Hallo ihr
@Lia: Ja das ist er xD Aber ob er auch gefährlich ist? Klar, mach ich gerne
@~D~: Tja, diese Frage wird im nächsten Kapitel leider noch nicht beantwortet xD Musst du dich noch was gedulden
@wildcat.: Danke dir

Ja klar, mach ich!
@NTN: Mhhhm... Das nächste Kapitel wird wohl noch keine Fragen beantworten, dafür aber vielleicht neue aufwerfen xD Ich bemühe mich, dass bald das nächste Kapitel kommt!
@Iniii: Als ich ihn erstellte hatte ich auch vor, einen engelsähnlichen Mann zu erstellen, also vom Aussehen her^^ Er ist ja eine blendende Erscheinung xD Tja, das ist Magie xD
@IloveSims2!: Macht nix, ich bin immer schreibfaul^^ Ich benachrichtige dich natürlich auch gerne!
@all: Jetzt gehts mal wieder weiter

Ich kann nicht sagen, ob es so bald ein nächstes Kapitel gibt, ich fange donnerstag mit meinem Studium an. Hängt davon ab, wie schwer das wird^^
Vielleicht habt ihr auch bemerkt, dass ich neue Kapitelcover erstellt hab. ich find sie so schöner

Ich hoffe ihr auch x)
Viel Spaß mit
Ich weiß bis heute nicht, wieso ich das damals tat. Wieso ich seine Hand genommen, und ohne irgendwelche Bedenken einfach das Krankenhaus verlassen habe. Ich habe mich öfters gefragt, ob ich damals irgendwie hypnotisiert gewesen bin. Plötzlich hatte ich vollkommenes Vertrauen zu diesem jungen Mann gefasst, der mir nicht einmal seinen richtigen Namen genannt hatte.
Hand in Hand durchquerten wir die Stadt, bis wir an eine kleine Hütte am Waldrand ankamen.
Ich erwartete irgendein geheimes Klopfzeichen oder etwas in der Art und war dementsprechend verblüfft, als er einfach die Türe öffnete, die nicht einmal verschlossen war.
In der Hütte gab es nur eine Pritsche aus Holz, einen kargen kleinen Tisch, einen Stuhl und eine Tür die in ein spärlich eingerichtetes Badezimmer führte.
Avan deutete auf die Pritsche: „Leg dich dahin, Eirin. Dann schau ich mir mal deine Verletzungen an.“
Ich tat, wie mir geheißen wurde und ich verspürte nicht das leiseste Schamgefühl, als er mich bis auf die Unterwäsche auszog.
Auch als er mich abschätzend von den Füßen bis zur Stirn begutachtete, fühlte es sich nicht falsch an.
Dann jedoch legte er seine Hand auf die Innenseite meines Schenkels und ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Wieso bin ich einem vollkommen Fremden gefolgt? Diese Hütte lag so abgelegen, dass niemand meine Schreie hören würde. Ich hatte schon oft von Vergewaltigungen gehört, aber doch war ich tatsächlich so dumm gewesen, mit einem Fremden mit zu gehen!
Er drückte etwas fester auf und ein erstickter Schrei drang aus meiner Kehle.
Er blickte erstaunt auf. „Was ist los? Tat das weh?“, fragte er.
„Ich... ich...“ Meine Kehle war so trocken, dass meine Stimme versagte. Er blickte mir fragend in die Augen, dann sah er auf seine Hand hinunter. Und plötzlich begann er zu lachen.
Ich fand das gar nicht so lustig und spürte, wie sich eine Träne aus meinem Auge löste und langsam meine Wange hinab kullerte. Als er sich wieder etwas beruhigt hatte, entschuldigte er sich:
„Es tut mir Leid! Das war jetzt eine etwas... naja, prekäre Situation. Aber es ist nicht so, wie du glaubst. Du hast doch noch einige Wunden von deinem Unfall und ich besitze die ungewöhnliche Fähigkeit, Wunden zu heilen. Da, sieh nach! Die Wunden an deinem Bein sind vollkommen verschwunden!“
Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und beäugte meine Beine. Er hatte nicht gelogen, die Wunden waren tatsächlich verschwunden! Trotzdem wuchs meine Angst nun erst recht an. Dieser Mann war nicht nur unheimlich, er verfügte auch noch über unnatürliche Fähigkeiten!
Aber cool war diese Fähigkeit trotzdem! Man stelle sich mal vor, wie praktisch diese ganze Sache war. Selbst ohne täglich ausgefochtene Kämpfe hatte eine solche Fähigkeit ihren Reiz. Man müsse sich zum Beispiel nie wieder über fiese, durch falsches Aufdrücken, blutige Pickel ärgern!
Plötzlich sah Avan auf seine Armbanduhr, der einzige Luxusartikel unter seinen Kleidungsstücken, und rief erschrocken: „Es ist ja schon sieben Uhr! Los, los! Hier, nimm diese Kleidung und dann geh duschen und dich umziehen! Und verlass' das Badezimmer nicht, bis ich dich holen komme!“
Hektisch scheuchte er mich Richtung Bad und als ich drin war, knallte er - beinahe panisch - die Tür hinter mir zu. Naja, verwirren konnte mich in diesem Augenblick eh nichts mehr und deshalb nahm ich lieber den Raum besser unter die Lupe. Er war nicht sehr groß und schlecht beleuchtet, aber er schien peinlich sauber gehalten zu sein. Es gab sogar einen streifenfreien kleinen Spiegel über dem Waschbecken.
Plötzlich öffnete sich die Tür erneut und Avan warf ein kuschelweiches Handtuch in den Raum.
„Hier, damit du dich auch abtrocknen kannst. Hänge es danach über die Heizung!“
„Ist gut“, ich wartete, bis er die Türe wieder geschlossen hatte, dann entledigte ich mich meiner Kleidung und sprang unter die Dusche.
Das warme Wasser tat mir sehr gut, es hatte eine beruhigende Wirkung. Anschließend nahm ich die Kleidungsstücke, die Avan mir gegeben hatte, etwas näher in Augenschein. Sie sahen aus, als wären sie für einen Kostümball bestimmt. Ob das ein Scherz sein sollte?
„Avan?! Was sind das für ähm... merkwürdige Kleider?“, rief ich durch die Tür hindurch.
Als Antwort kam ein komisches Klopfen, das aber nicht an meiner Tür gemacht wurde. Dann kam ein Aufkeuchen von Avan: „Zieh sie einfach an! Und Ruhe jetzt!“
Während ich mich in die komischen Kleider zwängte, hörte ich vom Nebenraum her lautes Gepolter, als würden viele Menschen durch die Hütte gehen. Auch leise Stimmen waren zu hören. Was ging da vor sich? Schnell trocknete ich meine Haare so gut es ging mit dem Handtuch, dann machte ich sie fest. Schminke hatte ich momentan leider keine...
Die Geräusche verebbten langsam und einige Minuten später klopfte Avan an die Badezimmertür.
„Bist du fertig? Dann lass uns gehen.“