Fotostory Auf Gedeih und Verderb - Naike's Virtual Life! ♦ abgeschlossen ♦

Ui Ui Ui! :eek: Dann wünsche ich dir erstmal gute Besserung!
 
Viele Dank, ihr Lieben!
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Heute Morgen ist es schon besser als gestern, Wattegefühl ist weg und nur noch ein leichtes Fiepen und das auch nicht permanent, hauptsächlich stört die Höreinschränkung bei den höhen Tönen. Hatte vor vielen Jahren schon mal Ohrgeräusche, als die Zwillinge klein waren und immer derbe herumschrien, das war so'n richtiges Permanentkonzert im Ohr, schrecklich! Ist aber auch komplett wieder weggegangen.

Ausruhen ist für mich ganz schwierig, ich bin es einfach gewohnt zu rotieren, da werde ich mich zumindest anfangs regelrecht zwingen müssen. Bilder vertexten werde ich auf jeden Fall heute, habe gestern schon den ganzen Abend im Bett gelegen und mich gelangweilt. Aber jetzt erstmal zum Sport, ordentlich durchpusten und lockern, meine Schulterpartie scheint aus Stein zu sein! :argh:

@Michalis:
Wurdest du behandelt oder ist das von selbst wieder weggegangen? Und wie lange dauerte es, bis du wieder beschwerdefrei warst?
 
@Michalis:
Wurdest du behandelt oder ist das von selbst wieder weggegangen? Und wie lange dauerte es, bis du wieder beschwerdefrei warst?
Klar wurde ich behandelt. Mit Kochsalz-Infusionen alle paar Tage, zum Glück nur ambulant. Und absoluter Ruhe. Als mein Vater ein paar Jahre vorher einen hatte, wurde er sogar ins Krankenhaus eingewiesen und dort ruhiggestellt. Nach wie vor scheint aber jede Therapie-Form umstritten zu sein, wissenschaftlich bewiesen ist da wohl kaum was. Die Sache ist aber sicher nichts so harmlos wie ein Schnupfen!

Um Dauerschäden zu vermeiden - und andere Ursachen auszuschließen - solltest du unbedingt und sofort einen HNO aufsuchen, falls noch nicht geschehen. Am wichtigsten ist tatsächlich Ruhe. Auch akustisch! (Bücher sind z.B. echt geräuscharm. ;))

Als ich eingesehen hab, dass ich eben nicht ewig 20 bleibe und meine Einstellung zum Leben ganz grundsätzlich geändert hab, wars schnell vorbei. Der Arzt hat mich damals 2 Wochen krankgeschrieben und mir eingeschärft, in Zukunft - und auf Dauer! - ein ganzes Stück kürzer zu treten. Hab ich gemacht. Ich hab einfach Tempo rausgenommen. ;) Seitdem höre ich wieder ganz normal.

Kurz gesagt, was wirklich hilft, ist deutlich mehr *oooooohm*. :) Oder anders formuliert: immer schön cool bleiben und grundsätzlich deutlich Nein zu aufkommendem Stress sagen, ganz egal aus welcher Ecke der Nerv grad kommt.


LG Michalis
 
Vollkommene Ruhe ist für mich unmöglich, da ich ja drei Kinder habe, um die ich mich kümmern muß, aber zum Glück ist jetzt Wochenende und zwei sind unterwegs. Beim HNO war ich, bekomme eine viertägige Kortison-Stoßtherapie, die zwar genauso umstritten ist, wie die Infusionen, aber gar nichts tun wollte ich natürlich auch nicht, und es war auch der einzige Vorschlag vom Doc, der gleich auch zugegeben hat, dass "Hörsturz" immer nur eine Verlegensdiagnose ist, wenn man Hörstörungen hat, aber das Ohr an sich völlig gesund zu sein scheint. Nicht mal richtige Therapieerfolgs-Studien kann man machen, weil sich das oft einfach spontan zurückbildet, habe das ja auch schon selbst zweimal erlebt. Einmal hatte ich einen richtig derben Tinnitus, als die Kinder klein war, wußte aber nichts davon, dass man damit zum Arzt muss. So habe ich mich so gut entspannt wie möglich und nach einiger Zeit war der blöde Ton (fast wie Morsezeichen war das, ich dachte, mir wollten Aliens eine Botschaft überbringen :ohoh::lol:), wieder weg.
Übrigens haben das auch zunehmend junge Leute, besonders gerne Studenten. Mann, was leben wir in einer bekloppten Gesellschaft. :Oo:

Schönen Abend! :hallo:
 
Huhu ihrs! Mit grosser Freude darf ich mitteilen, dass ich eben mit dem neuen Kapitel fertig geworden bin und es nachher online stellen werde. Aber jetzt zur Belohnung erstmal was vom Chinesen und dann muss ich noch Korrekturlesen. Das Kapitel "Offenbarung" wird nun endlich das Geheimnis um Real-Naike lüften und auch mit Joe gehts jetzt mal weiter. Ich wünsche euch schon jetzt viel Spass damit, ruht euch noch mal aus, bevor in den beiden bald folgenden Kapiteln dann das Finale steigt. ;)
 
uiuiuiui das freuet mich sehr dann hänge ich mal ganz hibbelig in der warteschleife.
gehts dir denn schon besser?
 
Danke, schon ein ganzes Stück besser, Birthe, ganz weg ist es noch nicht, aber ich sorge für viel Wohlgefühl und vergesse sogar schon wieder teilweise, die Hörstörung zu bemerken. Und das Texten hat heute sooo viel Spaß gemacht, finde es ist richtig klasse geworden, bin jetzt ganz aufgewühlt. *hihi*
Also, ich lade dann mal jetzt hoch ...
:hallo:
 
Kapitel 171 - Teil 1 - Offenbarung

Kapitel 171 - Teil 1 - Offenbarung​
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Gefühlte fünfhundert Mal hatte ich an diesem Morgen bereits mein Googlemail-Konto aufgerufen, aber keinerlei Nachricht von Judy vorgefunden und auch keine Antwort auf meine Nachfragen bekommen. Dabei hatte sie mir doch ihr Versprechen gegeben, sich nach ihrer Ankunft daheim sofort zu melden!

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Ich seufzte hilflos, aber dann erschreckte mich plötzlich die Idee, dass etwas schief gelaufen sein könnte. Ich befreite meine Apartment-Life-DVD von einigen Kekskrümeln und schob sie ins Laufwerk.

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Es dauerte eine Weile, bis die Insel geladen war, dann suchte ich jeden Winkel nacheinander ab. Außer die Simlane 10, denn Adam wollte ich jetzt weiß Gott nicht sehen müssen. Die Stelle, an der in regelmäßigen Abständen das Portal in Judys und meine Welt erschien, war leer. Aber gerade, als ich schon in die Innenstadt wechseln wollte, fiel mir auf, dass ich einen Wohnblock vergessen hatte ... und dann fand ich sie.

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Innerhalb von zehn Minuten traf ich japsend vor der Arztpraxis von Dr. Gilbert Blythe ein und musste erst ein paar Mal ordentlich durchschnaufen …

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... bevor ich ohne zu klingeln durch die Tür stürmte und überrascht, aber erleichtert, innehielt, als ich meine Freundin tatsächlich dort vorfand, wo ich sie zuvor online entdeckt hatte. Und sie schien auf den ersten Blick bis auf ein paar Kratzer im Gesicht unversehrt.

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„Hey, Judy!“, versuchte ich sie flüsternd zu wecken, wohl viel zu leise, denn sie atmete weiterhin tief und gleichmäßig und rührte sich nicht.

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Aber eine andere Person hatte mich gehört „Hey, was verschafft mir die Ehre, Naike, hat dich dein Mann geschickt?“ Ich fuhr zusammen, als mich Gilbert Blythe ansprach, dessen Kommen ich nicht bemerkte hatte. „Sie … äh … sie ist meine Freundin, ich habe sie vermisst“, sagte ich blöderweise, statt mich zunächst in die Rolle meines Alter Ego zu fügen, was mir so spontan nicht gelungen war. Gilbert sah mich fragend an. „Was ist denn eigentlich passiert?“, fragte ich dann verlegen, um ihm schnell die mir fehlenden Infos zu entlocken, um das Puzzle zusammenzukriegen.

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„Hat dein Mann dir von dem Unfall etwa nichts erzählt?“ Er sah mich erstaunt und missbilligend an. „Immerhin ist er jetzt seinen Führerschein für einige Zeit los, so was sagt man doch seiner Familie!“ Ich starrte ihn an und rang nach der bestmöglichen Antwort. „Doch, doch. Aber es geht ihm derzeit nicht so gut, er redet nur wenig und …“

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„Es tut mir wirklich leid mit seiner Tochter, ein furchtbares Unglück, aber das Leben nun in Trunkenheit zu verbringen, ist keine Lösung – das musst du ihm klar machen. Oder schicke ihn mir am besten gleich vorbei, ich hatte ihm das gestern auch schon angeboten. Es gibt heutzutage einige Möglichkeiten für solche Fälle, er sollte unbedingt aufgefangen werden“, redete Gilbert eindringlich auf mich ein. „Das werde ich, klar“, versprach ich schnell und meinte es sogar ernst, obwohl ich gar nicht diejenige war, für die er mich hielt. Zumindest nicht so ganz.
Meine Phantasie begann zu tanzen, was genau war wohl passiert? Warum war Judy jetzt bei Dr. Blythe? Was hatte er mit der ganzen Sache zu tun? Ich musste unbedingt mit Judy sprechen und zwar sofort! Und als würde Gilbert meine Gedanken lesen können, forderte er mich auf, sie ruhig zu wecken, zog sich dann mit einem kurzen Nicken in sein Beratungszimmer zurück und ließ uns allein.

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Ich atmete auf und rüttelte Judy diesmal sanft. Sie öffnete und schloss ihre Augen im Wechsel, offenbar um Orientierung zu erlangen, richtete sich dann langsam auf und verzog dabei ein wenig das Gesicht, als hätte sie viel lieber noch ein wenig länger geschlafen.

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„Jetzt schau doch nicht so, ich weiß, ich war doof“, sagte sie knapp und seufzte selbstkritisch. „Gilbert sagte mir aber, Adam hätte Schuld gehabt“. Judy sagte einen Moment lang nichts und schien in ihren Erinnerungen zu kramen. „Ja, er war gestern auch da in der Stadt. Und dieser Gerd Gieke. Und Doktor Blythe!“ Sie sprach den letzten Namen betont dankbar aus, so dass ich innerlich grinsen musste. „Also, ich wollte auf dem Weg zum Portal noch in diesen Schuppen, du weißt schon, den gleichen vom letzten Mal“, fuhr sie fort, „also zumindest wollte ich dorthin, weil Tschordsch Kirschfink mich angerufen hatte, er wirkte irgendwie bedrückt … nunja, lange Story, ich habe mich jedenfalls breitschlagen lassen und auf der Straße hat mich dann ein Auto gestreift. Also, eigentlich zwei, denn ich bin nicht an der Ampel rübergangen, da kam dann halt eines von links, das andere von rechts …“ Ich merkte, wie ihr schauderte, als sie sich die Szenerie in Erinnerung rief.

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„Ju, okay, ich kann mir das bildhaft vorstellen, aber geht es bitte auch kürzer?“ – „Sorry, ich bin noch ein bisschen durch den Wind. Also, soweit ich weiß, hat Adams Auto mich auf die andere Fahrbahnseite geschubst und dann hat mich der Wagen vom Doktor erfasst. Wir waren im Krankenhaus, aber da ich außer einer angebrochenen Rippe, verstauchtem Handgelenk und ein paar Kratzern nichts abbekommen hatte, hat Gilbert mich mit zu ihm genommen. Er war völlig aufgelöst und ganz furchtbar besorgt, glaube, er wollte es damit wieder gutmachen“, schwärmte Judy. „Bei den Klamotten hat er aber ganz schön daneben gegriffen“, musste ich lachen. „Ja, meine waren total hin, dies hier ist wohl sein Gartenarbeitsdress, es hat sogar Löcher!“ Judy kicherte. „Und das Portal?“, unterbrach ich sie, legte meinen Kopf schief und sah sie dabei prüfend an. „Och, also mit einer kaputten Rippe jetzt dadurch? Na, ich weiß nicht, ob das so gut wäre“, antwortete sie skeptisch, aber ich wusste ja schließlich selbst, dass ein Portaldurchtritt zwar eine wackelige Angelegenheit, aber nicht unangenehm oder gar risikoreich war. Und ihr war das garantiert ebenso bewusst.

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„Sag mal, gehe ich also richtig in der Annahme, dass du noch etwas bleiben wirst?“ – „Och, so schlecht sollen die Unis hier gar nicht sein“, antwortete meine Freundin verschmitzt. Ich schüttelte lachend und äußerst überrascht den Kopf.

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„Nai, hast du einen Moment Zeit?“ Naike ließ die Bürste ins Klo sinken und sah in zwei traurige braune Augen, was nichts Gutes erwarten ließ.

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„Du, ich möchte mich verabschieden und euch noch einmal herzlich für alles danken! Es war wirklich sehr großherzig, mich in dem ganzen Schlamassel bei euch wohnen zu lassen.“

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“Du ... du willst weg? So plötzlich?”, brachte Naike gepresst hervor, als hätte sich mit einem Mal ein zentnerschwerer Stein auf ihre Brust gelegt.

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Joseph schluckte. „Ja, ich muss gehen. Ich glaube, Eva ist jetzt soweit, dass ich wieder nach Hause kann, wir hatten wirklich gute Gespräche in letzter Zeit und …“ – „Du glaubst das, weißt es aber nicht?“, rief Naike eine Spur zu schrill und schüttelte dann den Kopf und hielt inne. „Du hast ja Recht, entschuldige. Aber es kommt alles so plötzlich, du wirst eine weitere Lücke hinterlassen. Und das macht mir Angst.“

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„Hey, hey“, flüsterte Joseph zärtlich und nahm seine Schwägerin die den Arm. „Für mich ist das auch nicht einfach, glaube mir. Aber da ist auch etwas in mir, dass sich sehr freut, wieder in mein Zuhause, zu meinen Lieben zu kommen, verstehst du? Ohne die Kinder hätten wir uns vielleicht schon längst getrennt, aber so ist es einen zweiten Versuch wert. Eva und ich passen gut zusammen, wir werden das meistern.“ Naike nickte verständnisvoll, aber ihre Augen füllten sich mit Tränen, die sie so gut es ging zurück drängte, aber ihre Nasenspitze färbte sich verräterisch rot. „Bereust du, was du getan hast?“, fragte sie vorsichtig. Joseph sah einen Moment zur Seite und ihr dann wieder fest in die Augen: „Es tut mir leid, dass ich Eva damit verletzt habe, ja. Aber ich bereue dennoch keine Minute mit dir, weil ich dich liebe.“

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Joseph zog Naike hastig an sich, um sich weiteren Blickkontakt zu ersparen, der ihm sonst jeglicher Fassung beraubt hätte. Sie schlang ihre Arme fest um ihn, als wolle sie ihn in letzter Minute an seinem Weggang hindern, doch es war zu spät - die Entscheidung war gefallen, die Vernunft hatte gesiegt.

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Er vergrub seine Hände und sein Gesicht in ihrem Haar und sog deren zarten Duft ein, der ihm so wohl vertraut war, als bräuchte er ihn regelrecht, um überhaupt existieren zu können. „Ich liebe dich auch“, schniefte Naike leise und zwei kleine Tränen flossen dort ineinander, wo sich ihre Wangen berührten - in gemeinsamer tiefer Traurigkeit, die ein Abschied so manches Mal kostete.

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Nachdem Joseph sein Gepäck im Auto verstaut hatte, stieg Naike zu, und sie verließen gemeinsam schweigend, aber wenigstens wieder trockengelegt, die Simlane 10. Naike hatte eine Verabredung mit Voodoo Mom vor sich, zu der sie pünktlich erscheinen wollte, denn es ging um viel. Um Adam und um ihr Alter Ego, also um alles - die berühmte Wurst!

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„Wir sehen uns dann!“, hatte sie beim Aussteigen gesagt und noch immer ziemlich verkniffen dabei ausgesehen. „Aber auf jeden Fall“, hatte Joseph geantwortet und ihr aufmunternd zugezwinkert. Er sah ihr noch nach, wie sie von der Voodoo-Hexe begrüßt wurde und anschließend in deren alten, knorrigen Haus verschwand, das ziemlich weit abseits von den anderen auf der Insel lag und selbst bei Sonnenschein nicht ganz geheuer wirkte. Dann startete er den Motor, ergriff das Lenkrad und nahm so sinnbildlich auch sein Leben wieder in die eigene Hand.

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Daheim angekommen wuchtete er seine Habe aus dem Kofferraum, ließ sie aber zunächst beim Auto stehen, um seine Eva unbeschwert begrüßen zu können.

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Andächtig stieg er die Stufen zu seiner Haustür empor und hielt einen Moment inne, bevor er auch noch die restlichen nahm. Er freute sich auf den Augenblick, endlich wieder mit einem Lächeln, statt dem vorwurfsvollen Blick begrüßt zu werden, den er in den vergangenen Wochen so oft hatte von ihr sehen müssen. Ihm war klar, dass sie ihm nicht gleich in die Arme fallen würde, aber auch das würde sich beizeiten wieder ergeben, hoffte er optimistisch.
Er nahm die letzten Stufen mit einem Riesenschritt auf einmal, steckte den Schlüssel ins Schloss …

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… und erstarrte mit einem lautlosen inneren Schrei …

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… als sein Blick ins Wohnzimmer auf ein sich innig küssendes Paar fiel, von dem ein Teil die Mutter seiner Kinder war.

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Joseph wich zurück, als hätte man ihm einen Schlag versetzt, drehte dann um und wankte die Stufen hinunter. Sein Herz schlug derart heftig gegen seine Brust, dass es ihm den Atem nahm.

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Am Treppenabsatz sank er kraftlos nieder und starrte ins Leere. Alles hatte er erwartet, aber nicht das. Warum hatte sie es ihm nicht gesagt? Warum ihn stattdessen glauben lassen, sie wäre bereit für einen Neuanfang? Oder hatte er es sich nur eingebildet, war es vielleicht reines Wunschdenken gewesen? Noch vor fünf Minuten hatte Joseph einen Plan gehabt, jetzt trieb er haltlos im Meer.

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Zwar gab es im Wasser keine Balken, aber manchmal zumindest kleine Inseln. „Hallo Papa!“, begrüßte Milo-Richard seinen Vater freundlich, begleitet von einem fröhlich juchzenden „Babba!“ von Klein-Benjamin, und sah in fragend an. Ein kleiner Sonnenstrahl fiel in Josephs Gesicht und ließ ihn blinzeln.

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„Hallo, ihr beiden!“ Joseph gelang ein zartes Lächeln, als er seine Söhne sah. „Hat Mama euch rausgeschickt?“, fragte er seinen Ältesten jedoch bitter. Milo-Richard warf einen Blick auf die Koffer neben seines Vaters Auto. „Ja, da ist so ein Typ gekommen von irgendeiner Agentur, sie wollte mit ihm in Ruhe was Berufliches bequatschen, deshalb sind wir ein Weilchen auf den Spielplatz, aber jetzt hat Ben Hunger gekriegt. „Eis, Eis!“, rief Benjamin eifrig.

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„Du wolltest … zurück?“, fragte Milo dann vorsichtig. Joseph nickte stumm und Milo wurde klar, dass sein Vater es längst wusste. Er zögerte einen Augenblick und fühlte sich alles andere als wohl in seiner Haut. „Ich hätte es dir gesagt, aber Mama wollte es nicht, und ich wusste nicht, was ich tun sollte.“ – „Ist schon gut“, erwiderte Joseph matt und nahm Benjamin auf den Arm, der ihm seine kleinen Ärmchen entgegen streckte, um sich beschmusen zu lassen.

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„Was wirst du jetzt tun?“, fragte Milo bedrückt. „Ich weiß es nicht, mein Junge, ich weiß es noch überhaupt nicht.“ Joseph drückte seinen kleinen Sohn fest an sich. „Ich rufe euch an, ja?“ Milo nickte, nahm Benjamin wieder entgegen und ging nach einem weiteren Moment des Schweigens mit ihm die Treppe hoch. Joseph sah ihnen nicht mehr nach, sondern wuchtete unmittelbar die Koffer zurück ins Auto und stieg wieder ein.

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Erst einmal weg hier. Doch wohin wusste er nicht, ein Zuhause hatte er nun keines mehr. Er war seinen Gefühlen gefolgt und gegangen, und jetzt hatte ein anderer seinen Platz eingenommen. Mit hohem Einsatz hatte er gespielt … und verloren.

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„Hey, Gieke, altes Haus! Aber nein, natürlich habe ich dich nicht vergessen, wie könnte mir dein holdes Antlitz entfallen?!“ Adam lachte dröhnend. „Ja, das machen wir auf jeden Fall, versprochen ist versprochen. Ich ruf dich an, ja?! Im Moment bin ich unterwegs und hab’ meine Agenda nicht dabei. – Geht klar, bis dann!“

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Adam schaltete sein Handy aus und ließ es in die Jacketttasche gleiten, denn jetzt war er an dem Ort angekommen, an dem er nicht gestört werden wollte. Voodoo Moms Haus stand auf einer sandigen Anhöhe und das Gemäuer ragte für ein derart kleines Gebäude ungewöhnlich hoch auf. Es wirkte wie eine kleine Trutzburg und alles andere als einladend. Früher hatte Adam über Voodoo Mom und ihren Hokus Pokus – wie er ihr Tun scherzhaft genannt hatte – stets gelächelt, doch jetzt war die Belustigung einer diffusen Angst vor ihr gewichen. Oder war es vielleicht nur die Angst vor dem, was sie ihm offenbaren würde?

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Er hielt inne und dachte darüber nach, welche Wahl er hatte. Die Wahrheit zu erfahren und damit leben zu müssen. Für immer im Dunklen zu tappen und damit ebenso leben zu müssen. Oder aber Option Nummer drei – das Angebot von Dr. Blythe anzunehmen, sich behandeln zu lassen und damit alles vielleicht etwas entspannter sehen zu können. Also, Offenbarung, Ignoranz oder Pharmaindustrie?

War eben noch ein raues Lüftchen gegangen, mit dem sich der nahende Winter ankündigte, fühlte sich Adam jetzt plötzlich wie in einem Vakuum. Alles stand still, an diesem merkwürdigen Ort bewegten sich nicht einmal die Blätter der Palmen, bemerkte er schaudernd und begann innerlich zu frösteln. Ein Auto raste mit viel zu hoher Geschwindigkeit an ihm vorbei, und es war ihm, als sei es der Wagen seines Bruders gewesen. Doch er fand keine Reifenspuren im Sand, wie irre er auch im Kreis lief, um die Straßen von allen Seiten aus zu betrachten. Im Gegenteil, sie schien wie seit Ewigkeiten nicht mehr befahren.
Jetzt kam ihm eine Idee - auf Zeitreise musste er sich befinden! Und es gab keine zwei Naikes, sondern er traf ein und dieselbe bloß zu verschiedenen Zeiten. Ja, genau - so musste es sein! Er lachte überlaut und stieß dann hervor: „So ein Humbug! Mensch Alter, so ein Humbug!!“ Er warf Voodoo Moms Haus einen abschätzigen Blick zu, machte auf dem Absatz kehrt und ging in die Richtung zurück, aus der er gekommen war. „Ja, so ein Humbug!“, echote es hinter ihm. Adam brach der Schweiß aus und er begann zu rennen.
 
Kapitel 171 - Teil 2 - Offenbarung

Kapitel 171 - Teil 2 - Offenbarung​
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Wenige Minuten später war er vor Dr. Blythes Praxis angekommen, aber die Tür, an der er riss, war verschlossen. Er klingelte Sturm und stand dann dem sehr überraschten Inselarzt gegenüber.

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„Ach, hat ihre Frau Sie tatsächlich weichgeklopft. Das ging ja schnell!“, lächelte er erfreut. „Hören Sie zu, ich brauche Ihre Hilfe!“, sagte Adam, ohne auf Gilbert Blythes Bemerkung einzugehen. „Es tut mir leid, Monsieur Tallis, aber die Praxis ist gerade geschlossen, wir essen zu Mittag. Aber kommen Sie doch um drei einfach noch mal rein, die Wartezeiten halten sich jetzt in den Ferien in Grenzen, kalkulieren sie maximal eine halbe …“ – „Aber es ist wirklich dringend“, unterbrach ihn Adam mit zerknirschter Miene.

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Und dann fiel sein Blick über des Doktors Schulter ins Hausinnere und Adam zuckte zusammen. Da war sie wieder! Die seltsame junge Frau, die ihn permanent zu verfolgen schien und die er gestern beinahe über den Haufen gefahren hätte. Instinktiv wusste er schon seit der ersten Begegnung, dass sie nicht so war wie er und alle anderen, die er kannte. Eine fremdartige Aura umgab sie, die gleiche wie die der Doppelgängerin seiner Frau. Er starrte sie an und damit blendete sich alles andere um ihn herum völlig aus. „Monsieur Tallis?“ Dr. Blythe betrachtete den Mann vor ihm besorgt, bemerkend, dass dessen Herz unter dem glänzenden, anthrazitfarbenen Hemd plötzlich wie rasend gegen die Brust schlug und den Schweißfilm, der sich in der letzten Minute auf der gesamten Haut seines Gesichts gebildet hatte. „Ach, kommen Sie besser rein“, korrigierte er sich dann mit Nachdruck und zog Adam ins Haus. „Bitte setzen Sie sich noch einen Moment, ich bereite eben das Sprechzimmer vor.“

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„Wie geht es Ihnen heute?“, fragte Adam Judy vorsichtig, mit einkalkulierend, dass sie sich eventuell jeden Moment vor ihm in Luft auflösen könnte. „Danke, geht schon“, antwortete sie scheu, ohne dabei den Blick von ihrem Pfannkuchenteig zu nehmen. Nervös rührte sie wie wild, so dass der Teig besonders geschmeidig wurde, und war heilfroh, als Adam sich nach wiederholtem Ausdruck seines Bedauerns über den Unfall wieder entfernte und auf das Sofa im Wartebereich fallen ließ.

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Sie war also nicht vor seinen Augen verschwunden, das beruhigte ihn ein wenig, kam aber nicht gegen die innere Unruhe an, die sich wieder einmal seines Geistes völlig bemächtigt hatte. Er schloss für einen Moment die Augen, um sich zu sammeln, konnte aber nicht umhin, wieder zu ihr zu sehen.

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Sollte er sie vielleicht fragen, ob sie irgendetwas wusste?

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Zuerst überlege er noch, doch dann sah er ihn. Einen dieser kleinen Teufel, die jeden seiner schlimmsten Zustände begleiteten. Der kleine Affe bleckte seine Zähnchen und streckte wie üblich sein winziges rosafarbenes Züngchen aus dem Maul, als wolle er Adam stecken, dass dieser im Begriff war, nun völlig bescheuert zu werden.

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Adam schwindelte und er versuchte krampfhaft, die Lampen an der Praxisdecke zu zählen. Waren es drei oder gar vier? Oder doch nur eine? Jedenfalls tanzten sie anmutig Walzer. Oder war es ein flotter Foxtrott? Adam kramte nach einem Taschentuch, tupfte sich damit Stirn und Nacken ab, was aber nicht viel nützte, denn das vermochte die Transpiration nicht zu stoppen.

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Judy ging ohne den Affen an ihm vorbei und lächelte ihn freundlich an, dann verschwand sie in einem Nebenraum. Adam atmete auf und sprach ein Stoßgebet, dass er nun endlich gerufen werden möge. Und da hörte er auch schon seinen Namen. Falls es wirklich der seine war, denn irgendwann vor einiger Zeit war er sich selbst verloren gegangen.

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„Das sind alles ernstzunehmende Symptome“, sagte Dr. Blythe, während er die Blutdruckmanschette über Adams Arm streifte. Dabei hatte dieser seine Affen-Paranoia noch nicht einmal erwähnt. „150/90, das ist grenzwertig, wobei das durchaus kein Dauerzustand sein muss, jetzt sind Sie ja völlig aufgeregt. Ich würde gerne noch Blut abnehmen und Sie abhören, ob wirklich alles psychischer Natur ist und nicht doch ein Infekt vorliegt. Bitte machen Sie sich frei, ich hole eben frische Kanülen.

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Adam reagierte nicht, sondern starrte zum Fenster, dessen Brett gerade ein Affe mit einem kühnen Sprung von Dr. Blythes Schreibtisch zu erreichen versuchte. „Monsieur Tallis, hallooo?“, wedelte der Doktor den Augen seines Patienten herum. „Ich wusste gar nicht, dass Sie neuerdings ein Haustier haben“, faselte Adam. „Ein Haustier?“ Gilbert sah ihn irritiert an. „War nur eine Testfrage, Doc. Jetzt weiß ich, dass ich verrückt bin.“ – „Aber nein“, Dr. Blythe legte aufmunternd seine Hand auf Adams Arm, „das sind Sie ganz gewiss nicht, nur völlig mit den Nerven runter. Das kann dem stärksten Kerl passieren, kein Sorge.“ Und dann ging er aus dem Untersuchungsraum, nicht ohne sich noch einmal zu vergewissern, ob sein Sorgenkind auch wirklich der Aufforderung, sich auszuziehen, nachkam. Er tat es, wenn auch völlig lahmarschig.

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„Ey, ich bezahle Sie nicht für Schwätzchen mit ihren Sprechstundenhilfen“, maulte Adam zehn Minuten später ganz und gar nicht mehr lahmarschig, „ich muss gleich noch zur Uni.“

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Judy starrte auf den fast nackten Mann vor ihr und Gilbert konnte sich ein Lachen darüber gerade noch verkneifen. „Na, wir wollen doch die junge Dame nicht erschrecken“, sagte er zu Adam und zwinkerte Judy zu, „sie ist nämlich mitnichten meine Sprechstundenhilfe, sondern wird von mir persönlich betreut, bis sie sich wieder erinnert, wo sie wohnt.“ Er rollte mit den Augen, als er das sagte, als wäre es anstrengend für ihn, es mit gleich zwei Verrückten aufnehmen zu müssen. Er scheuchte seinen haarigen Patienten zurück ins Sprechzimmer, zeigte Judy kurz, wo sie die Pfannen zur weiteren Zubereitung des Mittagessens finden konnte und führte dann zügig die restlichen Untersuchungen durch.

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„Also, aus meiner Sicht schaut’s derzeit so aus, dass Sie an einer nervlichen Übererregung leiden, ausgelöst sicher durch den Schicksalsschlag, den sie erlitten haben, das ist völlig normal.“ Adam dachte an seine ganz anderen Erregungen von früher, die seit einigen Wochen leider gänzlich verschwunden waren und bedauerte dies seufzend – welch ein schlechter Tausch! „Wir müssen natürlich noch das Blutergebnis abwarten, aber die ersten Untersuchungen, die ich schon hier im meinem kleinen Labor abschließen konnte, sind ohne Befund. Ich werde Ihnen jetzt ein paar Tabletten geben, die Sie sozusagen ein wenig runterfahren. Das ist aber nichts zur Dauereinnahme, halten Sie sich bitte genau an die Dosierung und strikte Alkoholabstinenz, in einer Woche würde ich Sie dann gerne wieder sehen, aber bitte dann mit Termin. Weiterhin habe ich Ihnen eine Überweisung zu einem Psychotherapeuten ausgestellt, eine gute Adresse ist auch dabei. Bitte auch dort einen Termin machen, möglichst noch heute, die sind meist ziemlich überbelegt!“

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Ohne Judy noch einmal zu sehen, durchquerte Adam die Praxis, trat nach draußen in die für sein Empfinden hässlich pralle Sonne und die Tür fiel hinter ihm ins Schloss. Da stand er nun einsam und um einige Simoleons ärmer mit seinem Tütchen, in dem sich eine Packung Tranquilizer, diverse Infozettelchen und die Überweisung befand. Adam grauste es bei dem Gedanken, Psychopharmaka zu schlucken und – noch schlimmer – bei einem Psychoquacksalber sein Herz auszuschütten, aber er widerstand zunächst dem Drang, die Tüte in den nächsten Mülleimer zu befördern, denn er fühlte sich noch immer beschissen und fragte sich, ob es nicht doch besser gewesen wäre, wenn er sich zu dem Besuch bei Voodoo Mom durchgerungen hätte.

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Selbst aus dem Metier kommend hatte Naike damit generell keine Probleme, zumal sie Voodoo Mom schon lange kannte und gut mit ihr befreundet war. Nachdem sich die Damen herzlich begrüßt hatten, fackelte Voodi, wie Naike die erfahrene Hexe zärtlich nannte, wie immer nicht lange und wusste schon gleich, was ihre Klientin zu ihr führte, bevor diese auch nur einen Ton darüber gesagt hatte.

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„Ich muß wissen, ob sie hier ist, Voodi. Bitte sag’ mir die Wahrheit und was ich tun kann! Sie hatte mir fest versprochen …“ – „Immer mit der Ruhe, Naike, dein Energieniveau ist gerade grausig, so vernebelst du sogar mir noch gleich meine Sicht mit“, unterbrach die alte Hexe Naikes Sprudeln. „Komm erstmal richtig rein, ich brühe uns einen Kaffee – habe einen neuen kolumbianischen. Du wirst es schmecken, er stellt alle bisherigen Sorten in den Schatten – und dann schauen wir uns das in Ruhe an, ja?!“

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Naike seufzte einverstanden und dann wurde ihre Aufmerksamkeit sogleich von der als Bücherregal getarnten Geheimtür eingefangen, die sie schon immer genial gefunden hatte. Voodoo Mom murmelte lediglich ein paar Worte, schon schwang sie zur Seite …

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… und gab den Blick in das Arbeitszimmer frei, in das Voodi stets nur spezielle Klienten einließ oder sich zurückzog, um einige Stunden des Tages oder zur Nacht völlig ungestört sein konnte.

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„Finger weg von dem Ding, das ist nicht ganz ohne. Du weißt das!“, mahnte Voodoo Mom, die offenbar auch am Hinterkopf versteckte Augen zu haben schien, was Naike sehr gruselte. Sie zuckte zusammen und trat automatisch einen kleinen Schritt zurück.

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Ja, sie war diesem besonders großen Exemplar von Denkarium schon einmal zu nahe gekommen, als sie es das erste Mal erblickt und sich schon damals sogleich davon angezogen gefühlt hatte. Es war, als würde es auf unerklärliche Weise denjenigen anlocken, der sich in seinen Einflußbereich bewegte. „Würde ich wirklich alle meine Erinnerungen dort finden? Alle?“ – „Ja, jede einzelne. Aber es sollte niemals dazu benutzt werden, der Gegenwart zu entfliehen, sondern nur um Vergessenes zutage zu befördern, was vielleicht jetzt noch wichtig sein könnte“, erriet Voodi Naikes Vorhaben, was diese sich unangenehm ertappt fühlen ließ. Aber so war es hier nun einmal, in diesem Haus blieb kaum etwas ein Geheimnis, dafür bewahrte es sie aber auch sicherer auf, als es der allerdickste Tresor der Landesbank vermochte.

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„Du, ich spüre immer wieder Gefühle, die zu Situationen nicht passen, in denen ich mich gerade befinde. Auf einmal bin ich voller Liebe, so dass meine Brust beinahe zerspringt, obwohl mich gerade im Moment zuvor noch eine Sorge plagte, oder aber ein Schmerz umwölkt mich, eine Art tiefe Sehnsucht zum Beispiel, wenn ich gerade mit den Kindern einen lustigen Film schaue und mich amüsiere. Zuerst habe ich es hingenommen, manchmal hat man ja solche Phasen aus heiterem Himmel, aber als letztens meine Hand plötzlich blutete, obwohl ich mich ganz sicher überhaupt nicht verletzt hatte, bestätigte das meine Ahnung, dass sie noch hier ist. Und das sicher ganz in meiner Nähe.“ – „Dein Alter Ego?“ – „Ganz genau.“
Voodoo Mom rutschte mit ihrem Stuhl näher an den Tisch heran und sagte: „Ich glaube das auch, du wirkst – hm … wie soll ich sagen – irgendwie gespalten auf mich. Ich schaue mir das jetzt mal an und bitte für ein paar Minuten um völlige Ruhe, ja?“

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Naike nickte und ihr Herz begann wild zu trommeln, als sich Voodoo Mom in Trance begab und mit zunehmend irrem Blick in ihre Kristallkugel starrte. Für einen Moment fühlte sich der Drang wegzulaufen beinahe übermächtig an, aber sie zwang sich, unterstützt durch tiefe Atemzüge, sitzen zu bleiben, und auch den Wunsch, ebenfalls in das jetzt schimmernde und flackernde Glas der Kugel zu sehen, zu unterlassen.
Nach nur drei Minuten, die Naike wie eine Ewigkeit vorgekommen waren, war das Schauspiel vorbei.

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“Und, hab ich Recht?”, rief sie aufgeregt, sich nun nicht mehr zurückhalten könnend. Doch Voodoo Mom nahm zunächst noch einen Schluck von ihrem neuen Lieblingskaffee und ließ ihn sich in aller Ruhe auf der Zunge zergehen, was Naike schier wahnsinnig werden ließ, aber noch hatte sie sich im Griff ... bis ihre Kollegin ihr ihren Verdacht bestätigte. „Sie ist hier“, sagte Voodoo Mom ruhig und wollte gerade ausführlicher werden, doch Naike fiel ihr lautstark ins Wort: „Ich hab’s gewusst! Sie will ihn mir wegnehmen!! Deshalb ist wieder hier!!“, rief sie voller Angst.

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„Beruhige dich“, sagte Voodi völlig gelassen. „Es geht nicht in erster Linie um Adam. Kannst du dir nicht vorstellen, was sie hier hin treibt?“ – „Was soll das heißen, es geht nicht in „erster Linie“ um ihn, also irgendwie doch, ja?! Will sie ihn vögeln oder was?!“, platzte es schrill aus Naike heraus. Die alte Dame runzelte die Stirn und schien zu überlegen, wie sie es ihrer Freundin am besten schonend beibrachte. Aber eine schöne Formulierung wäre bei ihr sowieso nicht mehr angekommen, also entschied sie sich für ein Geradeheraus: „Sie wir sich mit ihm vereinigen, ja ...“ Und wieder konnte sie nicht weitersprechen, denn nun war Naike erbost aufgesprungen und rannte zum Fenster.

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Voodi seufzte und erhob sich schwerfällig. „Du läßt mich ja nicht mal aussprechen. So kommen wir kein Stück weiter. Willst du nun hören, was ich dazu zu sagen habe oder nicht?“, fragte sie nüchtern. „Nein“, erwiderte Naike trotzig und den Tränen nahe. Voodoo Mom lächelte milde. „Doch, das willst du“, sagte sie dann und fuhr unbeirrt fort.

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„Sie wird sich mit ihm vereinigen, denn sie glaubt, dass sie dadurch wieder ganz wird, sich nicht mehr fühlt, als fehlte ihr ein Teil. Es geht vielen Menschen so, sie meinen, dass sie nur dann glücklich sein können, wenn sie ihren Seelenpartner gefunden haben, der für sie bestimmt wäre. Und das ist auch nicht komplett falsch gedacht, es ist durchaus sehr befriedigend, gemeinsam mit jemandem durchs Leben zu gehen, mit dem man sich zutiefst verbunden fühlt, als hätte man irgendwann einmal zusammengehört und wäre dann getrennt worden. Aber in Wahrheit ist man selbst immer ganz und kann ebenso mit sich allein glücklich sein – siehe mich an, ich habe nicht das Gefühl, einen Gefährten zu brauchen. Aber das muss jeder selbst entscheiden. Ich möchte dir nur klar machen, dass es eben kein Muß ist.“ Naike blickte Voodoo Mom skeptisch an. „Doch bei euch gibt es diese Sondersituation, es hat vor Jahren diesen Unfall gegeben, von dem ich selbst nicht weiß, wie es geschehen konnte, und das wird deinem Alter Ego klar werden, wenn sie sich mit ihm vereinigt hat, aber merkt, dass sie sich dennoch noch nicht wie erwartet wieder ganz fühlt, sie …“

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„Nichts wird diese Schlampe tun, sie wird ihn nicht anfassen, sonst dreh’ ich ihr den Hals um, noch bevor sie ihm den Reißverschluß zieht!“, brüllte Naike außer sich. „Dann bist du auch tot, denn sie ist du“, sagte Voodoo Mom trocken, „verstehst du es denn nicht? Das, was ihr fehlt, bist DU. Nicht Adam! Du siehst dich als von ihr getrennte, eigenständige Person, weil du dich nach deinem Übertritt in diese Welt hier irgendwann daran gewöhnt hast, aber du bist es nicht. Du bist ein abgespaltetes Seelenteil von ihr, ihr seid EINS!!“ Jetzt hatte auch Voodoo ordentlich Nachdruck in ihre Stimme gelegt und Naikes Augenbrauen schoben sich langsam wieder auseinander. Verwirrt sah sie ihr Gegenüber an, aber dann begriff sie allmählich.

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„Hör zu, du solltest den Dingen jetzt unbedingt ihren Gang lassen. Es ist sonst nicht abzusehen, was es für ein Chaos gibt, wenn du ihr Zusammentreffen verhinderst. Dein Alter Ego wird nur dadurch begreifen, was ihr wirklich fehlt.“
Unzählige Gedanken strömten in Naikes Bewusstsein, aber einer kristallisierte sich so sehr heraus, so dass sie ihn äußern musste, ob sie es wollte oder nicht: „Wenn wir wieder vereint sind, was passiert dann? Muß ich dann zurück?“, fragte sie voll trüber Vorahnung. Voodoo Mom nickte und jetzt lag viel Mitgefühl in ihrem Blick. „Du wirst es nicht verhindern können, aber es wird nicht so sein, wie du jetzt denkst“, sagte sie leise, und dann hielt sie ihre Freundin noch eine ganze Weile im Arm, bevor sie noch einmal zu ihrer Maschine ging, um frischen Kaffee aufzubrühen.

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Adam war nach Hause gegangen und hatte sich in seinem Bad eingeschlossen. Viel zu schnell war gelaufen und es gelang ihm kaum, seinen Atemrhythmus wiederzufinden. Er rang regelrecht nach Luft, und wieder einmal empfand er seine Umgebung als schwankend, als befände er sich bei hohem Seegang auf einem kleinen Schiff ohne Kapitän.

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Geistesgegenwärtig stützte er sich auf den Rand des Waschbeckens, um seinen Halt nicht zu verlieren. Aus dem Spiegel sah ihm eine elendige Gestalt entgegen, offenbar der Geist eines vor Jahrzehnten verunglückten Matrosen, mutmaßte er und grinste verkniffen über seine grandiose Phantasie.

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Es half alles nichts, er mußte die Tabletten nehmen. Anders war klares Denken und Handeln offenbar nicht erreichbar, dachte er und war froh, diesen kleinen Anker jetzt zu haben und die Tüte nicht auf dem Weg nach Hause entsorgt zu haben.

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Runter damit und wieder ins Leben zurück, dachte er, während er die kleinen blauen Pillen mit viel Wasser in seinen Magen beförderte. Aber zu diesem Quacksalber würde er nie und nimmer gehen, die Stunden bei einem solchen, die er nach seinem Übergriff auf seine Frau hatte gezwungenermaßen nehmen müssen, waren ihm noch zu gut in Erinnerung. Nichts hatte es gebracht, gar nichts, noch immer war er das alte Monster von einst, so dachte er zumindest in maßloser Enttäuschung über sich selbst, auch wenn er damit sicher nicht richtig lag.

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Zittrig wankte er hinüber in sein Büro und starrte eine Weile teilnahmslos vor sich hin. Die Tabletten wirkten erstaunlich schnell, vielleicht aber war es auch nur seine Erwartung unmittelbarer Erleichterung, die ihn zunehmend aufatmen ließ. Dann gewann er seinen festen Stand zurück und nach und nach erwachte auch sein Verstand. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass auch wirklich kein Affe anwesend war, fiel sein Blick zuerst auf das Bild, dass er Naike zur Hochzeit geschenkt hatte, und dann nach draußen zum Leuchtturm. Und seltsam - er schien ihn zu rufen! Konnte das denn jetzt sein? War die Dosis, die er eingenommen hatte, vielleicht zu gering gewesen? Aber er fühlte sich gut, jedenfalls viel besser als noch am Morgen.
Die Frau, die aussah wie seine. Adam wusste genau, dass sie ganz sicher keine Halluzination gewesen war, denn er hatte sie berührt. Und wieder hörte er den Ruf, der vom Leuchtturm kam, während er nachsann, sogar durch das geschlossene Fenster. Vielleicht war sie eine Hexe, so eine Art Sirene?, dachte er. Aber alle Überlegungen brachten ihn nicht weiter, er wußte, dass er sich der Sache anders annehmen musste - und zwar sofort!

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“Monsieur Cotillard? Wie gut, dass ich Sie antreffe, wo ist ihr Kollege? – „Krank? Na, der hat eine Arbeitseinstellung! Gut – oder besser nicht gut, dann brauche ich jetzt Sie.“ – „Ja, das verstehe ich, aber es eilt, ich zahle Ihnen das Dreifache ihres jetzigen Auftrages, wenn Sie übernehmen. – Das dachte ich mir, bestens. Also, es geht um eine Frau, die Sie bitte Tag und Nacht nicht aus den Augen lassen werden, okay? Ich lasse Ihnen die Daten gleich per Mail zukommen. Sie melden mir jedes Verlassen ihres Hauses unmittelbar, geht das klar? …

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Ja, auch nachts, dann müssen Sie sich eben Verstärkung besorgen, ich zahle das zusätzlich. Und eines noch, ich möchte Sie auch gleich vorwarnen, dass sich bei der Observation Unübliches ereignen könnte, Übersinnliches sozusagen. – Hallo? – Ja, ich meine das absolut ernst. Bleiben Sie dran, was auch geschehen sollte! Selbst dann, wenn Sie sich in die Hosen pinkeln, haben Sie verstanden? – Bestens, wir sprechen uns, danke.“

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Adam steckte sein Handy weg und trat wieder vor das Fenster. Richtig stark fühlte er sich jetzt, sein Körper vibrierte vor Lebendigkeit, denn nun hatte er wieder ein Ziel, sein Leben zurück in seine Hände zu nehmen und es gründlich aufzuräumen. Es lebe die Pharmaindustrie!, dachte er bitter, aber amüsiert. Während er seinen Blick auf den Leuchtturm heftete und dessen Ruf erneut vernahm, verengten sich seine Augen zu schmalen Schlitzen und er wurde sehr sehr böse. Nein, er würde sich nicht als Marionette benutzen lassen, ganz gewiß nicht – nicht so lange er Adam Tallis hieß.
 
Also, der Umgang mit Gerd scheint Adam ja nicht so gut zu bekommen - er kneift und bekämpft harmlose kleine Äffchen mit der chemischen Keule. :D Ob das wohl hilft?
Dafür kriegt Sim-Naike üble Eifersuchtsattacken - mal gut, dass Voodoo-Mom genauso sicher wirkt wie die kleinen bunten Pillen - sie bringt sie immerhin wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Naja, jedenfalls auf den Boden der Simlane. :lol:
Und ob Adams pillengesteuerter Höhenflug nicht doch am Ende als Bruchlandung endet? Er will es jetzt ganz genau wissen, denkt er - da hätte er aber auch genausogut zu Voodoo-Mom gehen und sich den ganzen hektischen Rest klemmen können. Oder seh ich da grundsätzlich was falsch? ;)
Der richtig gelackmeierte in dem Kapitel ist wohl Joe - wer spielt, ist vor dem Gewinn nicht sicher, oder so. Ein bisschen beschleicht mich da ein Gefühl von Bestrafung für die Sünden. Ein recht abruptes Ende für die Geschichte des lieben Schwagers.
Das Ende macht natürlich sehr neugierig, wie sich Adams pharmazeutische Wunderheilung weiter entwickelt. Da ist ja nun noch nicht aller Tage Abend. Nicht ganz... :schnief:
 
Hatte mich schon gewundert, dass Adam wirklich bereit war, ausgerechnet Voodoo Mom aufzusuchen, wo er das alles doch eigentlich für etwas halbseiden hält. Im Grunde beschleicht ihn wohl die Angst, Dinge zu hören, die ihn noch mehr verwirren. Schlussendlich vertraut er dann doch lieber der Schulmedizin, auch wenn die in diesem Fall auch nicht gerade zuverlässig zu sein scheint. Eigentlich fast ein wenig feige, eben typisch für einen so ausgemachten Macho wie ihn. Andererseits sieht er nun schon überall Affen, wo eindeutig keine hingehören. :lol: Kein Wunder, dass ihn die Panik beschleicht, so was haut doch den stärksten Mann irgendwann um. Sagt ja auch der Herr Doktor. :) Adam fühlt sich am Ende wohl wirklich reif für die Klapse.

Witzig finde ich, dass Judy und Dr. Blythe sich nun tatsächlich näher kennenlernen können und das wohl auch wollen. Ob da "was geht"? :D

Sim-Naikes Eifersuchtsanfall bei "Voodi"(:lol:) bringt mich zum Schmunzeln, es fällt ihr echt schwer zu begreifen, dass sie und ihr Alter Ego eigentlich eins sind. Oder sein sollten, wie ihre esotherische Beraterin (;)) meint. Dazu hält die es also für nötig, dass Real-Naike sich mit Adam "vereinigt"? Hm, das kann ja heiter werden. :ohoh: Und wird Adam da überhaupt mitspielen? Sein Vertrauen scheint sich jedenfalls in Grenzen zu halten, er engagiert sogar einen Privatdetektiv, um die "Hexe" zu überwachen. :lol:

Ach ja: Joes Abgang aus der Geschichte finde ich sehr gelungen, auch wenn es ein wenig unvermittelt kommt. Er muss also erkennen, dass man sich insbesondere in Beziehungsfragen die Tür nicht ewig offen halten kann. Ich kann nicht umhin, hier einen :p hinzusetzen. Die Kids tun mir allerdings schon ein wenig leid, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Beteiligten zu einem Umgang miteinander finden, mit dem sich die Kinder einigermaßen arrangieren können. Ihre Eltern sind zwar schon eine Weile nicht mehr zusammen, aber nun hat das doch irgendwie was Endgültiges. Andererseits wissen wir ja alle nicht, wie ernsthaft Evas neue Liebelei tatsächlich ist. ;) Eigentlich hätte ich an dieser Stelle gern irgendwann mal eine Geschichte über diese Familie, allein schon die beiden Jungs sehen einfach zu klasse aus für so einen kurzen Auftritt in einer kleinen Nebenrolle. :)

LG Michalis
 
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Vielen Dank für eure Kommis, Aminte und Michalis! :hallo:

Nee, also Wunderpillen sind das nicht, die Adam jetzt intus hat, wirklich nur ganz normale, aber die haben es ja ebenso in sich und können einen Zustand stark beeinflussen. Nun, da er wieder klar ist, wobei "klar" hier mit Vorsicht zu genießen ist, aber zumindest sind die Hallus und die depressive Stimmung vorerst beiseite, hat er wieder die Möglichkeit, aktiv zu werden. Wohin das führt, werden wir sehen. =)
Zu Voodoo Mom zu gehen hätte nicht zu seinem Charakter gepaßt, diese Welt ist ihm einfach zu fremd, auch wenn er aufgrund seiner üblen Lage drauf und dran war, anders zu reagieren als normal. Aber letztendlich war die Angst vor der Wahrheit dominanter als evtl. tatsächlich Gewissheit zu bekommen. Was auch verständlich ist, wenn man bedenkt, dass seine Existenz und sein Selbstverständnis auf dem Spiel stehen. In gutem Gemütszustand hätte er vielleicht mehr Mut gehabt, als so kurz vor dem Durchdrehen. Aber noch geht es ja weiter ...

Ein bisschen beschleicht mich da ein Gefühl von Bestrafung für die Sünden.
Wie könnte Liebe denn Sünde sein? :nonono:

Aminte schrieb:
Ein recht abruptes Ende für die Geschichte des lieben Schwagers.
Wer sagt denn, dass sie zuende ist? *dickzwinker* =)

Michalis schrieb:
... Ob da "was geht"?
Das lasse ich mal in den Sternen stehen ... oder du fragst mal Judy persönlich. *hihi*

es fällt ihr echt schwer zu begreifen, dass sie und ihr Alter Ego eigentlich eins sind
Es ist jetzt ca. 6 Menschenjahre her, dass sie abgespaltet wurde, in der Zeit hat sich ihr Eindruck, eigenständig zu sein, natürlich sehr gefestigt.

Dazu hält die es also für nötig, dass Real-Naike sich mit Adam "vereinigt"?
Voodi gibt nur wieder, was geschehen wird, mit ein paar Anmerkungen von ihrer Seite. Real-Naike selbst ist diejenige, die glaubt, dass Adam ihr fehlendes Teil ist. Und erst wenn sie ihn hat, wird sie merken, dass das eben nicht der Fall ist.
Und jetzt ist deine Frage sehr berechtigt: Wird Adam dabei überhaupt mitspielen? :ohoh:

Freue mich, dass dir Milo und Ben gefallen, ich habe auch das Gefühl, sie hätten Potential für interessante Charaktere, gerade als Trennungskinder. Ach menno. *seufz* Aber, wie gesagt, noch ist nicht Schluß, Sean werdet ihr auf jeden Fall noch einmal sehen und natürlich auch Gieke-Babe, denn so fies Adam manchmal ist, Wort hält er!
Gieke ist übrigens auch so ein Fall, den ich überlege, in die neue FS mit aufzunehmen, er ist einfach zu gut! :lol:
 
Und jetzt ist deine Frage sehr berechtigt: Wird Adam dabei überhaupt mitspielen? :ohoh:

Ich hoffe sogar sehr, dass Adam bei der Geschichte nicht mitspielt! Und er ist ja auch schließlich gar nicht der Typ, der sich seinem "Schicksal" einfach so hingibt. Die letzten Bilder lassen ja auch darauf schließen. :confused:

Naike, du machst es sehr spannend, aber irgendwie überschlagen sich jetzt die Ereignisse und die Geschichte geht ihrem Ende sehr schnell entgegen. Ich fand Sim-Naikes und Adams Leben in der Simlane immer so schön harmonisch, obwohl es ja auch hier und da Probleme zwischen den beiden gab. Aber jetzt gerät ja fast alles aus den Fugen und ich hoffe sehr, dass sich zum Schluss (leider!) einiges doch noch zum Guten wendet.
Und irgendwie trauere ich dem Talis-Clan jetzt schon hinterher. :(;)

Und hoffentlich sehe ich die Jessica in den letzten Folgen auch noch mal wieder!:)

Alles in allem ist dir mal wieder eine richtig gute und spannende Fortsetzung gelungen, und ich freue mich, wie immer, auf die nächste Folge!

:hallo:
 
Hi Hanne, vielen Dank dir für deinen Kommi und dein Lob! :hallo:
Ja, Adam hat nun zumindest seinen Verstand wieder ein ganzes Stück klarer und wird nicht mehr von seinen Emotionen derart hin und her geweht wie zuvor. Aber ob das so optimal ist, zeigt sich dann erst im nächsten Kapitel.
Wie die Story endet will ich natürlich noch nicht verraten, aber ich bin kein Freund von Unhappy Ends, weil das irgendwie immer unbefriedigend ist. Für mich als Leser muss ein Ende nicht in Milch und Honig baden, aber es sollte schon irgendwie auch ein Lichtblick sein, Hoffnung vermitteln, dass die Sterne für die Zukunft der Beteiligten günstig stehen.
Jessi wird keine entscheidende Rolle mehr spielen, aber noch einmal zu sehen sein. ;)

@all:
Ich habe mir jetzt einige Zeit Pause gegönnt, nun geht es mit den "Dreharbeiten" für das nächste Kapitel weiter. Habe in der Zwischenzeit schon mal schwer in Posen gewühlt, da ich so richtig Lust habe, noch mal ein paar so richtig schöne Pics zu machen, mal sehen, ob es gelingt, jedenfalls stand mir beim Suchen oft regelrecht der Mund darüber offen, was so manche Bastler geschaffen haben.

Zur allgemeinen Belustigung - wir haben ja Karneval ;) - nun noch ein paar ...
Outtakes​

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Ein nettes Bild von Joseph’s Benjamin auf dem Arm von seiner Tante Nastassja. Im Kapitel sah man ihn ja leider nur von weitem, ich finde, er hat sich nach meinem Neustyle sehr niedlich gemacht und man sieht auch sehr, wer sein Papa ist.
Und hier das, was sich tatsächlich in Dr. Blythe’ Praxis ereignet hat:

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Die üblichen Sehnsüchte wurden wieder einmal deutlich, fühlte mich sehr geehrt *g* …

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… und Judy hat mir natürlich prompt die Szene verpatzt … :rolleyes:

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... was Dank es tapferen Einsatzes unseres Docs zum Glück schnell beseitigt werden konnte, aber danach waren alle mal wieder höllenschmutzig. *argh* (Mal ehrlich, schaut Gil auf diesem Bild nicht im wahrsten Sinne des Worte „hot“ aus?) :love:

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Dann sah er nicht mehr heiß aus, unter der mutigen Hülle verbarg sich alles andere als das. Mensch, so kann man doch keine Szenen drehen! :polter:

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Ad stand nicht etwa allein mit seinem Medi-Tütchen vor dem Haus, sondern das Feuerwehrauto versperrte den Weg, dazu eine der Puff-Damen, Katharina …

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… wie immer in typischer Berufkleidung – und Adam war auf einmal gar nicht mehr sooo schlecht drauf, obwohl er nicht auf Blond steht. Aber ein solcher Hintern lässt halt keinen Mann kalt, ich wette, nicht mal Gieke! :lol:

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Mich lässt auch nichts kalt, hier ein Posing-Unfall, ich konnte natürlich nix dafür, bin ausgerutscht, jawohl! :glory:

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Tja, und dieser Gesichtsausdruck – Sehe nur ich darin so eine Art Siegesgewißheit? – läßt nichts wirklich Gutes für das nächste Kapitel erahnen. Was wird Adam mit seiner „Sirene“ machen? Wird er ihrem Gesang erliegen oder sie zum Schweigen bringen? :ohoh:
Bald mehr in diesem Theater …
 
Zuletzt bearbeitet:
Soooooo.... Wink mit dem Leuchtturm erhalten und zur Kenntnis genommen, hier kommen jetzt mal meine Kommis zu den letzen beiden Kapiteln. Wusste gar nicht, dass du ein neues Update hattest, wieso kriege ich das eigentlich immer nur zufällig mit? *wunder*
Ach so, da war mal was mit der Benachrichtigungsliste, nicht? Naja, jetzt hole ich das jedenfalls mal nach :)

Kapitel 170

Julia&Nat
Wunderschöne Trauerrede! Hatte aber schon ein sehr mulmiges Gefühl beim Lesen... was sich dann leider bewahrheitet hat :schnief: Mittlerweile hab' ich mich von dem Schrecken erholt und kann mich Judy nur anschließen, ich kenn das ja selbst... gute Geschichten fordern halt leider manchmal Opfer. Wobei ich das mit der Urne, wie ja schonmal angedeutet, immer noch seltsam finde... will die Hoffnung noch nicht so ganz aufgeben, dass du noch ein Ass im Ärmel hast...

Sean&Monica
Ich seh's ja nicht so wirklich gut gehen, muss ich ehrlich sagen. So sehr ich es ihm auch gönnen würde, aber das ist vielleicht einfach zu kompliziert. Vielleicht sollte er sich doch jemand passenderes suchen *hust* Judy *hust* (Wobei die ja ganz happy scheint beim Doc, später mehr dazu!)
Sehen wir ihn denn dann gar nicht mehr wieder, wenn die Geschichte zu Ende ist? Der hat so viel Potential... könnte er nicht in deiner Vampirstory wieder auftauchen? :rolleyes:

Gieke
Ich will ja irgendwie wirklich gerne ein Happy End für ihn und Melissa. Der Gieke ist doch schon länger verliebt, als Sean auf der Welt ist :lol: Abgesehen davon, dass ich Ad ja unheimlich gern in der Rolle des Stilberaters sehen möchte. Hoffe, das kriegen wir noch zu sehen :nick:

Ad&Naike
Dazu sag ich dann gleich im Kommi zum nächsten Kapitel noch was!

Judy
Ich kann verstehen, dass sie sich dann doch lieber verkrümelt, wobei ich an ihrer Stelle noch ein bisschen geblieben wär, allein wegen der tollen Klamotten und der hübschen Frisur, die du mir, äh, ihr verpasst hast... (meine sind zur Abwechslung momentan deutlich dunkler, bin noch am Überlegen, ob ich das behalte, oder ob ich wirklich mal was Helles probiere... :idee:)
Aber klar, so einfach geht's dann nicht, da wär ich jetzt auch enttäuscht gewesen... und dass ausgerechnet der Doc mich fast überfährt, ist auch klasse. Wenn Sean sich schon anderweitig verguckt hat... :rolleyes:

Echt schade, dass die Story fast schon zu Ende ist, ich sehe in so vielen Charakteren und Beziehungen noch echtes Entwicklungspotential, gerade Sean und Monica, Judy und der Doc, Abilene. Andererseits merkt man, dass sich die Geschichte um Ad und Naike dem Ende zuneigt, ich denke, wenn du versuchen würdest, das noch sehr lange hinauszuzögern, wäre es irgendwann nicht mehr logisch bzw. realistisch. Aber wie schon angemerkt, ich fände es toll, wenn ein paar Figuren (wie auch immer du das erklären würdest) in deiner neuen Geschichte auftauchten... will nich, dass es schon vorbei ist :zitter:
 
Kapitel 171

Judy & Doc Blythe

(da sollte ich jetzt wohl eigentlich auch zu "Gilbert" übergehen, hm? :lol:)
Hehe, da geht doch was... ich seh's doch... ich kenne mich, äh, Judy, doch gut genug. Hab ich ihm also erzählt, ich wüsste nicht mehr, wo ich wohne? Nicht übel, aber eins versteh ich in dem Zusammenhang nicht. Wenn Naike doch vorbei kommt und mich offensichtlich kennt, hätte der Doc doch sie fragen können, wo "ich" denn wohne?
Übrigens bin ich, glaube ich, besser im Pfannkuchen machen als mein Alter Ego - Herd in Brand setzen, also wirklich :rolleyes:
Jedenfalls scheint es mir, als würde sich Judy recht wohl fühlen bei deinen Sims, und du hast mich ja auch ohne größere Verletzungen davon kommen lassen... leihe dir Judy also gerne jederzeit wieder aus :up:

Joe

Also, nachdem du gesagt hast, wir sollen bis zum letzten Kapitel warten, will ich jetzt mal noch nicht aufgeben, finde, er hätte ein glücklicheres Ende verdient. Andererseits kann ich's Eva-Maria nicht verübeln. Hoppla, Joe's Ältester sieht aber gut aus :what: In dem hätte ich jetzt auch noch viel Story-Potential gesehen...

Adam & Naike

Also, erstens: Voodoo-Mom hat wohl ein Hicks-Buch gelesen? :D Sehr weise, die Dame. (Da könnte sie mir gerne mal was abgeben :naja:). Zweitens: Naike und Naike müssen also quasi wieder eins werden. Aber wenn das passiert, was ist dann mit Adam? Brauchen, in diesem Sinn, sollte ihn Naike ja dann eigentlich nicht mehr - aber sie liebt ihn ja dennoch. Kann sie ihn mitnehmen? Das fände ich schön... und es wäre die logische Konsequenz, er weiß ja ohnehin, dass mit seiner Welt etwas nicht stimmt. Drittens: Es reicht jetzt aber mit Adam quälen, okay? Der Arme hat echt viel durchgemacht. Finde es ja gut, dass er jetzt die Dinge in die Hand nimmt - das ist wieder der Adam, den ich kenne, nicht dieses Phantom, das er in letzter Zeit geworden ist... Aber für Naike könnte es natürlich jetzt brenzlig werden (auch dem Outtake nach zu schließen :lol:).

Bin gespannt wie'n Flitzebogen auf das nächste Kapitel, wie weit bist du denn? *hibbel*
 
Sooo, Pause ist, habe ich beschlossen, da ziehe ich doch gleich mal die Kommi-Antwort Blödsinn wie Catan spielen vor. :D
Besten Dank für deine Kommis, Judy-Banächen, dazu ein paar Antworten:

...Ach so, da war mal was mit der Benachrichtigungsliste, nicht?
Ich schicke euch ja immer über FB eine Nachricht, kann es sein, dass du die wegen deines erneuten Namenwechsels nicht bekommst? Ansonsten kann ich dich natürlich auch hier auf die Liste setzen, was ist dir lieber, wo schaust du regelmäßiger rein?

... gute Geschichten fordern halt leider manchmal Opfer. Wobei ich das mit der Urne, wie ja schonmal angedeutet, immer noch seltsam finde... will die Hoffnung noch nicht so ganz aufgeben, dass du noch ein Ass im Ärmel hast...

Habe ich! Aber es ist nicht so, dass sie nicht bei dem Unfall gestorben ist und sie wird auch nicht als Geist angeschwebt kommen. ;)

Sean&Monica

Mit den beiden geht es noch weiter, wenn die Sache auch nicht aufgelöst werden kann, da die Beziehung noch zu sehr in den Anfängen ist. Aber ich überlege tatsächlich, Sean mit in die neue Story rüberzunehmen. :nick:

Abgesehen davon, dass ich Ad ja unheimlich gern in der Rolle des Stilberaters sehen möchte. Hoffe, das kriegen wir noch zu sehen
Ja! :D

Judy
Da hast du wohl sehr recht, allein die Frisuren und Klamotten wären es wert, in der Simwelt zu leben. Aber Judy-Sim bleibt ja jetzt erstmal, wenn auch nicht wegen Sean. ;)

... ich denke, wenn du versuchen würdest, das noch sehr lange hinauszuzögern, wäre es irgendwann nicht mehr logisch bzw. realistisch.
Ganz genau so sehe ich das auch, irgendwann wäre das Hin und Her mit den beiden ausgenudelt und das fände ich sehr schade.
Aber es ist abgemachte Sache, dass einige Figuren mit in die neue Story kommen! :up:

Nicht übel, aber eins versteh ich in dem Zusammenhang nicht. Wenn Naike doch vorbei kommt und mich offensichtlich kennt, hätte der Doc doch sie fragen können, wo "ich" denn wohne?
LOL, in der Tat ein Logikfehler, erwischt! Ich behaupte mal frech, diese Frage ist ihm gerade (noch!) nicht eingefallen. :schäm: *hihi*
Das mit den Pfannkuchen glaube ich dir natürlich, im realen Leben hast du sicherlich schon mehr Kochpunkte. :lol:

... leihe dir Judy also gerne jederzeit wieder aus :up:
Oh, dankeschön! *froi*

Joe

Jup, der Storyteil ist noch nicht zuende.
Stimmt, Milo ist auch so ein Kandidat für die neue Story, ich denke, ich werde ihn mitnehmen, zumal er ja noch so unverbraucht ist.

Adam & Naike
Voodoo Mom ist zumindest zum Teil auch ich, denn ich bin schon um einiges abgebrühter als Sim-Naike, die sich oft ein bißchen ungelenk in gewissen Dingen angestellt hat, was aber sein mußte, damit die Story funktioniert. Glaube, ich wäre zu langweilig für sowas. :lol:

Zweitens: Naike und Naike müssen also quasi wieder eins werden. Aber wenn das passiert, was ist dann mit Adam? Brauchen, in diesem Sinn, sollte ihn Naike ja dann eigentlich nicht mehr - aber sie liebt ihn ja dennoch. Kann sie ihn mitnehmen?

Dazu müßte er ein Alter Ego im Real Life haben. *suchsuch* :rolleyes: Und was ist dann mit seiner Family? Diese Frage stellt sich übrigens auch bei Naike, habe ja nun in beiden Welten Kinder.

Es reicht jetzt aber mit Adam quälen, okay? Der Arme hat echt viel durchgemacht.
Erinnerst du dich noch an die Prophezeihung seiner Großmutter? =)

... nicht dieses Phantom, das er in letzter Zeit geworden ist... [/uote]
Genauso habe ich das auch empfunden, also sollte auch so rüberkommen, ja. Er war einfach nicht mehr er selbst und deshalb funktionierte auch die Paarbeziehung nicht mehr.

Bin gespannt wie'n Flitzebogen auf das nächste Kapitel, wie weit bist du denn? *hibbel*

Äh ... :glory: ... noch nicht angefangen. Aber der Plot ist komplett fertig und es sind nur 6 Szenen, wobei ich für die letzte wohl mehrere Tage brauchen werde, das wird kompliziert. Aber ich strebe an, dass der Monatsrhythmus eingehalten wird, sprich so um den 20. herum wird es wohl wieder soweit sein, wobei ich Ende nächste Woche voraussichtlich noch meinen neuen PC bekomme, es wäre gut, wenn ich zumindest die Bilder bis dahin fertig hätte, mir graut es nämlich davor, Sims 2 auf Windows 7 zu installieren, da hört man ja so allerlei Unschönes. Aber XP kann ich jetzt beim besten Willen nicht mehr weiter nutzen, dann könnte ich die neue Hardware gar nicht richtig ausschöpfen. Außerdem kommt am 24.3. Sims Mittelalter, das lasse ich mir nicht entgehen, also bis dahin muß das neue Kapitel unbedingt online sein.

Nutzt jemand von euch Win 7? Falls ja, klappt das gut oder gab's Probleme mit Sims 2?


Ja, dann sage ich mal bis ganz bald!
:hallo:
 
Huhu zusammen! :hallo:

Jetzt muss ich mich aber mal dringend für einen Zwischenstand melden. Gestern erschien Sims Mittelalter, eigentlich hatte ich mir ja erhofft, bis dahin mit dem neuen Kapitel online zu sein, aber aufgrund schwieriger Dreharbeiten (diejenigen Leser, die selbst Stories basteln, werden den furchtbaren Aufwand, den ich über Tage dafür getrieben habe, beim Lesen sicher erkennen können) und den üblichen Verzögerungen durch den Alltag hat das leider nicht geklappt, bin aber schon sehr weit und werde die Pics am Wochenende fertig bekommen. Danach noch ein paar Tage vertexten, also rechnet mal grob Ende nächster Woche mit dem Update des ersten der beiden Finalkapitel Nr. 172 - Abstieg zur Hölle.

Auf jeden Fall werde ich Sims Mittelalter brav hinter der FS-Bastelei zurückstellen, auch wenn es schwerfällt, denn mein Monarch Thierry (hier links im Bild) ist viiiel zu appetitlich, um mit ihm nicht weiterzuspielen. =)

Bis in Kürze und liebe Grüßles!
Naike


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Huhu Nai,

ich wollte mich nur mal kurz melden, damit du nicht denkst, ich bin abgesprungen. Leider habe ich dein letztes Update noch nicht gelesen, aber wenn es bei mir wieder weniger stressig wirst, solltest du fest mit einem Kommentar rechnen.
Bis Mai bin ich aber in jedem Fall noch sehr stark eingespannt mit meiner Dissertation.

lg, bienchen
 
Dann will ich jetzt doch mal.
Naike macht sich natürlich Sorgen um Judy. Wie praktisch, dass sie sie über ihr Simsspiel suchen kann. Wobei das bei der Größe deiner Nachbarschaft wohl auch ein bisschen wie bei der Nadel im Heuhaufen ist. Aber sie hat sie ja dann doch gefunden.
Das ist ja dann tatsächlich noch mal gut gegangen, Naikes Tarnung ist offenbar beim Doc nicht aufgeflogen. Aber der war anscheinend eh nicht so ganz bei sich, sonst hätte er ja wohl einfach Naike gefragt, wo Judy wohnt. Vielleicht will er aber auch gar nicht so ganz bei sich sein, weil er Judys Anwesenheit genießt. Zumindest ihr geht es ja eindeutig so. Doc Blythe scheint ja eine besondere Anziehungskraft auf Damen aus der realen Welt zu haben. Auf Naike in den Outtakes ja auch. Und damals auf Carla. Ich fände es aber schade, wenn er wieder enttäuscht würde, wenn Judy dann zurück in ihre Welt geht.
Joe geht also weg. Ein bisschen zu spät, wenn du mich fragst. Und Naike nimmt das natürlich mit, aber dazu, ihn zum Bleiben zu überreden, kann und will sie sich auch nicht durchringen. Bei der Abschiedsszene taten mir die beiden doch etwas leid. Weniger leid tat mir Joe, als er dann erfuhr, dass Eva-Maria sich anderweitig orientiert hat. Recht geschieht es ihm, weiß er jetzt mal, wie sie sich gefühlt hat. Aber die Bilder waren klasse, Joes Gesichtsausdruck immer absolut treffend.
Ich hoffe, das Treffen mit Gieke kommt noch in die Story mit rein. Das wäre ja was geworden, wenn sich Ad und Naike bei VodooMum getroffen hätten. Aber Ad entscheidet sich dann doch für ärtzliche Hilfe. Wobei er da wohl sehr bald mit den Nebenwirkungen zu kämpfen haben dürfte. Es sei denn, die gibt es in der Simwelt nicht.
Schade, dass er Judy nicht angesprochen hat, das wäre sicher interessant geworden. Judy schätze ich nicht so ein, dass sie Ads Drängen auf Dauer hätte standhalten können. Andererseits weiß sie ja nicht, was Realnaike plant, also was hätte es genützt?
Wie hast du denn die tollen Sofaposen hinbekommen? Sind das überhaupt Posen?
Zu cool war ja die verschämte Judy nach Anblick des halbnackten Ad.
Oh VodooMum hat also ein Denkarium. Wundert mich nicht, dass Naike da momentan am liebsten einfach drin versinken würde. Die Zeichen standen doch schon mal wesentlich besser.
Na, die Vereinigung, das wird ja noch was geben. Mir scheint, es ist reichlich unnötig, dass Ad einen Privatdetektiv auf Realnaike ansetzt. Die kommt ja ohnehin zu ihm. Aber ich hoffe, dass er seine Energie mal nutzt, um mit Naike wieder auf einen grünen Zweig zu kommen.
Übrigens hat mir Naikes trotziger Blick auf dem einen Bild total gefallen, hast du super hingekriegt.
Und das Abschlussbild ist auch super, Ad hat echt einen intensiven Blick drauf. Wirkt aber auch gefährlich auf dem Schlussbild.

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, zwei gibt es noch, oder?
 
Huhu Bienchen! Das ist aber lieb, dass du Bescheid sagst und dann sogar schon heute einen Kommi zwischen deine ganze Arbeit schiebst, ganz herzlichen Dank!!
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Ich drücke fest die Daumen, dass deine Diss wohl gelingt! :up:

Stimmt, der Doc stand wohl auch noch ein bißchen neben sich, er ist dann ja sogar zusammengebrochen, nachdem das Feuer gelöscht war (auch wenn das nicht zur Story gehört *g*). Wie die Geschichte weiter geht, wird leider nicht mehr gezeigt werden können. :(
Aber mit Joe geht's in den nächsten beiden Kapiteln noch weiter, und just in diesem Moment bin ich dabei, die Gieke-Szenen zu fotografieren, wirst staunen, wenn du ihn siehst. =)

Zum Glück hat Ad Judy nicht angesprochen, wer weiß, ob sie es geschafft hätte, keinerlei Andeutungen zu machen, woher sie und Naike stammen. Aber für ein Verhör war Ad viel zu schlecht drauf, er sah ja schon wieder Affen.
Das Bild, auf dem Adam vorn übergebeugt sitzt, ist auf jeden Fall eine Pose, glaube von der Depressionsbox. Die anderen sind, soweit ich mich erinnere, einfach abgepaßt, bin aber nicht ganz sicher. Jedenfalls kann man manchmal richtig gute Haltungen einfangen, wenn ein Sim schlechte Werte hat, die bewegen sich ja auch im Sitzen.
Der Privatdetektiv ist von entscheidender Bedeutung, sozusagen das Zünglein an der Waage. Mehr darf ich nicht verraten. *flüster*
Wirkt aber auch gefährlich auf dem Schlussbild.
Oh ja! Das nächste Kapitel wird nicht umsonst "Abstieg zur Hölle" heißen. :ohoh:
Jo, zwei Kapitel kommen noch.

Ich hüppe dann mal wieder ins Spiel und danach in die Badewanne. *vorfroi* Dir und allen Mitlesern einen angenehmen Abend und viele liebe Grüße! :hallo:
 
Liebe Leute, ich glaube ich brauche ein paar Ghostwriter - es sind doch tatsächlich 150 Bilder geworden. :argh: Hab in den vergangenen Tagen geschnitten und bearbeitet wie eine Blöde und fange nun heute endlich mit dem Vertexten an, das kann was werden. *argh*
Hoffe, es wird euch gefallen, habe viel experimentiert, großen Spaß mit Gieke beim Friseur gehabt und prima viel Unheil angerichtet. =) Sicher werden sich auch einige von euch freuen, dass Sean, die Zwillis und Jessi noch einmal zu sehen sein werden, bevor im letzten Kapitel dann der Fokus auf der Aufdröselung des Hauptfadens liegt.

Wie lange das Vertexten dauern wird, kann ich bei der Masse schlecht absehen, habe mich ja zeitlich schon beim Bildbearbeiten wieder kräftig verschätzt, aber peile den Sonntag als Updatetag an, vielleicht klappt es ja. Auf jeden Fall bin ich kräftig dabei.

LG, Naike
:hallo:
 
Kapitel 172 - Teil 1 - Abstieg zur Hölle

Huhu ihrs! :hallo:

Öfter mal was Neues, ich habe mich nach reifer Überlegung entschieden, das Kapitel 172 mit seinen 150 Bildern doch mal zu splitten, da ich zwar durchaus mit dem Vertexten voran komme, aber leider nicht so schnell, wie ich es mir wünsche.
Heute also erstmal den fertigen Teil 1, die anderen beiden kommen dann in den folgenden Tagen nach, werde mich sehr bemühen, dass nicht mehr als 3-4 Tage dazwischen liegen.
Hoffe, das ist auch in eurem Sinne, kostet ja auch viel Zeit, 150 Bilder auf einmal zu lesen, vielleicht ist es in Häppchen besser. Sobald ich einen neuen Teil veröffentliche, könnt ihr das jeweils in meiner Signatur erkennen, diejenigen, die auf der Benachrichtungsliste stehen, bekommen natürlich für jeden Teil eine Extra-PN.

Und nun schon mal viel Vergnügen mit unserem Gerd Gieke!
=)

***


Kapitel 172 - Teil 1 - Abstieg zur Hölle​

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Nach ihrem Besuch bei Voodoo Mom war Naike nach Hause gelaufen und brühte sich gerade eine Tasse Kaffee auf, als ihr Blick auf ihren Schwager fiel, der zusammengekauert auf dem Sofa lag. Nichts Gutes schwante ihr.

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Verwundert ging sie zu ihm hinüber, setzte sich an seine Seite und rüttelte ihn leicht. "Ja, was machst du denn wieder hier, hm?", sprach sie ihn liebevoll an, als sei er ein kleiner, aus dem Nest gefallener Vogel. Josephs Mund entwich lediglich ein so gar nicht vogelhaftes Knurren, wovon sie sich aber nicht abweisen ließ. "Joe, was ist passiert?" - "Zieh' Leine!", brummte er missmutig und vergrub sein Gesicht noch tiefer in die Kissen. Als Naike ihn erneut berührte, richtete er sich ruckartig auf und sah ihr mit vorwurfsvollem Blick fest in die Augen. Unübersehbar hatte er geweint.

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"Für mich ist es gelaufen, liebste Schwägerin! Ich geh' gleich mal zum guten Paule rüber und lasse mir seine Datinghotline-Adressen geben, vielleicht wird dann alles wieder gut", erklärte der nun sehr aufgebrachte Joseph sarkastisch.
"Hat Eva deine Rückkehr etwa abgelehnt?", mutmaßte Naike ungläubig.

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"So könnte man es auch nennen!", fauchte Joe. "Ich schließ' voller Freude die Tür auf und dann steht sie einfach da und lässt sich von irgend so einem dahergelaufenen Typen besabbern. Und Milo wusste es bereits! Also nix Ausrutscher, falls du mir jetzt damit kommst!"

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"Oh, Joe, das tut mir leid. Wirklich! Das habe ich nicht gewollt", rief Naike bestürzt. "Ja, ja … das war mir klar, dass du das nicht gewollt hast …

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… aber dafür kann ich mir nichts kaufen!!", brüllte er plötzlich los. Naike starrte ihn mit geöffnetem Mund perplex an und brauchte einen Moment, um weitere Worte zu finden. "Du machst mich für deine Misere verantwortlich, verstehe ich das jetzt richtig?" - "Ja, verdammt, das tue ich! Du hast mir doch immer wieder Hoffnung gemacht! Hast du es etwa schon wieder vergessen? Für dich habe ich sogar mit meinem eigenen Bruder geschlafen!", schaukelte sich Joe mit jedem seiner Worte tiefer in Rage. Naike schnappte nach Luft. "Wie unfair ist das denn, bitte? Wer hat denn hier jede Möglichkeit genutzt, seine Lust in jeglicher Form zu befriedigen?!"

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Rau schubste Joe sie gegen die Wand. "Pass auf, was du sagst!!", drohte er wutentbrannt und seine Augen funkelten wild. Naike verzog schmerzhaft das Gesicht und war aufs Neue überrascht. Derart derb hatte er sich ihr gegenüber noch nie verhalten. "Ist aber so", sagte sie resigniert und angstfrei, denn sie erwartete nicht, dass er sie schlug. Nicht Joe.
"Es ist nicht so!", rief er entrüstet. "Habe ich dir nicht vorhin noch gesagt, dass ich keinen unserer Momente bereue und dass ich dich liebe? Und du hast mir gesagt, dass du genauso empfindest? Sag mir jetzt nicht, dass das gelogen war!" Seine Stimme brach und er nahm nicht wahr, wie sie stumm den Kopf schüttelte. Fluchend stieß er seinen Ellbogen gegen ihre Schulter und ließ sie dann stehen.

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"Joe!!", rief sie hinter ihm her. Er drehte sich um und Naike schüttelte noch einmal den Kopf, um ihm zu signalisieren, dass sie ihn nicht angelogen hatte. Joe bekaute seine Unterlippe und nickte erleichtert, aber noch immer lag tiefes Elend in seinem Ausdruck.
"Vielleicht bleibst du einfach hier?", schlug Naike zaghaft vor und schlang vorsichtig ihre Arme um ihn, was er sich nach kurzem Zögern gefallen ließ. "Du spinnst", antwortete er missmutig, schmiegte aber seine Wange an ihr Haar und schloss die Augen. "Dann gehe zu ihr und bitte sie um ein Gespräch, damit du Klarheit hast. In einen Kuss kann man alles Mögliche hinein interpretieren. Davon lebt die halbe Filmbranche", stellte Naike spitzbübisch fest. Joseph lächelte gequält, aber er nahm sich vor, ihrem Vorschlag umgehend zu folgen.

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Leise fluchend drehte Adam Tallis wiederholt am Rädchen seines Feuerzeugs, doch bis auf ein winziges Flämmchen, das zwar kurz zündete, aber nicht ausreichte, um seine Zigarette zum Brennen zu bringen, versagte es ihm seine Funktion. Verächtlich schnaubend warf er es ins Gebüsch. Wo blieb denn nur dieser verdammte Gieke? Punkt sieben Uhr hatten sie vereinbart, kein akademisches Viertelstündchen noch obendrauf.

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Aber da tauchte er endlich aus dem Dunkel auf, wie verabredet mit dem Rad, denn Adam hatte sich wegen des vorübergehenden Einzugs seines Führerscheins Seans Rennmaschine ausleihen müssen, um mobil zu bleiben. Gerd Gieke bremste scharf und sprang bereits von seinem Gefährt ab, bevor es zum Stehen gekommen war, was ihn beinahe ins Gebüsch befördert hätte.

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"Hi Gerda, da biste ja endlich", schmunzelte Ad und sein neuer Kumpel sah ihn fragend an. "Na, dein Rad! Schon bemerkt? Es ist rosa. Und dazu noch zwei Nummern zu klein." Gieke grinste. "Das habe ich letztes Jahr bei einem Preisrätsel des Tagesjüngers gewonnen. Ich werde es Melissa schenken, so bald sie mich endlich als den einzig Wahren wahrnimmt." Adam grinste, Gerd vermochte durchaus witzig zu sein, wenn er gut gelaunt war.
"Wieso tragen Sie eine Sonnenbrille? Es ist bereits dunkel." - "Damit mich bloß keiner mit dir sieht. Was denkst du, warum ich den Termin nach neunzehn Uhr gelegt habe, wenn sonst kein Kunde mehr im Laden ist?", erklärte Adam seinem Gegenüber schonungslos. "Und wir waren übrigens schon beim Du."
"Na, dann mal los", seufzte Gerd, "ich hege die Hoffnung, dass ich nach der Prozedur aussehe wie Sie, äh … du. Dann kannst du auch wieder sehen, was um dich herum passiert."

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Adam war die Ironie in Gerds Aussage nicht ergangen und er grinste erneut. "Keine Chance, mein Lieber, ich bin unerreicht und werde es auch bleiben. Aber wir holen das Beste aus dir heraus, versprochen!" Er zwinkerte ihm zu und geleitete ihn zur Tür des kleinen Friseurladens der Insel.

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"Monsieur Dessange! Sie und ihre Gattin sind persönlich anwesend - das hatte ich nicht erwartet", rief Adam erfreut, als sie statt von der üblichen Wald- und Wiesenfriseuse, die ihm die Haare nie so kurz schnitt, wie er es verlangte, sondern stattdessen immer stundenlang genussvoll in seinen kräftigen Wellen herumwühlte, vom Friseurmeister persönlich begrüßt wurden. "Aber gerne. Sie sagten doch, es handele sich um einen kniffligen Fall, das hat meinen Ehrgeiz geweckt." Und vor allen Dingen deine Geldgier, dachte Adam, der bei der Terminabsprache ein größeres Sümmchen angekündigt hatte, damit man seinen Schützling auch nach Ladenschluss noch dran nahm.
Zunächst hatte Gerd noch gestrahlt, weil man sich so sehr um ihn bemühte …

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... aber als der Friseurmeister ihm dann seine Vorstellungen unterbereitete, wurde er blass. "Nein, nein, ich will keine Locken und auch keine Strähnchen", ging er auf Abwehr, "sonst bin ich doch nicht mehr ich!!"

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"Mensch, Junge, mach' dir nicht in die Hosen! Jetzt sind wir schon mal hier und ich widme dir einen Teil meiner wertvollen Lebenszeit, da solltest du auch was wagen, statt wie immer bloß einen Kochtopf auf den Kopf zu setzen und drumherum zu schneiden!", versuchte Adam ihn zu motivieren. "Ich bin kein Junge, sondern vierunddreißig Jahre alt und weiß genau, was mir steht", maulte Gerd trotzig. "Das glaube ich eher nicht", sagte Adam genervt und tastete hektisch nach seinen Zigaretten. Aber Monsieur Dessange war den Umgang mit schwierigen Kunden gewöhnt und schlug vor, Gerds Schopf zunächst einmal ganz unverbindlich zu waschen, bevor sie sich über das weitere Vorgehen einigten. Damit war Gerd einverstanden, roch aber zuvor noch in Seelenruhe an fünf verschiedenen Shampoos und wählte dann eines aus, dass dem Lavendel-Badezusatz seiner Maman sehr nahe kam.

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"Etwas Pfiffiges in Blond könnte ich mir gut vorstellen", sagte Dessange nach dem Waschen. "Strohlblond ist derzeit absolut in, Sie sehen es ja bei mir. Dazu eine Fönwelle, so leicht nach außen gedreht vielleicht?" Adam schüttelte den Kopf und meinte weise: "Ist doch völlig schnuppe, was "in" ist, er braucht was Einfaches, was leicht zu pflegen ist und gut zu ihm passt." Der Künstler in Monsieur Dessange trollte sich enttäuscht. "Aber färben sollten wir in jedem Fall", mahnte er, karottenfarben geht gar nicht. Außerdem würde ich das doch arg fusselige Bärtchen abnehmen."
Gieke zuckte bei dem Wort Färben zusammen. Chemie auf dem Kopf - das brannte bestimmt wie Hölle!

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Doch er traute sich nicht zu protestieren, als der Friseurmeister damit begann, die Farbe anzumischen, denn Adam trat unruhig von einen Fuß auf den anderen und schien das Ganze hinter sich bringen zu wollen. Nachher ging er noch weg und blies die Aktion ab, dachte Gerd, und hielt die Augen tapfer geschlossen, als er die ersten Kleckse warmer Farbe auf seiner Kopfhaut spürte. Es brannte nicht.

*​

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Adam hatte auf einem der anderen Frisierstühle Platz genommen und verfolgte dann doch interessiert die laufenden Arbeiten. Noch waren Gerds Haare nass, aber man konnte bereits erahnen, dass ihm das neue Braun durchaus gut zu Gesicht stand, und auch die zwischenzeitlich erfolgte Rasur erwies sich bereits als positiv.

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Als es ans Schneiden ging, zickte er jedoch noch einmal und beschwor Dessange, maximal einen Zentimeter abzuschneiden.​

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"Ja, ja", bestätigte der Friseurmeister, zwinkerte Adam zu und schnippelte doch bedeutend mehr vom Schopfe seines Kunden ab. Aber er wusste durchaus, was er tat.

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Keine Viertelstunde später war sein Werk samt Finish vollbracht. Völlig überrascht betrachtete Gerd sich im Spiegel und Adam staunte noch mehr.

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"Jetzt sind Sie aber verblüfft, nicht wahr?!", amüsierte sich Gerd über die Mimik seines Freundes und grinste. "Nicht übel", bestätigte Adam und vergaß diesmal, das Sie zu korrigieren. "Lass mal stecken, ich zahl' das", sagte er dann, aber Gerd bestand auf Eigenleistung. "Aber die Klamotten übernehme dann ich", verlangte Adam, ohne weiteren Widerspruch duldend, "schließlich habe ich noch etwas gut zu machen." Gerd sah ihn fragend an. "Die Sache da mit meinem Bruder Joseph in der Dusche von McSimfit damals, du weißt schon." - "Oha", sagte Gerd, nahm nach dem Bezahlen ohne weiteren Kommentar seine Brille vom Waschtisch und setzte sich das völlig überholte Gestell aus seiner Jungendzeit wieder auf die Nase, was seinem neuen Haarstyle wieder ein wenig von seiner Wirkung nahm.

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Dann verabschiedeten sie sich vom Ehepaar Dessange und fuhren Richtung Festland, da Adam in der Stadt einen guten Laden kannte, um nun auch noch Gerds altmodische Garderobe seinem frischen Kopfputz anzupassen.

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Gerd fand den Laden erstmal nicht so toll. "Ich mag keine Anzüge", flüsterte er Adam zu, als der Verkäufer auch schon auf sie zugesteuert kam. Doch das Geschäft bot keineswegs nur feinen Zwirn. "Kein Problem, Messieurs, wir haben selbstverständlich auch junge Mode." Adam runzelte die Stirn, junge Mode - welch blöder Ausdruck! Aber so ging ihm sein Freund, der bisher seine Kleidung grundsätzlich nur bei Simprix bestellt hatte, wenigstens nicht sogleich wieder stiften.

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Überraschenderweise dauerte gar nicht lange, bis Gerd sich für einige Kombinationen erwärmen konnte, die Adam ihm gegeben hatte. Und auch der Verkäufer schien äußerst zufrieden, ja beinahe schon ein wenig aus dem Häuschen, als dieser an der Kasse seine Centurion-Simerican-Express-Card zückte und damit anstandslos den nicht gerade geringen Kaufbetrag beglich.

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"Na, zufrieden?" - "Ja, besten Dank, Gott vergelt's dir!", freute sich Gerd sehr. "Gut, dann müssen wir jetzt nur noch zum Optiker und können dann morgen auf Piste gehen und dich unter die Leute bringen." - "Wir zwei zusammen?", rief Gerd überrascht. "Ja", lachte Adam über dessen ungläubiges Gesicht, "wenn schon, denn schon. Ich komme auch diesmal ohne Sonnenbrille, versprochen!" Gerd stieß Adam neckisch in die Seite und betitelte ihn als "voll korrekt".
"Frechheit von damals also verziehen?", fragte Ad zur Vorsicht noch einmal nach. "Absolut", antwortete Gerd. "Theoretisch könnten wir dir noch eine Pumpe kaufen, falls du es gänzlich auf die Spitze treiben willst", meinte Adam. Gerd verstand zum Glück nicht, was sein Freund damit meinte. "Vergiss es!" Adam grinste extrem breit. "Aber zu ein bisschen Bart rate ich dir noch. Was bis morgen halt so stehen bleibt. Lass es am Kinn ein wenig länger, das gibt Kontur." - "Ihr Wille sei mein Himmelreich", kommentierte Gerd munter, schlug sich aber dann die Hand vor den Mund, über sich selbst erschrocken, etwas Derartiges als Moderner Jesus-Nachfolger gesagt zu haben!

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Als Adam am nächsten Abend Gerd Giekes Adresse gleich neben dem Inselflughafen aufsuchte, war er sehr überrascht, denn dessen Haus sah irgendwie genauso aus, wie Naike ihr erstes immer beschrieben hatte. Winzig und gruselig grün, mit aus unerfindlichen Gründen permanent offen stehender Tür, die ihr einst neugierige Nachbarn eingebracht hatte. Wie oft hatte sie schon von ihrer ersten Zeit auf der Insel und ihrem Kleinod geschwärmt! Damals, als alles noch so jungfräulich gewesen war. Er nahm sich vor, es ihr bei nächster Gelegenheit zu zeigen.

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"Hi, Gieke!" Adam stellte die Flasche Champagner, die er zum gemeinsamen Anstoßen und Vorglühen mitgebracht hatte, auf einen Stapel Autoreifen, auf denen eine Glasplatte montiert war. Aber dies war nicht das einzige Kuriosum im Raum. Eher wie bei Tante Amalia hatte er sich Gerds Refugium vorgestellt, aber es hatte nur wenig davon, zumindest das Sofa.
"Da sind Sie aber verblüfft, wie?!", grinste Gerd, der Adams staunende Miene auf sich bezog.

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Doch Adam starrte vielmehr auf die hochaktuelle Technikausstattung, die Gerds von außen ärmlich wirkende Bude beherbergte. "Wir hatten uns auf das Du geeinigt", erinnerte er seinen neuen Kumpel noch einmal und seufzte dabei laut. "Und ich staune gerade weniger über dich als über das hammermäßige Equipment, was du hier beherbergst. Was machst du beruflich?" - "Programmierer bin ich", antwortete Gerd. Adam nickte anerkennend, was ihn gleich noch stolzer machte.

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"Ja, und auch ansonsten … toll geworden!", ließ Adam sein Lob nicht abreißen. "Du erinnerst mich jetzt ein bisschen an meinen Bruder, Gott hab ihn selig oder so." Er verdrehte die Augen gen Zimmerdecke. "Na, dann lass uns mal anstoßen und dann starten wir, okay? Oder ist etwas nicht genehm?", wunderte er sich über Gerd zweifelnde Mimik. "Äh … ich bräuchte noch eine Sonnenbrille. Zu meinem Image-Schutz sozusagen", bemerkte Gerd schelmig und schaute dabei auf Adams Schritt. Adam sah irritiert an sich hinunter und dann sein Gegenüber fragend an. "Na, diese … äh, diese Hose, die du da an hast. Mal ehrlich, die geht gar nicht. Rot? Und ist das etwa Samt?"
"Bitte? Wer ist denn hier jetzt der Coach, du oder ich?!", raunte Adam pikiert, musste dann aber lachen. "Ich weiß auch nicht warum, aber ich kann das Hemd nur dann anziehen, wenn ich gleichzeitig diese Hose dazu trage. Es ist eines meiner Lieblingshemden, was bleibt mir also anderes übrig?" Gerd kicherte. "Tja, so ist das, Sets können nun mal nicht getrennt getragen werden", bestätigte Gerd, als wäre dies das Normalste der Welt. Adam fand dies jedoch schon lange nicht mehr normal.

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Dann köpfte er fachmännisch die mitgebrachte Champagnerflasche, nicht ohne sie vorher ein wenig zu schütteln, was Gerd zunächst davon abhielt, mit ihm anzustoßen, da er wie eine übereifrige Hausfrau laut jammernd in die Küche wieselte und anschließend mit mehreren Lappen und einem Eimer voll Spezialreiniger zurückkehrte, um seinen Teppich zu retten. Jetzt grinste Adam schelmig. Zum Anstoßen auf Gerds zumindest äußerlichen Neuanfang kam es dann aber doch noch und Gerd vertraute Adam an, dass er sich trotz seines jetzt deutlich flirttauglicheren Styles noch immer nicht so recht traute, Melissa Fuller anzusprechen.
"Du musst ja nicht gleich mit dem dicksten Ding starten", meinte Adam und Gerd zuckte zusammen. "Mit dickem Ding meine ich Melissa", korrigierte Adam Gerds offensichtliches Missverständnis, "und ich meine damit auch nicht, dass sie dick ist, sondern dass du für sie Gefühle hegst, also sie anzusprechen deshalb schwieriger ist, als irgendeine andere Frau." Gerd nickte zustimmend. "Also hilft nur Üben", schob Adam nach, und Gerds Herz begann bei diesen Worten schon einmal vorzuklopfen. Vielleicht kam das aber auch von dem Champagner.

*​

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"Können wir jetzt endlich gehen", seufzte Gerd ungeduldig. "Sie hatten gesagt, mal kurz antesten, jetzt sitze ich schon fast 'ne halbe Stunde hier und warte."
"Faszinierend, faszinierend", murmelte Adam, der immer wieder Dateien von einem der vernetzten Bildschirme auf den anderen zog, "so was wäre mir bei der Arbeit eine große Hilfe. Und wenn du noch einmal Sie zu mir sagst, musst du eine solche Anlage bei mir im Büro installieren", frotzelte er neckend. "Wenn du jetzt endlich kommst, mache ich dir das gerne sogar schon Morgen!", bot Gieke an. Adam streckte ohne sich dabei umzusehen seinen Arm in die Höhe und formte Zeige- und Mittelfinger zu einem Siegeszeichen. Dann schaltete er denn Rechner aus.

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Als Jessica auf dem Heimweg vom Einkaufen an dem kleinen grünen Haus vorbei kam, staunte sie zuerst noch viel mehr als Adam zuvor darüber, denn in einem solchen hatte sie vor Urzeiten einmal mit Naike in der Simlane 10 gewohnt, nachdem ihr kleiner alter Wohnwagen abgebrannt war. Wie lange war das schon her? Später hatten sie immer mehr angebaut und umgestaltet, bis schließlich der heutige Familienbau daraus geworden war.
Aber noch verblüffter war sie über die beiden Herren, die daraus hervor kamen. Sie lachte, als sich der jüngere der beiden vergeblich bemühte, die Tür zu schließen und hoffte, dass er eine gute Alarmanlage besaß.

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Erfreut wieselte Adam auf seine ehemalige Mitbewohnerin zu. Niemals hätte er zugegeben, dass er sie manchmal ein wenig vermisste, begrüßte sie aber sehr herzlich. "Der Gieke ist das doch", klärte er sie sogleich auf, als sie den Mann hinter ihm irritiert musterte.

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"Ah …", sagte Jessica und kratzte sich verwundert am Kopf. "Und was macht ihr zwei beide gerade? Modern dem Jesus nachfolgen?", mutmaßte sie grinsend, denn diesen Scherz konnte sie sich ob der ungewöhnlichen Konstellation unmöglich verkneifen. Adam runzelte die Stirn und erwog für einen Moment einen Tritt auf ihren Fuß, nahm aber schnell wieder davon Abstand, weil ihm die alte Dame so offenherzig zuzwinkerte.
"Wir sind in geheimer Mission unterwegs", flüsterte Adam und zwinkerte verschwörerisch zurück. Dies löste mehr Mutmaßungen in Jessicas neugierigem Geist aus, als sich überhaupt auf einmal denken ließen. Und jetzt wollte auch Gerd wissen, wo sie denn nun hingingen, doch Adam lächelte nur verheißungsvoll, verabschiedete sich von Jessica und zog Gerd dann mit sich davon.

 
Ohhh ... wie herrlich! Danke für diese Geschichte, das ist echt klasse geworden und hat alles übertroffen, was ich mir vorab ausgemalt hatte! :love::love::love:

Jetzt macht zwar ein WB- Vorschlag "Umstyling für Gerd Gieke" keinen Sinn mehr, denn DAS können wir nicht mehr toppen. :up: Aber ich finde, dass es das auf jeden Fall wert ist. =) :)

Und zu Joes Reaktion sage ich nur soviel: typisch männlich ... :rolleyes:
 
Da freue ich mich aber sehr, Cara! :lalala: Habe nämlich lange überlegt, wie ich das jetzt am besten umsetze, bin dann aber ohne große Vorplanung zum Friseur und hab quasi Standup-Comedy gemacht. *g*
Och, warum nicht den Wettbewerb? Gibt doch viele Möglichkeiten, denn Herrn auszustatten.

Genau, der gute Joe hat auch seinen Stolz und wenn ihn dann erst die Mama seiner Kinder abserviert und er dann noch glauben muss, dass auch ich nicht ehrlich mit ihm war ... Aber so ist das halt, wenn Ehrlichkeit auch nicht gerade die eigene Stärke ist.


:hallo:
 
Schau an, ganz so locker-flockig ist diese Dreieckskiste also auch für den zweiten Tallismann dann doch nicht gewesen. :D Offenbar haben Joe und Naike da doch unterschiedliche Vorstellungen von ihrer Beziehung zueinander gehabt. Für meinen Geschmack kommt mir da Sim-Naike ein klein wenig zu gut weg bei der Sache, für das Chaos sind beide doch gleichermaßen verantwortlich. Mit "Ich hab dich doch nie angelogen" macht sie sich das verdammt einfach. *Find* :rolleyes:

Dass Eva nicht ewig auf Joe gewartet hat, nimmt den Hallodri nun doch noch mehr mit, als es zunächst schien. Natürlich kann man da schnell geneigt sein, "selbst schuld" zu sagen, aber trotzdem tut mir Joe ein bisschen leid. Ein ganz kleines bisschen. ;) Erfahren wir noch, wie Eva das sieht?

Nach so viel Schwermut tut dann die köstliche Beschreibung des Gieke-Facelifts richtig gut. Ein extrem cooler Auftritt von Adam. :up: Und Gerd verblüfft nicht nur durch seine äußerliche Verwandlung, er wohnt auch noch in einer Original-Kopie des grünen Single-Hauses, dessen Innenleben dann gleich noch mal verblüfft. So schließt sich der Kreis. Sehr elegant gemacht! Zum Schluss darf auch Jessika noch mal auftreten und einen einfach wunderbaren Satz anbringen! :lol: Einfach herrlich!

LG Michalis
 
Hallo liebe Naike,

melde mich auch mal wieder zu Wort. *schäm*
Ich hab das vorletzte Kapitel noch gar nicht kommentiert, gelesen hatte ich es aber gleich.
Allerdings hatte ich irgendwie eine Kommentier-Hemmung - ich wusste wirklich nicht so recht, was ich dazu schreiben sollte.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das alles jetzt in zu großen Schritten auf das Ende zugeht, und dieser Judy/Naike²-Strang ist immer noch nicht wirklich meins, obwohl ich mich schon etwas damit arrangiert habe. =)

Joe tat mir nicht wirklich leid, es kam mir ein bißchen so vor, als könnte er einer der Typen sein, die es für selbstverständlich erachten, dass die Frauen bis in alle Ewigkeit auf ihn warten. Weil sie doch schließlich der Nabel der Welt sind. :lol: Von daher kann diese brutale Erkenntnis seinem Charakter vielleicht ganz nützlich sein, und außerdem finde ich es auch gut, dass er quasi am eigenen Leib zu spüren bekommt, wie sich Eva gefühlt haben muss.
Ich weiss auch nicht recht, ob eine Wiedervereinigung von Eva und Joe wirklich gut gewesen wäre. Nach dem, was man in den letzten Kapiteln so gesehen hat, sind doch eigentlich alle Beteiligten - bis auf ein paar Irritationen - mit dieser Ménage à trois doch ganz zufrieden gewesen, oder?

Was mich ziemlich amüsiert hat, war die Reaktion von Naike, als Voodoo-Mum ihr Naike²s "Absichten" eröffnet hat. Das ist schon ein bißchen zweierlei Maß, oder? ;) Ich mein, als sie was mit Joe angefangen hat - und das mit Liebe gerechtfertigt hat - war das auch nicht viel was Anderes als das, was Naike² jetzt vorhat. Nur, dass Naike dann jetzt quasi in Evas Position ist, was ihr so gar nicht zu gefallen scheint. =)
Denn Naike hat Eva auch in gewisser Weise ihren Mann weggenommen, durch die intensive emotionale Bindung der Beiden. Das war eben nicht nur ein rein körperlicher Ausrutscher, dieses "ich muss bei meinem Partner die Nummer eins sein", dass Du mal erwähnt hast - davon kann Eva nicht mehr ausgehen.

Und Gieke - köstlich! Er sieht ja tatsächlich schon viiiieeeel besser aus. Bleibt nur noch diese furchtbare Nase, da hilft aber wohl nur eine Schönheits-OP.
Sehr witzig fand ich Giekes Anmerkung zu den Sets, die man nicht getrennt tragen kann. Ist halt so, so wie auch morgens die Sonne aufgeht. =)
Sehr schmunzeln musste ich auch über das Programmierer-Klischee. Ich bin ja auch Programmiererin, und bei mir sieht es zu Hause nicht so aus. =) Allerdings muss ich zugeben, dass Programmierer meist schon ein eigenes Völkchen sind. ;) Und bei vielen sieht es tatsächlich daheim ähnlich aus. :lol:

Nun bin ich sehr gespannt auf den Endspurt! Und ich hoffe, dass Du wieder ganz gesund bist. Was macht der Hörsturz?
 
Moin, ihr Lieben! Nachher geht es weiter mit Teil 2, werde jetzt aber erstmal zum Turnen gehen. ;)

Vielen Dank für eure Kommis, Michalis und julsfels! :hallo:

@Michalis:
Richtig, von locker-flockig kann nicht die Rede sein. Aber was genau sollte Sim-Naike tun? Wie sollte sie sich verhalten?
Evas Sicht der Dinge wird leider nicht mehr gezeigt werden können.
Das Gieke-Umstyling hat echt Laune gemacht, vor allen Dingen, weil es dabei einen Zwischenfall gab! Ich klickte nämlich versehentlich (ehrlich!) falsch, so dass sich der Friseur auf den Stuhl setzte und Gerd an ihn Hand anlegte, statt umgekehrt. Und dann geschah das:
:lol:

falscherfriseur.jpg


@julsfels:

Na Mensch, du hast ja einiges mitgemacht in letzter Zeit, wie ich las, also bitte, es gibt nix zu schämen!
Danke der Nachfrage, bin auch noch nicht so ganz wieder auf der Höhe, zwischendurch immer wieder beschwerdefrei, dann geht mein Ohr mal wieder für ein paar Stunden zu oder beide Seiten veranstalten einen Wettbewerb, wer die besten Töne hervorbringt. Nervig! Laut Doc bin ich gesund. Tja, wer sich nicht entspannen kann. :rolleyes:

Das "Naike" mit der kleinen hochgestellten 2 ist ja ein sehr witziger Einfall. :lol:
Ja, ich denke auch, dass die ganze Sache für Joe gut ist, um mal über sein Leben nachzudenken. Aber das dann weiter zu dritt führen? Hm ...


Ich mein, als sie was mit Joe angefangen hat - und das mit Liebe gerechtfertigt hat - war das auch nicht viel was Anderes als das, was Naike² jetzt vorhat.
Liebe sucks. :naja: :D Im Ernst, ist ja oft so, dass das Ganze einen egoistischen Aspekt hat und rationale Entscheidungen sehr schwer fallen. Manchmal sind diese vielleicht auch gar nicht immer unbedingt das Beste.
Ich weiß nicht, was ich an Evas Stelle täte. Ohne Kinder mit Joe zu haben, wäre ich wohl gegegangen, aber mit den zwei Jungs ...

Allerdings, ein Hammerzinken! Ich war schon drauf und dran, die Nase zu korrigieren, aber das hätte ich dann als OP irgendwie einfügen müssen oder Adam hätte Gerd die Nase "versehentlich" gebrochen. :lol:

Ich bin ja auch Programmiererin, und bei mir sieht es zu Hause nicht so aus.
Vielleicht weil du eine Frau bist? *g* Hatte übrigens noch die Pizza-Kartons vergessen, ich Dodel. Aber ist ja bei den Sims nichts so einfach, eine Wohnung unaufgeräumt wirken zu lassen.

Bis später!
 
Ich war schon drauf und dran, die Nase zu korrigieren, aber das hätte ich dann als OP irgendwie einfügen müssen oder Adam hätte Gerd die Nase "versehentlich" gebrochen. :lol:
Aber nein, wieso denn? Das hätte doch wunderbar in den Abschluß-Erzählstrang gepasst. ;) Gerd steckt den Kopf in diese Metzelstation, kommt mit neuer Nase raus und nimmt das als ganz selbstverständliche, naturgegebene Gesetzmäßigkeit hin, während Ad glaubt, er ist im falschen Film. :lol:=)

Ich wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute für die Öhrskens, dass das Gepfeife wieder ganz verschwindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, das wäre eine sehr zur Story passende Idee gewesen! :lol: Gleich kommt Gerd noch mal vor im zweiten Teil, werde beim spätstücken jetzt mal fix Korrektur lesen.

Vielen Dank! :hallo:
 
hey naike
hab schon zum letzten kapitel das komentieren mal außen vor gelassen ich warte lieber auf das finale.
habe mich bei diesm aber aufs köstlichste amüsiert.

aber was mir grad ins äuglein stach...
Aber ist ja bei den Sims nichts so einfach, eine Wohnung unaufgeräumt wirken zu lassen.
ähm ..brauchste tipps?

lg birthe
 
Huhu Birthe! :hallo: Besten Dank, aber erst wieder für die nächste Story. In einigen runtergeladenen Häusern habe ich ziemlich viel Deko, aber das bremst leider auch oft die Bewegungsfreiheit der Sims aus. Vielleicht mache ich da was falsch?

Und jetzt geht es weidääää ...........:scream:
 
Kapitel 172 - Teil 2 - Abstieg zur Hölle

Kapitel 172 - Teil 2 - Abstieg zur Hölle​

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In der Simlane 10 klingelte Seans iPhone. Seine Augen begannen zu leuchten, als Monica auf dem Display erschien. Offenbar konnte sie es nicht erwarten, dass er endlich kam. Schnell nahm er den Anruf an und wurde sogleich ohne Hallo besprudelt. Bei jedem Wort zogen sich seine Augenbrauen einige Milimeter weiter zusammen, bis sie sich beinahe trafen. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?! Ich bin doch schon halb auf dem Weg!“

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„Kann das nicht jemand anderes machen?“

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„Wie jetzt, du hast die beiden Tage verwechselt? Einfach so? Wir sind verabredet!!“, flüsterte Sean aufgebracht in den Hörer. „Nein, damit bin ich nicht einverstanden, morgen kann ich nicht, da hat mein Onkel Geburtstag. Oder du kommst und ich stelle dich meiner Familie vor.“ – „Und warum nicht?“ Seans Stimme wurde immer schriller, obwohl er sich sehr bemühte, im übrigen Haus nicht gehört zu werden. „Weißt du was“, unterbrach er die weiteren Erklärungen seiner Freundin am anderen Ende der Leitung, „ich bin gleich da und basta.“

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Grummelnd durchsuchte er Garage und Vorgarten nach seinem Fahrrad, doch dieses sollte er erst viel später vor dem Dome wiederfinden. Beinahe wäre er zu Fuß zum Fährhafen der Insel losgelaufen, schnappte sich dann aber kurzerhand die Autoschlüssel seines Vaters und machte sich auf diese Weise bedeutend bequemer ins Nachtleben der Stadt auf. Monica würde sich dennoch sehr freuen, wenn sie ihn sah, da war er sich sicher. Alles ließ sich regeln in der Welt des Sean Tallis, meinte er zu wissen.

*

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Monica freute sich nicht. Ein wenig vielleicht, aber dieses kleine Bißchen ging unmittelbar in einem Schwall italienischer Schimpfworte unter, nachdem Sean die Bar des Clubs betreten hatte. Katharina und Pia bemühten sich, die beiden Streithähne nicht anzugaffen, was aber nur schwer gelang. Längst wußten sie, was Sache war, denn Heimlichtuerei lag nicht in Seans Natur. Aber mußten sich die beiden derart offen streiten? Wie peinlich war das denn?

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“Jetzt mäßige dich aber bitte mal! Ich habe dir bereits am Telefon mitgeteilt, dass ich heute Dienst habe, falls du mir überhaupt zugehört hast! Es tut mir leid, dass es im Terminplan eine Verwechslung gab, aber das kann ich jetzt nicht mehr ändern“, erklärte Monica noch einmal auf sehr distanzierte Weise und spürte mehr und mehr Frust in sich aufsteigen, da Sean sich seinem Alter gemäß derart daneben nach Sturm und Drang benahm. Was hatte sie sich da nur eingebrockt?
„Ich gehe jetzt zur Toilette und wenn ich zurück bin, ist dir etwas eingefallen, wenn du mich liebst“, forderte Sean dreist, und seine tiefbraunen Augen funkelten dabei nicht weniger als die seines Vaters, wenn dieser seinen Willen unbedingt durchsetzen wollte. „Ach, leck mich am Arsch!“, antwortete Monica auf Italienisch, was er zum Glück nicht verstand, aber ihre Mimik sprach Bände.

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„Monica, entschuldige, wenn ich mich einmische, aber so geht das nicht weiter. Zumindest nicht hier im Haus. Was du privat machst ist dein Ding, aber hier geht das nicht. Bitte hab Verständnis, ich sage dir das als Freundin, bevor Gerda noch Wind von der Sache kriegt. Es kann sein, dass du fliegst, wenn sie davon erfährt.“ Monica nickte betrübt. Manuela lächelte ihr aufmunternd zu.

*

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„Oh, oh“, säuselte Herta Tellermann zu sich selbst, als sie Adam Tallis zusammen mit einem ihr unbekannten Mann in die Bar kommen sah, irgendwie nichts Gutes ahnend.

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“Guten Abend, meine Herren!”, begrüßte ihre Kollegin Pia die beiden auf Herzlichste. Haben Sie eine Verabredung oder kommen Sie einfach nur so vorbei?“ Adam hampelte hinter Gerd herum und gab ihr Signale. Sie verstand sofort, wartete die Antwort nicht mehr ab, sondern hüllte Gerd geschickt in ein paar unverbindliche Komplimente …

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… worüber dieser sich äußerst freute. Dann kam Monica dazu und Adam begann wieder zu hampeln, aber dieses Mal wies er nur mittels Kopfnicken mehrmals in Richtung seines Begleiters, der dies dummerweise diesmal sah. „Hast du was?“, fragte er ihn verwundert. „Nee, alles klar, mein Nacken spannt bloß ein bißchen, bin den Fahrtwind beim Radfahren nicht gewohnt.“ – „Oha“, meinte Gerd wieder einmal, offenbar war dies sein Lieblingswort.

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Monica begrüßte Gerd und Adam beobachtete sie dabei scharf. Heiße Schwiegertochter, dachte er ironisch, und bei diesem Gedanken wurde ihm im Magen äußerst mulmig. Gut, sie war eine Italienerin, wie sie rassiger nicht sein konnte, besaß beeindruckende Kurven und klassisch schöne Gesichtszüge. Aber wie alt mochte sie sein? Adam betrachtete ihren Hals, an dem man oft das wahre Alter eines Menschen erkennen konnte. Besser als an den Händen, deren Zustand stets auch von ihrem Gebrauch abhängig war, auch wenn sie durchaus Hinweise zu geben vermochten. Er kam zu dem Schluß, dass sie Anfang 40 sein mußte und sich offenbar äußerst gut dabei gehalten hatte. Aber eine Prostituiertete, die doppelt so alt war wie sein Sohn? Keine Chance, da mußte frühzeitig eingegriffen werden.

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Gerds plötzliches Gestottere riss ihn aus seinen Überlegungen. „Wie jetzt?! Sie wollen mir das Haus zeigen? Jetzt? Monica setzte ihren gesamten Charme ein, und im Gegensatz zu Sean wußte Gerd nicht, wie ihm geschah.

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„Geh nur“, motivierte ihn Adam, „ich komm’ schon klar. Und gleich heben wir noch einen zusammen und legen eine heiße Sohle aufs Parkett, ja?!“ – „Ooo … okay“, stotterte Gerd noch immer, lächelte aber geschmeichelt, als Monica ihn an der Hand nahm und freundlichst lächelnd mit sich zog.

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Nach ein paar Schritten fühlte er sich beklemmt. „Hey Süßer, was ist los mit dir, hm?!“ Sie kitzelte ihn unter dem Kinn und flüsterte ihm Nettigkeiten ins Ohr. Gerd kicherte. Aber nicht lange …

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… denn plötzlich bog Sean um die Ecke …

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… und glaubte einfach nicht, was er da sah. Trotz seines neuen Styles hatte er Gerd Gieke im Gegensatz zu Jessica sofort erkannt.

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Er brach in lautes Gelächter aus. Monica warf ihm einen warnenden Blick zu. Doch das beeinflußte ihn nicht einmal ansatzweise.

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„Na, heute nach der Spätmesse schnell noch eine kleine Nummer schieben, häh?! Weiß dein Beichtvater eigentlich davon?“, raunzte er Gerd an, der so schnell gar nicht begriff, wie ihm geschah …

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… und erschrocken zurück wich. „Sean!!“, rügte Monica ihn scharf, als wäre sie seine Mutter. „Schluß, Aus, Feierabend für heute“, setzte Sean noch weiter völlig unüberlegt nach, „ich habe mit der Dame hier einiges zu besprechen.“ Monica riss Sean an den Schultern herum und stieß einen neuen Schwall italienischer Schimpfworte aus. Er hingegen konterte auf Französisch, wie er es immer tat, wenn er sich gar nicht mehr im Griff hatte.

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Man hörte das Geschrei bis in die Bar, was Adam und einige der anwesenden Damen auf den Plan rief, die dieser jedoch hektisch zurück scheuchte, bevor er sich in die Szene stürzte. Gerd war erschrocken, aber gleichzeitig auch ein wenig belustigt und beobachtete alles, als befände er sich just in einem Film. Nur verstehen konnte er nichts. Was zum Heiligen Johannes ging da ab?

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„Ach nee, der saubere Herr Professor!“, tobte Sean weiter, als er hinter sich eine ihm sehr wohl bekannte Stimme vernommen und sich sofort umgedreht hatte. "Das hätte ich mir doch denken können, dass du hinter der Sache steckst! Wie viele Jungfrauen hast du hier eigentlich bisher angeschleppt, häh?“

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„Du vergreifst dich im Ton, mein lieber Junge“, sagte Adam ruhig, aber dann begann er zu brüllen: „Und du hast offenbar vergessen, welchen Beruf deine … deine "Freundin" hier ausübt! Eine Nutte ist sie, eine NUTTE!“ Sean wich zurück, denn hinter den Worten seines Vaters lag mehr Dampf als hinter seiner gesamten eigenen Tirade zuvor. Leicht verwirrt sah er zu Monica, die ihr Gesicht mit eiskalter Miene zur Seite drehte. „Gut. Gut … GUT!“, rief Sean mit zuckenden Mundwinkeln und eilte dann die Treppe hinunter. Monica griff nach Gerds Hand und zog ihn in Windeseile mit sich die Treppe hoch.

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„Sean! SEAN! – Bleib stehen, verdammt!“ Krachend fiel die Eingangstür des Dome ins Schloß. Adam brach der Schweiß aus. „Nicht gut“, kommentierte Manuela trocken, „gar nicht gut." Sie schüttelte nachdenklich den Kopf. "Wissen Sie was? Ich gebe Ihnen die Möglichkeit, sich bei Monica zu entschuldigen. Aber nur weil ich denke, dass sie gerade aufgrund der zugegebenermaßen ungewöhnlichen Lage ihres Sohnes nicht ganz bei sich waren."
Adam räusperte sich und bedankte sich nach einem Moment des Innehaltens. Dann ging er in die Bar zurück und harrte dem Abenteurer, der sich inzwischen in Monicas "Arbeitszimmer" befand.

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"Hier ist es sehr schön, Madame", sagte Gerd beeindruckt und nur noch ein bisschen schüchtern. Monica lächelte und bat ihm das Du an. Jetzt begann sein Herz doch wieder ein bißchen zu klopfen. "Gerd, es tut mir so leid, was da gerade passiert ist", begann sie. "Aber nein, Sie … äh … du musst das nicht erklären, ist schon okay", sagte Gerd. Gieke mochte manchmal sozial etwas einfältig sein, aber Taktgefühl besaß er durchaus, wenn es darauf ankam.
"Setz' dich doch bitte, ich gehe kurz ins Bad, ja?!" Sie schenkte ihm ein Glas Wein ein, nickte ihm entschuldigend zu und zog sich dann zurück. Gerd nippte an seinem Beaujolais. Lieber hätte er ein Simbacher alkoholfrei gehabt, aber das konnte er nachher ja an der Bar noch bekommen. Irgendwie kam es ihm jetzt, nachdem Ruhe eingekehrt war, seltsam vor, dass ihm eine fremde Frau ihr Hotelzimmer zeigte, denn er hatte eigentlich erwartet, dass sich im oberen Stockwerk noch weitere Gastronomie-Räumlichkeiten befanden. Und wo war diese Monica jetzt überhaupt abgeblieben? Er sah auf die Uhr. Nervös wippte er mit seinem Fuß auf und ab, bis er es nicht mehr aushielt. Leise schlich er zur Badezimmertür und horchte. Er vernahm nur ein leises Schniefen. "Hallo? Monica? Bist du noch da?" Neugierig drückte er die Klinke, die Tür war nicht verriegelt.

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Monica schnäuzte sich gerade die Nase. Scheu und trübselig sah sie Gerd einen Moment an. Trotz ihres verschmierten Make-ups empfand er sie noch immer als sehr schön. "Ihr liebt euch, du und der Sohn vom Tallis, nicht wahr?!", fragte Gerd, ehrlich an ihrem Schicksal interessiert. Monica nickte nach kurzem Zögern schniefend. "Oha", machte Gerd und war dabei sehr froh, dass sein eigenes Leben weniger aufregend war.

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Erst am nächsten Tag traf Adam wieder auf Sean, der nichts sagte, sondern ihn nur kurz mit vorwurfsvollem Blick ins Visier nahm und dann im Vorbeigehen absichtlich an der Schulter streifte. Empört sah er seinem Sohn nach, sagte aber ebenfalls nichts, denn er wußte, dass es am besten war, die Zeit die Sache regeln zu lassen, statt ihm weiterhin offen die Stirn zu bieten.

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„Wieso ist Sean noch hier? Hat er nicht heute Abend einen Auftritt und müßte längst in der Oper sein?“, fragte er Naike verwundert. „Er will nicht mehr tanzen“, antwortete sie und machte dabei ein Gesicht, als hätte sie gerade in eine saure Gurke gebissen.

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“Wie bitte?”, rief er ungläubig aus. Naike schüttelte nur den Kopf und zuckte verzagt mit den Schultern.

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„Adam …“, begann Joseph, wurde jedoch von seinem Bruder unterbrochen. “Was zum Geier geht hier ab, Joe?”

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Joseph seufzte. „Bruderherz, dein Sohn kellnert jetzt und will damit den Lebensunterhalt für sich und irgendeine Monica verdienen. Weißt du zufällig, wer das ist?

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Adam klappte die Kinnlade gen Boden. „Äh … ich glaube, ich … äh … nein."
„Nee, echt jetzt?“, rief Marie erschrocken und auch Johanna war völlig überrascht. Hörbar holte Adam Luft und wirkte für einen Moment verwirrt …

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… doch dann gewann Naike aller Aufmerksamkeit, als sie sich plötzlich mit einem komischen Geräusch hastig erhob und vom Tisch eilte.

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„Naike!“, rief Joe, erhob sich ebenfalls und lief hinter ihr her. Adam verzog kopfschüttelnd den Mund und flitzte hinterdrein.

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Marie und Johanna starrten ihren Eltern hinterher. „Au weia, da dampft die Kacke“, bemerkte Johanna wenig mädchenhaft. Marie zuckte verzagt mit den Schultern und sah ihre Zwillingsschwester hilflos an.

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Dann wollte auch sie zu ihrer Mutter laufen, doch Johanna hielt sie zurück und schob ihr ihren Teller näher heran. "Da, iss mal lieber und lass das die Papas das machen!" Sie spitzte ihre Ohren, konnte aber nur weibliches Gejammer und männliche Tröstlaute vernehmen.

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Naike weinte bitterlich. “Schatz, das kommt wieder in Ordnung. Mensch, mach dir doch keine Sorgen!“, versuchte Adam sie zu beruhigen. Was machte der Kerl auch für einen Scheiß, dachte er bei sich und fühlte sich schuldig, Sean überhaupt mit dieser Person bekannt gemacht zu haben.

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Schon wieder so ein Scheiß, dachte auch Joseph und tiefe Traurigkeit breitete sich über sein Gesicht. Wollte es denn nie Ruhe für die Familie geben? Sanft streichelte er seine Schwägerin am Arm. So gerne hätte auch er sie in den Arm genommen, aber wer weiß wie sein Bruder darauf reagierte? Doch Adam sah ihn an und bemerkte die Träne, die in Joes Augenwinkel zuerst glitzerte und dann über seine Wange rann. Er biß sich nachdenklich auf die Unterlippe und nickte seinem Bruder dann auffordernd zu, der diesen Wink verwundert zur Kenntnis, aber nach kurzem Zögern dankbar annahm.

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Vorsichtig schlang er seine Arme um Naike und drückte sie an sich. Sein Gesicht verschwand in ihrem Haar, das seine Tränen trocknete. Eine ganze Weile standen sie so da, bis sie sich beruhigt hatte und erst so richtig bemerkte, was Sache war.

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“Feierabend, mesdemoiselles, ab in die Kisten!”

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„Tanzt Sean jetzt wirklich nicht mehr?“, fragte Johanna. „Echt nie mehr?“, setzte Marie besorgt nach. „Ach, was“, lachte Adam, „es wird nichts so heiß gegessen wie gekocht. Ihr weiß doch, wie gerne er seine Sache macht. Das ist bloß eine Laune, jeder hat zwischendurch mal keine Lust mehr auf seinen Job, weil er langweilt oder das schnelle Geld ruft."

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„Dann ist ja gut, das wäre nämlich wirklich ganz schade“, meinte Marie. „Ja, finde ich auch“, erwiderte Adam ehrlich. „Liest du uns noch eine Geschichte vor? Der kleine Nick, ja?", bat Marie. Adam nickte. „Wo ist das Buch?“ – „Glaube im Flur im Regal“, meinte Johanna.

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Und da stand er auch schon, Der kleine Nick. Er nahm den Band aus dem Regal und freute ich, dass ihm beim Hochkommen aus der Hocke nicht schwindelte. Seine letzte Tablettenration hatte er mittags eingenommen, heute hielt die Wirkung erstaunlich lange vor. Oder war er vielleicht sogar bereits wieder auf dem Wege der Besserung und brauchte sie bald nicht mehr?

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Johanna und Marie amüsierten sich köstlich über Nick, seinen dicken Freund Otto, der immer aß, selbst im Schulunterricht. Adalbert, den Liebling der Lehrerin, und Chlodwig, der nie die Lösung wußte, wenn ihm eine Aufgabe gestellt wurde. Und dass sich alle bei Unstimmigkeiten immer gleich prügelten und dabei auch noch Spaß hatten.

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„Schlaf schön, meine Süße, morgen hat Onkel Joe Geburtstag und wir feiern schön, ja?!“ Johanna nickte lächelnd und kuschelte sich in ihre Kissen.

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Und auch Marie freute sich schon jetzt auf den morgigen schulfreien Tag. Sicher würden sie etwas Schönes unternehmen oder eine kleine Party veranstalten. "Machen wir das?", fragte sie ihren Vater hoffnungsfroh. „Ganz bestimmt, ma chérie“, versprach Adam und gab ihr einen Gute-Nacht-Kuß. Doch es sollte alles ganz anders kommen …
 
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Nabend ihrs! :hallo:

Kurze Zwischeninfo, weil es sich ja jetzt doch wieder etwas hingezogen hat: Ich bin nun fertig mit dem dritten Teil, muss aber noch Korrektur lesen und die Bilder hochladen, was sicher noch mal 1-2 Std. in Anspruch nehmen wird, deshalb quetsche ich das heute nach langem Schreiben nicht mehr ein, sondern erhole mich lieber in der Badewanne. ;)

Aber morgen ist es dann soweit mit dem Update!

Bis dahin, Nai
 
Kapitel 172 - Teil 3/1 - Abstieg zur Hölle

Kapitel 172 - Teil 3/1 - Abstieg zur Hölle​

„Adam.“

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„Chérie? Was ist?”

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Schlaftrunken drehte sich Naike um und knurrte: “Was is’n los? Kannst du wieder nicht schlafen?” – Aber du hast mich doch gerade angeflüstert.“ – „Nein, hab ich nicht. Hast du deine Tabletten genommen?“ – „Beim Mittagessen, aber ich fühle mich gut, bin bloß hellwach.“ – „Aber ich nicht. Bitte versuche auch Ruhe zu finden, ich bin total groggy.“ – „Entschuldige“, sagte Adam und drehte sich wieder auf den Rücken. Er entschied sich, Schäfchen zu zählen, was immer noch besser war, als zuviel zu denken.

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Doch nach nur wenigen Schäfchen schoß er aus dem Liegen hoch. Da war es schon wieder! Etwas wisperte seinen Namen, und diesmal war es definitiv nicht von links gekommen.

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Adam erhob sich und blickte nach draußen. Alles war wieder still und der Leuchtturm lag in tiefem Dunkel. Alle Welt schien zu schlafen. Nur er nicht, er hörte Stimmen. Er tastete auf dem Nachttisch nach seinen Tabletten, fand sie aber nicht.

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Im Medikamentenschrank lagen sie auch nicht. Wo hatte er die verdammten Dinger nach der letzten Einnahme bloß hingepackt? Ungehalten lief er durch das Haus.

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Die erfolglose Suche verstärkte seine aufkommende Unruhe. Er griff nach seinen Zigaretten, öffnete die Balkontür und ging nach draußen. Mehrmals sog er die angenehm kühle Luft tief in seine Lungen und ließ sich dann leicht schwindelnd auf einem der eisernen Stühle nieder.

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Noch immer war es still und der Wind strich sanft um seinen warmen Körper. Er mußte sich geirrt haben. Wahrscheinlich war bloß der Wunsch der Vater des Gedankens gewesen. Sich als einziger Wachender nicht so einsam fühlen zu müssen.

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Adam kramte eine Zigarette aus seiner Hosentasche hervor, zündete sie an und inhalierte den Rauch ebenso tief wie zuvor die frische Luft, was ihn augenblicklich entspannen ließ. Für einen Moment überlegte er, den Detektiv anzurufen, den er mit der Oberservierung der Bewohnerin des Leuchtturms beauftragt hatte. Vielleicht gab es in dieser Sache etwas Neues? Einige frische Erkenntnisse, was diese Frau trieb? Doch als er diesen Gedanken gerade auf den morgigen Tag verschob, wisperte es wieder ganz leise, kaum trennbar vom Wind: „Adam.“

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Nein, das kam keineswegs aus seinem Inneren! Er sprang auf und die Zigarette glitt ihm aus der Hand …

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… als er sie sah – die Sirene.
Zuerst hatte er seinen Blick nicht abwenden können, denn die großen, sehnsüchtigen Augen dieses Wesens hielten ihn in ihrem Bann. Wie zwei Magnete zogen sie ihn aufs Meer hinaus, er klammerte sich an das Balkongeländer, um nicht zu stürzen. Dann verschmolzen sie wieder mit dem Himmel und Adam fiel wie plötzlich losgelassen auf die Knie. Nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte, trat er mit seinem nacktem Fuß die Zigarette aus, die noch glühend auf dem Boden lag, hetzte ins Bad, drehte beide Wasserhähne voll auf und tauchte anschließend seinen gesamten Kopf ins Becken. So wach und klar bei Verstand wie nur möglich wollte er jetzt sein!

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Schnell war er angezogen, wählte die Nummer des Detektivs und zog ihn für den Rest der Nacht von seinem Posten ab, was dieser vernehmlich begrüßte. Dann machte er sich selbst mit dem Rad auf den Weg, aber nicht ohne zuvor einen kleinen grünen Kanister aus dem Kofferraum seines Wagens zu holen.

*

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Naike wußte, dass er kommen würde und sah ihn schon von weitem, als er noch nicht mehr als ein schwarzer Strich war, der sich am dunkelblauen Nachthorizont abzeichnete.

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Je näher er kam, desto deutlicher erhellte das Licht des Feuers seine ihr so sehr vertrauten männlichen Züge. In einem Abstand von einem guten Meter blieb er vor ihr stehen und brachte ihr Herz erst zu leichtem Klopfen …

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… aber als sie sich erhob, begann es regelrecht zu galoppieren, und sie sah an den feinen Auf- und Abbewegungen seines T-Shirts, dass seines ihrem gleich tat. Regungslos fixierte er die Frau, die seiner bis aufs Haar glich, in seinen furchtsamen Augen nichts als Fragezeichen.

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Naike fiel nichts Besseres ein, als einen Schritt auf ihn zuzugehen und ihm ihre Hand zur Begrüßung entgegenzustrecken, doch er wich einen Schritt nach hinten aus, als hätte ihn ein Stromschlag getroffen. Ohne Zweifel hatte er Angst. Angst vor ihr. Aber wer sollte es ihm verdenken? Sie hielt es für das Beste, sich auch ein Stück von ihm zu entfernen und gab vor, ihre Hände am Feuer wärmen. Verlegen lächelte sie ihn dabei an, ihre angespannten Mundwinkel zuckten. Er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt, was die imaginäre Mauer zwischen beiden noch verstärkte. Er sagte nichts, beobachtete sie nur weiterhin scharf. Naike wurde immer unruhiger und klares Denken fiel ihr schwer, da er ihr bereits allein mit seinem Dasein den Verstand zu rauben begann.

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Gedankenlesen konnte sie ohne die in ihrem Spiel ausgeschalteten Sprechblasen nicht, aber sie hatte einen anderen Vorteil, sie kannte seine Geschichte. Fix nestelte Naike ihren kleinen MP3-Player hervor, den sie in ihrem Rock verborgen trug und drückte auf den Tasten herum, bis sie fand, was sie suchte. Und dies passte nicht rein zufällig auch zu ihrer Kleidung.
Sie nahm die Ohrstöpsel in beide Hände und hielt sie ihm entgegen. Kurz zögerte er, doch dann neigte er ihr überraschend seinen Kopf entgegen. Sie legte erst den einen Stöpsel, dann den anderen vorsichtig in seine Ohren, und als sie ihn dabei ungewollt berührte, richteten sich sämtliche feinen Härchen in ihrem Nacken auf, und Adam zuckte kurz zusammen, als ihn die ersten Klänge einer Musik erreichten, die einst einen Teil seiner Kindheit geprägt hatte.

Bitte auf das erste Video in den Ergebnissen klicken:
http://www.youtube.com/results?search_query=Russian+Gypsy+music+Two+Guitars&aq=f

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Zuerst bewegte er sich keinen Zentimeter, wirkte steif wie ein Brett und zitterte am ganzen Körper, aber Naike konnte beobachten, wie sich seine Augen, die einen Anflug von Wehmut zeigten, zunehmend weiteten.

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Sie zwinkerte ihm zu und streckte ihm auffordernd ihre Hand entgegen.

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Endlich begann er sich zu rühren und schüttelte sich kurz, um die Starre zu lockern, die sich seines Körpers durch die ungewöhnliche Begegnung bemächtigt hatte.

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Er umfasste ihre warme Hand, zog sie an sich und musterte sie noch etwas misstrauisch.

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Die ersten sanften Bewegungen gewannen rasch an Tempo …

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… und nach nur kurzer Zeit der Gewöhnung aneinander schwangen sie im absoluten Einklang, als hätte sich der eine noch nie ohne den anderen bewegt.

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Immer wieder näherten sich ihre inzwischen schwitzenden Körper einander an, doch dann drehte Adam Naike jeweils geschickt wieder in eine andere Richtung, als wolle er vermeiden, ihr zu nahe zu kommen. Mehr und mehr gierte sie nach einem Kuss, und doch wollte sie am liebsten für immer so weitertanzen.

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Aber irgendwann endete jede Musik und sie mußten unweigerlich ausschnaufen. Das war bei Sims nicht anders als beim Menschen, und dabei ging Adam dazu über, ihre Haut zu liebkosen und ließ sich dabei unendlich viel Zeit. Aber warum auch nicht, die Nacht war noch lang. Sie durfte dabei nur nicht ihren Plan vergessen, ihm einen Teil seiner Erinnerungen zu nehmen, damit er wieder in Ruhe würde leben können. Und sie ebenso, sobald sie sich vereinigt hatten.

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“Meine kleine Sirene”, nannte Adam sie liebevoll und strich ihr über die Wangen, als wäre sie ein seltenes Kunstobjekt, das gerade nach langer Zeit wieder zum Vorschein gekommen war.

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Sie schloss die Augen und wartete auf den heiß ersehnten Kuss, doch er sagte nur: „Die Ähnlichkeit ist verblüffend, wie stellst du das nur an?“ Mit solchen Fragen hatte Naike natürlich gerechnet, aber es fühlte sich dennoch unangenehm an zu schweigen.

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Sie presste sich an ihn und streckte ihm ihren Hals entgegen. „Und du riechst auch wie sie“, setzte er noch nach, bevor er dem ihm so vertrauten Duft verfiel.

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In der Simlane 10 war Naike mit seltsamen Gefühlen aufgewacht und fand sich allein im Schlafzimmer. Irritiert fuhr sie sich über den Hals, denn es war ihr, als hätte sie gerade noch die warmen Lippen ihres Mannes auf der Haut gespürt. Aber so schnell dieser Eindruck gekommen war, war er auch wieder verschwunden. Sie erklärte sich die Empfindung als Traumerinnerung, stand auf und begann nach ihm zu suchen.

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„Das Feuer brennt langsam runter, mir wird es etwas kühl hier draußen“, sagte Adam und rieb sich theatralisch die Oberarme, als wäre es wer weiß wie kalt und sah sein Gegenüber dabei mit schräg gelegtem Kopf abwartend und gleichzeitig auffordernd an. Naike mußte lachen. Das Feuer brannte noch genauso wie zuvor. Alle Männer sind Lügner, wenn es um das Eine geht, dachte sie bei sich. Aber wenigstens hatte er nicht gefragt, ob er noch auf einen Kaffee mit rein könne, was noch offensichtlicher gewesen wäre. Aber sie wunderte sich bei allem, warum es so verdammt einfach war, ihn zu verführen. Zu einfach irgendwie, nachdem er sich am Anfang so zurückhaltend gebärdet hatte.
Er schien sich zu freuen, als sie ihn in den Turm bat, packte sie, als sei sie lediglich so schwer wie eine Fliege und nannte sie erneut „meine kleine Sirene“. Was er damit wohl meinte? Dann trug er seine Beute ins Haus und fand wunderlicherweise den Weg ins Wohnzimmer, obwohl er immer wieder seine Nase in ihrem Ausschnitt vergrub.

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Dort angekommen warf Adam sie hart auf den Tisch und drängte seinen Leib zwischen ihre Beine. Hektisch schob er dabei seine Hände unter ihr Oberteil und massierte meine Brüste, jedoch kam es noch immer nicht zu einem Kuss, er stöhnte nur immer heftiger in ihr Ohr, und es ging ihr alles viel zu schnell. Noch konnte Naike klar denken und deshalb war ihr bewußt, dass sie ihn stoppen mußte, wenn ihr Plan gelingen sollte. Und in welchem Moment wäre sein Geist offener für Manipulationen gewesen, als in diesem?

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Kapitel 172 - Teil 3/2 - Abstieg zur Hölle

Kapitel 172 - Teil 3/2 - Abstieg zur Hölle​

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Es gelang ihr, ihn zu bremsen, indem sie schlichtweg auf Toilette ging, nachdem einige Schmerzesäußerungen nur das Gegenteil bewirkt hatten. Als sie zurück ins Wohnzimmer kam, lehnte er gelassen am Tisch und lächelte ihr entgegen. Naike zog ihm sein Shirt über den Kopf und ließ ihre Hände entzückt über seine breiten Schultern gleiten. Dann fiel auch ihr Rock und sie ließen sich Arm in Arm auf den Boden nieder. „Unglaublich“, sagte Adam und starrte Naike weniger liebevoll als gierig an, was ihr unbehagte, aber jetzt hatte sie etwas zu erledigen, der richtige Zeitpunkt war nun definitiv gekommen. Jetzt, wo er ihr seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte und sein Blut noch nicht völlig in unteren Gefilden versackt war.

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Als sie sich tief in die Augen sahen, mußte Naike sich zusammenreißen, um nicht völlig zu vergehen. Es gelang ihr, die Kontrolle zu behalten, und sie versenkte ihren Geist in seine Seele. Zumindest begann sie damit, doch dann stieß sie plötzlich gegen eine Wand, die ihr augenblicklich den Zugang zu seinem Innersten verwehrte. Verwirrt starrte Naike Adam an, seine Augenbrauen hatten sich zusammengezogen und die Augen blitzten. „Was tust du da in drei Teufels Namen?!“, rief er aus, und ehe sie antworten konnte …

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… hatte er sie fest auf den Boden gedrückt und hielt ihre Arme wie in einer Schraubzwinge. „Au, laß mich los!“ – „Wer bist du und was willst du in meinem Leben?!“, erweiterte Adam seine Frage lautstark, völlig ungeachtet ihrer Forderung. Die Gedanken in ihrem Kopf begannen ebenso zu rasen wie das Sim-Herz in ihrer Brust. Mit zusammengebissenen Zähnen starrte sie ihn an. Doch vorerst kam nichts über ihre wie zugeschnürten Lippen.

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Irgend etwas stimmte nicht, stimmte ganz und gar nicht. Naike hatte Adam nicht gefunden, weder im Wohnzimmer noch im Arbeitszimmer noch draußen im Garten. An sein Handy ging er nicht ran. Aber sein Wagen stand in der Garage, das hatte sie ein wenig beruhigt, denn vielleicht war er einfach spazieren gegangen, da er nicht hatte einschlafen können. Aber weiterhin beschlichen sie seltsame Gefühle, eine unerklärliche Spannung, die sie zu orten versuchte …

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… und die sich dann plötzlich mit einem Mal entlud. Naike schlug es zur Seite, als hätte sie etwas am Kopf getroffen. Gepeinigt jaulte sie auf.

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„Nein, BITTE! Nein!“ – „Sag es mir verdammt!! Was führst du im Schilde?!“ forderte Adam barsch und thronte mit wütend funkelndem Antlitz über ihr. „Ich … ich kann es dir nicht sagen“, stotterte Naike hilflos und diese Antwort befriedigte ihn überhaupt nicht.

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Er zog sie ruckartig hoch und setzte sie wie eine Puppe auf Sofa. „Du bist eine Hexe, nicht wahr?! Und hast dich in meine Frau verwandelt, um mich zu verführen.“ – „Adam“, versuchte Naike ihn zu stoppen. „Doch, so ist es, und in Wahrheit bist du fünfhundert Jahre alt und faltig wie sonst was!“ Naike verschlug es die Sprache. Er lachte laut. „Oder ich halluziniere ausnahmsweise recht angenehm.“

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„Weißt du, ich mag es nicht, wenn ich benutzt werde, überhaupt nicht“, säuselte er in ihr Ohr. „Aber wenn ich schon mal hier bin, mit einem so verführerischen Trugbild …“

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Beherzt nahm er sich, was er wollte und drückte Naike, der gerade bewußt wurde, dass sie an diesem Ort niemand hören würde, auch wenn sie noch so schrie, auf das Sofa …

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… und machte einfach dort weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Sie trat und boxte ihn, aber er lachte nur und nahm ihr mit seinem schweren Leib die Luft.

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Während die eine Naike in Panik verfiel, fühlte sich auch die andere immer bedrohter. Sie hatte sich zur Ablenkung vor den Fernseher gesetzt, den schmerzenden Kopf gerieben und sich zunächst wieder etwas beruhigt, doch dann brach erneut ein Feuerwerk von Gefühlen über sie herein. Und dann dämmerte ihr schließlich, was Sache sein mußte …

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Die Naike im Leuchtturm hatte ihr Ziel verfehlt. Die Chance, in Adams Erinnerungen einzugreifen, war verstrichen. So blieb ihr nur noch der zweite Teil ihrer fragwürdigen Mission und der ging nun ohne ihr Zutun zu einem hohen Preis in Erfüllung.

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Und wieder peitschte etwas gegen Naikes Kopf und nahm ihr für einen Moment die Sinne.

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Benebelt ging ihr Alter Ego zu Boden, während in Adam sämtliche Affen tobten, denen er je begegnet war. „Sag mir die Wahrheit, du verdammte Hexe!“, schrie er sie an, bekam jedoch nach wie vor kein Wort aus ihr heraus. Erschöpft ließ sie sich auf den Boden fallen und er stürzte sich über sie.

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Sie sah sein Gesicht wie unter einem Schleier, spürte seine Lippen überall, als besäße er tausend Münder. Sein dampfender Körper bedeckte ihren Leib.

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Es konnte nicht mehr lange dauern, bald würde dieser Mann explodieren. Mit brüllendem Getöse in zig Teile zerspringen und dann war sie endlich frei. Und ein bißchen so kam es dann auch, nur war sie es, die beinahe zersprang, während er sich frei fühlte. Völlig frei, mit ihr zu tun und lassen, was er wollte.

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In der Simlane 10 fuhr Naike ein stechender Schmerz durch den Leib. Sie krümmte sich und schleppte sich dann mit aufkommender Übelkeit ins Badezimmer.

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Als sie Blut sah, stieß sie einen erstickten Schrei aus und starrte wie paralysiert ins Leere. Dies musste ein Alptraum sein! Und der nahm noch lange kein Ende …

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Langsam kam das Monster wieder zur Ruhe, sein Herz hämmerte jedoch noch immer mächtig gegen ihre Brust. „Ich liebe dich“, nuschelte Adam weinerlich, „wenn es doch nur du wärst.“ – „Aber ich bin es“, schwor Naike tausend Eide. Adam lächelte schräg. „Ich wundere mich schon, dass du noch nicht zerfallen bist.“ Mit diesen Worten glitt er an ihr hinunter und verschwand für einige Zeit aus ihrem Blickfeld, bis sie erneut die Sterne sah, wenn auch diesmal vom tiefsten Grund des Paradieses.

*

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„Verdammte *******, ich krieg’s nicht gepeilt!“ Adam war aufgesprungen, jetzt wütender auf sich selbst als auf die Erscheinung vor ihm. „Nimm den verdammten Bann von mir“, flehte er zutiefst verwirrt, „und laß mich endlich das tun, was ich zu tun habe, um dem Ganzen hier ein Ende zu setzen.“ Wie am Anfang ihrer Begegnung hatte sein Körper wieder zu zittern begonnen und es wirkte, als würde sein gesamtes Sein lautlos schreien.

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Noch bevor er sich umdrehen konnte, stürzte sie auf ihn zu, umklammerte ihn und schlug ihre Nägel in seine Haut. Nichts fühlte sich so an, wie sie es erwartet hatte. Noch immer war sie wie verloren, ein Loch klaffte in ihrem Inneren und in dieses schien sie nun zu fallen. „Adam, bitte, ich bin wirklich Naike! Laß es mich erklären!“, schoss es nun in Torschlusspanik aus ihr heraus.

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Doch Adam stieß sie von sich wie ein ekliges Insekt und lachte bitter. „Wie, jetzt plötzlich?“ Naike nickte drängend.

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“Nein, nein, du wirst jetzt nur eines tun, Sirenchen, dich zum Teufel scheren. Und ich persönlich werde dich dort abliefern!!“
“Adam, bitte! Du musst mir zuhören! Alles ist schief gelaufen, ALLES! Ich wollte niemandem wehtun, keinem von euch!! Aber ich hatte keine Wahl. Wir sind zwei und doch nur eine!“ Nun völlig irritiert glotzte Adam sein Gegenüber an. „Ach, *******, wo soll ich bloß anfangen?!“ Hilflos rang Naike mit ihren eigenen Händen. „Verdammt, ich liebe dich!“, begann sie zu weinen. „Dämonen lieben nur sich selbst, wenn überhaupt“, sagte Adam kalt und ihm lief ein Schauer über den Rücken, als ihm klar wurde, wie echt die Täuschung vor ihm wirkte. Und er war auch noch drauf und dran, auf das ganze Theater reinzufallen. Er, der sonst so nüchterne Adam Tallis.

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„Ich liebe dich so sehr“, sagte Naike noch einmal leise bebend, bevor er sie erneut von sich stieß, nach seinen Kleidern griff und dann zur Tür hinaus rannte.

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Entsetzt starrte sie ihm hinterher …

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… und war mehr als verblüfft, als er kurz darauf wieder im Türrahmen erschien, aber ganz offensichtlich nicht, weil er es sich anders überlegt hatte. „Mein Gott“, was tust du da?!“, schrie Naike panisch, obwohl sie sich diese Frage aufgrund des Benzingeruchs, der sich jetzt in ihrem Wohnzimmer ausbreitete, bereits selbst beantworten konnte.

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“Wie gesagt, ich schicke dich auf direktem Wege in die Hölle, Sirenchen!”, erklärte Adam betont ruhig, aber es gelang ihm damit nicht, sein inneres Drama zu verstecken, denn sein Körper, dem sich Naike nun entgegen stemmte, vibrierte wie ein überspannter Stromkasten. Aber es war zu spät. Nachdem er einen halben Kanister Benzin vergossen hatte, riß er einen der Kerzenhalter um, die am Fenster standen, und ein Teil des Raums ging in Flammen auf. Naike sprang zur Seite, sah aus dem Augenwinkel nur noch die Tür zufallen …

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… und saß in der Falle.

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Adam stand draußen vor dem Fenster und es war ihm derart kotzübel, wie noch nie in seinem Leben zuvor. Er beobachtete, wie der Dämon in Todesangst gegen die Scheibe hämmerte.

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Dumpf hörte er ihre schrille Stimme um Hilfe rufen. „Alles nur ein böser Traum“, sagte er beruhigend zu sich wie zu einem kleinen Kind, „alles nur ein böser Traum. Es ist bald vorbei.“ Jeden Moment würde sie ihre wahre Gestalt zeigen, sich auflösen oder so etwas. Adam mußte über das Schauspiel fast lachen, wäre alles nicht so schrecklich echt gewesen. Niemals hätte er sich träumen lassen, einmal höchstselbst in die Fänge eines Dämons zu geraten. Aber er hatte es geschafft, sich zu befreien, und dabei sogar noch das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Er hatte triumphiert, empfand aber merkwürdigerweise keine Genugtuung. Im Gegenteil, plötzlich nagte ein riesiger Zweifel ein Loch in sein Herz.

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Und während es im Leuchtturm brannte, breitete sich die sengende Hitze ebenso an einem anderen Ort aus.

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“Joooseeeph”, schrie Naike markerschütternd, als ihre Körpertemperatur innerhalb weniger Minuten die 40-Grad-Marke überstieg und etwas ungeheuer Beißendes im Begriff war, ihr den Atem zu rauben.

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Adam konnte es nicht länger ertragen. Immerhin sah dieses Wesen, so böse es auch sein mochte, aus wie seine Frau. Er wandte sich ab und erbrach sich in den Sand. Zutiefst verstört taumelte er den kleinen Hang hinunter …

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... und kauerte sich am Briefkasten in eine Felsmulde. Erschöpft begann er zu weinen, aber in seinen Tränen lag Hoffnung. Sobald er genug Kraft dazu hätte, würde er nach Hause gehen, sich zurück ins Bett begeben, den Arm um seine echte Frau legen und dann in friedlichem Schlaf versinken. Er rieb seine schmerzenden Schläfen, als er von weit her ganz leise die Marseillaise hörte … Allons enfants de la Patrie, le jour de gloire est arrivé!

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Mit einem Mal waren sämtliche noch verfügbaren Kräfte mobilisiert, Adam sprang auf und rannte zurück zum Leuchtturm, zu der Stelle, wo er zuvor seine Sachen hingeschmissen hatte. Aux armes, citoyens, formez vos bataillons. Marchons, marchons! Hektisch fummelte er sein iPhone aus der Hosentasche. „Joseph! Ja, ich bin unterwegs, ich konnte nicht …“

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„Sie …?“, sein Atem stockte. „WAAASSS?“

Wir sind zwei und doch nur eine, hatte sie gesagt. Und jetzt wurde ihm mit einem Mal klar, dass dies die Wahrheit war. Adam ließ sein Mobiltelefon fallen, rannte ins Haus …

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… und schmiß sich mit seinem gesamten Gewicht gegen die Tür, als der verdammte Schlüssel klemmte. Mit einen gräßlichen Geräusch splitterte sie aus den Angeln und gab den Blick in das flammende Inferno frei, was einmal ein Wohnzimmer gewesen war. Sie lag neben dem Sofa, an der Stelle, an der sie sich zuvor geliebt hatten. „NAIKEEEE!“, brüllte Adam mit weit aufgerissenen Augen und stürzte sich auf Gedeih und Verderb mitten in das tosende Flammenmeer.
 
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OmG!!! :Oo: :eek:
Dass es spannend und überraschend wird, hab ich ja schon erwartet ... aber doch nicht SO!! :eek: Ich bin erstmal sprachlos ...
...
... na gut, für ein, zwei Sätze reichts noch ... ;)

Hiermit möchte ich mich auf´s heftigste beschweren - du bist voll gemein!! :polter: Lässt uns so grausam leiden, weil wir ja - im Gegensatz zu Ad - schon vorab genau wissen, was er mit seinem Vorgehen anrichtet!

Und Naike ist echt bescheuert, sowas zu versuchen ... aber ich kann sie sooo gut verstehen *seufz* ... würde der Versuchung wohl auch unterliegen und hätte mir ewig vorgeworfen, es nicht wenigstens mal probiert zu haben. :schäm: Hach ja ... Liebe, Begehren ... :rolleyes:

Mensch, ich ertappe mich doch glatt dabei, dass ich immer noch auf einen guten Ausgang hoffe ... :zitter:
 
tolle und vor allen Dingen super spannende Fortsetzung :-)

was ich nicht erwartet habe ist die Reaktion von Adam im Leuchturm, dass er zu ihr hingeht ja, aber den Rest nicht

Dass Naike es versucht, war seit dem Gespräch von der anderen Naike mit Voodoo-Mom irgendwie klar

hoffe immer noch auf ein Happyend,
 
Boah, Naike! :eek: Wie gruselig ist das denn?! :zitter: Auf ein blutrünstiges Gemetzel am Ende war ich ja eigentlich immer gefasst, aber diese Hexenverbrennung im Verfolgungswahn ist ja echt krass. (Coole Idee! :up:) Du wirst das doch nicht wirklich so im "Verderb" enden lassen? Doch, das tust du. Oder? ;)

Ach ja, ich hab ganz vergessen, mich zum zweiten Teil von Kapitel 172 zu äußern, das hol ich kurz nach: Sean erinnert hier herrlich an Adam. Der arme Junge muss also erkennen, dass Monica im wahrsten Sinne des Wortes eine Professionelle ist, die ihren Job eben ernst nimmt. Hatte ein bisschen Angst, dass die beiden Tallismänner auch körperlich aufeinander losgehen würden. Hat wohl nicht viel gefehlt. Die Szene zwischen Monica und dem drolligen Gerd fand ich sehr süß, auch wenn er so wohl nicht "zum Schuss" gekommen ist. ;) (Oder haben sie dann doch noch...? :rolleyes:) Und auch sehr nett, wie sich Joe und Ad die Fürsorge um die völlig erschöpfte Naike brüderlich teilen. Was nimmt sie nur so dermaßen mit? Sean wird sich doch schon wieder fangen, denk (hoff) ich... :rolleyes:
Dann setzt du noch eins drauf: Adam vermittelt als liebender Vater seinen Töchtern das gerade angeknackste Urvertrauen zurück. Ein Bilderbuch-Papa! Er hat scheinbar alles im Griff. Bis Naike, die Zweite, eingreift und damit eine verhängnisvolle Kette von Irrsinn auslöst. Hätte wohl doch seine Pillen nehmen müssen, der Mann. Wobei ich nicht sicher bin, ob das alles dann nicht trotzdem passiert wäre. :rolleyes:

Hm, hab ich das richtig in Erinnerung, es gibt jetzt nur noch ein einziges Abschluss-Kapitel? Und hast du nicht mal gesagt, Naike und Adam würden nicht zusammen alt und grau werden, oder so ähnlich? Außerdem weiß ich recht gut, dass Sims Feuer echt nur ganz schlecht vertragen, die gehen da ratzfatz hops... :ohoh: Allerdings könnte ja z.B. Voodoo Mom mit Gevatter Tod verhandeln oder so... ;) Oje.

Platze vor Spannung! :up:

LG Michalis
 
So, so, ihr wollt also unbedingt ein Happy End? :ohoh: Schaun mer mal ... ;)

Vielen Dank für eure Kommis! :hallo:

Lässt uns so grausam leiden, weil wir ja - im Gegensatz zu Ad - schon vorab genau wissen, was er mit seinem Vorgehen anrichtet!
Wie genau meinst du das jetzt?

Und Naike ist echt bescheuert, sowas zu versuchen ...
Ja, aber sie musste. Und es war auch nicht damit zu rechnen, dass er in der Lage ist zu blocken.

..was ich nicht erwartet habe ist die Reaktion von Adam im Leuchturm, dass er zu ihr hingeht ja, aber den Rest nicht
Ich ehrlich gesagt auch nicht. Hab ganz schön blöde geguckt, als mir das eingefallen ist. Aber ich weiß ja wie es ausgeht. ;)

Du wirst das doch nicht wirklich so im "Verderb" enden lassen? Doch, das tust du. Oder?

Wo ist der Smiley mit dem zugeklebten Mund? *such* :D

Sean ist naiv ohne Ende, mit den beiden dürfte es verdammt schwierig weitergehen, schade, dass ich das nicht weiter ausführen kann. Vielleicht wird er eines Tages begreifen, dass nicht alles immer nach seiner Nase läuft. Aber ich denke auch, dass die Beziehung noch Potential hat.

... auch wenn er so wohl nicht "zum Schuss" gekommen ist.

Das überlasse ich mal der Phantasie des Lesers. =)

Was nimmt sie nur so dermaßen mit? Sean wird sich doch schon wieder fangen, denk (hoff) ich...
Sie ist einfach generell fix und knülle, immer wieder neue Probleme, die zu meistern sind, das ist einfach alles too much.

Und hast du nicht mal gesagt, Naike und Adam würden nicht zusammen alt und grau werden, oder so ähnlich?
Stimmt, eigentlich war mal ein anderes Ende geplant.

Ja, wird wohl ein bißchen dauern, bis es weiter geht, habe den Plot zwar fertig, aber alles so umzusetzen wie ich mir das vorstelle, wird sicher recht knifflig. Fange nachher mal an.

Viele liebe Grüße,
Naike
 
Zuletzt bearbeitet:
Heftig, heftig. :ohoh::zitter:

Ich hätte nicht gedacht, dass der Schluss so hart wird und Adam mal wieder so überreagiert. :scream:
Sean tut mir leid. Er ist gefühlsmäßig in eine Sache reingeraten, der er anscheinend gar nicht gewachsen ist. Wie sollte er denn auch? Er ist jung und verliebt. :rolleyes:
Aber auch Sim-Naike verhält sich für meinen Empfinden außerordentlich ruhig und undurchsichtig.

Ich lasse mich jetzt mal überraschen, wie die Story endet und spekuliere an dieser Stelle mal nicht weiter.

Ich freue mich auf das Schlusskapitel!

LG
Hanne
 
@Hanne:
Vielen Dank für deinen Kommi! :hallo:
Jo, "geheilt" werden wird Adam wohl nie, wenn er sich - auf welche Art auch immer - in die Ecke gedrängt fühlt und hier kam ja jetzt noch erschwerend sein aktueller psychischer Zustand hinzu, ist er weiter unberechenbar. Unter normalen Umständen kann man aber mit ihm leben, bei Kleinigkeiten flippt er nimmer aus. ;)
Sean hätte ich da sicher irgendwie reinwachsen lassen, aber leider kann ich den Erzählstrang nicht fortführen.
Wieso findest du Sim-Naike ruhig und undurchsichtig?
 
Kommi von Bienchen83, wegen den langen Ladezeiten von mir gepostet:

Ui, diesmal hast du ja sehr schön die Gelegenheit ergriffen, die vielen Pärchenposen zu nutzen, die es inzwischen gibt.
Oh, Paule ist bei einer Datinghotline. Braucht er doch gar nicht, er ist so ein lieber, bestimmt läuft ihm noch eine nette Frau über denn Weg, wenn auch natürlich nicht mehr in deiner Story.
Wegen Joe finde ich, so Unrecht hat er nicht. Die Initiative, ihn mit Ad schlafen zu lassen, ging ja wohl ganz eindeutig von Naike aus. Klar, er hat mitgemacht, aber letztlich haben sie eindeutig beide jede Gelegenheit genutzt, um ihre Lust zu befriedigen. Und mehr, denn es ist ja auch von beiden Seiten Liebe im Spiel. Dass das nur ein Kuss war zwisschen Eva-Maria und X glaube ich allerdings nicht. Schwacher Trost von Naike. Ansonsten tut mir Joe in dieser Szene schon etwas leid, und dass er laut wurde, hätte mich an Naikes Stelle auch nicht erschreckt, er tickt da doch ganz anders als sein Bruder.

Ich werde es Melissa schenken, so bald sie mich endlich als den einzig Wahren wahrnimmt.
Ich finde ja, dass der Gieke ein viel zu netter – wenngleich verschrobener – Kerl ist, als dass du ihn mit Melissa glücklich werden lassen könntest.
Wer in dieser Szene mehr noch als Gieke in Szene gesetzt hat, ist Ad, wie ich finde. Obwohl natürlich das Umstyling sehr gut geworden ist. Ein lockerer Auftakt für das im Ganzen doch eher schwergängige Kapitel.
Coole Idee, Gerd in das grüne Häuschen zu verfrachten, könnte ihn mir auch lustig als Singleaufgabenbewältiger vorstellen. Und dass Gieke Programmierer ist, könnte noch wichtig werden.
Coole Idee auch das Gespräch über Einteiler, und für das Hemd kann ich verstehen, dass Ad auch die fragwürdige Hose dazu anzieht.
Oh, und dann sieht man Jess noch ein letztes Mal. *schnief* Das Bild von ihr und der Text von mir haben mich doch etwas wehmütig gestimmt.

Modern dem Jesus nachfolgen?
Lol Ach, die gute Jess, ich werde sie vermissen.

Oha, Sean und Monica haben nun also tatsächlich eine echte Beziehung, hat der Heißsporn seinen Kopf durchgesetzt und die nur halbherzig Widerspenstige gezähmt. Gefällt mir. Ist aber natürlich problematisch und ich verstehe schon, dass sich Ad für seinen Sohn eine Jüngere gewünscht hätte, die vielleicht einem anderen Metier nachgeht. Aber die Suppe hat er sich selbst eingebrockt.
Sean und Monica als Pärchen gefallen mir ja ausgesprochen gut, auch dieses Anzanken hat was. Da treffen zwei mit Leidenschaft aufeinander. Aber für ihren Job sieht es nach dieser ganzen Szene nicht gut aus und Ad hat sich ordentlich im Ton vergriffen.
Gieke soll nun also bei Monica seine Unschuld verlieren. Fast schon gemein von Ad, dieser Plan. Kein Wunder, dass sein Sohn da wütend wird.
Und Gieke wird mir immer sympathischer, wie er Monica im Bad tröstet.
Die nächste Szene hatte für mich einen üblen Beigeschmack. Das Dreiergespann heult zusammen, und die Mädels sitzen am Tisch und keiner erklärt ihnen irgendwas. Momentan scheinen sie mehr nur so mitzulaufen, als wirklich wahrgenommen zu werden. Aber vielleicht ist das auch einfach nur der Dramaturgie geschuldet, denn später bringt Ad die beiden Süßen ja dann doch sehr liebevoll wieder ins Bett. Auch sie wird man wohl nun nicht noch einmal sehen, oder?
Grr, auf dem einen Bug sind deine Süßen auch vom Hundefutterbug befallen. Evy hatte das auch ganz schlimm, vor allem als Kleinkind. Da muss es doch irgendwo einen Fix für geben?
Wieso hat Marie eigentlich einen Babyschlafsack über dem Bett hängen? Der Kühlschrank ist wohl auch noch ein Relikt aus Kleinkindzeiten. Aber insgesamt gefällt mir das Zimmer der beiden wirklich gut.

Oh nein, Realnaike ruft Adam zu sich, mitten aus dem Bett seiner Frau. Wie gemein! Und gerade jetzt findet der Arme seinen Tabletten nicht. In dieser tollen Szene auf dem Balkon tat er mir wirklich schrecklich leid. Das sind aber nicht die Augen der Simrealnaike, sondern deine auf dem tollen Bild vom Nachthimmel, oder? Dass Ad sich vor Realnaike fürchtet, kann ich verstehen. Und eigentlich logisch, dass sie ihm nach der Sache mit dem Lied aus seiner Vergangenheit und in dieser Kostümierung mehr wie eine Hexe oder ein Dämon erscheint, als wie eine vertrauenswürdiges Wesen. Kein Wunder also, dass sich Ad nur zeitweise einlullen lässt.
Und die arme Naike treibt die bevorstehende Vereinigung – wie zu erwarten war – aus dem Bett. Sie tut mir da wirklich, wirklich leid. Ich war dann fast schon froh, dass Ad keine guten Absichten bei Realnaike hatte.
Das Bild, wo er sie auf den Tisch legt, finde ich noch schön, aber dann wurde es mir persönlich ein wenig zu heftig. Teils sehr schöne Posen, aber dann immer wieder diese Gewalt, das löst bei mir Widerwillen aus und ist wohl auch nicht das gewesen, was Naike sich vorgestellt hat. Fast schon abstrus dann der Schlusssatz, dass sie sich auf dem Boden geliebt hätten. Gerade diese Formulierung für diese Art des Liebesakts, das ist bei mir angeeckt und war mit der Grund, aus dem ich gestern Nacht nicht mehr direkt kommentiert habe. Musste das erst ein bisschen verarbeiten. Vor allem, weil man die Misshandlungen durch Simnaike quasi noch mal doppelt serviert bekommt.
Oh Gott, und dann will er sie auch noch umbringen, nachdem er seine Lust befriedigt hat. Mir wird schlecht. Gut, dass wenigstens Joe ihn auf dem Handy erreicht. Rechtzeitig? Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf das Finish von Gedeih und Verderb.

lg, bienchen
 
Huhu Bienle, vielen Dank für deinen Kommi! :hallo:
bienchen83 schrieb:
Ui, diesmal hast du ja sehr schön die Gelegenheit ergriffen, die vielen Pärchenposen zu nutzen, die es inzwischen gibt.

Jo! Für ein solches Zusammentreffen waren mir die gängigen Aktionen zu langweilig. Ist zwar viel Arbeit, aber macht auch viel Spaß, die ganzen Arrangements zu basteln. Im nächsten Teil kommen noch mehr.

Na, ich bin auch lieb und war bei einer Datinghotline. :lol:
Partnerfindung ist im fortgeschrittenen Alter nicht so einfach und Paule hat ja auf der Insel auch noch weniger Auswahl als ich hier in meinem Kaff. :naja:

Die Initiative, ihn mit Ad schlafen zu lassen, ging ja wohl ganz eindeutig von Naike aus.
Die Rechnung ist ja zum Glück auch aufgegangen. Aber wie dem auch sei, es waren alles Erwachsene beteiligt und die müssen dann auch mit ihrem Tun klar kommen.
Eva-Maria ist übrigens jetzt tatsächlich mit dem Typen zusammen, den sie geküsst hat. Und es ist auch noch Abis Vater, aber das spielt für die Story keine Rolle. ;)

Finde auch, dass Gieke eine bessere Frau als Melissa verdient hätte. Vielleicht geht ihm das auch selbst auf, sollten sich die beiden mal näher kommen, im Moment steht er halt auf sie.

Und dass Gieke Programmierer ist, könnte noch wichtig werden.
Ist nicht der Fall, aber wäre auch keine schlechte Idee gewesen, stimmt.

Sean und Monica als Pärchen gefallen mir ja ausgesprochen gut, auch dieses Anzanken hat was. Da treffen zwei mit Leidenschaft aufeinander.
Ja, mir auch. Will das so gerne weiterspielen. :argh:

Momentan scheinen sie mehr nur so mitzulaufen, als wirklich wahrgenommen zu werden. Aber vielleicht ist das auch einfach nur der Dramaturgie geschuldet, denn später bringt Ad die beiden Süßen ja dann doch sehr liebevoll wieder ins Bett.
Das Familienleben mit den Kindern läuft ganz normal in der Simlane 10, die Zwillis werden nicht vernachlässigt, sie haben bloß so einen zusätzlichen komischen "Onkel-Papa" mit ihm Haus. :D
Die Kinder werden im letzten Kapitel noch mal zu sehen sein. Und nicht nur sie.

Ach, das mit der Krümelei ist ein Bug? :what: Ich dachte immer, wenn ein Kind schlampig wäre, käme das vor. :lol: Muss mal gucken, ob ich irgendwas dazu finde.
Das Kinderzimmer habe ich irgendwie verpeilt umzugestalten, deshalb noch der Babyschlafsack und Kühlschrank. *g*

Oh nein, Realnaike ruft Adam zu sich, mitten aus dem Bett seiner Frau. Wie gemein!
Nicht wirklich, sie IST ja seine Frau!
In die Balkonbilder habe ich mich richtig verliebt, wunderbar die Posen, an dieser Stelle ein großes Küßchen für die Ersteller!
Ja, das sind meine Augen.

Kein Wunder also, dass sich Ad nur zeitweise einlullen lässt.
Tja, Real-Naike hatte sich das Ganze einfacher vorgestellt. :argh:

Teils sehr schöne Posen, aber dann immer wieder diese Gewalt, das löst bei mir Widerwillen aus und ist wohl auch nicht das gewesen, was Naike sich vorgestellt hat.
Nee, so hatte sie sich das nicht vergestellt, sie wollte zumindest von dem Akt mehr voll bewußt mitbekommen. Und natürlich war es auch nicht so richtig schön, weil die beiden keine Vor-(Liebes-)geschichte gemeinsam haben, wenn das auch nicht ganz so gesehen werden kann, da die Naikes ja Eins sind. Insofern war es schon auch ein Liebesakt, bei dem Ad allerdings seine sadistischen Neigungen aufgrund der Annahme, er hätte es mit einem Dämon zu tun, ohne schlechtes Gewissen ausgelebt hat.
Schauen wir mal, wie sich das aufs Finale auswirken wird.
 
Und noch mal Antwort von Bienchen:

Naike schrieb:
Jo! Für ein solches Zusammentreffen waren mir die gängigen Aktionen zu langweilig. Ist zwar viel Arbeit, aber macht auch viel Spaß, die ganzen Arrangements zu basteln. Im nächsten Teil kommen noch mehr.
Kann ich mir vorstellen. Zumindest haben auch schon einige Singler in den Outtakes ihre Posenversuche gepostet. Gerade die Pärchenposen haben einfach was.
Na, ich bin auch lieb und war bei einer Datinghotline.
Sag ich ja gar nicht. Aber meine Tante (auch lieb) ist seit Jahren bei einer Datingwebsite und es hat sich da noch nichts auch nur halbwegs Brauchbares aufgetan.
Partnerfindung ist im fortgeschrittenen Alter nicht so einfach und Paule hat ja auf der Insel auch noch weniger Auswahl als ich hier in meinem Kaff.
Das stimmt wohl.
Aber wie dem auch sei, es waren alles Erwachsene beteiligt und die müssen dann auch mit ihrem Tun klar kommen.
Sicher. Alles, eben auch Nai, weswegen sie Joe ebensowenig den schwarzen Peter zuschieben kann wie er ihr.
Eva-Maria ist übrigens jetzt tatsächlich mit dem Typen zusammen, den sie geküsst hat. Und es ist auch noch Abis Vater, aber das spielt für die Story keine Rolle.
Ist ja cool! Mit Abis Vater! Ich schmeiß mich weg!
Finde auch, dass Gieke eine bessere Frau als Melissa verdient hätte. Vielleicht geht ihm das auch selbst auf, sollten sich die beiden mal näher kommen, im Moment steht er halt auf sie.
Nur leider werden wir das nicht mehr erleben, wie er sich eine Bessere sucht.
Ist nicht der Fall, aber wäre auch keine schlechte Idee gewesen, stimmt.
Na dann habe ich mal wieder zu viel überlegt.
Ja, mir auch. Will das so gerne weiterspielen.
Das kann ich voll verstehen. Sean wird mir wohl am meisten fehlen.
Das Familienleben mit den Kindern läuft ganz normal in der Simlane 10, die Zwillis werden nicht vernachlässigt, sie haben bloß so einen zusätzlichen komischen "Onkel-Papa" mit ihm Haus.
Das habe ich mir schon fast gedacht. Bloß im Showdown ist dramaturgisch eben nicht mehr viel Platz für alltägliches Familiengeplänkel.
Die Kinder werden im letzten Kapitel noch mal zu sehen sein. Und nicht nur sie.
Oha! Ich bin gespannt.
Ach, das mit der Krümelei ist ein Bug?
Aber ja (denke ich zumindest). Kommt in allen Haushalten vor, in denen es mal ein Haustier gab. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich dafür schon mal einen Fix gesehen hatte. Bloß damals war mir nicht bewusst, dass die Simlane von diesem Bug befallen ist.
Das Kinderzimmer habe ich irgendwie verpeilt umzugestalten, deshalb noch der Babyschlafsack und Kühlschrank. *g*
Wenn du wüsstest, dass in Evys Kinderzimmer derzeit nur ein Haufen Bauklötze steht und nicht mal ein Bett!
Nicht wirklich, sie IST ja seine Frau!
Das schon, aber nicht die, mit der er da gerade friedlich im Bett lag.
Tja, Real-Naike hatte sich das Ganze einfacher vorgestellt.
Selbst schuld, muss ich sagen. Das war doch klar, dass es nicht so einfach werden würde. Denn erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.
Und natürlich war es auch nicht so richtig schön, weil die beiden keine Vor-(Liebes-)geschichte gemeinsam haben,
Das wäre für mich noch das geringste gewesen, wenn in der Situation die Chemie gestimmt hätte und nicht durch Ads Brutalität überdeckt gewesen wäre.
Insofern war es schon auch ein Liebesakt, bei dem Ad allerdings seine sadistischen Neigungen aufgrund der Annahme, er hätte es mit einem Dämon zu tun, ohne schlechtes Gewissen ausgelebt hat.
Und genau das war nun nicht meins. Aber ich konnte mich ja innerlich ein wenig wappnen.
Schauen wir mal, wie sich das aufs Finale auswirken wird.
Ich bin gespannt.

lg, bienchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Witz ist, dass ich erst vor kurzem diese Plattformen von Julsfels so richtig für mich entdeckt habe, mit denen beim Posen doch vieles einfacher geht bzw. erst möglich wird. Hatte die zwar schon länger im Spiel, aber mich nie näher damit befasst.

Es ist sicher möglich, den Partner über eine Datingline kennenzulernen, bisher habe ich eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht, habe mich allerdings auch nur sehr selten mit jemandem getroffen, bin also äußerst wählerisch vorgegangen. Also zusammenführen können diese Plattformen durchaus, aber sich dann auch zu verlieben, dafür gibt es ja unter keinen Umständen eine Garantie, auch nicht außerhalb des Internets.
Jo, das sehe ich auch so, bei dem Trio trägt keiner eine Schuld. Es hat sich halt einfach so entwickelt, wie es jetzt ist.

*Lach*, ich brauchte fix einen Lover für Eva-Maria und fand im Pool dann Abis Vater, der eigentlich schon seit langem auf seinen Einsatz wartete. Ich hatte sogar mal vor, Eva-Maria Abis leibliche Mutter sein zu lassen, die ihr Kind nach der Geburt beim Vater in Äthiopien gelassen hat. Aber das war mir dann doch zu weit hergeholt.

Du, ich habe wirklich schwer vor, einige Sims mit in die neue Story zu nehmen, und Sean ist mit Sicherheit einer der Kandidaten, ebenso Gieke.

Das Haustier-AddOn hat mir nur Ärger gebracht, das war das einzige, dessen Kauf ich bereut habe, auch wenn die Tierle ja recht putzig sind. Aber habe damit dauernd Bugs, Shakespeare z. B. muss ich fast bei jedem Besuch in der Simlane löschen, sonst geht da nix weiter.

Och, ich dachte schon, dass Ad leichter zu manipulieren sei, normalerweise sind Männer immer recht offen und wissen es selbst nicht. :p Aber er war einfach zu sehr auf der Hut, weil er sich ja schon vorher mit den ganzen Merkwürdigkeiten ausgiebig befasst hat.
Die Chemie bei uns hat schon gestimmt, das hat ja nicht nur der Tanz gezeigt, sondern auch Adams Tränen nach dem Akt, wo er bedauert, dass sie nicht seine Naike ist, sondern nur eine Erscheinung. Und da hat er sich halt mehr rausgenommen als sonst, zimperlich ist er ja auch im normalen Alltag nicht, aber da werden bei SM-Pärchen natürlich Absprachen getroffen, da herrscht keine unkontrollierte rohe Gewalt.

Ach, Bienchen, wie soll ich das Finalkapitel bloß umsetzen? :ohoh: Aber gut, habe ich bei dem 172er vorher auch nicht so recht gewusst. Man muss einfach beginnen ...


:hallo:
 
Weitere Antwort von bienchen83:
Naike schrieb:
Der Witz ist, dass ich erst vor kurzem diese Plattformen von Julsfels so richtig für mich entdeckt habe, mit denen beim Posen doch vieles einfacher geht bzw. erst möglich wird. Hatte die zwar schon länger im Spiel, aber mich nie näher damit befasst.
Na das hätte ich nie im Leben ahnen können, wo du doch auch zuvor immer schon fleißig gepost hast!
Also zusammenführen können diese Plattformen durchaus, aber sich dann auch zu verlieben, dafür gibt es ja unter keinen Umständen eine Garantie, auch nicht außerhalb des Internets.
Das stimmt. Und selbst wenn man sich auf den ersten Blick verliebt, heißt das noch nicht zwingend, dass es dann auf Dauer funktioniert. Ich hatte nur eben im ersten Moment an die frustrierenden Erfahrungen meiner Tante gedacht.
Ich hatte sogar mal vor, Eva-Maria Abis leibliche Mutter sein zu lassen, die ihr Kind nach der Geburt beim Vater in Äthiopien gelassen hat. Aber das war mir dann doch zu weit hergeholt.
Na, ein bisschen vielleicht. Ich hätte es dir aber verziehen, sofern es nicht so wäre, dass ich mir Eva-Marie nicht als leibliche Mutter für Abi wünschen würde.
Du, ich habe wirklich schwer vor, einige Sims mit in die neue Story zu nehmen, und Sean ist mit Sicherheit einer der Kandidaten, ebenso Gieke.
Na, dann ist es ja gut, dass ich die neue Story auch lesen will.
Shakespeare z. B. muss ich fast bei jedem Besuch in der Simlane löschen, sonst geht da nix weiter.
An den Shakespearebug musste ich auch denken, als ich das geschrieben habe. Und das mit dem Hundefutter ist wirklich dämlich, ich habe mir dadurch einige schöne Bilder von Evy versaut.
Aber er war einfach zu sehr auf der Hut, weil er sich ja schon vorher mit den ganzen Merkwürdigkeiten ausgiebig befasst hat.
Eben. Und das wusste Realnaike ja auch. Ihr fehlten also keine Informationen, um dieses Desaster zu verhindern.
aber da werden bei SM-Pärchen natürlich Absprachen getroffen, da herrscht keine unkontrollierte rohe Gewalt.
Das denke ich mir. Aber passende Chemie und rohe Gewalt lassen sich in meinem blöden Hirn nicht zusammenbringen. Da muss ich leider zugeben, dass mir komplett die Einsicht fehlt. Ich fürchte, das will ich nicht einmal verstehen.
Ach, Bienchen, wie soll ich das Finalkapitel bloß umsetzen?
Ich bin absolut sicher, dass dir etwas einfallen wird.

lg, bienchen
 
Mensch, wann kommt wohl endlich der erlösene Seitenwechsel? Bei mir lädt inzwischen auch alles voll lange. :rolleyes:

@bienchen83:
Weiß auch nicht, irgendwie habe ich die Posen immer ohne die Plattformen hingewurschtelt und was nicht klappte, einfach gelassen.

Und selbst wenn man sich auf den ersten Blick verliebt, heißt das noch nicht zwingend, dass es dann auf Dauer funktioniert.

Ehrlich gesagt wäre ich schon froh, wenn es überhaupt mal zündet. *seufz*

Na, Evchen hat ihre Söhne ja auch ganz gut im Griff, finde schon, sie ist trotz ihrem Modelgedöns noch recht gut als Mutter. Reingewachsen, sage ich mal. *g*

Bestimmt kann ich dann noch mehr Leser in die neue Story locken, wenn ich deren favorisierte Charaktere einfach mitnehme. ;) *hoff*

Ihr fehlten also keine Informationen, um dieses Desaster zu verhindern.
Natürlich wußte sie ungefähr, was in Ad abging, aber richtig reingucken kann man in seine Sims ja nicht. Ein Mordanschlag war jedenfalls nicht mal im Ansatz für sie abzusehen.

Ich fürchte, das will ich nicht einmal verstehen.
Musst du ja auch nicht. Ich kann auch nicht sämtliches Verhalten von Menschen nachvollziehen, z. B. wenn Leute sich so ein Camping-Paradies für fast das ganze Jahr schaffen, kennste das? Ulkiges Beispiel, ich weiß, aber das finde ich immer ganz schrecklich und denke mir, wie kann man bloß einen solchen Wunsch habe und den dann auch noch verwirklichen? :D

Habe zugegebenermaßen noch nicht angefangen mit der 173, stecke in der üblichen Hemmung vor Start. Aber es wird, es wird ...
:nick:
 
Mensch, wann kommt wohl endlich der erlösene Seitenwechsel?
Nach meinem Kommi noch einer, und der übernächste ist dann auf der neuen Seite. Immer fuffzich pro Seite (je nach Einstellung), das kann man an der kleinen Nummer oben rechts beim Beitrag ganz gut ablesen. ;)

Soooooo: na, da trifft der Begriff "flammende Leidenschaft" ja mal voll ins Schwarze. :lol:
Wirklich witzig fand ich übrigens, wie Du Ad mit einem Gießkännchen das Benzin hast verteilen lassen. =)
Dass es zu einer Begegnung zwischen Ad und Naike² kommen würde, wahr wohl unvermeidlich und hat vermutlich auch keiner bezweifelt. Allerdings ist dieses "Zusammentreffen" (im wahrsten Sinne des Wortes) dann doch wohl anders abgelaufen, als Naike² sich das vorgestellt hat; und es war auch nicht sie, die die Oberhand hatte.
Dass Gewalt wohl immer ein Teil von Ads Selbst sein wird, ist wohl nicht wirklich zu bestreiten; es bleibt uns wohl nur zu hoffen, dass sich die Ausbrüche dieser Gewalt in Grenzen halten und weniger werden.
Was mich etwas verwundert hat, war, dass Naike² diesen Akt mit als "sich lieben" bezeichnet hat - denn das war für mich eher kein Liebesakt. Von ihren Gefühlen her vielleicht, aber von Ads Seite her kam es in meine Augen eher einer Bestrafung nahe und dem Versuch, sich von dem "Dämon" zu befreien.
Bin schon sehr gespannt, wie sich Ad im nächsten Kapitel verhält.

Die Tröst-Szene zwischen Naike, Ad und Joe hat mir sehr gut gefallen. :up:
Sean dagegen... :ohoh: Gut, Hormone halt und erste Liebe, vor allem auch körperlich; dennoch erinnert mich sein Hang zum Extrem fatal an Ad. Gleich alles schmeissen und kellnern - kellnern! - ist weit übers Ziel hinaus geschossen. Da hoffe ich, dass Monica ihm den Kopf zurecht rückt, denn auf seine Eltern wird er bestimmt nicht hören.

Und Evas Schmusebär ist also Abis Vater. =) Das ist ja mal witzig. Ich finde es aber gut, dass Du Eva nicht nachträglich zu Abis Mutter gemacht hast, da wäre doch vermutlich einiges an Erklärungsnot entstanden.

So, und nun harre ich gespannt dem grande Finale!
Das mit der Blockade vor dem Anfang kenne ich, das geht mir auch oft so :argh:. Aber zum Glück fügt sich dann doch immer alles, und so bin ich mir auch ganz sicher, dass Du das Ende fulminat wie immer meistern wirst.

Grüßkens und ein Drücker!
 
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Ach, das ist ja superprima, dann setze ich mit meiner Antwort jetzt den 50. :lalala:

Oh ja, da hast du recht mit der flammenden Leidenschaft. :lol: Und das war in der Tat eine Gießkanne, aber ich habe das Ausgußrohr jeweils entfernt, so dass es zu einem Kanister wurde, da das ganze Internet leider nur für Sims 3 einen hatte, und der konnte nicht mal benutzt werden. :argh: Nach den Earphones habe ich auch ewig gesucht.

Von ihren Gefühlen her vielleicht, aber von Ads Seite her kam es in meine Augen eher einer Bestrafung nahe und dem Versuch, sich von dem "Dämon" zu befreien.
Der "Schlüssel" dazu liegt in folgendem Satz: „Ich liebe dich“, nuschelte Adam weinerlich, „wenn es doch nur du wärst.“ Also, von seiner Seite waren auch Gefühle im Spiel, sicherlich aber überlagert von seinem Glauben, es mit einer Erscheinung zu tun zu haben.

Es ist echt so Mist, dass ich die Sean-Story nicht weiterführen kann. Ob ich die irgendwie in die neue Story mit eingebaut kriegen? ;)

Ja, ich fand die Idee, Eva zu Abis Mutter zu machen, auch irgendwie etwas zu sehr an den Haaren herbei gezogen.

Vielen lieben Dank für deinen Kommi und dass du an mich glaubst. %) Habe zwar noch immer nicht angefangen, aber bisher brauchte ich immer 1-2 Wochen Pause, bevor ich weitermachen konnte, ist ja auch nicht so schlimm, wenn es etwas dauert, wir haben ja schließlich auch noch Zeit der Finsternis! ;) Komme in Kürze bei dir vorbei! *vorfroi*

*auchdrück*, Nai
 
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