Habe mir hier nichts durchgelesen muss aber etwas zu der Veranstaltung gestern sagen, die ja ach so wichtig war, dass jeder Sender sie irgendwie und irgendwann zeigen musste
okay..Michael Jackson war wohl ein großer Künstler, keine Frage,
klar sein Tod mag für sehr viele ein Schock gewesen sein,
ABER
daraus so eine Hype zu machen ist absolut lächerlich
Ich war nie Fan seiner Musik, als ich geboren bin, war ja schon fast alles vorbei. Trotzallem kannte ich ihn und als ichs im Radio gehört hab, war ich auch leicht geschockt, da man das ja nicht erwartet hat - wobei er ja schon ziemlich krank [im Kopf] war.
Jedoch war mirs dann wieder egal.
Für richtige Fans kann ich verstehen, dass sie traurig sind, ABER das sie tagelang nur heulen können, nichts mehr schaffen und am Boden sind, ist einfach nur krank.
Da hab ich auf Pro7 gesehen, wie sich tausende vor Jacksons Ranch versammeln, "einfach so, zum warten" da sie das "Gefühl haben, hier passiert was" .... aha ... wie spannend. Man heult zusammen und gibt sich kraft in so schweren Stunden
Klar, Amerika musste natürlich daraus was gaaaanz großes machen
- wobei ich sagen muss, dass es gut war, die Karten für die "Feier" kostenlos herzugeben.
Nun, ich habe gestern ein bisschen geschaut und dachte mich trifft der Schlag. Was für eine Show lief den da ab?
Sein Sarg wird reingetragen, dabei wird irgendwas mit "Here comes the King" oder so gesungen und das Publikum hält den Atem an.
Dann irgendwann singen Mariah Carey und noch so eine Gestalt um Jackson zu ehren.
Ein Gedicht wird vorgelesen, alle drücken ihre Trauer aus, ach wie schön, eine einfache Beerdigung hätte nicht gereicht?
Ich meine, was sollten diese ganzen Promi Auftritte? Helfen die den Fanatischen Fans die ihr Leben nicht mehr in den Griff bekommen weiter? Nope. Trösten sie diese kranken Menschen die meinen, sie hätten alles verloren? Nein! Wieso muss sich diese Familie so zur Schau stellen nur weil ihr ach-so-toller Sohn sich mit Schlafmitteln zum Tod gebracht hat.
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich das gestern gestresst hat, dass aus einem Tod so eine Veranstaltung gemacht wird.
Und, so arg das klingt, es hätte nur noch gefehlt, dass das alles gespielt war und er aus seinem Sarg gestiegen wäre, als Auftakt seiner Tournee. Gepasst hätte es ja zu ihm.
Wenn einer meiner "Stars" stirbt, werd ich denken - schade, schon traurig, aber ich hab ja noch die Musik, egal - aber mein Leben wird nicht zusammenbrechen, ich werde nicht am Boden sein und ich werde mich nicht so anstellen wie so viele auf der Welt

Und sagt mir jetzt nicht, ich kann heutige Künstler nicht mit Jackson vergleichen, dass kann man zwar wirklich nicht, aber bitte - er ist auch nur ein Mensch der es geliebt hat sein Leben lang eine Show zu sein