die Fortsetzung :lol:
Lg LisaFrisstDich

PS: Sean darf Balett machen! :lalala:
 
Ich bin wieder da.. :D Und bereit vom Stuhl zu fallen, wegen deines grandiosen Kapitels. Wirklich, ich saß mit großen Augen davor und war sprachlos. Das war zuletzt, als ich.. warte ich muss überlegen.. Ja, als ich meinem Traummann begegnet bin. ^^

Also erstmal zu Adam. Er tut mir Leid, seine Vergangenheit ist echt nicht einfach. Und so einen brutalen Vater. Aber naja, jetzt wissen wir wenigstens, wovon er das geerbt hat. Was mich aber überrascht hat, dass er bei der "Pokerrunde" gezögert hat. Ich hätte erwartet, dass er sofort darauf anspringt. Wie man sich täuschen kann. =)

So zu Joesilein. Nein, nein, wie er nur auf so eine Idee kommen kann. Seinen eigenen Bruder.xD Aber so schlimm ist es nun nicht. Schlimmer finde ich, wie er nur aussehen kann. So was tolles sollte verboten werden. :love:

Und Nat, ja Nat. Er sieht echt schlimm aus. Aber ich hätte nicht erwartet, dass das Adam getan hat. Wieso musste er da hinein platzen. Pah. Aber irgendwie hat es auch was gutes. Julie und Nat sind zusammen. (: Das Traumpaar schlechthin. Und Ramon tut mir kein bisschen Leid, er war ja noch nie mein Favorit. :p

Das waren die Männer. Jetzt ab zu Naike. (: Real Nike hat das erstens garndios hingekriegt, sowas kann nicht jeder. ;D Und Sim-Nike, die hat ja auch irgendwie Gefühlsprobleme. :D Adam, Joe, Nat, Adam, Joe, Adam und dann irgendwie dazwischen wieder Nat. Aber jedem das seine. Jetzt hat sie ja erstmal beide herumgekriegt. Und das war auch ganz gut so. Aber sowas hätte ich gar nicht von ihr erwartet. Irgendwie waren Adam und sie in vertauschten Rollen.

Joa, alles in allem, eins der besten drei Teiler. :nick: Ganz ganz lieben Dank, dass ich das lesen durfte. :D

PS: Joe sieht so toll aus. *__*
 
Hallo Naike,

also zuerst antworte ich auf deine Antwort.(Hört sich komisch an:Oo:)

ja, jetzt dauert's dann leider immer so zwei Wochen bis zur nächsten Fortsetzung, bemühe mich immer, dass es schneller geht, aber das klappt nicht so, wie ich möchte. Aber Hauptsache regelmäßig.
Hoffentlich, warte immer ganz gespannt:).

Sean wird voraussichtlich, wenn ich kein Kapitel mehr aufgrund von Länge splitten muß, in Kapitel 164 zum Teen. In 163 bereits die Zwillinge. Ich kann es nicht erwarten. *hibbel*
Hui, da freu ich mich schon, ob man ihren Vater wieder so gut erkennen kann:confused:.

Du und deine Avatarpics - das ist ja oberköstlich! :lol: Und wieso verschickst du amphibische Grüße? *lach*
Jaja, mein aktuelles Bild ist noch von meinem Homöopathie Referat übrig und ich fand es so "köstlich", dass ich es behalten hab:lol:. Und warum ich amphibische Grüße verschick, wer weiß:ohoh:?

So jetzt zum Update. Also es ist viel überraschendes passiert:what:, aber wenigstens ist Naikes Plan aufgegangen. Aber was ist in Adams Vergangenheit passiert? Und jetzt brennt ihre Tochter noch mit ihrem Onkel oder so durch, liegt wohl in der Familie;). Weiter so, freu mich schon:up:.

reptilische Grüße, Pilzi:hallo:
 
Hallo zusammen! :hallo:

Unfassbar die vielen Kommentare und wie viel Gedanken ihr euch gemacht habt. :eek: Einen dicken herzlichen Dank in die Runde!!
Wie immer ein paar Worte dazu, versuche mich möglichst kurz zu fassen, sollte ich vergessen, auf etwas jemandem Wichtiges einzugehen, bitte einfach nachfragen.

Eine Sache gleich vorweg, die mir wichtig ist aufzuklären: Also, der Joseph hat keinen Ödipus-Komplex. Ich hatte mir schon beim Schreiben Gedanken darüber gemacht, ob das mit Elenas Lippen eventuell falsch verstanden werden könnte, Adams erinnerten ihn nur an die seiner Mutter, keinesfalls aber hat er je seine Mutter begehrt.
Und Adam und Joseph auch nicht bisexuell, maximal im Anflug, sondern einfach nur experimentierfreudig. Insofern wird es wahrscheinlich keine Wiederholung ihrer besonderen Annährung geben, zumindest ist das nicht geplant, das war wirklich nur eine Ausnahmeaktion. Die Dreiecksbeziehung allerdings wird Thema bleiben.

@boeseBirthe und alle, die Josephs neuen Hairyskin haben möchten:
Habe ihn mal auf einen Maxissim gepackt, weil die Benennung keine Rückschlüsse auf den Ersteller zuließ, hier ist er nun runterzuladen:
http://www.megaupload.com/?d=7YPVWQZ4

@-Vicky-:
Habe noch keinen blassen Schimmer, wie das Café aussehen soll, bin also selbst mal gespannt. Auf jeden Fall wird angebaut werden müssen, ist ein bisschen winzig.
Sean kann schon manchmal aggressiv sein, aber zumindest im Moment nicht auffällig. Mal sehen, wie er sich dahingehend entwickeln wird.
Grundsätzlich haben die MJN schon gute Absichten, aber halt sehr enge Vorstellungen, was das Beste für alle ist. Gieke modelt gerade sein Leben ein bisschen um, weil er sich in Melissa verliebt hat. Er würde sich aber nie eingestehen, dass er gern ein bisschen so wäre wie Adam. Aber man wird noch sehen, dass er sich darum bemühen wird, und das war auch nicht der letzte Kontakt mit Ad.
Ja, das war in der Tat eine sehr aufregende Nacht, die Bilder werde ich euch selbstverständlich vorenthalten. =):p
Jessi ist auf jeden Fall nicht aus der Welt, keine Sorge!
Freue mich, dass du so begeistert warst!

@Michalis:
Besten Dank für dein tolles Lob! Der Titel ist mir ganz plötzlich nachträglich noch eingefallen, fand auch, der passte einfach wie die Faust aufs Auge.
Schreibe jetzt nicht zu allem was, weil du eh schon hervorragend interpretierst.
Nein, keine Sorge, im Kaufvertrag sind keine Fußangeln vorhanden. Und alles durchgeplant haben die beiden ihr Vorhaben tatsächlich nicht, ich würde mich im Real Life da nämlich auch eher reinstürzen. *g*
Was die Ohrfeige für Sean angeht, denke ich auch, dass die nicht wie sonst Adams Jährzornigkeit zuzuschreiben ist, sondern dass es eine Affekthandlung war, die auch anderen Eltern nun mal hin und wieder passiert. Meinem Mann ist auch einmal die Hand ausgerutscht, als unsere Tochter ihn sehr provoziert hat, was schon ein Wunder ist, denn er ist sonst wie Paul, es braucht also schon einiges, um ihn zu reizen. Denke mal, so lange man sich danach entschuldigt und das Kind nicht verletzt wurde, sollte man das auch nicht dramatisieren, der Mensch ist nunmal kein Roboter. Hauptsache man ist sich bewusst, dass das nicht Mittel der Wahl sein sollte.

Also, bewusst hatte Naike nicht beabsichtigt oder gewollt, dass Adam von ihr und Joe im Fitnessstudio erfährt, das war ihr schlichtweg egal, Ad weiß ja eh, dass sein Bruder seine Frau begehrt und die beiden ja schließlich auch mal ein Paar waren.
In Sachen Nat hatte ich den beiden ja gesagt, dass es nichts brächte, weitere Fragen zu stellen, da sonst keine weiteren Einzelheiten bekannt sind. Aber auch so machen Männer normalerweise was ich will, oft merken sie es nicht mal. *breitgrins*
Die Szene mit Adam als Kind hat mir dann echt den Rahmen gesprengt, war nämlich ursprünglich gar nicht geplant, aber plötzlich fiel mir das ein und ich hatte alles vor Augen, da musste es einfach mit rein. Der Vorfall hat Adam sein ganzes Leben lang begleitet, also weniger das, was tatsächlich geschehen war, sondern die Reaktionen seiner Umwelt, erst daher kamen die schlimmen Schuldgefühle. Schwieriges Thema.
Ja, früher wären das sicher mehrere Teile gewesen. Hoffe, ich schaffe in Zukunft wieder weniger Bilder, bei allem Spaß war das wirklich extrem auslaugend, besonders die Bildbearbeitung. :argh:

@crunchy:
Jessi wird nicht weg sein, keine Sorge.
Wo Julchen und Nat hin sind, weiß selbst ich im Moment noch nicht, kein Witz!
Ja, das Erlebnis und seine Folgen damals hat Adams Einstellung in Sachen Homosexualität sehr negativ geprägt. Zum Glück wusste Joe davon und es war wirklich sehr selbstlos von ihm, sich zu überwinden und das Ganze auf außergewöhnliche Weise zu lösen. Aber kein Ödipus war hier im Spiel, hab das oben eben kurz erwähnt. Da hatte ich einfach nur missverständlich vertextet.
Freue mich jedenfalls sehr, dass es dir trotzdem gut gefallen hat, auch wenn es dir ziemlich an die Nieren ging. Die nächsten Kapitel sind dann auch wieder viel harmloser, versprochen! ;)
Jo, in Sachen Nat haben die beiden sehr schnell auf mich gehört, da ich ja eh keine weiteren Infos hatte und die Situation an sich schon extrem hochgeschaukelt war.

@bienchen83:
Huch, gleich zwei Kommis? ;)
Oh, sorry, ich habe überhaupt keine Ahnung von dem Vorgehen bei Geschäftslokalkäufen. Aber da wir in einer virtuellen Welt sind, kann ich mir zum Glück ja solche Patzer (wie mit dem Alter der Darsteller) leisten. *g*
Das Bild, auf dem Jess sich an die Kehle packt, ist nach Adams „Vampir-Attacke“ in Kapitel 161 entstanden. Um die rosa Aura zu bekommen habe ich ihn nämlich in einen Vampir verwandelt und dann Jessica beißen lassen. Dass sie danach im Badezimmer einfach stirbt, hat mich sehr erschreckt :ohoh:, aber so hatte ich dann das Würgebild für später.
Das Ballettbild und die –schuhe hat Sean aus Trotz im Zimmer hängen und sich das auch niemals verbieten lassen.
Bin sehr erleichtert zu lesen, dass du nicht völlig geschockt warst. Also ehrlich gesagt, wenn es so einen Paragraphen gäbe, wäre mir das absolut sch**egal, da nichts und niemand dabei gefährdet wird, fällt das für mich rein unter sexuelle Selbstbestimmung und ich ließe mir vom Staat gewiss nicht ins Schlafzimmer gucken.
Jo, dieser Kasimir hatte genau die Mischung aus schleimiger Freundlichkeit aus reiner Selbstsucht, die ich für den Vorfall brauchte.
Naike wird Sean erklären, dass sie auch Joe liebt, er ist alt genug, das verstehen zu können und so hat er dann später erst gar keine Schuldgefühle, wenn es ihm mal ebenso erginge, ist schließlich absolut kein Ding der Seltenheit.
Echt, meinst du, ein Halbonkel wäre kein Problem? Also, da bin ich jetzt unsicher, im Gegensatz zur Brüderverbindung gruselt mich das schon irgendwie, wenn auch nur rein im Hinblick auf die Gefährdung potentieller Nachkommenschaft. Hoffe, sie bekommt rechtzeitig Wind von seiner Identität, dieser Erzählstrang ist noch weitgehend offen, ich warte schon auf meine Muse. ;)
Den Kopf zu verbinden ist mir auch erst ganz am Schluss bei der Bildbearbeitung eingefallen, irgendwie musste ja der große Blutfleck an Julchens Flurwand erklärt werden. *brutalbin* :schäm:

@LisaFrisstDich:
Das finde ich ja witzig, dass du so begeistert von Nat bist. Aber klar, bald isser wieder heile und wird sein Unwesen treiben können. :ohoh:
Jessi wird nicht von der Insel ziehen, aber eine eigene Bleibe bekommen, ihr kennt sie schon!
Adam Vater kam mir wie gerufen, HeavensGirl hatte zufällig einen brandneuenJoseph-Fiennes-Sim bei TSR zum Download entdeckt, den ich dann etwas umgestalte habe. Und da der echte Fiennes damals sowohl für Adam als auch für seinen Bruder (Joseph!!) die Vorlage war, gab’s jetzt für ihn natürlich keine bessere Rolle, als ihren Vater zu spielen. Finde den Sim auch sehr menschlich wirkend, so lebhaft irgendwie. Hoffe, ich kann ihn später noch mal irgendwie in anderen Rückblicken einbauen.
Der kleine Adam ist tatsächlich der erwachsene Adam, habe seinen Sim einfach verjüngt. Er und Sean schauen sich aber wirklich äußerst ähnlich, hier mal ein Vergleichsbild, finde der Unterschied ist hauptsächlich in der Ausstrahlung merkbar, Ad hat einen melancholischen Zug, Sean wirkt extrovertierter:

vatersohn.jpg

@Shainara:
Hey, dich gibt’s ja auch noch, wo warst du denn bloß so lange? Freue mich jedenfalls sehr, dass du wieder dabei bist und dann noch gleich mit so einem Vergleich (Traummann). *lach*
Ja, Naike hatte sich dahingehend auch in Ad getäuscht, aber er ist ja auch reifer und etwas gesetzter geworden, inzwischen Vater und Ehemann, da tat er sich einfach schwer mit der Ausschweifung. Hoffe, das gibt sich wieder. *g*
Joe ist heiß, oder?! Guckst du zufällig Vampire Diaries? Da spielen auch zwei Brüder mit, zwischen denen frau sich einfach nicht entscheiden kann, und auch da nimmt sie einfach beide. *hehe* Und damit hätte ich ehrlich gesagt im Real Life auch kein Problem, ich stand schon zweimal vor so einer möglichen Situation, war aber damals noch zu jung und zurückhaltend, was zu dem Zeitpunkt vielleicht auch gut war. Allerdings gibt es hier in der Story noch eine weitere Frau im Spiel, Joes Eva-Maria, und die ist zwar Spanierin, aber auch ziemlich katholisch erzogen. Also, da kommt noch was nach. :ohoh:
Ja, ein schönes Paar sind Julchen und Nat schon, nur halt verwandt. :rolleyes:

@Pilzi:
Ach so, ist das Samuel Hahnemann? Kenne mich auch ganz gut aus mit Homöopathie, also zumindest für den Hausgebrauch. Besonders wenn man Kinder hat, sind die Globuli oft echt genial.
Ja, bin auch so extrem gespannt jetzt auf die Zwillis, glaube sie altern im nächsten Kapitel, Sean dann im übernächsten.
Was haargenau in Ad’s Vergangenheit passiert ist, habe ich mit Absicht den Lesern zur Interpretation überlassen, um die Jugendschutzbestimmungen nicht zu verletzten. Ebenso wie ich die Nacht der drei abgeblendet habe obwohl es mir sehr schwer fiel. =)
Ja, das Julchen, *seufz*, die sollte uns wirklich im Moment Sorgen machen. :ohoh:

LG, Naike
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, mein PC war lange verloren, bis mein Vater sich herabgelassen hat und ihn mir repariert hat.xD Und jetzt habe ich auch wieder Zeit, hier herzukommen.

Die Verwandschaft ist schon doof. Aber mal sehen, du wirst sicher noch eine Lösung für das Problem finden, nech? :D
Und Eva-Maria.. Ach, die soll sich mal entspannen. Wird schon wieder alles gut.
 
Hallo liebe Naike,

seit zwei Tagen geht mir jetzt Dein neues Kapitel im Kopf rum, und genau so lange drücke ich mich jetzt schon vor einem Kommi. Weil ich nicht so recht weiss, wie ich das, was mir durch den Kopf geht, in Worte fassen soll. Ob ich es überhaupt so formulieren kann, dass ich verständlich machen kann, was in mir vorgeht.
Weil es für mich diesmal leider nicht mit "tolle Bilder, tolle Geschichte, toller Plot" getan ist.

Um es vorweg zu nehmen: tolle Bilder, tolle Geschichte, toller Plot. :lol:
Wirklich, ganz ehrlich. Nur Teile des Inhalts bereiten mir heftigste Magenschmerzen.
Und damit meine ich nicht dieses amüsante Ménage à trois-Intermezzo. Diesbezüglich hatte ich ja auch schon in vorherigen Kommentaren meine Meinung kundgetan; ich hab damit so gar kein Problem, nicht mal mit der Inzest-Seite. Alle sind erwachsen, alle wissen, worauf sie sich einlassen, jeder kann "nein" sagen.
Wenn es allen Spass macht, so what?
Wobei man das nun, nach dem Einschub der Erinnerung, vielleicht etwas relativieren muss. Sollte es sich bei dem, was Du da angedeutet hast wirklich um Mißbrauch handeln, könnte eine solche Aktion auch nach hinten losgehen. Manchmal bleiben die Opfer in diesem Bereich im wahrsten Sinne ein Kind, und eine solche Konfrontation könnte auch ein altes Trauma neu aufbrechen lassen und zerstörerisch sein. Vielleicht nicht so gut, da in Heimwerkermanier dran rumzuschrauben. ;)
Aber nun, ist ja nochmal gut gegangen, und Naike hat ja auch keine Ahnung davon gehabt (Joe allerdings schon).

Nein, was mir wirklich den Spass an dem Kapitel verdorben hat, ist - mal wieder - der Gewaltaspekt.
Ich hab wirklich keine Ahnung, warum ich da so sensibel bin und alles in mir "so doch nicht!" aufschreit. Warum für mich die Gewichtung so ganz anders wäre.
Ich meine, Naike und Joe inszenieren da dieses Spielchen, und Naike erreicht damit, dass Sean tanzen kann.
Und dass Adam kurz vorher Nat zusammengeschlagen, Sean geohrfeigt und Jessica bedroht hat (die Ballettlehrerin lass ich jetzt mal aussen vor) geht irgendwie so unter und wird von niemandem, ausser vielleicht Jessica, wirklich ernst genommen. Die Sache mit Nat wird von Naike in zwei, drei Sätzen erwähnt, Seans Ohrfeige mit einem "nächstes Mal landest Du hinter dänischen Gardinen" beantwortet.
NÄCHSTES Mal? Wieviele nächste Male soll es noch geben? Und wieviele nächste Male hat es denn schon gegeben?

Ganz ehrlich: ich bedaure es tatsächlich, dass Jessica den Notfall-Knopf nicht ereicht hat, auch wenn Du das vielleicht nicht gern hörst. =)
Trotz Therapie dringt Adam gewaltsam in Julias Haus ein und vermöbelt ihren Liebhaber. Mal ganz abgesehen davon, dass er dazu nicht das geringste Recht hat - Julia ist schließlich erwachsen, und es ist ihre Entscheidung, ob sie eine Affäre anfangen will, sie muss sich da lediglich Ramon gegenüber rechtfertigen - wirkt das Ganze auf mich auch so, als hätte ihm diese Situation eine ganz wunderbare Gelegenheit geliefert, weil Nat ihm schon die ganze Zeit gegen den Strich ging, der "Platzhirsch" sein Revier bedroht sah und er so seine Abneigung ungehindert ausleben konnte.
Und keiner der Betroffenen sagt ein Wort. Nat schweigt - wegen Julia? Wegen eines Geheimnisses, das eh irgendwann auffliegt? Julia schweigt - wegen Sean? Jo hat einen Verdacht, Naike hat einen Verdacht.
Dann die Sache mit dem Ballett. Er schlägt Sean ins Gesicht und bedroht Jessica. Sean flüchtet zu Abi und Jessica zu Voodoo-Mom. Paul weiss offensichtlich auch Bescheid. Alle wissen von Adams Vorgeschichte, keiner tut was oder sagt was, nicht mal Jessica. Wegen Sean? Wegen Naike? Wegen was, um Himmels willen?
Für mich wären an Naikes Stelle die erneuten Gewaltausbrüche DAS Thema gewesen. Aber Naikes Hauptaugenmerk liegt auf der Umsetzung eines Planes, wie man den Ehegatten so austricksen kann, dass er etwas erlaubt, was eigentlich selbstverständlich sein sollte (was irgendwie auch noch einen seltsam eigennützigen Beigeschmack haben könnte, wenn man es mal nicht wohlwollend betrachten möchte). Als ob die Beseitigung dieses Problems durch ein erpresserisches Beweisfoto ;) dafür sorgen würde, dass ab jetzt alles gut ist. Es werden neue, andere Probleme kommen.

Für mich - und das ist, das gebe ich gerne zu, eine ganz persönliche Sicht der Dinge - ist da irgendwie die Priorität verschoben, und das Maß wäre längst voll. Mir wäre doch die Sache mit dem Tanzen sowas von egal, wenn ein Kerl mit dieser Vorgeschichte schon wieder ausgetickt ist und die Kontrolle verloren hat, selbst wenn das Tanzen teilweise der Auslöser war.
Adam hat in diesem Kapitel bei mir leider sehr viele Sympathiepunkte verloren. Und so langsam fürchte ich, dass der schöne Satz "Was nicht paßte, konnte nun mal nicht zusammengefügt werden, selbst wenn es noch so sehr gewünscht und erhofft war", der im Zusammenhang mit Jessica gefallen ist, auch auf Adam und sein Sich-Einfügen in ein soziales Gefüge zutreffen könnte.

So. Uff. Ich hoffe sehr, Du nimmst mir meinen Kommi nicht übel, Du weisst ja, ich mein das nicht böse oder als Kritik an der Story oder so, es beschäftigt mich halt nur, und das ist ganz, ganz subjektiv. Die Alternative wäre gewesen, dass ich zu diesem Kapitel nix schreibe, weil ich nicht etwas schreiben wolle, was ich nicht auch so empfinde. Aber ich hab auch gemerkt, dass ich mit Schweigen nicht wirklich glücklich gewesen wäre.

Ansonsten finde ich die Bilder wirklich wunderbar. Und Joes Skin natürlich auch. ;) Auch Dein Text hat mir gut gefallen, besonders die Gedankengänge von Voodoo-Mom.

Liebe Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Shainara:
Ui, da schäme ich mich jetzt gleich, denn der PC meiner Großen ist auch schon lange außer Betrieb, zumindest geht das Internet nicht mehr, aber ich scheue mich, daran zu gehen, weil es garantiert einen halben Tag Arbeit verspricht, wenn es überhaupt in meinen Möglichkeiten liegt, das wieder in Gang zu kriegen.
Nee, entspannen wird sich Eva-Maria ganz bestimmt nicht. :ohoh:

@julsfels:
Überhaupt kein Thema, mich interessieren alle Eindrücke von Lesern, nicht nur Lob, insofern bitte nie zögern, auch mal Kritik anzubringen, wobei ich deinen Kommi jetzt nicht als eine solche aufgefasst habe, du hast halt einen speziellen Aspekt rausgestellt, der ja zweifelsohne auch wichtig für die Geschichte ist.

Ja, die Aktion hätte sicher auch nach hinten losgehen können, aber da keine andere Idee auch nur ansatzweise in Sichtweite war - und das seit quasi 25 Jahen, wenn man mal "menschlich" rechnet - ist Joe darauf eingestiegen. Die gute Grundvoraussetzung war hier das Verhältnis zwischen Adam, seiner Frau und seinem Bruder, das jeweils so eng ist, dass sie ihn quasi aufgefangen haben, was ja auch aus den Szenen hervorgeht, wo ich sein Wohlbefinden beschrieben habe.

Zu den Gewaltsachen: Die Ohrfeige sehe ich persönlich, wie eben schon kurz beschrieben, nicht als Eskalation Adams jähzorniger Natur, sondern als Affekthandlung, die auch anderen Eltern mal passiert, wenn sie derart "getroffen" werden, Kinder sind ja oft sehr direkt und manchmal auch absichtlich verletztend, da rutscht auch schon mal einem sonst sehr sonnigen Menschen die Hand aus. Wenn dabei niemand ernsthaft verletzt und sich anschließend dafür entschuldigt wird und es sonst so gut wie nie vorkommt, ist das in meinen Augen ok, auch wenn man es natürlich grundsätzlich stets besser lösen sollte.

Jessica hat er angebrüllt und wahrscheinlich hätte er auch noch einige Drohungen oder Beleidigungen ausgesprochen, wenn Sim-Naike nicht eingetreten wäre, aber sie war zu keiner Zeit gefährdet, angegriffen zu werden, derart in Rage war Ad nicht, daß er eine alte Dame vermöbelt hätte. Und auch im Alltag hat sie sich durch ihre Phantasie viel mehr den Alltag zur Hölle gemacht, als es aufgrund der tatsächlichen Gegebenheiten nötig gewesen wäre.

Nr. 3, der Gewaltakt gegen Nat ist natürlich durchaus eine Sache, die zeigt, dass die Therapie im Grunde keine großen Auswirkungen gezeigt hat und er immer noch jederzeit austickern kann. Bisher haben aber alle nur den dringenden Verdacht, dass da etwas mit Nat gelaufen ist, keiner war dabei oder hat auch nur eine Vorstellung der Ausmaße (außer Julia), insofern können sie natürlich auch nicht darauf reagieren, außer mit ihm darüber zu reden, aber dafür war die Sache in dem Kapitel noch viel zu frisch und wie gesagt unbewiesen.
Julia weiß, dass ihr Vater ins Gefängnis kommt, wenn sie ihn anzeigt und dass das für Sean und die Zwillis eine Katastrophe wäre. So steckt sie in einer Zwickmühle, die aber Nat für sie vorerst gelöst hat, da er sich von ihr versprechen ließ, ihren Vater nicht anzuzeigen. Er hat die Sache deshalb als quasi Nichtigkeit abgetan, da er sonst seine Identität hätte preisgeben müssen! Es liegt ja noch gänzlich im Dunkeln, was ihn so alles bewegt.
Adam war schon froh, dass er Nat los war, aber deswegen hat er ihn nicht verprügelt, sondern weil er ihn auf seiner Tochter erwischt hat. Im Grunde hat er zweifelsohne nicht das geringste Recht, sich ins Leben der erwachsenen Julia einzumischen, aber da hat er halt wieder einmal gehandelt wie eh und je, was in seinen Augen nicht richtig ist (oder manchmal auch sein soll), wird ohne Rücksicht auf Verluste durchgesetzt. In solchen Momenten hält er sich für den obersten Weltenrichter persönlich, quasi eine pervertierte Version von Pippi Langstrumpfs "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!" Aber dazu sage ich nur "Na, warte!" und schiele auf das, was da noch so kommt. =)

Hoffe ich konnte ein bißchen Licht in das reinbringen, was ich mir dabei so gedacht habe, also warum die Figuren so handeln.

Auch Dein Text hat mir gut gefallen, besonders die Gedankengänge von Voodoo-Mom.
Was mich besonders freut, denn das sind 1 zu 1 meine. ;)

Liebe Grüßkes und danke dir! :hallo:
Deinen Kommi schaffe ich wahrscheinlich noch heute, spätestens aber morgen, bin schon schwer gespannt. %)
 
Oh, gut, vielen Dank, dass Du die Hintergründe und Gedankengänge nochmal genauer erläutert hast, das macht doch Einiges noch etwas klarer.

Mir ist zum Glück niemals bei einem meiner drei Kinder "die Hand ausgerutscht", auch wenn der Große es schon manchmal sehr darauf angelegt hat, an meinen Geduldsfaden zu zerren. :lol:
Obwohl ich selbst auch zu gelegentlichem leichtem Jähzorn neige, hat der sich nie gegen meine Kinder oder Kinder im allgemeinen gerichtet, da konnte ich mich immer im Zaum halten, worüber ich sehr froh bin.
Ich würde vermutlich, das gebe ich auch ehrlich zu, auch nicht so ein Tamtam machen, wenn meinem Mann das mal bei einem unserer Kinder passiert wäre. Und da liegt wahrscheinlich der Hase im Pfeffer, denn mein Mann ist so ziemlich der am wenigsten gewalttätige Mensch, den ich kenne. Sogar weniger als ich. =)
Aber bei Adam habe ich immer das unterschwellige, ungute Gefühl, dass es irgendwann mal zu spät sein könnte.
Die Gründe, die Du genannt hast, sind gute Gründe, das gebe ich gern zu. Aber es gab ja auch beim letzten Mal gute Gründe, und vielleicht beim nächsten Mal auch. Adam kommt mir vor wie ein Dampfdruckkochtopf. :lol: (Gibt´s das Wort überhaupt?) Wenn man ihn nicht rechtzeitig abdampft und die Luft rausläßt, explodiert er. Ich habe vermutlich einfach Angst, dass irgendwann einmal etwas Schreckliches, nicht wieder gut zu machendes passiert, und sich dann alle fragen - warum nur habe ich nicht früher eingegriffen? Hätte ich es verhindern können, wenn ich damals schon die Notbremse gezogen hätte?
Wenn Du weisst, was ich meine. Ich lasse mich aber gerne beruhigen, wenn Du mir glaubhaft versicherst, dass im Laufe Deiner Geschichte keiner der Beteiligten ernsthaft Schaden nimmt. ;)

Ich persönlich wäre vermutlich beruhigter gewesen, wenn Adam erstmal von allen Beteiligten so richtig abgerüffelt und zur Schnecke gemacht worden wäre, und er auch so was wie Einsicht und Reue gezeigt hätte und nicht nur so ein flappsiges "es heisst schwedische Gardinen". =) Dann hätte ich vermutlich noch mehr Spass an der Dreiecksgeschichte gehabt. Oh Gott, wie peinlich. Ich bin Harmonie- und Heile-Welt-süchtig. =)
Also, wenn Du mir was Liebes tun willst, trenn einfach die nächste Dreiecksgeschichte von eventuellen Gewaltakten ab. :lol:

Und stress Dich bitte nicht wegen eines Kommis. ;)

Liebe Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, also wenn man die Bilder jetzt mal vergleicht hat Sean nicht viel von seiner Mutter :eek:
Ein Mini-Adam. Nagut, vielleicht weniger.. weniger.. aggresiv? Keine ahnung, der Ausdruck ist nicht ganz richtig. Aber ein wenig..
Ja, Nat-Fanatikerin =)
Ganz große (jedenfalls von innen, sonst nicht wirklich).
Ich bin gespannt was er mit Julchen anstellt :x
Ehrlich gesagt hab ich ein wenig Angst davor, das irgendeiner seiner Verwandten oder Ramon reinplatzen. Aber Ramon ist doch eigentlich eher der liebe, ich denke er wird Julchen's Entscheidung akzeptieren. oder nicht. Vielelicht zeigt er neue Seiten?
Tut mir Leid wenn andere das schon gesagt haben, aber ich hab keine Zeit noch alle Kommentare zu überprüfen =)
Also wiederhole ich sicherlich was. Egal, viel Spaß beim Fotografieren und neuem Kapitel schreiben. xD
Lg
 
@julsfels:
Glaube, ich hab zwei oder dreimal den Zwillis einen Klaps auf den Popo gegeben, weil sie partout nicht hören wollten. Hat ganz bestimmt nicht weh getan, denn sie hatten da noch Windeln an, aber sie haben sich tierisch erschreckt und dann war wie gewünscht auch Ruhe. *g* Ansonsten haben wir immer Wege gefunden, uns ganz normal zu einigen, nur rumgebrüllt wird ab und zu schon mal und das tut dann auch gut. ;)

Aber bei Adam habe ich immer das unterschwellige, ungute Gefühl, dass es irgendwann mal zu spät sein könnte.
Darf natürlich noch nicht verraten, was in Zukunft passiert, sonst wird es ja langweilig, aber Adam wird definitv keines seiner Kinder ins Krankenhaus befördern. Dann lieber den Gieke entmannen. :lol:

Adam hat ja gesagt, dass es im Leid tut, dass das passiert ist, ein zur Schnecke machen hätte da eher nichts weiter verbessert.
Das Pulverfaß wird bleiben, das ist klar, aber was wäre die Alternative, ihn zu verlassen? Das wäre unmöglich, nicht nur wegen der Kinder, sondern weil dann die Vögel nicht mehr zwitschern, die Blumen nicht mehr wachsen und die Sonne nicht mehr scheinen würde. *dicht* und *dollschnief* :zitter:

Also, wenn Du mir was Liebes tun willst, trenn einfach die nächste Dreiecksgeschichte von eventuellen Gewaltakten ab.
Mache ich!
=)

Und stress Dich bitte nicht wegen eines Kommis.
Bin erst kurz vor 9 daheim gewesen. *seufz* Aber morgen dann zum Frühstück.


:hallo:


... hat Sean nicht viel von seiner Mutter

*grmpf* Das ist wohl mein Schicksal - auch im realen Leben - meine Kinder sehen immer aus wie ihr Erzeuger. *g* Na, warten wir jetzt mal auf die Twins.

Ja, Nat-Fanatikerin
Von innen? Was meinst du denn damit?

Ramon bricht bestimmt zusammen, wenn er den Brief findet. :(

Egal, viel Spaß beim Fotografieren und neuem Kapitel schreiben.
Daaanke!
:scream: Mir juckt's ja schon wieder in den Fingern. :ohoh:
 
@julsfels: du bist mit deinem Unbehagen hier sicher nicht allein. Bin ja auch schon lange der Meinung, dass Ad eigentlich in die geschlossene (!) Psychiatrie gehört. Auch wenn Team Ad mich jetzt verflucht. :lol:

Nur, solange seine Familie seine gemeingefählichen Ausraster vertuscht und verharmlost (Notfallschalter, wie naiv! :lol:), um ihn nicht zu verlieren, müssen wohl erst die Behörden erneut auf ihn aufmerksam werden. Wenn er so weitermacht, eh nur eine Frage der Zeit. Insbesondere Naike ist vermutlich gar nicht erpicht drauf, ihrem "dringenden Verdacht" ernsthaft nachzugehen. Bin auch nicht sicher, was sie getan hätte, wenn sie Augenzeugin der Vorfälle gewesen wäre. (Edit: Nein, Naike, ihn zu verlassen ist nicht die Alternative - ihn in ärztliche Obhut zu geben wäre die logische Konsequenz. Leider. :rolleyes:) Sean konfrontiert Adam ja sogar mit der Wahrheit - und erzählt es später auch noch der kleinen Abi. Irgendwann werden es wohl alle wissen oder zumindest offen drüber spekulieren. Lügen kommen eben früher oder später immer raus (*überzeugtbin*).

Auf den Gewaltaspekt sind viele hier wohl deshalb beim letzten Kapitel nicht mehr so explizit eingegangen, weil wir uns allesamt schon dran gewöhnt haben. Was ziemlich bedenklich ist und gerade deshalb für (Real!)-Naike als Autorin spricht. Die jüngsten sexuellen Merkwürdigkeiten standen da einfach für die meisten wohl im Vordergrund. Letztendlich ist Gewalt aber eh eines der zentralen Elemente von "Gedeih und Verderb". Wir werden hier eben oft ein wenig geschockt und zum Grübeln gebracht. Drum ist es ja so gut. :)

@Naike: vielen Dank für die Aufklärung, insbesondere bzgl. des vermeintlichen Ödipus-Komplexes von Joe. Hatte mich schon gewundert und hätte es auch als too much empfunden. Joe ist ja wohl auch ohne schon schräg genug. ;)

LG Michalis
 
Stimmt, der Ödipus wäre in der Tat zu dick aufgetragen gewesen, für Joe war seine Kindheit zwar auch kein Zuckerschlecken, aber sexuell hat er sich normal entwickelt, nur experimentierfreudig isser wie gesagt halt, aber das ist ja durchaus etwas Positives.
Sein persönliches Problem liegt auf anderem Gebiet, ihr erinnert euch ja sicher noch an die Einbrüche. Die Tallisbrüder sind ja ziemlich wohlhabend, müßten theoretisch nicht arbeiten. Adam hat sein berufliches Ding zum Glück gefunden, aber Joe die Fotografie noch nie befriedigt, er fühlt sich dazu hingezogen, krumme Dinger zu drehen, damit er sich nicht zu Tode langweilt. Jetzt ist er ja wieder aus Thionville auf die Insel zurückgekehrt, da er einen neuen Job bekommen hat. Und das ist definitiv nichts Feines. :ohoh:

Wenn Männer wie Adam alle in die geschlossene Psychatrie kämen, müßten sie dort wohl gestapelt werden, um reinzupassen, denn schauen wir uns mal die Fakten an: Er ist ein Mann von ca. 40 Jahren und wenn ich jetzt richtig gezählt habe, gehen fünf bedenkliche Ereignisse auf sein Konto, mal abgesehen von einigen Jugendsünden vielleicht, die aber hierbei unwichtig sind.

1. Vergewaltigung im Suff (Strafe abgesessen), vom Kind wußte er nichts
2. Sim-Naike den Schlag ins Gesicht versetzt, weil sie an dem Tag nicht mit ihm ins Bett wollte - war echt das Letzte, hätte man anzeigen können, aber ein Drama? Trennung erfolgte ja dann von ihrer Seite aus. Die Gefahr, dass sowas heute noch passiert, ist gleich Null.
3. Klopperei mit Naike nach dem Kuss mit Joe, als dieser noch nicht wußte, dass sein Bruder wieder aus der Reha zurück war. Hier hat Sim-Naike den Ton angegeben und er das Scharmützel sogar beendet, da sie in Raserei verfallen war.
4. Zweite Klopperei mit Naike aufgrund des Verdachts, sie sei wie er eine Simulation. Hier hat er sich dermaßen verarscht gefühlt, dass er sich vergessen hat. Das war nicht unbegründet, schließlich stimmte sein Verdacht. Dennoch rechtfertigt das nicht die Schläge, also Grenzfall, wäre anzuzeigen, ist aus den bekannten Gründen nicht passiert, aber landete dennoch mit anschließender Behandlungsauflage bei der Polizei.
5. Nathaniel. Überflüssige Männerprügelei unter ihresgleichen, jeder hat sein Fett Weg bekommen, aber Adam war der Angreifer. Für mich schwierig zu bewerten.

Also fünf Fälle in 40 Jahren und bis auf Nr. 2 alle nachvollziehbar, auch wenn das die Schuld nicht mindert, aber es zeigt, dass es einen Grund geben muss, damit er ausrastet und kein krankes Monster ist, dass in jeder ihm unangenehmen Situation gleich abräumt oder aus Spaß andere verletzt. Deshalb strafen natürlich ja, aber den Grund für eine Sicherheitsverwahrung sehe ich nicht, schließlich ist er ansonsten ein durchaus vorbildlicher Mensch, erfolgreich im Berufsleben und ein liebevoller Vater.

Huch, das war ja jetzt fast ein richtiges Plädoyer. Ob mir auch eins für Kachelmann einfallen würde?
:lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu deinem Plädoyer fällt mir nur eins ein - AMEN!
Ich bin deffinitiv keine Frau, die auf Gewalt steht oder sie in irgendwiner Art und Weise gutheißt, aber es gibt Situationen in denen selbst ein Engel keinen anderen Ausweg mehr weiß. Ich habe selber schon einem Kerl eine dermaßen verpasst, dass er 2 Woche mit dickem Gesicht durch die Gegend gelaufen ist. Aber er hatte es verdient. Da hätte Reden etc. auch nichts gebracht. Bei Ad sind zwar auch 2 Ausrutscher, die ich als sehr negativ und wenig nachvollziehbar sehe, aber er hat dafür gebüßt und es verstanden. Also, was solls! Außerdem ist der Kerl viel zu scharf um irgendwo hinter Gittern zu sitzen ;) :schäm:
Ich werde das Gefühl nicht los, das Nat gefährlicher ist. Auf mich wirkt er irgendwie ein wenig Psycho. Es hat garantiert seine Gründe, aber Psycho ist für mich schlimmer als auszurasten bei meist guten Gründen. Ist nur so ein Gefühl :naja:
 
Ich würde mich da Vicky glatt anschließen, mir ist Nat auch bedeutend unheimlicher als Ad. Was mich an Adam stört ist lediglich, dass ich es wenig männlich finde, sich an Schwächeren zu vergreifen. Die Gründe, warum er ausrastet, kann ich durchaus nachvollziehen, auch dass er ausrastet - ich bin auch nicht gerade eine Friedensbrezel, die andere Wange halte ich gewiss nicht hin. Aber wer bei körperlich deutlich Schwächeren - Frauen und Kindern - so gar keine Hemmungen hat zuzuschlagen, hat sich in meinen Augen als Mann disqualifiziert, scharf hin, scharf her. :down:
Da Sim-Naike ja scheinbar kein so großes Problem damit hat, ist das okay, jedem Tierchen sein Pläsierchen, sie ist schließlich erwachsen und muss selbst wissen, was sie tut - aber Sean hat ein Problem damit. Und Adams Gewalttätigkeiten gehen über das Handausrutschen deutlich hinaus, es geht hier nicht nur um den Schlag an sich. Und ich finde ganz und gar nicht, dass er Adam zur Weißglut gereizt hat - er hat ihm bloß die Wahrheit ins Gesicht gesagt. Adam hat ihn systematisch zur Verzweiflung getrieben. Dafür auch noch Ohrfeigen zu verteilen hat Adam gewaltig viele Punkte gekostet. :Oo:
 
Nathaniel: Könnte jetzt ein bißchen Licht in seine Motivation bringen, aber das wäre storytechnisch sehr unklug von mir ;), insofern muss ich leider noch schweigen, was seinen Gefährlichkeitsgrad angeht.

@Vicky:
Also sowas, das hätte ich jetzt aber nicht von dir gedacht! :eek:*dickzwinker*
Mich hat mal ein früherer Freund ins Gesicht geschlagen, nachdem ich ihn einfach nicht in Ruhe gelassen hatte, konnte mich nämlich partout nicht von ihm trennen, obwohl mein eigentlicher Freund nach längerer Zeit wieder aus dem Ausland zurückgekehrt war, tja, und dann bin ich halt kurze Zeit zweigleisig gefahren, das passte damals absolut nicht, obwohl beide voneinander wußten. Jedenfalls hat die Aktion gesessen, ich hatte endlich begriffen, wo ich hingehörte und danach endlich alles in Ordnung gebracht, bin ihm heute noch dankbar dafür. Verletzt war ich selbstverständlich nicht. Gewaltakte, die ins Krankenhaus führen, kann ich, wie gesagt, natürlich auch nicht gutheißen.

@Aminte:
Haben uns ja hier schon kurz drüber unterhalten, die Sache mit Sean war eine Ohrfeige, mehr nicht, eine Affekthandlung, die jedem mal passieren kann, sogar meinem Harmoniebolzen von Mann im echten Leben. Anders wäre es, wenn Adam sich entschieden hätte, ihn nach der Rückkehr in die Simlane zu verprügeln, aber das hatte er zu keinem Zeitpunkt geplant.
Und ich als Frau habe ihm damals sogar seine Narbe verpasst, also so schwach sind die Damen also gar nicht. ;) Aber generell natürlich schon, klar.

Für mich wäre jemand dann disqualifiziert, wenn er grundsätzlich alles mit Schlägen löst, sogar seine schlechte Laune. Anderen Zwänge auferlegt, erniedrigt, im Stich läßt, permanent unehrlich ist, hintergeht und betrügt. Nichts davon paßt auf Adam, im Gegenteil er ist mit den Jahren wieder liebesfähig geworden. Und ich denke, das hat Sim-Naike mit den Kindern bisher auch stark gefördert, eben dadurch, dass sie ihn so angenommen hat, wie er ist.
 
Hallo Naike,
süß, dass ich dich zu diesem netten kleinen Plädoyer verleiten konnte. :) Allerdings wünsche ich Herrn Kachelmann dann doch eher einen Profi. ;) :lol: Denn deine Argumente bestätigen eigentlich nur meine Haltung und mein Unbehagen hat sich eher noch verstärkt. Ich hoffe sehr, es nervt dich nicht, dass ich da jetzt noch mal drauf eingehe. :rolleyes:

Also vorweg sei noch mal betont, dass es mir nicht um Strafe geht und Adam steht hier ja auch nicht vor Gericht. Drum hab ich die Psychiatrie empfohlen, auch wenn ich unsicher bin, ob man ihm da helfen kann.

Jedenfalls lassen einen die jüngsten Ereignisse schon irgendwie zu dem Schluss kommen, dass diese sicher gutgemeinte ambulante 2-mal-die-Woche-eine-Stunde-Gesprächs-Therapie, oder was immer er da auch macht, nicht die geringste Wirkung hatte. Ganz im Gegenteil. Die Tatsache, dass insbesondere seine Frau ihn mit dieser Gewaltnummer immer wieder durchkommen lässt, ja ihn sogar ein Stück weit dafür bewundert, weil das ja ach so männlich und erotisch ist, ist da sicher auch nicht wirklich hilfreich.

Fakt ist, dass er auch im letzten Kapitel schon wieder die Beherrschung verloren hat und seine Mitmenschen immer wieder mit Gewalt bedroht, seinen Sohn und Jessi gegenüber sogar tätlich wird. Mag erklärbar sein und menschlich, ist aber deshalb noch lange nicht okay. Schon gar nicht bei der Vorschichte und einem Mann von seiner Intelligenz:

zu 1.) Stimmt, Strafe abgesessen, aber nichts gelernt. Nüchtern betrachtet: vorbestraft wegen eines Gewaltdelikts, aber echte Reue ist nicht wirklich erkennbar.
zu 2.) Wo kein Kläger, da kein Richter. Ändert nichts daran, dass das Körperverletzung ist. Und es sehr wohl wieder passieren kann, ja realitisch betrachtet: passieren muss!
zu 3.) dito. Naike und Joe sollten die Therapie vielleicht gleich mitmachen. ;)
zu 4.) erneut gefährliche Körperverletzung. Immerhin mit Selbstanzeige. Aber nicht so sehr, um Reue zu zeigen, sondern um seine Frau zurückzubekommen. Bedroht sogar den Kommissar, als der nicht sofort mitzieht, und flippt erneut aus. Er ist bereit, in den Knast zu gehen. Aber Naike haut ihn raus (auch weil sie schwanger ist). Also lässt man ihn laufen.
zu 5.) das ist schlicht Hausfriedensbruch und schon wieder gefährliche Körperverletzung. Wird halt nur nicht angezeigt. Er kommt wieder damit durch, abgesehen von dem Streit mit seiner Tochter.

Fazit: Gewalt zieht sich durch Adams Leben, sie ist Teil davon. Es geht ja nicht nur darum, was strafbar oder beweisbar ist, sondern darum, wie Menschen miteinander umgehen sollten.

So und jetzt mal Ende mit der Moral (und sorry dafür :rolleyes:). Die Tolerenzschwellen der Menschen sind eben unterschiedlich. Er macht ja auch schon Fortschritte und wird reifer, aber du wirst ihn wohl sicher nicht vollkommen ändern. Gebe auch gern zu, dann wär's vielleicht schnell langweilig. Wie gesagt, gerade dass man sich als Leser immer wieder mit dem Thema auseinandersetzen kann, gefällt mir ja so gut. :)

LG Michalis
 
Ohje, da hab ich ja was losgetreten.
Sorry, Naike. :zitter:
Andererseits finde ich diese Diskussion wirklich spannend und interessant.
Und das macht eine gute Geschichte ja auch aus - dass man sich daran reiben kann und sich mit ihr auseinandersetzt.
 
Zunächst kurze Info unserer Juristin Bienchen83 (hat gerade technische Probleme mit meinem Thread hier im Forum, deshalb schreibe ich das), die sich netterweise mal schlau gemacht hat, also weder gleichgeschlechtlicher Inzest noch der zwischen Onkel und Nichte ist in Deutschland strafbar. Da kann Julchen sich ja freuen. Oder vielleicht auch nicht? :ohoh:

Edit: julsfels:
Aber nein, ist doch absolut ok, ich find's auch sehr interessant. Und es ist doch gut, wenn es unterschiedliche Sichtweisen gibt.

@Michalis:
Das mit dem Kachelmann ist echt ein Ding, er sitzt lediglich aufgrund eines Verdachts eine halbe Ewigkeit ein, weil ja angeblich Fluchtgefahr besteht. Die Schweiz hat kein Auslieferungsabkommen - also das ist schon ziemlich kurios für die heutige Zeit, niemand kann das wieder gutmachen, sollte er unschuldig sein. :rolleyes:

Aber nein, nervt mich nicht, reden wir drüber. ;)
Was Psychatrie angeht, habe ich eine große Abneigung, da ich familiär einiges mitbekommen habe, was ganz gewiss kein Vertrauen in diese Maschinerie erweckt hat. Ich denke, in Fällen schlimmer Desorientierung welcher Art auch immer, also wenn jemand psychisch so drauf ist, dass er seinen Alltag nicht mehr bewältigen kann, kann das das Mittel der Wahl sein, aber ganz gewiss nicht bei Fehlverhalten.
Und auch Therapien bringen da wohl recht wenig, wenn man die Medien verfolgt. Will das ungern pauschalisieren, aber die Erfolgstendenz zeigt sich mir als Laie als eher gering.
Bleibt noch dauerhaftes Wegsperren und dazu sehe ich bei Ad wirklich null Grund.

Die Tatsache, dass insbesondere seine Frau ihn mit dieser Gewaltnummer immer wieder durchkommen lässt, ja ihn sogar ein Stück weit dafür bewundert, weil das ja ach so männlich und erotisch ist, ist da sicher auch nicht wirklich hilfreich.

Nein, also das muss mißverständlich rübergekommen sein, Sim-Naike trennt ganz klar zwischen Erotik und Verbrechen. Mag sein, dass manche Frauen beides nicht trennen können und sich deswegen in Kriminelle verlieben, aber ich ganz gewiß nicht.

Mag erklärbar sein und menschlich, ist aber deshalb noch lange nicht okay.
Ganz klar ist das nicht okay. Aber was sollte Sim-Naike tun? Da gibt's im Grunde nur gehen oder bleiben. Im Gehen sehe ich keinen Sinn.

Nochmal zu den einzelnen Fällen:

zu 1) Kein einziges Mal hat Adam seitdem wieder eine Frau angelangt, außerdem trinkt er nur sehr mäßig, fast gar nicht, weil er weiß, dass er das Zeug schlecht verträgt (Alkoholiker ist er natürlich nicht und auch nie gewesen). Die Sache ist wirklich absolut ausgestanden, er hat sogar Kontakt mit seinem ehemaligen Opfer und seine Elternrolle nach besten Kräften erfüllt. Was will man noch mehr?

zu 2) Sim-Naike wollte damals keine Anzeige wegen dem Schlag, ihr Mittel der Wahl war einfach Trennung und das finde ich persönlich in Anbetracht der Ausmaße noch gerade so ok.

zu 3) Naja, ich mag nicht gerne Insel-Schlampe genannt werden, da war ich einfach mal sauer. ;)


zu 4) Bereitschaft in den Knast zu gehen - was sollte man danach mehr von ihm wollen? Das zeigt doch Reue! Er war selbst sehr bestürzt über diesen Ausraster.

zu 5) Das Opfer hat hier jederzeit die Möglichkeit anzuzeigen, tut es aber aus wohl kalkulierten Gründen nicht, also da bleibt mein Mitleid gering, zumal Nat auch noch seine Onkelschaft Julia vorenthält und Adam bei der Aktion nichts geschenkt hat. Also ein bißchen verstehe ich Ad da sogar, wenn ich die Sach aber natürlich dennoch nicht gutheiße, da hat er in der Tat Schwein gehabt.

Ja, denke das ist der Punkt, die Toleranzschwellen sind unterschiedlich hoch. Ich habe ja gestern kurz einige Punkte genannt, die mich persönlich dazu veranlassen würden, keine Beziehung mit jemandem zu führen, der so drauf ist. Bei Ad hingegen würde ich auch im Real Life ganz klar bleiben und das gewiß nicht aus Liebesblindheit, denn ich bin eher ein nüchtern Betrachter als emotional veranlagt.
Ich weiß nicht, ob du den Film gesehen hast, der mich zu der Story hier inspiriert hat (Killing me softly), da endete das Ganze jedenfalls damit, dass die Protagonistin Alice sich von Adam trennte, im Buch hat er sich sogar erhängt. Das ist mir so bitter aufgestoßen, ich fand das sowas von sinnlos, da mußte ich einen anderen Weg gehen. Die Liebe sollte siegen, wann immer es irgendwie möglich ist!

Ja, auf jeden Fall reift er, aber keine Sorge, ein lieber Opi wird er sicher nicht, sonst gehen mir nachher die Leser laufen. :ohoh:;)

Ich wünsch' dir (und allen, die mitlesen) einen schönen Tag!
Habe gerade - trotz Päuschen - mal ein bißchen meine Notizen für Kapitel 163 geordnet, noch ein ziemliches Wirrwarr. Aber wird schon. Wenn es zu lange dauert, schiebe ich die wieder mal sehr lustigen Outtakes dazwischen.


Grüßkes, Naike :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach Gott! Ich weiß auch nicht aber wooow! Das Kapi war ja...ich glaub das muss man erst mal setzten lassen...*schnauf*. Aber eins lass dir gesagt sein, ich bin begeistert!

Ganz liebe Grüße Pixie
 
Zunächst kurze Info unserer Juristin Bienchen83 (hat gerade technische Probleme mit meinem Thread hier im Forum, deshalb schreibe ich das), die sich netterweise mal schlau gemacht hat, also weder gleichgeschlechtlicher Inzest noch der zwischen Onkel und Nichte ist in Deutschland strafbar. Da kann Julchen sich ja freuen. Oder vielleicht auch nicht? :ohoh:
Kommt drauf an, ob sie's nur aus juristischer Sicht betrachtet, wenn sie es dann mal erfährt. ;) Aber trotzdem irgendwie beruhigend zu wissen, dass das reine Privatsache ist. :)
Das mit dem Kachelmann ist echt ein Ding, er sitzt lediglich aufgrund eines Verdachts eine halbe Ewigkeit ein, weil ja angeblich Fluchtgefahr besteht. Die Schweiz hat kein Auslieferungsabkommen - also das ist schon ziemlich kurios für die heutige Zeit, niemand kann das wieder gutmachen, sollte er unschuldig sein. :rolleyes:
Als sie das in den Nachrichten gebracht haben, hab ich genau dasselbe gedacht. Als Mann kann man ja eigentlich ganz schnell mal als Vergewaltiger (oder Kinderschänder o.ä.) dastehen, wenn es jemand darauf anlegt. Andererseits: Wie sonst solche man solche Typen fassen? Ein Dilemma. :rolleyes: Wie mit Ad. ;)


Bin heilfroh, dass du mir meine kleine Polemik nicht gleich übel nimmst. :) Ist einfach zu verlockend, auch mal die Gegenargumente drastisch darzulegen. Julsfels' Beitrag hat mich sehr beeindruckt, so dass ich mich gezwungen sah, mal (auch für mich) zu formulieren, warum ich auch immer wieder so ein leichtes Unbehagen verspürt hab. Jetzt geht's mir besser, weil ich mir damit diesen Aspekt der Story mal so richtig bewusst gemacht hab. :)

Deine Skepsis gegenüber der Psychiatrie teile ich voll und ganz. Da hab ich natürlich absichtlich provoziert, hat ja auch gut funktioniert. :p Knast ist da wohl auch keine Lösung. Aber ihn deshalb einfach immer so weitermachen zu lassen, eben auch nicht wirklich. :ohoh:

Nein, also das muss mißverständlich rübergekommen sein, Sim-Naike trennt ganz klar zwischen Erotik und Verbrechen. Mag sein, dass manche Frauen beides nicht trennen können und sich deswegen in Kriminelle verlieben, aber ich ganz gewiß nicht.
Klingt gut. Aber vielleicht ist es ihr nur nicht bewusst. Wenn sie ihn öfter mal wegen seiner Gewaltneigung unter Druck setzen würde, wäre ich da vielleicht nicht mehr ganz so skeptisch. Also so 'ne Warnung wie: "Reiß dich mal endlich zusammen, - oder ich muss gehen." Oder so. Funktioniert natürlich nur, wenn sein Selbstbewusstsein grad im Keller ist. Wahrscheinlich würde er nur sagen, "na dann mach doch, schaffst du eh nicht". :lol:


Ganz klar ist das nicht okay. Aber was sollte Sim-Naike tun? Da gibt's im Grunde nur gehen oder bleiben. Im Gehen sehe ich keinen Sinn.
Ich schon. ;) Könnte nämlich vielleicht tatsächlich therapeutisch wirken. Wenn überhaupt irgendwas hilft, dann, dass Ad erkennen dabei könnte, dass seine Unbeherrschtheit höchst unangenehme Konsequenzen haben kann. Ist ja auch nicht so, dass er sich dessen nicht immer wieder mal bewusst geworden wäre. Die Verletzten laufen ja auch jedes Mal tagelang als Mahnung rum. ;) Und Jessi flüchtet ständig vor ihm, seit er wieder da ist. Scheinbar braucht er eben noch ein wenig mehr Hilfe, um nicht immer wieder in dieses Verhaltensmuster zu verfallen. Wird ihm halt irgendwie doch zu leicht gemacht. :naja:


Nochmal zu den einzelnen Fällen: ...
Richtig, das ist Naikes Sicht und das ist für sie auch so in Ordnung. Absolut nachvollziehbar. Aber die Toleranzschwellen eines Außenstehenden, gar eines Richters wären bei einem einschlägig Vorbestraften vermutlich erheblich niedriger. Mehr wollte ich mit meiner überkonsequenten Aufzählung (also dieses "erneut gefährliche Körperverletzung") gar nicht ausdrücken. :)


Den Film kenn ich leider nicht wirklich, nur ein paar Ausschnitte. War mir zu unheimlich. :zitter: :lol: Aber eines Tages schaff ich ihn vielleicht ja doch noch, jetzt wo einen guten Grund hab, ihn mir anzusehen. :)

Ja, auf jeden Fall reift er, aber keine Sorge, ein lieber Opi wird er sicher nicht, sonst gehen mir nachher die Leser laufen. :ohoh:;)
Na, das wollen wir aber unbedingt vermeiden. ;) :) Die Gefahr ist wohl auch gering. Ich will auch gar nicht, dass du Adam (oder Naike) änderst, schließlich dreht sich die Geschichte ja darum, dass sie so sind wie sie sind. Gefällt mir (wie ja mehrfach schon erwähnt) auch so, wie sie ist. Julsfels (schon wieder ;)) beschreibt das vortrefflich:

Und das macht eine gute Geschichte ja auch aus - dass man sich daran reiben kann und sich mit ihr auseinandersetzt.
So seh ich es auch. :)


LG Michalis
 
Zitat:
Ja, Nat-Fanatikerin
Von innen? Was meinst du denn damit?

(jedenfalls von innen, sonst nicht wirklich)

das soll heißen, das ich, wenn man mich in der Größe vom Nat-Fan-Sein (oder wie auch immer) nimmt, bestimmt an die 3 Meter hoch wäre :D
Im realen Leben bring ich's nicht mal mehr auf 1,65m.
kurz:
ein kleiner großer Fan. :D
ok, genug Kommentare geschrieben. das nächste kommt dann beim nächsten Kapitel.
 
Bienchen83 hat leider derzeit technische Probleme mit meinem Thread, weil die ganzen Bilder ihren Rechner in die Knie zwingen, deshalb übernehme ausnahmsweise mal das Posten eines Beitrags von ihr:
bienchen83 schrieb:
Du weißt ja, dass ich mich bei so juristischem Krams immer schlecht zurückhalten kann. Auch wenn du da natürlich völlig frei bist wegen deiner Erzählweise. Bei Anva würde das anders aussehen, die spiele ich ja doch so real wie möglich.
Danke für die Aufklärung wegen Jess. Vielleicht brauche ich ja auch mal so ein Bild, und da wäre ich nie drauf gekommen, dass das eine Vampirtodaktion ist.
Das mit Seans Zimmer dachte ich mir schon fast: er ist halt ein Dickschädel, wie der Papa!
Ja, irgendwie hatte ich mich nach der Vorwarnung auf noch schlimmeres gefasst gemacht, wobei ich nicht genau sagen kann, auf was. Wobei Inzest für mich persönlich nicht so das Tabuthema ist wie offenbar für viele andere hier. Erstens wurde das jahrhundertelang so gehandhabt, dass man Verwandte verheiratet hat und zweitens ist es ja eben auch in vielen anderen Ländern erlaubt. Und die Regelung in Deutschland verbietet - wie wir ja schon erörtert haben - weder das Inzestverhalten zwischen Nat und Julchen noch zwischen Joe und Ad. Obwohl es wegen dem Erbgut natürlich schon pikant ist, da gebe ich dir recht.
Außerdem hast du recht: solange der Staat davon nix mitkriegt, geht es ihn auch nix an. Sehe ich ebenso. Jedem das seine (auch wenn's definitiv nicht meins ist).
Ach ja, Kasimir. Der ist bei Stev ja schon passé. Übrigens hab' ich das mitbekommen, dass ich dich benachrichtigen sollte, aber bisher hat Stev nur die Kulissen für die Aufgabe gebaut und die ersten Szenen gedreht. Dauert also noch ein Weilchen.
Zum Thema Brutalität: Ad hat Nat wirklich dermaßen übel zugerichtet, aber ich habe dazu nichts geschrieben, da mir das Thema Gewalt einfach indiskutabel erscheint. Ad hat da ein Riesenproblem, kriegt es nicht geregelt und ich komme damit gar nicht klar, hätte ihn schon damals, als er gleich in Kapitel eins Naike die Nase gebrochen (?) hat, nicht mehr zurückgenommen. Aber sie liebt ihn trotzdem, und für mich hatte es keinen Sinn, da weiter zu diskutieren. Denn nachdem es für mich schon anfangs zu viel war, ist es allein an Naike zu entscheiden, wann es ihr zu viel wird. Will mich in die wilde Diskussion auch gar nicht weiter einmischen.

@Bienchen - hier auch gleich die Antwort:
Die Vampiraktionen finde ich generell klasse, zu schade, dass sie hier in der Story keine Verwendung finden können, aber das würde nicht passen, da sich die Magie auf den Alltagsgebrauch beschränkt. Aber dafür gibt ja die Möglichkeit eine zweiten Story, an Idee mangelt es nicht, nur an Zeit. :argh:
Finde es absolut richtig, dass Sean sich da nicht reinreden läßt, spricht für ein gutes Selbstwertgefühl.
Schade eigentlich, das mit dem Erbgut. Aber so ist es nun mal, denke, es wird eh nur geringe Teile der Bevölkerung treffen, dass der Familiensinn in dieser Hinsicht quasi ausgeschaltet ist.
Ja, würde mich freuen, wenn du mir Bescheid sagst, wenn der Robbi mit seiner neuen Vorhabe fertig ist!
Die Prügelei war kräftemäßig ziemlich ausgeglichen, Ad hatte sie auch nicht geplant. Die Verletzungen von Nat halten sich auch in Grenzen, Abschürfungen und die Platzwunde an der rechten Kopfseite halt. Also, die haben sich beide nichts gegeben, schließlich sind sie des gleichen Vaters Söhne. Aber, wie weiter unten in Michalis Antwort etwas ausführlicher formuliert, das Problem ist, dass die Vernunft nicht aktiv ist, wenn sowas passiert. Gibt ja immer wieder Bilder, wo man sieht, dass er darunter leidet und keineswegs Reue vermissen läßt, in Kapitel 162 das Bild am Strand, nach der Sache mit Naike die Überlegung, sich besser zu erschießen.

Ach Gott! Ich weiß auch nicht aber wooow! Das Kapi war ja...ich glaub das muss man erst mal setzten lassen...*schnauf*. Aber eins lass dir gesagt sein, ich bin begeistert!
Hab damit ja echt ganze Reihen umgehauen. *g* Freu mich sehr, dass du begeistert bist! :hallo:

@Michalis:
In Sachen Kachelmann und überhaupt Leuten, die unter so einem Verdacht stehen, wäre ja ein Festsetzen ja in Ordnung, wenn es vorübergehend wäre. Aber was machen die jetzt im Moment, an jedem Tag, wo er in seiner Zelle sitzt? Jemand von der Free-Kachelmann-Facebookgruppe, wo ich natürlich mitmache :D, meinte letztens, dass eine U-haft Wochen bis Monate dauern kann. Was zum Geier machen die in dieser ganzen Zeit? Bisher gab es ja noch nicht einmal eine zweite Anhörung. Also ich finde das unmenschlich, ganz abgesehen von den widerlichen Medien. :mad:

...Jetzt geht's mir besser, weil ich mir damit diesen Aspekt der Story mal so richtig bewusst gemacht hab.

Bestens! ;) Ja, die ganze Sache ist wirklich ein einziges Dilemma, es gibt keinerlei Patenlösung.

Aber vielleicht ist es ihr nur nicht bewusst.
Da ich mich ja selbst spiele, weiß ich natürlich, dass ich mich nicht generell zu Kriminellen hingezogen fühle. ;)
Aber unter Druck setzen mit "ich verlasse dich", würde in meinen Augen auch nichts bringen, denn erstens stünde Sim-Naike da nicht hinter, sie bekäme einen sehr schlechten Stand, wenn er es darauf ankommen ließe und sie dann ihre Drohung doch nicht wahr machen würde, und außerdem muß man ja bedenken, dass Adams Problem nicht falsche Entscheidungen sind, die er mit Vernunft trifft, sondern dass er sich immer wieder vergißt. Auch wir kennen das harmlos von unseren Gewohnheiten, immer wieder nimmt man sich vor, anders zu handeln, gerne am Anfang eines Jahres, viele aber auch mittendrin, die berühmten guten Vorsätze. Ich habe so ziemlich alles studiert, was mit diesem Thema zusammenhängt, es gibt keinen Weg außer permanenter Bewußtheit und das will lange lange hartnäckigst geübt sein. Die alten Muster sind sehr mächtig, insofern sind Vorwürfe im Grunde fehl am Platz, in einem solche Moment, wo man wieder schlägt oder auch nur zwei Tafeln Schoki frißt, ist der Verstand einfach ausgehebelt. Das ist die fiese Krux an der Sache.

Den Film kenn ich leider nicht wirklich, nur ein paar Ausschnitte. War mir zu unheimlich.
Echt jetzt? Hihi, also der Schluß ist schon ziemlich heftig, aber ansonsten ist er eigentlich nicht gruselig. Hier ist der ganze Film in akzeptabler Qualität zu sehen, allerdings auf Englisch. Du wirst einige Szenen wiedererkennen.
http://video.google.com/videoplay?docid=-6199611516609276386#

Also, schauen wir mal, was weiterhin passieren wird, bald kommt erstmal wieder etwas Altes hoch. :ohoh:

kurz: ein kleiner großer Fan.

Ah, verstehe! Du bist ja lustig! :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nun hab ich die Bildungslücke aufgefrischt. ;) Vielen Dank für den Link! :) Habe mir den Film jetzt tatsächlich noch mal reingezogen, obwohl ich mich erinnern kann, ihn doch schon mal komplett gesehen zu haben. Unheimlich finde ich ihn immer noch. :zitter: Und stimmt, Parallelen gibt es tatsächlich zu Hauf, allerdings scheint mir die Beziehung von Sim-Naike und Sim-Adam doch ein wenig anders gelagert zu sein, als die zwischen Alice und Adam im Film. Den find ich zwar ganz gut, aber deine Story gefällt mir viel besser. Kein Schleim, sondern mein voller Ernst! :)

LG Michalis
 
Vielen herzlichen Dank! Jetzt freue ich mich echt total, denn das wollte ich erreichen, die Beziehung anders darzustellen, die eigentlich ungünstige Voraussetzung zum Guten zu wenden. In dem Film konnte ich einfach nicht verstehen, warum sie ihn am Schluss verlassen hat, auf dem Friedhof dachte ich mir schon, Mensch, jetzt hau nicht ab, sondern nimm die arme Sau in den Arm! Und auf der Rolltreppe hatte keiner von beiden den Schneid, wenigstens ein Wort zu wechseln. Alice war viel zu sehr Mäuschen, hatte kein Rückgrat, er sich anscheinend aufgegeben.
Ja, ja, Naike, die olle Weltverbesserin! :lol:
 
Okay, ich bin lahm, aber ich habe mir den Film inzwischen auch angesehen. Und muss Michalis recht geben. Was mich dort irgendwie stört, ist, dass die einzelnen Themen so ohne Tiefe nebeneinandergestellt werden: die Inzestproblematik, Ads Gewaltneigung (wieso ist er eigentlich nach der Sache mit dem Dieb noch auf freiem Fuß? So weit geht die Selbsthilfe doch in Amiland wohl nicht? *grusel*) zum Beispiel.
Dass Alice Ad verlassen hat, verstehe ich indes voll und ganz. Ihre Beziehung zu Ad war einfach eine ganz andere als die von Naike und Adam. Ich würde fast sagen, sie basierte tatsächlich in der Hauptsache auf dem sexuellen Kick. Ich fand es aber unglaublich schwach von ihr, dass sie ihn dann einfach im Regen stehen lassen hat, nachdem er ihr noch das Leben gerettet hat. Das war aber für mich schon zu dem Zeitpunkt vorhersehbar, als sie auf der Polizeiwache darum gebeten hat, die Rollos zu schließen. Und dass sie da hingegangen ist, um ihn wegen einem Mord anzuzeigen und nicht wegen dem, was er mit ihr gemacht hatte. Das sagte doch schon alles.
Wenn sie sich schon auf ihn einlässt, dann ganz. Besser, sie hätte ihn gar nicht erst geheiratet.
 

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