Fotostory Ewigkeit

erstmal: ich bin ein totaler fan deiner story, und finde deine bilder echt toll.
@cocanut: finn kann ihn doch gar nicht retten, (es sei denn er wäre auch ein vampir) weil das doch hundert(e) jahre später ist.

aber natürlich wäre es echt fies ihn sterben zu lassen. er könnte doch die scheibe einschlagen, schließlich gab es da ja noch kein bruchsicheres glas... und dieser bauer hatte ja sich irgendwas dabei ein messer oder so.

naja, ich liebe das bild mit der karibikinsel:up:
lg dschaninilein
 
@dschaninilein: Menno!^^ Jetzt lass mich halt hoffen... Obwohl... Du hast da eine neue Theorie aufgetan... Was WENN Fionnlagh ein Vampir wird... *muahaha*
 
*lach* Ich werde mich hier jetzt nicht zu irgendwelchen Theorien äußern, aber wer um alles in der Welt hat gesagt, dass bald Schluss sein wird? *wunder* Die Geschichte ist immer noch erst relativ am Anfang, keine Angst! :D
Und dir, dschaninilein, danke für deinen Kommentar! Ich freue mich immer sehr, wenn die stillen Leser aus dem Schatten treten. :)
Alles weitere dann in der richtigen Kommentarbeantwortung. :lol:
 
Hallo liebe Mineled,

so, wie ja schon per PN angekündigt, kommt jetzt mein Kommi, nachdem ich meine eigene Fortsetzung endlich von der Backe habe. Ich hatte schon wegen beidem ein ganz schlechtes Gewissen. :argh:

Barbados also. Nett. Nun ja, zumindest wenn man dort Urlaub macht; als Sklave wahrscheinlich eher nicht.
Ich steh total auf das Bild, bei dem das Schiff vor der Insel zu sehen ist.

Wieder mal hast Du es geschafft, dass ich total mit Deinen Protagonisten mitfühlen konnte. Die Unsicherheit - natürlich war die Lage auf dem Schiff nicht schön, aber sie war zur Gewohnheit geworden, und das gibt ja auch ein Stück Sicherheit. Und nun bricht die ungewisse Zukunft wieder mit geballter Macht über die Iren herein, und die Trennung von Finn steht unmittelbar bevor.
Ob Eiran ihn wohl an einen Sohn erinnert?

Über das Bild des bleichen Sim in der Wanne musste ich sehr schmunzeln, und bei dem Anblick des Sklavenoutfits musste ich mich schütteln. Das sieht schon sooo kratzig aus, das könnte ich niemals anziehen.
Im übrigen ist mir eingefallen, dass ich vergessen hatte, Dich vor dem Ding zu warnen. Als ich jetzt gelesen habe, dass Dein Rechner eh nicht der stärkste auf der Brust ist, ist mir schon etwas mulmig geworden. Dieses Sklavending hat mit den Sexy Feet dran 6512 Polygone, das ist gut das Dreifache eines normalen Kleidungsmeshes.
Und dann zähle ich auf Deinen Bildern so was um die zwölf Iren mit Sexy Feet. Au weia. :argh: Was hat Dein Rechner gemacht?

So, und nun harre ich geduldig der nächsten Fortsetzung.Ich bin schon sehr auf Eirans Käufer gespannt, und warte natürlich ebenso ungeduldig auf Tamás nächsten Auftritt.

Liebe Grüße!
 
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Ein stechender Schmerz schoss in Eirans Kopf, als seine Augen plötzlich dem ungewohnt grellen Tageslicht ausgesetzt waren. Blinzelnd starrte er auf die undeutlichen Schemen vor ihm, die sich nur langsam zu Bildern zusammensetzten.
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Da ja hier zur Zeit überall die Wilde-Theorien-Wut ausgebrochen ist, muss ich doch hier auch mal eine vom Stapel lassen. Wir definieren einfach mal Vampir neu: Das sind alles Kellerkinder, die sich so lange die Äuglein ausgeheult haben, das die jetzt ganz rot sind und das Sonnenlicht nicht mehr aushalten können.
Dagegen spricht, dass Tamás grüne hat. Aber dann ist das eben ein Katzenkind, das zu lange im dunklen Sack war.

Ansonsten will ich aber auch nach Barbados. :polter:
 
Kommentarbeantwortung

Irgendwie scheint sich das einzubürgern, dass ich meine Kommentarbeantwortung immer vor ein neues Kapitel schmeiße. Das muss ich ändern. :nick: Aber egal, hier jetzt also erst einmal eine kleine Beantwortungsrunde.

@cocanut:
Hey du!
AAAH! NEIIIIN!!! Es darf noch nicht aus sein!!!:what:
Bitte verrate mir, wie du auf die Idee kommst, dass es bald aus ist? *wunder* Aber wenn es dich beruhigt: wir sind jetzt auf Seite 35 in etwa in meinem Skript. Ich bin allerdings schon auf Seite 77, da kommt also noch einiges. Und ich bin mit dem Schreiben ja auch noch lange nicht fertig, das wird keine Kurzgeschichte! =)

Du musst mir jetzt aber versprechen, dass Tamás ganz bestimmt im nächsten Kapitel kommt... Jo.
Haust du mich, wenn ich das nicht versprechen kann? *seufz* Ich weiß, du bist ganz ungeduldig, was Tamás angeht, aber da muss ich - glaube ich - ein bisschen an deine Gutmütigkeit appellieren. ;)

Ich hab schon wieder eine Theorie.
Ah, wunderbar, ich liebe Theorien!

Bitte bitte, es muss ein Happy End geben!!!:heul:
Klar, gibt es. Die Frage ist nur ... für wen?

(Man bemerke den drastischen Verbrauch von Großbuchstaben und Ausrufezeichen... Ich scheine sehr aufgewühlt zu sein...)
Du bist echt süß! *lach* Danke für diesen Kommentar, du bringst mich immer wieder zum Lachen. Aber das ist positiv gemeint, nicht, dass du jetzt denkst, ich würde dich auslachen. :zitter:

Also zum Kapitel... WOW! Vor allem die letzten Bilder... Sind der absolute Hammer!
Danke. :)


@dschaninilein:
Ah, Stammleser sind toll, aber ich freue mich doch immer so, wenn auch andere mal ihre Meinung dalassen! Das freut mich, dass dir die Geschichte gefällt. Und natürlich hast du vollkommen damit recht, dass zwischen dem Sonnenzimmer und Barbados gute 100 Jahre liegen, das mit dem Retten wird also etwas schwer.

aber natürlich wäre es echt fies ihn sterben zu lassen. er könnte doch die scheibe einschlagen, schließlich gab es da ja noch kein bruchsicheres glas... und dieser bauer hatte ja sich irgendwas dabei ein messer oder so.
*hehe* Stimmt, das gab es damals wirklich noch nicht. Aber ich fürchte, für die Auflösung, was den Sonnensaal angeht, werde ich noch so meine Zeit brauchen. Jetzt genießen wir doch erst einmal die karibische ... Sonne. :lol:

naja, ich liebe das bild mit der karibikinsel:up:
Danke schön, dafür habe ich auch ziemlich lang gebraucht, bis das so aussah, wie ich es wollte.


@julsfels:
Hörst du wohl auf, ein schlechtes Gewissen zu haben, liebe julsfels?! :polter: Dafür besteht nun wirklich kein Grund!

Barbados also. Nett.
Keine Ahnung. Ich war da noch nie. :D Aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich mit von der Partie sein darf, wenn du und Aminte euch mal in die Karibik aufmacht. ;) Und dann natürlich bitte Urlaub, kein Sklave ...

Ich steh total auf das Bild, bei dem das Schiff vor der Insel zu sehen ist.
Danke sehr, danke, das hat mich auch die größte Mühe gekostet. Nie wieder! Bildbearbeitung ist einfach sehr, sehr anstrengend. *hust* Aber wem sage ich das. :lol:

Die Unsicherheit - natürlich war die Lage auf dem Schiff nicht schön, aber sie war zur Gewohnheit geworden, und das gibt ja auch ein Stück Sicherheit.
Ja, das auf jeden Fall. Die Gefahren unter Deck kann man irgendwie abwägen und man gewöhnt sich so schnell an so routinierte Abläufe. Aber natürlich konnte ich Eiran nicht für immer in diesem Schiff lassen, ich muss zugeben, nach einer Weile ging mir dieses dunkle Braun dann doch auf die Nerven. :lol: Jetzt geht es erst einmal raus in die Sonne. Und dann ... ach, schauen wir mal, was dann.

die Trennung von Finn steht unmittelbar bevor.
Oh ja. *seufz* Das ist wohl wahr. Vielleicht tut es Eiran aber auch mal gut, wenn er niemanden hat, an den er sich klammern kann und den er als Schutzschild hat. Hm, gute Frage, ob Eiran ihn an einen Sohn erinnert. Möchtest du darauf jetzt schon eine Antwort oder magst du noch warten? =)

bei dem Anblick des Sklavenoutfits musste ich mich schütteln. Das sieht schon sooo kratzig aus, das könnte ich niemals anziehen.
Toll, oder? Das ist einfach so genial geworden, genauso, wie ich es vor meinem inneren Auge hatte. Und ja, danke für die Warnung ... :lol: Es waren genau 16 Iren, die damit herumgelaufen sind. Du hättest mich sehen sollen. Ich hatte ja keine Ahnung, aber auf einmal bewegt sich mein Rechner nur noch in Zeitlupe. Ich total panisch: "Uaaaaaah, mein PC geht kaputt, was ist da los?" Mein lieber Freund war wieder sehr hilfreich und hat gemeint: "Ja, kein Wunder, wenn du dreißig Sims auf der alten Mühle darstellen lässt." Was mich sehr geärgert hat, weil Sekunden vorher lief ja noch alles, wenn auch nicht flüssig, so doch zumindest stabil und spielbar! Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum das Spiel stundenlang ohne Probleme läuft und auf einmal so zuckelt. Danke für die Aufklärung! =) Ich habe schon gedacht, ich werde irre! Deswegen habe ich jetzt im nächsten Kapitel auch ein bisschen getrickst. *lach* Sonst wäre ich wirklich durchgedreht.

Ich bin schon sehr auf Eirans Käufer gespannt, und warte natürlich ebenso ungeduldig auf Tamás nächsten Auftritt.
Kapitel 18 und Kapitel 19. *lächel*


@Aminte:
Das sind alles Kellerkinder, die sich so lange die Äuglein ausgeheult haben, das die jetzt ganz rot sind und das Sonnenlicht nicht mehr aushalten können.
Dagegen spricht, dass Tamás grüne hat.
Vielleicht trägt er Kontaktlinsen? :lol:
 
17.jpg


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[FONT=Garamond, serif]Ihre Ankunft schien angekündigt worden zu sein, denn schnell sammelte sich eine Schar Menschen um die gefangenen Iren; alles herrschaftlich gekleidete Engländer, die mit neugierigen und kaufwilligen Mienen um sie herum schritten.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Fionnlagh war einer der Ersten, der Kauf ging so schnell vonstatten, dass Eiran nicht einmal mehr die Zeit blieb, sich zu verabschieden. Aber was hätte er auch sagen sollen? Viel Spaß in deinem neuen Leben? Beinahe zauberte die Vorstellung ein Lächeln in sein Gesicht, denn diesen Satz hätte Fionnlagh wahrscheinlich sogar lustig gefunden. Der Freund sah sich nicht einmal um, mit geraden Schultern und erhobenem Kopf ging er fort, unbeugsam wie ein Felsen.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Die kräftigen Männer waren am beliebtesten, manchmal fielen klirrende Beutel voll Gold in die ausgestreckten Hände Warringtons, doch zumeist wurden die Menschen gegen Waren wie Tabak oder Baumwolle eingetauscht. Das selbstgefällige Grinsen des Kommandanten wuchs mit jedem Iren, der weggeschleppt wurde, bis es für Eiran kaum mehr auszuhalten war.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]In genau dem Augenblick, als er sich gerade bildhaft vorstellte, wie er dieses Grinsen irgendwann einmal aus dem verhassten Gesicht wischte, blieb eine feiste Frau direkt vor ihm stehen. Ihr folgte die dunkelste Person, die Eiran je gesehen hatte. Das musste einer der Menschen sein, die sich aus Schutz vor der Hitze mit Ruß beschmierten. Aber die Farbe sah so echt aus. Gegen seinen Willen war Eiran fasziniert.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Noch nie einen ***** gesehen, was?“, unterbrach eine keifende Stimme seine Gedanken, als sie gerade anfingen zu kreisen.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Mit einem schwachen Stirnrunzeln erwiderte Eiran den bohrenden Blick der Frau, fühlte Wut in sich aufsteigen, die kein Ziel haben durfte, denn jeder Ausbruch würde ihn nur selbst verschlingen. So schwieg er, ließ sich mustern.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Als die Engländerin jedoch eine wurstartige Hand nach ihm ausstreckte, wich er schlagartig zurück, bis die enge Kette ihn stoppte. Er wollte sich nicht anfassen lassen, ekelte sich vor den dicken, mit Ringen geschmückten Fingern.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Die Dame wurde sauer, ihre ohnehin schon schrille Tonlage steigerte sich zu einem Kreischen, das in den Ohren schmerzte: „Du dreckiger Ire, wirst du wohl herkommen?“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Trotzig schüttelte er den Kopf und sah, wie sich ihre engen Augen schockiert weiteten. Anscheinend hatte sie mit solch einer Reaktion nicht gerechnet. Auch die dunkle Person neben ihr starrte Eiran mit einem überraschten Ausdruck an, die schwarze Stirn legte sich in Falten, und sie schüttelte kaum merklich den Kopf in einer stummen Warnung. Doch es war zu spät: Augenblicklich stand Warrington neben ihnen, der den Aufruhr sofort bemerkt hatte.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Gibt es ein Problem, Mylady?“, fragte er beinahe unterwürfig und machte eine kleine, lächerlich aussehende Verbeugung.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Dieser Bursche hier“ – ihr Finger wackelte vorwurfsvoll zu Eiran – „widersetzt sich mir.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Warrington starrte zu dem Blonden. Jähe Furcht schoss in dessen Bauch, aber er zwang sie zur Seite, ballte seine Hände zu Fäusten, um das Zittern nicht zu zeigen.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Du schon wieder. Du lernst es wohl nie“, sagte der Offizier drohend. Er hob die Hand, krümmte auffordernd den Zeigefinger, und Eiran wusste, dass es Wahnsinn gewesen wäre, nicht zu gehorchen.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Langsam trat er zwei Schritte auf die beiden Engländer zu, während er seine Gedanken, die wieder in die Panik flüchten wollten, verzweifelt auf seinen Atem lenkte. Zufrieden tatschte die Frau nach seinem Gesicht, drehte es zur Seite, das Kinn in einem festen Griff haltend, und begutachtete ihn aufmerksam. Eiran musste seine ganze Kraft aufbringen, dabei still zu halten und diese demütigende Prozedur über sich ergehen zu lassen.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Mach mal den Mund auf“, kommandierte die englische Dame nach einer Weile, wobei sie, wie bei einem Hund, seine Wange tätschelte.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eirans Stirnrunzeln wurde sichtbarer, dann antwortete er in dem höflichsten Tonfall, den seine Verachtung zustande brachte: „Vielleicht sehe ich für Eure geschätzten Augen so aus, aber ich bin kein Pferd.“[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Wie bitte?“, quiekte sie, Empörung färbte ihre runden Wangen in einem grellen Rot, das sich nicht gut mit dem orangefarbenen Ton ihres Kleides vertrug.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Auch Warringtons Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig, als er Eiran heftig ohrfeigte. „Gehorche gefälligst!“, zischte er zornentbrannt. [/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Zähneknirschend, aber in dem betäubenden Wissen, keine andere Wahl zu haben, öffnete Eiran den Mund, und die Frau betrachtete sorgfältig sein Gebiss, ehe sie befriedigt nickte.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Ungefragt kommentierte sie: „Zahnfäule hat er schon einmal nicht.“ Ihr Blick wanderte über seinen ganzen Körper, tastete seine Gestalt ab, und das Glitzern in ihren Augen wurde gierig. „Und er sieht wirklich sehr passabel aus. Wie alt ist er denn?“[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Antworte der Lady“, befahl Warrington mit einem ungeduldigen Stoß.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Leise murmelte Eiran, dass er siebzehn wäre, und das Mondgesicht verzog sich in ungläubige Speckfalten. „Aber er sieht viel jünger aus“, beschwerte sie sich bei Warrington mit einem abwehrenden Händewedeln, „das ist mir zu alt.“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Der Befehlshaber beeilte sich, ein zuvorkommendes Lächeln aufzusetzen, und komplimentierte die Frau zu einem anderen, beinahe bis auf das Skelett abgemagerten Iren, den die feiste Dame mit Wohlgefallen musterte. Schnell wurde sie mit Warrington handelseinig, und Eiran musste seinen Würgereflex krampfhaft unterdrücken, als er zusah, wie der Junge – ein Kind noch, der jüngste unter den Gefangenen – von ihr fortgezogen wurde. [/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Die schwarze Frau, die ihr stumm folgte, warf einen Blick zurück, und Eiran wurde von ihren dunklen Augen gefangen. Sie sprachen mit ihm, zogen ihn vollkommen in ihren Bann, doch er war nicht fähig, diese Sprache zu verstehen. Fragend sah er sie an, konnte sich nicht abwenden, und ein Lächeln legte sich in ihren Mund, aber ihr Blick blieb starr, undeutbar, erklärend und gleichzeitig so verwirrend.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Schau mal, Papa, der ist süß“, ertönte auf einmal eine helle Stimme.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eiran zuckte zusammen, keuchend, er hatte vollkommen das Atmen vergessen, und als jetzt Luft in seine Lungen strömte, wurde ihm beinahe schwindelig.[/FONT]

 
Zuletzt bearbeitet:
Er ist ihr zu ALT?! ...Okay. Eklige englische Pädophilin...
Aber die schwarze Frau! Hat die ein schönes Gesicht! Ich fürchte fast, ihr Näschen ist ein bisschen zu spitz und fein für eine Farbige. Aber was maße ich mir an, an so einer Schönheit
herumzumängeln?
Und mit dem verzweifelten Schrei gen Himmel wollte ich meine Verzweiflung über das ach schon so früh kommende Ende des Kapitels ausdrücken! Die Idee das die ganze Geschichte schon aussein könne... Oh mein Gott...
Mit Fionnlagh musst du dir unbedingt noch was einfallen lassen! ER KANN JETZT NICHT EINFACH WEG SEIN!!!
*heul heul*
Aber dieser Engländerin würde ich echt gern in den A**** treten!!!
Jetzte aber! Im nächsten Kapitel! Da muss Tamás dann seinen Auftritt haben!
Eiran darf nicht von irgendwelchen Kindern gekauft werden!
Ich denke doch das du mit den letzten drei Sätzen ein Kind meintest? Weswegen wollen Kinder einen Sklave kaufen? Suchen sich die Bälger jetzt schon ihre Nanny selbst aus? Oder als was soll Eiran dienen wenn sein Herr ein Kind ist? Jedenfalls...
BITTE BITTE!!! Mach schnell! Ich glaub ich brech bald bei dir ein! Wenn du in der Nacht Geräusche hörst und eine Gestalt vor deinem PC kauern siehst... Das bin dann ich.
Ich kann nicht mehr so lang warten!
(Mit wässrigen Augen) Dein ungeduldig wartender Fan
 
Das ist ja wieder Eiran, wie er leibt und lebt. Ich bin ausnahmsweise mal mit Warrington einer Meinung: er lernt es nie. :lol: Aber ich kann ihn auch verstehen, die geht nun so gar nicht, das wird ja immer netter.
Und die Schwarze, toll, da wirfst du uns solche Häppchen hin und dann... Was hat sie gesagt? :eek: Gib zu, sie ist eine Hexe, sie hat ihn grad verzaubert. Das sind ja völlig unerwartete Entwicklungen.
Und das Kapitel ist viel zu kurz, ich protestiere. =)
 
So, ich bin auch endlich mal wieder zum Lesen gekommen :)
Eigentlich bin ich sprachlos, aber dennoch muss ich dir sagen, dass du dich mit deinen Bildern immer und immer wieder selbst übertriffst!
Alles ist stimmig und die Winkel und die Farben gefallen mir sehr, sehr gut!

Fionnlagh habe ich besonders ins Herz geschlossen - ein toller Sim! Vielleicht schickst du ihn mir mal, ich hab ihn die ganze Zeit angeschwärmt :love:
 
Ach ja... Der liebe viel zu vorlaute Eiran. Natürlich habe ich im Stillen deine Geschichte aufmerksam verfolgt, denn sie gehört ja schließlich zu meinen Favoriten, aber der Stress und die Schreibfaulheit hinderten mich an einer weiteren Lobpreisung deiner facettenreichen Figuren, die du so eindrucksvoll zeichnest, dass der Leser das Gefühl hat, sie würden gleich neben ihm auftauchen und ihn lächelnd beim Lesen beobachten. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich einer Fortsetzung entgegenfiebere, ich bin höchst gespannt. Die Bilder werden immer noch besser wie ich finde, obwohl ich das anfangs nicht so recht für möglich gehalten hätte. Deine Figuren sind gut umgesetzt, wie schon erwähnt, auch die bilder haben wirklich Ausdruck. Ach ich kann mich nur wiederholen: weiter so, weiter so, weiter so!! Deine Fangemeinde wächst, wie ich sehe - Gratulation!
Mit Besten Wünschen und Grüßen
7
 
Kommentarbeantwortung

Hallo! :hallo: Ich hoffe, ihr hattet alle wunderschöne Ostern, beziehungsweise ruhige Feiertage und konntet euch ein bisschen erholen. Habt ihr auch alle schon so schönen Frühling? Ah, ich freue mich, dass endlich die Sonne wieder herausgekommen ist!
Worüber ich mich nicht freue, ist mein liebster Browser, der mir mal wieder eine Beantwortung zunichte gemacht hat. :polter: Also von vorne. Mal wieder. Irgendwann lerne ich es. Hoffentlich.
Dafür gibt es endlich mal eine Beantwortung eurer lieben Kommentare vor einem neuen Kapitel. Ich schaffe es tatsächlich. Das nächste Kapitel wird dann wahrscheinlich nächste oder übernächste Woche folgen, je nachdem wie ich mit den Bildern hinkomme. :) (Ah, ist es nicht toll, dass die Smileys wieder gelb sind? Hat das jemand mitbekommen? Vor kurzem waren die nämlich für ein oder zwei Tage schweinchenlila ... *schauder*)

@Cocanut:
*haha* Du sicherst dir in letzter Zeit auch immer öfter den ersten Post, was? Und ich mag es so sehr, deine Kommentare zu lesen, die sind einfach immer unglaublich erfrischend! Um so mehr tut es mir natürlich leid, dass ich dich so auf die Folter spannen muss. ;)

Er ist ihr zu ALT?! ...
Ja, in meinem Universum gibt es viele, viele Menschen mit komischen Ansichten. *hust* Und nur so wenige vernünftige. :confused:

Aber die schwarze Frau! Hat die ein schönes Gesicht! Ich fürchte fast, ihr Näschen ist ein bisschen zu spitz und fein für eine Farbige.
*hmpf* Ich fürchte fast, damit hast du Recht. An so etwas habe ich natürlich mal wieder überhaupt nicht gedacht, ich habe so lange an ihr herumgefeilt, bis sie meinem Bild im Kopf einigermaßen entsprach und dann aufgehört, bevor ich etwas verpfusche. :idee: Aber vielleicht hat sie ja europäische Gene in sich? *herauszureden versucht* :lol: Dir entgeht echt gar nichts, was?

Die Idee das die ganze Geschichte schon aussein könne...
=) Das ist wenigstens mal etwas, wo ich dich wirklich beruhigen kann. Keine Angst, das wird noch nicht so schnell passieren. Außerdem habe ich doch allein im letzten Kapitel schon wieder zwei neue Erzählstränge aufgeschlagen, die zu Ende erzählt werden wollen. Und dann gibt es ja auch noch Warrington. Und Finn. Und, ach ja, Tamás, der kraucht da ja auch noch irgendwo herum. ;) Du wirst also noch ein, zwei weitere Kapitel ertragen müssen. %)

Mit Fionnlagh musst du dir unbedingt noch was einfallen lassen!
In Ordnung. Mache ich.

Jetzte aber! Im nächsten Kapitel! Da muss Tamás dann seinen Auftritt haben!
Ja, weißt du, das Problem mit Tamás ist folgendes: Immer, wenn ich möchte, dass er kommt, sagt mir das Spiel: "Tamás hat leider kein Telefon und kann nicht angerufen werden." :naja: Deswegen muss ich mir immer was Neues einfallen lassen, damit nicht auffällt, dass er gar nicht mehr kommen kann. :lol: Aber, weil ich so schlecht "Nein" sagen kann: Okay, im nächsten Kapitel. Eigentlich wollte ich das zwar in zwei Teile splitten, aber lieber erfülle ich doch Wünsche. Nicht, dass du mir noch wirklich einbrichst. :glory:

Ich denke doch das du mit den letzten drei Sätzen ein Kind meintest?
Gute Frage. Es ist zumindest jemand mit einer hellen Stimme und einem Vater im Schlepptau.

Suchen sich die Bälger jetzt schon ihre Nanny selbst aus?
*hahaha* Stell dir das bitte einmal bildlich vor: Sturkopf Eiran in Schürze am Herd, während an jedem Schürzenzipfel vier kleine, schokoladenverschmierte Kinderfinger hängen. =) Ich glaube, die Vorstellung gefällt mir!

Oder als was soll Eiran dienen wenn sein Herr ein Kind ist?
Als menschliches Trampolin vielleicht?

Wenn du in der Nacht Geräusche hörst und eine Gestalt vor deinem PC kauern siehst...
Pst *flüster* Ich gebe dir mal einen ganz geheimen, ultimativen Tipp. Wenn du bei mir einsteigst, lass meinen armen Opi-PC in Ruhe und such lieber nach dem kleinen Netbook unter meinem Bett. Der fungiert nämlich als meine Schreibmaschine und die Geschichte darauf ist aktuell. Auf meinem PC wirst du nur Unmengen an missglückten Bildern finden. :ohoh: Und sag Bescheid, wenn du vorbeischaust, dann lasse ich an dem Abend meine Wachkatze drinnen. :lol:


@Aminte:
Das ist ja wieder Eiran, wie er leibt und lebt.
*hehe* Schön, dass er sich wieder gefangen hat, oder? :) Manche Menschen brauchen einfach ein wenig Zeit.

Ich bin ausnahmsweise mal mit Warrington einer Meinung: er lernt es nie.
Da sind wir dann ja schon drei. Ich befürchte, er lernt es wirklich nie. :lol: Und was soll jetzt nur aus dem Chaoten werden, wo sein Schutzschild Finn weg ist? Vielleicht lernt er dann ja doch was. Wer weiß. ;)

Aber ich kann ihn auch verstehen, die geht nun so gar nicht, das wird ja immer netter.
*hust*

Was hat sie gesagt?
Gesagt hat sie nichts. Nur ihre Augen haben gesprochen. Und die sagten ... Äh ja ... Was eigentlich?

Gib zu, sie ist eine Hexe, sie hat ihn grad verzaubert.
Kann ich das schon zugeben? Kann ich? Kann ich? Natürlich hast du mich wieder ertappt. Ich würde sie allerdings eher als Kräuterfrau bezeichnen. =)

Das sind ja völlig unerwartete Entwicklungen.
Ich versuche es. :)

Und das Kapitel ist viel zu kurz, ich protestiere.
Und dein Kommentar ist viel zu kurz, ich protestiere. =) Aber du hast schon Recht. Ursprünglich war der Break da auch gar nicht geplant, aber die Bilder haben mich wahnsinnig gemacht. Das Nächste wird dann wieder ein bisschen länger. ;) Aber du weißt ja, dass ich versuche, eher kürzere Kapitel zu machen, aber die dann dafür in kürzeren Abständen zu posten.


@Yania:
Hey Süße, das hat mich wahnsinnig gefreut, dass du mir mal wieder geschrieben hast! Und auch deine Werbung gestern war sehr lieb von dir :schäm: Du weißt ja, dass mir unglaublich wichtig ist, was meine Freunde sagen. Danke also für deinen lieben Kommentar!

Alles ist stimmig und die Winkel und die Farben gefallen mir sehr, sehr gut!
Ich bin ja mal gespannt, wie die nächsten Bilder werden. Ich habe nämlich endlich diesen Licht-Mod drin, den ich bisher immer gemieden habe, weil ich dachte, dass er meine Performance noch schlimmer herunterzieht, als es eh schon der Fall ist. Aber seit letztem Kapitel ist er drin und ich bin begeistert von dem Licht, das ist echt klasse. Und langsamer geht das Spiel eh nicht mehr, das weißt du ja. :ohoh:

Fionnlagh habe ich besonders ins Herz geschlossen - ein toller Sim! Vielleicht schickst du ihn mir mal, ich hab ihn die ganze Zeit angeschwärmt :love:
Ich habe dir gestern ja von den Problemen mit dem Packen erzählt. :polter: Aber wenn ich das nächste Mal im Spiel bin, versuche ich wirklich mal, ihn zusammen mit einem Haus zu packen, vielleicht geht ja wenigstens das. Sonst bin ich echt mit meinem Latein am Ende. *seufz*


@Siebenmonster:
Hallo zurück! :hallo:

Ach ja... Der liebe viel zu vorlaute Eiran.
Ich weiß, ich weiß. Verdammter Sturkopf ...

aber der Stress und die Schreibfaulheit
Das ist ja nicht schlimm, aber ich würde lügen, wenn ich jetzt sagen würde, dass ich mich nicht über deinen Kommentar gefreut habe. Ich habe ja schon oft gesagt, dass ich absolut nichts gegen stille Leser habe, aber manchmal ist es natürlich schon ein bisschen frustrierend, wenn man nicht weiß, ob die Geschichte überhaupt noch gefällt oder ob sie schon keiner mehr liest. Also danke für deine Rückmeldung!

Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich einer Fortsetzung entgegenfiebere, ich bin höchst gespannt.
Oh ja, ich auch. =)

Danke für dein liebes Lob. Aber übertreib mal nicht so! ;)
Liebe Grüße,
Mineled


Ach ja, genau. Ein paar kleine Bilder habe ich noch für euch. So richtige Outtakes sind es nicht, aber sie verkürzen die Wartezeit auf das neue Kapitel. *lächel*
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche und ganz, ganz viel Sonne!

Wie schon zuvor gesagt habe ich ja jetzt endlich Gundmods-Lichtmod drin und ich freue mich jetzt schon auf Sonnenuntergänge. :lol: Außerdem wird es jetzt auch richtig Nacht. Schaut mal:

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Ein paar Sternenpunkte und ein kleiner Mond mit Photoshop und schon hast du eine schöne Nachtszene. :) Ich staune immer wieder, was man mit dem Spiel alles anstellen kann!

Während ich mich über das Licht freue und verschiedene Kamerawinkel ausprobiere, langweilen sich meine Sims zu Tode. 30 auf einem Grundstück und ich Schlaumeier habe vergessen, den freien Willen auszustellen ... :zitter:

Während Amber sich mit der Zeitung vergnügt

snapshot_184cd362_58bba80e.jpg


probt Eiran schon einmal für "Sims next Mediaeval Slave-Model"

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(Das war wohl mal wieder die falsche Pose ... Eigentlich sollte er grummeln.)


Warrington schien in der Jury zu sitzen und nicht sonderlich begeistert zu sein. Zumindest hatte ich wenige Minuten später wieder folgendes Bild:

snapshot_184cd362_98ba83ed.jpg


Und ich kann nicht sagen, dass ich sonderlich erbost war, als sich der Staub gelichtet hat. Denn mal wieder ist Klein-Eiran als Sieger aus dem Kampf hervorgegangen. Auch später waren sich die zwei nur am Kloppen. Nur für euch:

snapshot_184cd362_d8ba7f0a.jpg


http://dict.leo.org/ende?lp=ende&p=DEdPgA&search=mediaeval
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber vielleicht hat sie ja europäische Gene in sich? *herauszureden versucht*
Du must dich nicht rausreden. Guckst du hier:
http://www.un.org/advocates/2000/photos/dirie.jpg
Sie hat garantiert keine europäischen Gene, dazu ist sie doch viel zu dunkel. Es gibt durchaus Schwarze mit sehr zarten Näschen. Die Massai haben auch keine Plattnasen.

"Tamás hat leider kein Telefon und kann nicht angerufen werden."
Wie, kriegt der im Sarg kein Netz? Ist der zu gut gepolstert oder warum kannst du ihn nicht anrufen? :lol:

Gesagt hat sie nichts. Nur ihre Augen haben gesprochen. Und die sagten ... Äh ja ... Was eigentlich?
Ja, genau das will ich ja wissen. =) Jetzt sag bloß, du kannst ihre Gedanken nicht lesen. Dafür, dass du sie geschaffen hast, ist das aber eine schwache Kür. ;)


Kann ich das schon zugeben? Kann ich? Kann ich? Natürlich hast du mich wieder ertappt. Ich würde sie allerdings eher als Kräuterfrau bezeichnen. =)
Keine Voodoo-Hexe? Das ist aber untypisch, die Schwarzen auf den Inseln sind doch alle Voodoo-verseucht. =)

Und dein Kommentar ist viel zu kurz, ich protestiere. =)
Der nächste wird wieder länger, versprochen.
Und die Prügelei mit Warrington ist ja hübsch, da kriegt man ja gleich Lust, ein bisschen mitzumischen =)=)=)
 
Sie hat garantiert keine europäischen Gene, dazu ist sie doch viel zu dunkel. Es gibt durchaus Schwarze mit sehr zarten Näschen. Die Massai haben auch keine Plattnasen.
Natürlich hat sie keine Europäer in ihren Vorfahren. Sie ist durch und durch schwarz. Zumindest von außen. Mein Herausreden war ja auch eher spaßhaft gemeint. ;)

Wie, kriegt der im Sarg kein Netz? Ist der zu gut gepolstert oder warum kannst du ihn nicht anrufen? :lol:
Nein, weißt du, das ist so: Neben den Kontaktlinsen hat er auch noch ein Hörgerät. Er ist ja nicht mehr der Jüngste und die Altersschwäche hat ihn schon gepackt, obwohl er das mit plastischer Chirugie versucht zu vertuschen. Er hört das Klingeln wahrscheinlich einfach nicht. =)

Ja, genau das will ich ja wissen. =) Jetzt sag bloß, du kannst ihre Gedanken nicht lesen. Dafür, dass du sie geschaffen hast, ist das aber eine schwache Kür. ;)
Nicht gleich wieder schimpfen. ;) Ich weiß schon, was sie gesagt hat, aber es wäre ja langweilig, wenn ich das jetzt gleich verraten würde, oder? :) Vor allem hier in aller Öffentlichkeit. Dann kann ich ja auch gleich das Ende verraten. :p

Keine Voodoo-Hexe? Das ist aber untypisch, die Schwarzen auf den Inseln sind doch alle Voodoo-verseucht.
Kräuter-Voodoo-Frau ... Bezeichne es, wie du magst, sie mag auf alle Fälle Kräuter. Voodoo kommt erst viel, viel, viel später. Also, nein, das ist wieder missverständlich erklärt. In meiner Geschichte ist sie zuerst nur Kräuterfrau. Ich glaube, so stimmt es eher. Aber sie wird keine unwichtige Rolle spielen, das kann ich auf jeden Fall schon verraten.

Und die Prügelei mit Warrington ist ja hübsch, da kriegt man ja gleich Lust, ein bisschen mitzumischen =)=)=)
*hehe* So lange du mehr Lust hast, auf Warrington einzuschlagen, als auf Eiran, darfst du gerne. Ich bin dir aber auch nicht böse, wenn er ein bisschen was abbekommt. Du hast ihm ja schon einmal Schläge angedroht. :lol:
 
Ja... was... wieso... hä? *GeistreichGuck*
Wieso ist hier kein Kommi von mir zum letzten Kapitel? :confused:
Ich weiss genau, dass ich es gelesen habe. Und ich hab doch auch was dazu gesagt. Nur wann und wo? Und zu wem? Hab ich das geträumt? Rätsel über Rätsel. :lol:

Nun denn.
Ja, ungefähr so hatte ich mir das vorgestellt mit Warrington und dem Sklavenmarkt. Nach oben buckeln und nach unten treten. :mad:
Eiran kann wirklich froh sein, nicht in die Hände dieser... dieser... DAME gefallen zu sein. Meine Güte, ist die eklig. Was die mit dem armen Jungen vorhat, kann man sich ja schon denken.
Sehr faszinierend dagegen ihre Begleiterin, und sehr geheimnisvoll. Das ist bestimmt eine von der Sorte, die ihre angeblichen "Herren" nur in dem Glauben lässt, sie zu besitzen, und sich insgeheim innerlich darüber amüsiert. Eine Form von geistiger Freiheit. Ich freue mich sehr, dass sie noch eine Rolle spielen wird.
Bei der hellen Stimme am Ende war meine erste Assoziation nicht ein Kind, sondern ein junges Mädchen. Und ich hoffe, ein bezauberndes. ;)

Du hast jetzt also Gunmods Lightmod drin. Hm. Ich drück mich immer um den rum, obwohl er für Mittelalter-Geschichten ja durchaus passend ist. Ich hab mir den einmal mit irgendeinem Tool aus Versehen installiert, und fand diese orange Farbe in der Dämmerung total furchtbar. Aber vielleicht muss ich es einfach nochmal probieren, irgendwas muss ja dran sein, oder? =)

Und Deine Outtakes haben mich hochgradig zufriedengestellt. Wie Lord Gernegross das recht geschieht! Ich hoffe, er hat laut geflennt. :lol:

Ja, was soll ich sagen. Schöne Fortsetzung. Ich hab überhaupt nur eine Kritik an Deinen Fortsetzungen: ich bin immer so schnell mit Lesen fertig *jammer*. :lol:
Die Bilder gefallen mir total gut. Sie sind so ein wunderbarer Kontrast zu den eintönigen Wochen auf dem Schiff. Man kann selber so gut nachempfinden, wie überwältigt die Iren von dieser Farbexplosion sein müssen, nach der langen Überfahrt im Halbdunklen.
Hast Du super umgesetzt.

Ich freu mich schon auf die nächste Fortsetzung!

Ganz liebe Grüße!
 
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Uff ... Ganz schön lange her, meine letzte Meldung hier. Und ich bekomme auch schon eine Warnung, dass das Thema schon so alt ist und ob ich wirklich darauf antworten will. *schäm* Ähm ja, ich glaube, ich will darauf antworten, denn in der Hoffnung, dass diese Geschichte hier noch jemanden interessiert, wollte ich heute endlich einmal ein neues Kapitel online stellen. Ich konnte mich endlich dazu durchringen, Sims zu starten und habe es tatsächlich geschafft, genug Bilder mit meinen Zeitlupen-Sims zu schießen ... Ein neuer PC muss her. Dringend.
Tja, wie gesagt, ich hoffe, dass hier noch jemand mitliest und ich werde auch versuchen, euch nicht mehr so lange auf die nächste Fortsetzung warten zu lassen ...

@julsfels:
Und auch auf deinen Kommentar habe ich noch gar nicht geantwortet. Dabei hatte ich mich so darüber gefreut, aber irgendwie habe ich es nicht auf die Reihe bekommen. Nun ja, besser spät als nie ... Oder?

Ja, ungefähr so hatte ich mir das vorgestellt mit Warrington und dem Sklavenmarkt. Nach oben buckeln und nach unten treten. :mad:
Ja, das war keine große Überraschung, nicht wahr? Aber schön, dass wirklich alle in ihrer Meinung Warrington gegenüber übereinstimmen, ich glaube, ich fände das wirklich schlimm, wenn es jemanden gäbe, der ihn mögen würde. :)

Eiran kann wirklich froh sein, nicht in die Hände dieser... dieser... DAME gefallen zu sein. Meine Güte, ist die eklig.
Hm, ich habe irgendwie ein Faible für abartige Charaktere. Es ist wahrscheinlich wirklich Glück, dass Eiran nicht bei ihr gelandet ist. Allerdings stellt sich dann die Frage, ob ich so nett bin und ihn zu einem besseren schicke... %)

Sehr faszinierend dagegen ihre Begleiterin, und sehr geheimnisvoll.
Wow, julsfels, du bist echt grandios! Wie schaffst du es nur, anhand von ein paar kleinen Sätzen gleich all ihre Geheimnisse zu lüften?! Deine Fähigkeit, Menschen zu durchschauen, ist wirklich beeindruckend; verrate mir, wie du das machst, bitte! Du hast mal wieder den Nagel voll auf den Kopf getroffen.

Bei der hellen Stimme am Ende war meine erste Assoziation nicht ein Kind, sondern ein junges Mädchen.
Und wieder ein Volltreffer ... :eek: Das ist echt faszinierend. Wehe, du verrätst, wie diese Geschichte endet! :lol: Ob das Mädchen bezaubernd ist, wird sich noch herausstellen müssen.


Du hast jetzt also Gunmods Lightmod drin. Hm. Ich drück mich immer um den rum, obwohl er für Mittelalter-Geschichten ja durchaus passend ist.
Ja, ich bin schon fasziniert davon, allerdings ist es jetzt gar nicht mehr so leicht, in der Dunkelheit Bilder zu machen. Die werden zwar schöner und haben tolle Schatten und Lichteffekte drin, aber wenn man nicht aufpasst, wird halt einfach alles viel, viel zu dunkel. Weiß noch nicht, wie das wird, weil meine Geschichte doch die meiste Zeit in der Dunkelheit spielt ... Ob ich ihn drinlasse, mal schauen. Aber prinzipiell finde ich ihn wirklich nicht schlecht (obwohl er natürlich meinen PC noch mehr in die Knie zwingt. :naja:)

Und Deine Outtakes haben mich hochgradig zufriedengestellt. Wie Lord Gernegross das recht geschieht! Ich hoffe, er hat laut geflennt. :lol:
=) Ich glaube schon. Das habe ich allerdings nicht mitbekommen, ich war so irritiert davon, dass Eiran gewonnen hat, dass alles andere mir total entgangen ist. Aber er hat sicher geheult wie ein Schlosshund. ;)

Die Bilder gefallen mir total gut. Sie sind so ein wunderbarer Kontrast zu den eintönigen Wochen auf dem Schiff. Man kann selber so gut nachempfinden, wie überwältigt die Iren von dieser Farbexplosion sein müssen, nach der langen Überfahrt im Halbdunklen.
Danke schön. Mich hat die Location nach dem Schiff ja schon selbst geblendet. :D

Ich freu mich schon auf die nächste Fortsetzung!
*hust* *schäm* *in Ecke verkriecht*
 
Kapitel 18

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„[FONT=Garamond, serif]Jetzt schau doch mal!“, die Stimme erklang erneut, dieses Mal ungeduldiger, und zwei strahlend blaue Augen, die sich in sein Sichtfeld schoben, blitzten ihn an. Sie gehörten einer mädchenhaft aussehenden Frau, die ein reich verziertes Kleid trug, und ihn unter ihrem feinen Hut hervor neugierig musterte. Sie wurde von zwei Negern begleitet, die ihre Einkäufe trugen und stumpf auf den Boden starrten, und von einem älteren Herren, dessen Gesichtszüge den ihren sehr ähnelten.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Dieser verzog unwillig das Gesicht. „Mary, wir haben schon Sklaven. Hast du heute nicht genug gekauft?“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Aber Mama hat gesagt, wir brauchen auch jemanden, der im Haushalt helfen kann“, widersprach die junge Frau energisch und mit einem überzeugenden Funkeln in den Augen. „Für deine Baumwollfelder hast du deine *****, aber die kannst du nicht mit kostbarem Porzellan umgehen lassen. Dafür musst du einen Europäer nehmen, die sind nicht solche Trampel.“[/FONT]

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E[FONT=Garamond, serif]iran konnte kaum glauben, dass die schwarzen Leute bei dieser Beleidigung noch nicht einmal das Gesicht verzogen. Verstanden sie vielleicht gar kein Englisch? Schnell hatte er den Trugschluss, dass Ruß ihre Körper zierte, widerrufen, denn warum waren die Engländer weiß geblieben, wenn es vor der Hitze schützen sollte? Und nach der Begegnung mit dem Negermädchen vorhin wühlte die Neugier über dieses neue Volk in ihm, die so stark war, dass sie ihn für eine Sekunde von seinen eigenen Sorgen ablenkte.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Warrington, der bemerkte, dass sich jemand für seine Gefangenen interessierte, eilte geschäftstüchtig herbei, als Marys Vater gerade sagte: „Und muss es unbedingt ein verlauster Ire sein? Dein Lehrer, Mister Riley, hat dir doch sicher schon beigebracht, was diese Menschen in unserer alten Heimat angerichtet haben.“[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Eure Heimat?“, brach Eiran sein Schweigen, das drohende Schnauben Warringtons ignorierend. „Seid wann habt Ihr Engländer ein Anrecht auf Irland? Wir haben Éirinn schon bewohnt, als Ihr noch von den Römern beherrscht wurdet. Wir ...“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Er wusste, dass er sich für diese Unverschämtheit wieder eine von dem Offizier fangen würde, doch er würde nicht zulassen, dass die verfluchten Engländer seine Insel schmähten. Aber zu seiner großen Überraschung hob der ältere Herr abwehrend die Hand, als Warrington ihn tatsächlich schlagen wollte.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Das ist nicht notwendig“, meinte er mit einer Autorität, die Warrington innehalten ließ, „ich bin sehr an der Meinung dieses Bauernjungen interessiert. Lasst ihn ausreden.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Mit einem wütenden Seitenblick zu Eiran trat der englische Offizier einen Schritt zurück, und Marys Vater wandte sich wieder dem jungen Mann zu. „Sprich weiter“, forderte er ihn mit einem spöttischen Lächeln auf.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Eiran hob stolz den Kopf. „Wir sind die wahren Kinder der grünen Insel. Ihr seid nur Tyrannen, die nichts als Krieg bringen.“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]So, so“, erwiderte der Mann, und es schien, als nähme er Eiran erst jetzt richtig wahr, „und wie beurteilst du das Geschehen in Dublin?“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Für einen Moment schwieg Eiran betroffen. Er wusste, dass dieses Kapitel kein rühmliches für die Geschichte Irlands war. Davon war bei den hetzerischen Reden seiner Kameraden, deren Wahrheiten er wie ein Schwamm aufgesaugt hatte, beinahe nie gesprochen wurden, aber dort waren damals seine Eltern gestorben, und diese hatten sicher nichts Böses getan. Schließlich rang er sich zu einer Antwort durch: „Das ist nur geschehen, weil Ihr uns mit Gewalt zu Eurer falschen Religion zwingen wolltet. Zudem habt Ihr Euch jetzt in Drogheda gerächt, nicht wahr? Unser Gott, den Ihr mit Eurem ketzerischen Glauben so missbraucht, heißt es nicht gut, dass Ihr mit einer zehnfachen Übermacht eine ganze Stadt abschlachtet, Frauen und Kinder nicht verschont und die wenigen Überlebenden als“ – er spuckte das Wort vor die Füße des Engländers – „Sklaven verkauft! Gott wird Euch dafür bestrafen.“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Dieses Mal wurde Warrington nicht davon abgehalten, Eiran für diese Sätze zu züchtigen. Hart klatschte seine sehnige Hand wiederholt in das Gesicht des jungen Iren, bis Marys Vater kurz nickte. Mit brennender Wange, aber unbeugsamen Stolz funkelte Eiran die Unterdrücker an, ließ es zu, dass die Wut in ihm hochkochte. Nur so war all dies hier auszuhalten. [/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Der ältere Mann lachte abfällig. „Gott ist auf unserer Seite, närrischer Junge“, erwiderte er herablassend. Als wäre damit alles gesagt, wandte er sich an den Offizier: „Wir nehmen ihn mit. Was wollt Ihr für ihn?“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Mary klatschte begeistert in die Hände und gab ihrem Vater einen Kuss auf die Backe. „Danke, Papa“, jauchzte sie wie ein kleines Mädchen, während sich in Eirans Magen das demütigende Gefühl ausbreitete, dass er mit dem Beutel, der an Warrington ging, von einem Menschen, der ein gewisses Maß an Würde besaß, zu einem niederen Haustier ohne jegliche Rechte degradiert wurde.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Die Nacht brachte ihm erneut keinen Schlaf. Er wurde zwar von den Handschellen befreit, aber dann in ein kleines Zimmer gesperrt, dessen Einrichtung lediglich aus einem alten Bett und einer Waschschüssel bestand. Das einzige Fenster war zu klein, als das er daraus hätte fliehen können, und die Tür war fest verschlossen.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Frustriert warf Eiran sich auf das Bett, dessen weiche Strohmatratze trotz der Schäbigkeit nach all den Nächten in dem verdreckten Schiffsbauch reiner Luxus war. Es änderte jedoch nichts an der Auswegslosigkeit seiner Lage.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Wo Fionnlagh jetzt wohl war? Hoffentlich erging es dem raubeinigen Iren gut. Wenn er doch nur noch ein wenig mehr Zeit mit ihm gehabt hätte ... Waren denn alle, die er Freund nannte, dazu bestimmt, unterzugehen? Vielleicht brachte Eiran all diese schlimmen Dinge, ohne es zu wissen; wie ein Fluch lag etwas auf ihm, das seine Umgebung sterben ließ, erst die Eltern, dann der Bruder, die Kameraden aus der Schlacht, jetzt hatte er Fionnlagh in das Unglück gestürzt. Das konnte einfach kein Zufall sein. Aber wenn er nur fest genug an Gott glaubte, dann würde sich sicherlich alles zum Guten wenden.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Mit einem Kloß im Hals, der sich auch durch heftiges Schlucken nicht entfernen ließ, sank er demütig auf die Knie, faltete seine dünnen, verschmutzten Hände, den Kopf gesenkt, ehe er leise flüsternd zu beten begann. Murmelnd rezitierte er das Vater Unser, zuerst auf gälisch, dann in seinem gebrochenen Latein. „Et dimitte nobis debita nostra, sicut et nos dimittimus debitoribus nostris. Et ne nos inducas in tentationem, sed libera nos a malo*“, flüsterte er und spürte, wie ein spürbarer Frieden ihn bei dem letzten Abschnitt erfasste, den er auf englisch wiederholte: „Sondern befreie uns von dem Bösen. Befreie uns von dem Bösen. Befreie uns.“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Immer und immer wieder flossen die bekannten, heiligen Worte aus seinem Mund, bis sie sich in einen unverständlichen Singsang verwandelten, dessen Auf und Ab etwas in seinem Herzen beruhigte. Die Augen geschlossen, ließ er sich auf diesem Gesang tragen. Gott würde ihm helfen. Das alles war nur eine Aufgabe, die Eiran überstehen würde. Auch Hiob war von Gott geprüft worden, ebenso wie Moses und Abraham. Joseph, der Großvater des biblischen Eirans, musste in Ägypten schwere Leiden durchstehen, doch sie alle hatten ihren Glauben niemals verloren. Am Ende hatte Gott sie belohnt. Er würde auch ihn belohnen, würde ihn retten, er musste nur glauben. Er glaubte.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Glaube lieber an mich“, wisperte eine dunkle Stimme nahe an seinem Ohr.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Erschrocken riss Eiran die Augen auf, sein Herz machte einen heftigen Sprung gegen seine Brust, Entsetzen ließ es schneller schlagen.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Und dann sah er ihn. Die hohe Gestalt löste sich aus dem Schatten, mit dem sie verschmolzen gewesen war, und beugte sich langsam zu ihm herunter, ein rätselhaftes Lächeln auf den dünnen Lippen, während sie die schlanke Hand ausstreckte. Sprachlos reichte Eiran ihm seine eigene, und er war erstaunt über die mühelose Kraft, mit der Tamás ihn nach oben zog.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Ohne ein Wort zu sagen, strich der Ungar zärtlich das zerzauste Haar aus Eirans Gesicht, und es war die Geste eines Liebhabers. Sein Mund lag in einem besänftigenden Lachen, das glatte Gesicht viel zu weiß für einen normalen Menschen, aber in diesem Moment konnte Eiran nicht sagen, wieso er jemals etwas Bedrohliches an dem faszinierenden Wesen hatte finden können. Fragen brannten auf seiner Zunge, doch er konnte sie nicht formen, es war beinahe so, als hätten Tamás' Finger mit nur einer einzigen Berührung jegliche Fähigkeit Eirans, Sprache zu bilden, gestohlen.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Sie sahen sich nur an, das kalte Grün der Katzenaugen bohrte sich in das warme Braun, und der junge Ire spürte, wie ein beinahe ehrfürchtiges Gefühl ihn umschlang. Seine Emotionen war schon immer stark gewesen, doch jetzt hatte ihn etwas ergriffen, das er nicht verstehen konnte. Seine Knie begannen zu zittern, bebten unter diesem Gefühl, und er wusste, dass er fallen würde. Als seine Beine unter ihm nachgaben, einknickten, bewegte Tamás sich blitzschnell, eine Hand legte sich an seinen Rücken, hielt ihn in einem festen Griff, die andere streichelte sacht über Eirans Gesicht.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Die spitzen Zähne blitzten auf, als Tamás lächelte, und endlich sprach der Ungar mit seiner tiefen Stimme, die sich wie ein seidener Teppich über Eirans Ohren legte. „Noch nicht“, sagte er leise, ein Hauch nur.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eiran fiel.[/FONT]












(*Übersetzung: Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.)
 
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Ah! Es geht weiter! Wie schön! :read:

Also wirklich ein bezauberndes Mädchen. Nun muss sich aber noch zeigen, ob nur ihr Äußeres bezaubernd ist oder auch ihr Wesen. Der erste Eindruck ist erstmal nicht besonders nett, allerdings darf man auch nicht vergessen, dass wir heute eine ganz andere Einstellung zur Sklaverei haben als Engländer dieser Zeitperiode, und ob ein junges Mädchen, dass in diesem Wertesystem aufgewachsen ist und Sklaverei als völlig normal betrachtet schon in der Lage ist, die Gegebenheiten zu hinterfragen und sich eine andere Meinung zu bilden, sei erst mal dahingestellt. Ich schätze, es wird sich noch zeigen, ob diese Haltung wirklich ihrem eigenen Inneren entspringt oder ob es nur gedankenloses Hinnehmen einer für sie normalen Situation ist und im Laufe der Zeit eine Entwicklung und Wandlung möglich ist. (Meine Güte. Was produziere ich heute wieder für gestelzte Sätze. :lol:)
Den Vater kann ich auch noch nicht richtig einschätzen. Ist er wirklich ehrlich an der Meinung eines Sklaven interessiert, oder ist das für ihn nur Amüsement? Auch das wird sich zeigen.

So, und nun ist Tamás wieder da. Na, das wurde ja auch Zeit. Obwohl ich gerade direkt ein bißchen überrumpelt war und er mir direkt ein bißchen fremd vorkam. (Hast Du irgendwas an seinem Äußeren verändert? :confused: )
Ich hab mir ja schon fast gedacht, dass Eiran ihm jetzt wie ein reifer Apfel in den Schoß fällt. Demütigung, menschliche Herabwürdigung und die Verletzung seines Stolzes müssen für ihn viel schlimmer sein als alles, was ihm durch Támas geschehen wird. Zumindest glaube ich, dass ihm das im Moment so vorkommen wird, auch wenn es sich vielleicht längerfristig zeigen sollte, dass Tamás die schlechtere Wahl sein könnte. Aber das Verlockende daran ist ja auch, dass Tamás ihm nicht nur die Möglichkeit der Flucht und Freiheit eröffnet, sondern auch der Rache an seinen Peinigern. Dem kann Eiran sicher nicht widerstehen, dazu ist er einfach zu jung, zu impulsiv. Und hinzu kommt natürlich auch noch die Anziehung, auch körperlich, die Tamás auf ihn ausübt.

Ja, das war wieder ein schönes Kapitel mit viel Raum für Spekulation. :up:
Ich drück Dir die Daumen bei der PC-Suche und hoffe, dass Du bald Erfolg vermelden kannst.
Und schämen musst Du Dich überhaupt nicht. Es dauert so lange, wie es eben dauert mit den Kapiteln. Das ist völlig in Ordnung.

Liebe Grüße!
 
Also wirklich ein bezauberndes Mädchen.
Nö. Ich glaub ja, das ist 'ne verzogene Göre. :p Nicht wirklich nett und mit nem gelangweilten Vater mit einem perfiden Sinn für Humor. Ein etwas kultivierterer Warrington.
Ich weiß, ich bin ein Harmonieverderber. :Oo: Aber so gut glaub ich Mineled zu kennen, dass sie sie anders eingeführt hätte, wäre sie eine Gute. Nach Warrington kommt einem bloß alles, was nicht gerade Pitbull ist, gleich doppelt nett vor. Und deine gestelzten Sätze sagen mir unterm Strich bloß eins: vergiss die Trine, die ist doof. =) Wenn du dich so krummlegen musst, um was Gutes über sie zu sagen... Die Voodoohexe ist es. Zwei Gute sind eine zuviel, Mineled hat doch nen Hang zur Tragik. ;)

Abgesehen davon: Es geht weiter! :up::up::up: Mineled lebt noch. :hallo:

Und Tamás ist wieder da. Und ich hab doch bei dem Auftritt glatt vergessen, dass ich eigentlich immer noch wollte, dass Eiran ihm das Messer in den Hals rammt. Ist das gut oder schlecht? :lol:
Immer diese Gedankenleser... Es ist irgendwie schwierig, sich dem zu entziehen, die unterlaufen jede Gegenwehr. Das ist unfair. :polter: Aber heiß... Ich kann den Kleinen ja da gut verstehen, das hat schon was. Außerdem hat ja julsfels schon erwähnt, dass er mittlerweile mehr als reif ist für Tamás' Künste jedweder Art. ;) Dem würde ich zustimmen, glaub ich. :D

Sehr schönes Kapitel übrigens. Man merkt ihm die lange Pause gar nicht an. Ich plädiere aber für kürzere Abstände - so gern ich mich da julsfels anschließen würde, aber: nein. Das nächste Kapitel hätte ich gern nächste Woche. Bittebitte.
 
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Du bist soooo gemein zu mir. :heul:
Ich will aber, dass das Mädchen nett ist. Oder zumindest nett wird. Die Zauberin steht ja sowieso nicht zur Diskussion.
Und jetzt hör auf, mich zu ärgern, sonst schreib ich Balu aus dem nächsten Kapitel wieder raus. :lol:=)
 
Und jetzt hör auf, mich zu ärgern, sonst schreib ich Balu aus dem nächsten Kapitel wieder raus. :lol:=)
Wie, was, Balu? Ich hör bloß Dschungelbuch? Ich sag gar nichts mehr, alles sei, wie du sagst. =)
Das ist ja mal ne Schleichwerbung... Bäh, jetzt kann ich gar nicht mehr schlafen, weil mir Balu im Kopf rumspukt. Du bist gemein... :polter: Wer ist e? Kennen wir ihn schon? Nein, glaub ich nicht. Grübel grübel...:confused:

Okay, Balu(blau)äuglein ist nett. Okay? :cool:
 
Hab ich doch schon in meinem Thead mal kurz erwähnt. Aber da guckst Du ja sowieso nicht mehr rein. *BeleidigtDieNaseInDieLuftReck* =):lol:
Nee, man kennt ihn noch nicht, und ich weiss auch nicht, ob er wirklich Balu ist. Aber er ist zumindest.... baluesk, finde ich. ;) Cooles Wort, oder? Baluesk. :lol:
 
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Privatunterhaltet ihr euch wieder nett? =) *mitmischen will*
Ja, ich bin zurück. Ich denke es zumindest. Nächste Woche kann ich dir zwar nicht versprechen, meine liebe Aminte, aber ich werde es zumindest versuchen. Ich tue mein Bestes. :) Wirklich.
So, zu einer richtigen Beantwortung bin ich zu müde, aber eines ist mir aufgefallen:
Liebe julsfels, ich habe nichts an Tamás geändert, rein gar nichts. Aber ich glaube, ich weiß, warum er dir so verändert vorkommt. Das ist ein kleiner fotografischer Trick. ;)

Normalerweise fotografiere ich Tamás immer leicht von oben, so sieht man seine engen Augenbrauen, die ihm ein eher gemeines Aussehen verpassen. In diesem Kapitel jedoch habe ich ihn bewusst von seiner "hübschen" Seite abgelichtet, weil ich mir gedacht habe, dass er Eiran in dieser Situation sicherlich wie ein Engel vorkommen wird.
Warte, ich zeige es schnell an zwei Beispielbildern:
Es ist ein Standbild von Tamás, also wurde nichts am Gesichtsausdruck oder der Pose verändert, nur der Winkel beim Fotografieren ... et voilà:

2-1.jpg

(Von oben, düstere Augenbrauen, Hakennase, fieses Lächeln)


1-1.jpg

(von unten, Augenbrauen wirken entspannt, Lächeln ist spöttisch, aber nett, Hakennase fällt nicht auf)

Ich bin toll, gelle? :lol: :lol:

So, und nun gehe ich ins Bett. Schlaft gut! Die Tage widme ich mich dann richtig den Kommentaren. Und ja, auch einem neuen Kapitel. Will das ja nicht wieder so einschlafen lassen.
 
Privatunterhaltet ihr euch wieder nett? =)
Aber immer doch. =) Aminte und ich, wir hijacken gar zu gerne fremde Threads. Thread-Hopping, oder so.

Wegen Tamás´ verändertem Aussehen: ja, genau das ist es! Wirklich erstaunlich, dieser Unterschied.
Und natürlich bist Du toll. Erzähl mir doch mal was Neues. ;)
 
wir hijacken gar zu gerne fremde Threads. Thread-Hopping, oder so.
Stimmt. Ich hab ja mein Bestes versucht, aber julsfels scheint es bei dir besser zu gefallen als im eigenen Thread. Macht wohl mehr Spaß, in anderen Threads zu spammen. =)
Schön, dass du wieder da bist. :hallo:
Es ist wirklich faszinierend, was ein anderer Winkel ausmacht. Ich hab mal Leute von schräg unten fotografiert, statt brave Passbilder zu machen - wirkt auch völlig anders. So von oben herab, was für ein Zufall... :lol:

Neues Kapitel hört sich gut an... :love:
 
Nachdem die Hälfte meiner mir noch verbliebenen Leserschaft (das klingt einfach schöner als "eine von zweien" ;)) dafür war, dass möglichst schnell ein neues Kapitel kommt, kann ich mit Stolz verkünden, dass ich es auch tatsächlich schon geschafft habe. Nachdem mir beim ersten Versuch das Spiel abgestürzt ist, bevor ich auch nur ein einziges Bild schießen konnte, und ich einen Bluescreen bekam (einen BLUESCREEN!! Ich wusste gar nicht, dass es so etwas über noch GIBT! Ein Bluescreen ... *total verblüfft war*), hat es gestern einigermaßen tadellos geklappt. Deswegen werde ich mich jetzt also daran machen, die Bilder noch abschließend zu bearbeiten und hoffe, dass in etwa einer Stunde das 19. Kapitel hier online zu finden sein wird.
Ganz liebe Grüße,
Mineled




@julsfels:

Ah! Es geht weiter!
Ja, wurde ja auch Zeit. :argh:

Nun muss sich aber noch zeigen, ob nur ihr Äußeres bezaubernd ist oder auch ihr Wesen.
Zumindest im nächsten Kapitel werden wir die junge Miss ein bisschen näher kennenlernen, mal sehen, inwieweit sich dein erster Eindruck da bestätigt. Ja, wir haben definitiv eine ganz andere Einstellung zur Sklaverei und da ist auch die Sichtweise natürlich anders. Das ist ja ähnlich wie mit der Homosexualität, dazu hatten meine Protagonisten natürlich auch eine andere Einstellung, als wir es jetzt vielleicht haben; mal sehen, wie ich das thematisieren werde. Wobei unsere Einstellung da ja auch immer noch nicht wünschenswert ist. :zitter:
Die Frage ist aber schon: Können wir es einer jungen Frau übelnehmen, wenn sie Dinge, die für sie normal sind, einfach hinnimmt und da nicht nach fragt? Das wäre ja ähnlich, wenn wir einem 90-Jährigen übelnehmen würden, dass er sich nicht mit Computer auskennt. Der Humanitätsgedanke war da vielleicht schon in Ansätzen vorhanden, aber gerade die Einstellung Andersfarbigen gegenüber war da nicht so schön. Die wurden ja wirklich als Untermenschen betrachtet. Aus unserer Sicht ist es da natürlich leicht zu sagen, das wäre verwerflich, aber damals "wussten" sie es vielleicht auch einfach noch nicht besser. Wer weiß. Ich nehme dazu jetzt keine Stellung, Eiran findet das, was mit ihm gerade geschieht, natürlich nicht so prickelnd. ;)

Den Vater kann ich auch noch nicht richtig einschätzen. Ist er wirklich ehrlich an der Meinung eines Sklaven interessiert, oder ist das für ihn nur Amüsement? Auch das wird sich zeigen.
Ich bin ja schon sehr gespannt, wie der Vater bei euch ankommen wird. Er ist mit Absicht ein wenig ambivalent angelegt, mal sehen, was da Überhand nehmen wird. :) Aber auch über ihn werden wir natürlich noch viel mehr erfahren.

Demütigung, menschliche Herabwürdigung und die Verletzung seines Stolzes müssen für ihn viel schlimmer sein als alles, was ihm durch Támas geschehen wird.
Ja, besonders der letzte Punkt ist für unseren guten Iren natürlich das Schlimmste. Wobei ihm ein bisschen weniger Stolz vielleicht ganz gut zu Gesicht stehen würde.
Ja, Tamás bietet ihm in seiner jetzigen Situation schon sehr viel. Ob es eher positiv oder negativ zu werten ist, wird sich noch herausstellen müssen. Und gerade der Rachegedanke ist, glaube ich, bei Eiran momentan bezeichnend. Als guter Christ sollte er das eigentlich besser wissen. ;)

Und schämen musst Du Dich überhaupt nicht. Es dauert so lange, wie es eben dauert mit den Kapiteln. Das ist völlig in Ordnung.
*sich trotzdem schämt*

Und hijacket (ob man das wohl so flektieren kann? *germanistinnen-blick aufsetzt*) bitte weiterhin. Ich lese eure Meinung, eure Kommentare so gerne und in anderen Threads überlese ich sie vielleicht, was hier nicht passieren kann. Also fühlt euch wohl bei mir! *tee und gebäck reicht*

Wegen Tamás´ verändertem Aussehen: ja, genau das ist es! Wirklich erstaunlich, dieser Unterschied.
Faszinierend, nicht wahr? :D

Und natürlich bist Du toll. Erzähl mir doch mal was Neues. ;)
:schäm: Äh ... ich schaffe heute ein neues Kapitel. Ist das was Neues? :idee:

@Aminte:
Ich glaub ja, das ist 'ne verzogene Göre. :p Nicht wirklich nett und mit nem gelangweilten Vater mit einem perfiden Sinn für Humor.
Schön, wenn sich die Meinungen so teilen. :lol: Wir werden sehen, wer von euch beiden Recht behält. Oder ob nicht vielleicht sogar beides zutrifft. Die Beschreibung des Vaters gefällt mir ganz gut. Aber wie weiter oben bei julsfels geschrieben, habe ich versucht, ihn eher ambivalent zu beschreiben. Mal schauen, was das wird. Ob das was wird.

Ich weiß, ich bin ein Harmonieverderber.
Na, das wussten wir doch schon vorher ... =)

Aber so gut glaub ich Mineled zu kennen, dass sie sie anders eingeführt hätte, wäre sie eine Gute.
Ich fühle mich durchschaut. Gut, das wundert mich bei dir nicht unbedingt, aber trotzdem: Du machst mir Angst. :) Wie hätte ich sie denn eingeführt, wenn sie eine Gute wäre? *frag* Andererseits hoffe ich doch sehr, dass ihr meine Charaktere nicht nur in die Gut-Böse-Schiene einordnet, das wäre doch sehr schade. Sogar Warrington hat sicherlich irgendetwas gutes an sich. Vielleicht kann er toll kochen? Okay, gut, überredet, der darf gerne sofort in eine Schublade gesteckt werden. Der ist ein flacher Charakter und das bleibt er auch. :ohoh:

Nach Warrington kommt einem bloß alles, was nicht gerade Pitbull ist, gleich doppelt nett vor.
Guter Punkt. ;)

Zwei Gute sind eine zuviel, Mineled hat doch nen Hang zur Tragik.
Was? Wie? Ich? Äh nein, wie kommst du denn dazu? =)

Mineled lebt noch. :hallo:
Ja, ich lebe noch. Und es geht weiter. Und ich habe mich so sehr über deinen Kommentar gefreut. (Wo ich es doch schon wieder nicht schaffe, dir zu antworten. *ärger*)


Und ich hab doch bei dem Auftritt glatt vergessen, dass ich eigentlich immer noch wollte, dass Eiran ihm das Messer in den Hals rammt. Ist das gut oder schlecht?
Oh, das freut mich, endlich ein bisschen Begeisterung für Tamás! :love: Ich würde sagen, das ist gut, ich mag ihn nämlich. Irgendwie. Andererseits ist es natürlich gefährlich, sich von ihm einlullen zu lassen. Halt dein Messer lieber noch bei dir ...

Aber heiß... Ich kann den Kleinen ja da gut verstehen, das hat schon was.
*hehe* *freu* Ja, ich finde auch, dass das was hat. Aber du hast ja schon festgestellt, dass ich auf die Fürsten der Dunkelheit stehe, nicht wahr? :) Aber umso schöner, wenn ich dich ab und an auch ein bisschen für ihn begeistern kann.

Sehr schönes Kapitel übrigens. Man merkt ihm die lange Pause gar nicht an.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Text schon seit Ewigkeiten geschrieben ist. Ich habe es nur nie geschafft, die Bilder zu machen. Ich hoffe nur, ihr merkt nicht, wenn wir dann zu meinem momentanen Schreibteil kommen, da finde ich, merkt man nämlich schon, dass ich zwischenzeitlich lange nichts mehr geschrieben habe. Muss mal sehen, ob ich da nicht noch ein wenig dran schleife. Aber ich habe ja noch Zeit. Bis wir da sind, dauerts mindestens noch zehn Kapitel. *hoff* Okay, ein paar weniger vielleicht, wenn ich lange mache.

Das nächste Kapitel hätte ich gern nächste Woche. Bittebitte.
Wärst du mir arg böse, wenn ich das neue Kapitel schon heute online stellen würde? *unschuldig schau* :lol:

Schön, dass du wieder da bist.
Es ist auch sehr schön, wieder hier zu sein. Ich muss doch sagen, dass ich das schon vermisst habe. Und ich werde mir auch Mühe geben, nicht gleich wieder zu verschwinden, ich mag's hier doch sehr.
 
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[FONT=Garamond, serif]Eiran fiel.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Hart schlug er auf dem Boden auf, ein Splitter des rauen Holzes drang in seine weiche Haut ein, doch er merkte den Schmerz gar nicht. Mit gehetztem Atem sah er sich in dem kleinen Zimmer um. Er war alleine, war es immer gewesen.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Ein Traum. Wieder nur ein Traum.[/FONT]

292.jpg


[FONT=Garamond, serif]Lautes Pochen an der Tür schreckte ihn auf. Verwundert blickte Eiran auf, orientierungslos, noch in dem Schlaf gefangen, sein Herz schlug immer noch zu schnell. Eine Sekunde später betrat Mary das Zimmer, ihr folgten zwei *****.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Bist du wach, Sklave?“, wollte die junge Frau neugierig wissen.[/FONT]

293.jpg


[FONT=Garamond, serif]Eiran reagierte nicht, die Frage drang nur halb zu ihm durch. Langsam setzte er sich auf, zog das kleine Holzstück aus seiner Wange, während sich sein Atem wieder beruhigte. Sinnend betrachtete er den Splitter, dann schnippte er ihn mit einem leisen Schnauben weg. Was war er nur für ein hoffnungsloser Fall? Er musste mit diesen Spinnereien aufhören. Sofort.[/FONT]

294.jpg

[FONT=Garamond, serif]
[/FONT][FONT=Garamond, serif]Hallo, ich rede mit dir, Sklave!“, redete sich Mary energisch in sein Bewusstsein.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Er sah sie an, ihre meeresblauen Augen musterten ihn aufmerksam, doch keine große Freundlichkeit war in ihrem hübschen Gesicht zu finden. „Eiran“, sagte er schließlich.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Stirnrunzelnd erwiderte sie seinen Blick. „Wie bitte?“, fragte sie nach einer guten Weile nach.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Eiran“, wiederholte der Ire geduldig, „das ist mein Name.“[/FONT]

295.jpg


[FONT=Garamond, serif]Mary lachte kurz auf, doch noch immer stand Unverständnis in ihr Gesicht geschrieben. „Was soll das bedeuten? Das ist doch nicht wichtig, glaubst du, ich merke mir von jedem unserer Sklaven seinen Rufnamen? Da wäre ich ja schön blöd.“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Dann wirst du wohl damit leben müssen, dass dich niemand beachtet.“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Oh“, hauchte Mary, wobei ihre Augen so groß wie Tassen wurden, „wie redest du eigentlich mit mir?“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Sie winkte der schwarzen Frau hinter ihr, welche mit gesenktem Kopf aus dem Zimmer eilte und kurz darauf mit einem riesigen, muskelbepackten Hünen in fremdartiger Kleidung wiederkehrte, der sich eifrig vor der Engländerin verbeugte. „Was wünscht Ihr, Misses?“ Seine Stimme war ein Donnergrollen, doch Mary zeigte sich davon nicht sonderlich beeindruckt.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Sklave, ich will, dass du ihn auspeitschst“, wies sie ihn an und zeigte mit einem ebenso zierlichen wie unbarmherzigen Finger auf Eiran.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Ja, junge Misses.“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Er trat auf Eiran zu, der aufspringend auszuweichen versuchte, dabei aber nicht mit der Schnelligkeit des Riesen rechnete. Der Griff war hart, unerbittlich, als er den blonden Iren nach draußen schleifte. Eiran wehrte sich heftig, er wusste, dass er vergeblich kämpfte, aber er konnte das nicht einfach so über sich ergehen lassen, musste etwas tun, irgendetwas. Er wurde in einen Innenhof gezerrt und von dem Farbigen mit geschickten Handgriffen an einen kahlen Baumstamm gebunden. Noch während Eiran strampelnd versuchte, sich aus den kalten Fesseln zu befreien, zischte der erste Schlag durch die Luft.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Ihm blieb der Atem weg. Er war so erschrocken über den plötzlichen Schmerz, der sich wie eine Brandwunde über seinen gesamten Rücken in einem schnurgeraden Strich zog, dass er nicht einmal schreien konnte. Als sich die Peitsche mit dem nächsten Hieb erneut auf ihn legte, brüllte er jedoch gepeinigt auf. Der Schmerz flammte auf, setzte seine Nerven in ölgetränktes Feuer, und noch nicht einmal sein grenzenloser Stolz konnte ihn davon abhalten, weiterhin zu schreien, während ein Schlag nach dem anderen auf seine Haut prasselte. Ein roter Schleier tanzte vor Eirans Augen, die Heftigkeit der bestrafenden Hand ließ ihn immer wieder nach vorne taumeln, gegen den glatten Balken stürzen, der ihn ohne die geringste Gefühlsregung festhielt mit seinen Klauen aus schmerzendem Eisen.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Irgendwann unterbrach ein scharfer Ruf die Tortur.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Was wird das hier?“, brüllte Marys Vater erzürnt, auf den Hof eilend.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Sofort hielt der Hüne inne, verbeugte sich hastig, murmelte Entschuldigungen, doch die Tochter des Hauses ließ sich von dem wütenden Tonfall nicht einschüchtern.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Dieser Sklave hier hat mich nicht mit dem gebührenden Respekt behandelt“, schimpfte sie in dem ruhigen Bewusstsein, das Recht auf ihrer Seite zu haben. „Deswegen habe ich ihn peitschen lassen.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Der Mann verschränkte die Arme und sah auf Eiran herab, der leise wimmernd an dem Baumstamm hing. Eine unendliche Dankbarkeit ergriff diesen für den verhassten Engländer, und hätte ihm jener in dem Moment etwas befohlen, er hätte es mit dem größten Vergnügen getan. Alles, alles, um nicht noch einmal mit der grausamen Peitsche in Kontakt zu kommen. Das Atmen fiel ihm schwer, sein Körper schien nur noch aus dem schmerzenden Rücken zu bestehen, der immer wieder peinigende Wellen zu seinem Kopf schickte.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Mary, wie oft hast du ihn schlagen lassen?“ Der Tonfall des älteren Herren war genervt.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Seine Tochter zuckte mit den Schultern. „Weiß ich nicht.“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Du weißt aber, dass wir das in diesem Haus nicht so handhaben, junges Fräulein“, erhob der Engländer wieder seine Stimme, sie klang scharf. „Wenn er sich verkehrt benimmt, dann verwarnst du ihn, und erst bei erneutem Fehlverhalten wird er gepeitscht. Und zwar mit einer angemessenen Anzahl an Schlägen, die du vorher festsetzt. Wie soll er denn sonst etwas lernen?“[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Aber ...“, fuhr Mary auf, doch sie wurde sofort mit einer Handbewegung zum Schweigen gebracht. Und tatsächlich gehorchte sie, wenn auch mit wutschmollendem Mund.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Geh jetzt in dein Zimmer und mach deine Hausaufgaben, Mary Kate Dunwell. Ich musste heute schon wieder von Mister Riley erfahren, dass du für Französisch nicht vorbereitet warst.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Mit einem wütenden Schnauben wirbelte die junge Frau herum, sie verschwand in dem Haus, wobei ihr Kleid sich erzürnt um sie herum aufbauschte. Die beiden Negerinnen folgten ihr schweigend, eilig.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Thoba, binde ihn los“, befahl Dunwell, doch keine Spur von Mitleid lag in seiner Stimme, „und kümmere dich um ihn. Wenigstens blutet er noch nicht.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Der Riese nickte in einer tiefen Verbeugung, als der Engländer wieder in das herrschaftliche Anwesen ging.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Eiran unterdrückte krampfhaft ein erleichtertes Schluchzen. Die Fesseln lösten sich, und nur mit Mühe konnte er sich auf den Beinen halten. Thoba stützte ihn, der Anflug eines traurigen Lächelns lag zwischen den Falten, die sich um seinen Mund eingegraben hatten.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Warum tust du das?“, wisperte Eiran leise, denn obwohl ihn eine leichte Furcht vor diesem fremdartigen Menschen ergriffen hatte, spürte er instinktiv, dass der ***** ihm trotz der Auspeitschung nichts Böses wollte. Er hatte nur einen Befehl ausgeführt.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Thoba starrte ihn an, diese Unverständnis, die Eiran schon bei den anderen Sklaven gesehen hatte, stand in seinem Gesicht. „Wenn nicht du Schläge, dann Thoba Schläge“, sagte er mit angestrengter Miene. Das Englisch klang seltsam aus seinem Mund. „Besser du.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eiran schüttelte ungeduldig den Kopf. Das hatte er doch gar nicht gemeint. Bei der Bewegung schoss ein stechender Schmerz in seinen gebeugten Rücken, und er wimmerte leise. Dann wagte er einen neuen Vorstoß: „Aber du bist viel stärker als diese Engländer. Wieso lässt du dir das gefallen? Du musst dich wehren, verstehst du das nicht?“[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Wehren?“, wiederholte der *****, und es klang, als müsste er genau über die Bedeutung dieses Wortes nachdenken. „Du Sklave. Thoba Sklave. Master Dunwell ist Herr. Der Herr hat Recht, Sklaven nicht. Nicht wehren, weißer Junge.“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Eiran“, murmelte dieser verzweifelt. Angst ergriff ihn, dass er irgendwann seinen eigenen Namen vergessen würde, wenn ihn niemand damit ansprach. Er wollte kein namenloser Diener werden, musste sich den letzten Rest seiner Freiheit bewahren, und wenn diese nur aus dem Aussprechen seines Namens bestand.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Der Hüne lächelte kurz und formte Silbe für Silbe: „Eiran“, danach zeigte er auf sich selbst. Die Zähne blitzten vergnügt aus seinem schwarzen Gesicht. „Ich bin Thoba.“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Hallo, Thoba“, flüsterte Eiran, sich vorsichtig aufrichtend. „Bitte schlag mich nicht mehr so fest, okay?“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Du nicht wehren, Eiran, dann keine Schläge.“[/FONT]

 
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Okay, da muss ich mich wohl von meinem Wunsch, dass das Mädchen bezaubernd sei, verabschieden. :lol:
Natürlich hast Du Recht - man kann ihr ihre Erziehung nicht vorwerfen, und natürlich kommt sie gar nicht auf den Gedanken, dass sie nicht im Recht sein könnte.
Aber dennoch zeigt sie durchaus Eigeninitiative - indem sie sich nämlich über die Anweisungen ihres Vaters hinwegsetzt und gleich eine drastische Strafe anordnet, weil jemand Miss VerwöhntesRotzgör nicht so begegnet ist, wie sie das gerne hätte. Und das ist dann doch ein Zeichen von Grausamkeit und einem nicht sehr positiven Charakter.
Der Vater bleibt tatsächlich ambivalent. Er beendet diese ganze Sache zwar, aber wohl eher, weil man sein Eigentum eben sorgfältig behandelt und nicht aus Mutwillen seinen Wert mindert. Und Töchterchen kriegt dann auch gleich noch die Medizin, die sie Eiran verabreicht hat, selbst zu schmecken. Nicht die Peitsche, natürlich; aber die Fremdbestimmung.
Nun, da bin ich gespannt, wie es in dieser Familie weitergeht. Und Thoba ist niedlich in seinem Baströckchen. =)

Ach ja - na, da hast Du uns ja ganz schön hinters Licht geführt, was Tamás angeht. ;)

Schönes Kapitel, tolle Bilder! Und so schnell!! :eek:

Liebe Grüße!
 
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Nachdem die Hälfte meiner mir noch verbliebenen Leserschaft
Gib der anderen Hälfte nur ein wenig Zeit, die kommen schon wieder. Sind das wirklich nur vier? Glaub ich nicht. Muss mal zählen... Ich denke eher, du stellst dein Licht wieder unter den Scheffel. %)
Ja, wir haben definitiv eine ganz andere Einstellung zur Sklaverei und da ist auch die Sichtweise natürlich anders.
Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Und ich habe da sicher auch mal wieder eine zu idealisierte Einstellung, aber irgendwie glaub ich das so nicht. Es gibt da etwas, ich nenne es mal in Ermangelung eines Begriffs "die Stimme der Menschlichkeit" (von mir aus auch Moral, denn das betrifft nicht nur Menschen, sondern generell alles, was anders ist, oder besser noch, alles, was nicht "ich" ist), das man hört - oder eben nicht. Und es gab immer Menschen, und die wird es auch immer geben, denen diese Stimme sagt, wenn einem anderen Leid zugefügt wird. Und die - egal wie, vielleicht ja nur innerlich - da protestieren. Dieses gedankenlose Nicht-Hinterfragen von Dingen, die 'eben so sind' ist für mich ein ganz klares Erkennungsmerkmal der "Veränderten", um es mal mit den Aborigenees zu sagen. Eine emotionale Abgestumpftheit. Dass es so verbreitet ist, macht es noch lange nicht zu etwas Gutem.
Die schwarze Haut löst bei Eiran ja auch Neugier aus, und nicht Hass und Verachtung. Und sicher nicht deshalb, weil er gerade gelernt hat, was Erniedrigung bedeutet.


Also fühlt euch wohl bei mir! *tee und gebäck reicht*
Na, dann greifen wir doch mal zu, nicht wahr, julsfels?

Schön, wenn sich die Meinungen so teilen. :lol: Wir werden sehen, wer von euch beiden Recht behält. Oder ob nicht vielleicht sogar beides zutrifft.
Och, das ist bei mir doch in erster Linie Schnurzel, das Neinchen ;). Weil julsfels die Friede-Freude-Eierkuchen-Schiene fuhr, musste ich ja in die andere Richtung tuckern. Meist krieg ich ja dann doch die Kurve, wenn sich rausstellt, dass ich Unrecht hatte.

Wie hätte ich sie denn eingeführt, wenn sie eine Gute wäre?
Keine Ahnung. Du bist doch hier die Schreiberin. Ich kann dir nur sagen, wie es sich nicht anhört. Die Schwarze kam gaaaanz anders rüber, mein Bauch hat sofort gewusst, dass die ein Sympathieträger ist. Und dass da noch gaaaaanz viel mehr dahintersteckt. Bei der baluäugigen (cooles Wort =)) war das ein ganz anderes Gefühl. Das steckt natürlich auch was dahinter, aber da ist vieles im Dunkel. In einem dunklen Dunkel, falls du verstehst, was ich meine. :rolleyes: Öhm, ja. %)
Andererseits hoffe ich doch sehr, dass ihr meine Charaktere nicht nur in die Gut-Böse-Schiene einordnet, das wäre doch sehr schade.
Nein, keine Angst. Ich polarisiere nur so gern. Übertreiben macht anschaulich. :lol:

Aber du hast ja schon festgestellt, dass ich auf die Fürsten der Dunkelheit stehe, nicht wahr? :) Aber umso schöner, wenn ich dich ab und an auch ein bisschen für ihn begeistern kann.
Würde ich den Sandman lesen, wenn ich das nicht irgendwie auch täte? Wohl eher nicht. Aber da ist auch Death ganz klar meine Favoritin, obwohl ihre Rolle viel kleiner ist und sie nur seltene Auftritte hat. Ich fürchte, Fionnlagh wird wohl keine so große Rolle mehr spielen :ciao: (oder?????), aber mir gefällt er eben viel besser als Tamás. Die Baghiras dieser Welt sind irgendwie meine ewige Hassliebe. Ich finde sie ja auch durchaus faszinierend, ich kann die Begeisterung völlig verstehen - aber im letzten Moment halte ich sie mir dann doch vom Hals. Eure Abgründe in allen Ehren, aber bleibt mir bitte damit vom Leib...

Wärst du mir arg böse, wenn ich das neue Kapitel schon heute online stellen würde? *unschuldig schau* :lol:
Nö, gar nicht.

Oh, was ist hier passiert? Das neue Kapitel... Und das muss ich in der Kommentarvorschau sehen - das geht jas nun nicht. Ende, und bis gleich. :hallo:
 
Er beendet diese ganze Sache zwar, aber wohl eher, weil man sein Eigentum eben sorgfältig behandelt und nicht aus Mutwillen seinen Wert mindert.
Und weil er ein "aufgeklärter Charakter" ist? So - wer war das noch gleich, der edle Wilde... - Rousseau-mäßig? Ich und Namen... Na, jedenfalls diese Renaissance-Vorstellung vom "Wilden", die uns heute noch verfolgt.

Ach ja - na, da hast Du uns ja ganz schön hinters Licht geführt, was Tamás angeht. ;)
Ja, find ich auch voll fies... :D

Aber jetzt mal meine 50 Ct. Gleich beim zweiten Bild ging mir durch den Kopf, dass sich mal wieder bewahrheitet, dass dunkle Haare und blaue Augen nur sehr, sehr selten was Gutes bedeuten. Ich weiß nicht genau, wo ich diese Vorstellung her hab, ich glaub das ist ein ganz alter Film, irgendwas mit James Dean. Out of Eden, vermute ich. Kann aber auch irgendein Buch sein. Aber diese dunklen Haare und die schönen blauen Augen, das ist meist eine kalte Person. Warum auch immer. Vielleicht weil die Kombination so schön und besonders ist. Ist sie nicht kalt, dann ist sie allerdings eher das totale Gegenteil...

Bei dieser Auspeitsch-Szene fällt mir wieder mal eins ein, das krieg ich wohl nie mehr aus dem Kopf, nachdem es einmal drin ist: Die, die im Laderaum der Sklavenschiffe einfach sterben. Verhungern, klar, aber das ist es in meiner Vorstellung nicht. Der Mensch kann, wenn er wirklich will, wochenlang nicht verhungern. Die wollen sterben, und das tun sie auch. Sie kommen nie an. Sie sind alle schwarz, aber nicht alle Menschen. Die übliche Vorstellung ist die, dass die hohe Sterberate auf die katastrophalen Bedingungen auf den Sklavenschiffen zurückzuführen ist. Das mag stimmen. Es gibt aber eine Sterberate, die ist bei weitem höher als die auf den Sklavenschiffen, und da sind eben nicht die Bedingungen Schuld.
Gorillas tun das, aber das taten auch Schwarze. Bei den Gorillas sind es so viele, dass diese Tiere lange Zeit als sehr wertvoll galten und man sie entsprechend sorgsam behandelt hat - man konnte kaum erwachsene Tiere verschiffen. Bei den Schwarzen unterstelle ich einfach mal, dass es die Hellsichtigen sind, die, die irgendwie ahnten, was auf sie zukommt. Und dann taten die das, was die alle taten, nachdem sie begriffen hatten, was auf sie zukam: lieber sterben als das. Ich verbinde diese Vorstellung zwar mit D. Quinn, aber ich bin nicht wirklich sicher, dass er das jemals erwähnt. Das kann auch mal wieder irgendein Sammelsurium sein.
Eiran passt nicht in diese Welt, kein Wunder, dass er sich einen Tamás erträumt. Heute würde man sagen, der hat paranoide Wahnvorstellungen. Würde er heute leben, dann wüsste er, was ihn erwartet. Erinnere ich mich richtig, dass Tamás ihm sein Messer zurückgegeben hat? Wenn ja, dann hätte er es längst benutzt, um sich ... nein, Ritzen ist was modernes. Er hätte sich getötet, und ganz sicher erfolgreich. Er ist ein Mensch, kein Veränderter, und Mensch ist scheinbar stolz auf die Welt gekommen.
Vielleicht ist es auch noch was anderes, denn Gorillas würde ich ja nicht unbedingt als stolz charakterisieren.
Frei. Sie sind frei. Der Tod ist ja wohl auch eine Art Freiheit...

Nochmal Eiran. Er ist ein Zwischending. Die Schwarzen, und ganz besonders die Gorillas, sind Anachronismen. Der Verzweiflungs-Suizid mit Messer-Tabletten-Klinge-was-auch-immer ist modern. Eiran ist verrückt, er erschafft Tamás. Nein, natürlich findet Tamás ihn. ;)

Philosophische Exkurse hin oder her, wo bleibt Tamás? Wie weich willst du den armen Eiran noch kochen? Du Grausame....

Lustig: julsfels redet von Fremdbestimmung. Ich rede von Freiheit. Auf ganz verschiedenen Wegen an demselben Punkt angekommen... So empfinde ich das jedenfalls. Und Baluäuglein ist längst nicht so weit wie Eiran. Ich denke, das ist keine Diskussionsgrundlage ;). Auf dem Weg zur Menschlichkeit hinkt Mrs. Blue meilenweit hinterher. Und das ist ein Charaktermerkmal, keine kulturelle Prägung. Sicher gibt es bei ihr auch Dinge, sind bemerkenswert sind. Aber in dem Kontext: geh weg. Es wäre eine schriftstellerische Meisterleistung, sie halbwegs glaubwürdig an Eiran, Fionnlaugh und die geheimnisvolle Schwarze anschließen zu lassen.
 
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Soo! O_O Da hab ich doch mal hier ins Forum geschaut... (Man bemerke völlig gefrustet, weil ich dachte es kommt wieder nichts von dir) UUUUND: Eine Fortsetzung! JAAAAAA!
EINE? Ach was: ZWEIIII! DOPPEL-JAAAAAA!
Und es war KEIN Kind sondern eine dumme, dumme ZICKE!!!
Und Tamàs war endlich daaa! Wenn auch "nur" in einem Traum!
ER WAR DA-HAAAA! Er soll Eiran da rausholen! Jawohl!
Ich bin wieder schnell mit dem Fordern... Ich bin sollte wohl leise sein...
Najaaa. Ich bin halt ungeduldig!
Aber diese Ziege soll auch ihr Fett wegkriegen! Jemand sollte mal DIE auspeitschen!
JAWOHL! (Hab ich grad wiederholt "Jawohl" gesagt?!)
Aber Eiran weiß echt nicht wann es Zeit ist seinen Mund zu halten. Aber deshalb mag ich ihn so!
Ääähm... Jap Jap. Jetzt fällt mir nichts mehr ein. Ich schau nochmal schnell oben ob da noch was erwähnenswert ist..(Von dir ist eh ALLES erwähnenswert!!!)
ACHJA: Ich fand die Bild so schön als er gebetet hat! Sooo schööön! (Wiederhol ich mich? Sollte ich nicht ein anderes Adjektiv verwenden..? Äääh)
Und Thoba ist auch SEEHR SEHR NETT! Ich find es gut das er DA DRIN einen Freund hat!
Sooo! Das war jetzt auch wieder mein Senf den ich NATÜRLICH unbedingt hinzugeben musste!
Ganz hibbelig *Weil sie die nächste Fortsetzung nicht erwarten kann*
Dein Fan!
 
Ich wusste doch schon immer, dass es Tamás irgendwo da draußen gibt. Aber das er nach all den Jahren immer noch bei klassischer Musik geblieben ist, hätte ich ja nie im Leben gedacht. Sehr faszinierend. :lol: Obwohl ich ihn mir so als Violoncellist so gar nicht vorstellen kann.
Äh ja, falls ihr euch jetzt fragt, was um alles in der Welt ich schon wieder rede, hier eine kleine Aufklärung: Seit Wochen schon fahre ich beinahe täglich an einem kleinen Plakat vorbei, das meine Aufmerksamkeit erregt hat. Jetzt habe ich es vor kurzem endlich geschafft, es mal zu fotografieren (entschuldigt bitte die miese Qualität, mein Handy kann's nicht besser):
DSC00381.jpg

Nicht nur, dass da "Tamás" steht, nein, er wird auch noch im Zusammenhang mit seinem Nachnamen genannt! :eek: Das kann doch kein Zufall sein! Ist das nicht toll? Ein "Tamás aus dem Esterházy Trio", für die in meiner Stadt geworben wird. Ich find's klasse. Und ja, wundert euch nicht, Tamás heißt in meiner Geschichte nicht Tamás Esterházy, sondern Tamás von Zerház. Das liegt daran, dass "Zerház" die alte Form von Esterházy ist, da die Geschichte in einer Zeit spielt, in der das alte Adelsgeschlecht der Ungaren noch unter diesem Namen bekannt war. Heute würde man ihn also Tamás Esterházy nennen. Ich habe mich voll darüber gefreut, ihn so auf einem Plakat zu treffen. ;)

@julsfels:
Natürlich hast Du Recht - man kann ihr ihre Erziehung nicht vorwerfen, und natürlich kommt sie gar nicht auf den Gedanken, dass sie nicht im Recht sein könnte.
Nein, so richtig vorwerfen kann man es ihr irgendwie nicht. Ob es das besser macht, weiß ich nicht. Aber ich glaube, auch wir sehen noch viele Dinge ganz anders, als Menschen im 22. Jahrhundert sie wahrscheinlich sehen werden, vielleicht verachten sie uns dann auch für unsere Sichtweisen.

Und das ist dann doch ein Zeichen von Grausamkeit und einem nicht sehr positiven Charakter.
Ja, diese 'Strafaktion' ist tatsächlich grausam gewesen, ohne Frage. Ich werde sie jetzt auch nicht verteidigen, auch wenn man sich ja fragen könnte, ob sie überhaupt versteht, was sie da tut, oder ob sie nicht einfach ein Verhalten anwendet, das sie von ihren Eltern so gelernt hat und das sie aber nicht richtig ausführt. Andererseits deutet die Reaktion ihres Vaters ja darauf hin, dass so etwas nicht zum ersten Mal passiert ist und dass sie dafür auch nicht zum ersten Mal eines auf den Deckel bekommt. Ja, es ist grausam. Es ist unüberlegt, machthaberisch und unnötig.

weil man sein Eigentum eben sorgfältig behandelt und nicht aus Mutwillen seinen Wert mindert.
Ich wusste nicht, dass ich meine hellseherischen Fähigkeiten an dich weitergegeben habe. =) Aber ein ähnlicher Satz kommt tatsächlich in den nächsten Kapiteln aus seinem Mund. =) Sehr faszinierend.

aber die Fremdbestimmung.
Fremdbestimmung ist natürlich ein großes Thema in "Ewigkeit". Die gibt es ja bisher die ganze Zeit. Haben wir Eiran eigentlich jemals frei gesehen? *selbst überlegen muss* Nein, eigentlich nicht. Bisher war er wirklich durchgehend in Gefangenschaft. Oh menno, ich muss mir langsam mal etwas anderes überlegen. ;)

Nun, da bin ich gespannt, wie es in dieser Familie weitergeht. Und Thoba ist niedlich in seinem Baströckchen. =)
*hust* Dieses blöde Baströckchen ... Aber ich habe einfach nichts passenderes für ihn gefunden, irgendwie muss er in etwas außergewöhnliches, normale Hose und Oberteil stehen ihm einfach nicht. Aber das es dann tatsächlich so ein Maxisding wird, hätte ich auch nicht gedacht. Irgendwie gefällt es mir aber dann doch, das passt schon. Ein "Häuptlingsoutfit" für den Sklaven. Sehr schön... :ohoh:

Ach ja - na, da hast Du uns ja ganz schön hinters Licht geführt, was Tamás angeht. ;)
:lol: Ja, und ich habe mich auch ganz dolle dafür geschämt, so fies gewesen zu sein. Dabei bin ich doch noch gnädig, in meiner Erstfassung hat Eiran drei Jahre gewartet, aber das erschien mir dann doch ein wenig unnötig lang. Doch das wäre nicht sehr realistisch, wenn er sofort auftauchen würde. Damals gab es noch keine Flugzeuge und so fliegen kann der Gute auch nicht. Er wird also ebenso schön über das Meer segeln müssen. Vorausgesetzt, er weiß, wo Eiran ist. Das ist ja auch die Frage. Aber gut, dass es Träume gibt, so kann man sich die Wartezeit ja auch vertreiben. Und ich denke, dass wir uns alle darüber einig sind, dass das keine normalen Träume sind. :)

Ja, ja, ich weiß schon, immer ein Extrem nach dem anderen. Erst ewig Zeit lassen, dann gleich ein zweiter hinterherschieben. :lol: Ich versuche, da wieder einen regelmäßigeren Rhythmus hin zu bekommen.


@Aminte:
"die Stimme der Menschlichkeit"
Ja, aber ich glaube, dass diese Stimme der Menschlichkeit immer ein bisschen zeitabhängig ist. Ah, zeitabhängig ist irgendwie das falsche Wort. Jetzt muss ich doch einmal kurz ausholen. Es zumindest versuchen ... Zur Zeiten der Sklaverei gab es sicher immer Menschen, die wussten, dass diese Form der Unterdrückung nicht richtig ist und die dann dagegen vorgegangen sind - sonst gäbe es das heute ja auch noch -, aber können wir dann wirklich sagen, dass alle Menschen, die diese Stimme nicht gehört haben und die geglaubt haben, dass Sklaverei der richtige Weg ist, gleich in die Schublade der "Bösen" stecken? Ich versuche ja auch, alle Fleischesser (eine Sache, gegen die meine Stimme der Menschlichkeit ist) nicht dafür zu verurteilen, dass sie die Dinge anders sehen als ich. Trotzdem versuche ich dafür zu kämpfen, dass in einigen Jahrhunderten Tiere vielleicht auch einmal als vollwertige Lebewesen anerkannt werden, über die man nicht einfach so bestimmen kann. Das ist ein wenig so wie bei der Sklaverei. Aber ich glaube, dass es viele "gute" Carnivore gibt, genauso wie es vielleicht auch gute Sklavenbesitzer gab. Eine andere Sichtweise? :)

Dass es so verbreitet ist, macht es noch lange nicht zu etwas Gutem.
Mit dem Satz sprichst du mir natürlich vollkommen aus der Seele. :)

Weil julsfels die Friede-Freude-Eierkuchen-Schiene fuhr, musste ich ja in die andere Richtung tuckern.
Na, das ist doch gut, dann wird eine von euch beiden auf jeden Fall immer Recht behalten. ;)

Ich fürchte, Fionnlagh wird wohl keine so große Rolle mehr spielen :ciao: (oder?????)
Glaubst du wirklich, ich streiche ihn einfach so aus der Geschichte? =) Es kommt ganz darauf an, was du als "große Rolle" bezeichnest, aber er wird auf jeden Fall noch einmal auftauchen, ich glaube, das kann ich so sagen.

aber im letzten Moment halte ich sie mir dann doch vom Hals.
Mal schauen, ob Eiran auch so schlau ist.

der edle Wilde... - Rousseau-mäßig?
Rousseau ist schon richtig. :lol: Na ja, aber irgendwie ist da ja ein bisschen was dran, oder? Vielleicht nicht ganz so idealisiert ... Aber vielleicht kenne ich auch nur die idealisierte Vorstellung. :confused:

Aber diese dunklen Haare und die schönen blauen Augen, das ist meist eine kalte Person. Warum auch immer.
Na dann ist es ja ganz passend, dass ich diese Kombination gewählt habe. Weiß auch nicht warum die auf einmal so in meinem Kopf war. ;) Kalt weiß ich nicht so ganz, aber als abgestumpft könnte man Mary schon bezeichnen.

Die, die im Laderaum der Sklavenschiffe einfach sterben.
Ja, die Freiheit zu sterben als ohne Freiheit zu leben. Das finde ich auch sehr ... faszinierend ist irgendwie das falsche Wort, weißt du, was ich meine? Ach, meine Worte fehlen mir. Aber ich kann diese Menschen und Tiere nur zu gut verstehen, ich glaube, zu so einem Schritt würde mir - mal abgesehen vom Können - auch der Mut fehlen. Ähnlich wie Eiran. Er ist zwar auf eine Art und Weise sehr stark, aber vor dem Tod hat er ja einen mächtigen Respekt, um nicht zu sagen Angst. Wenn er also wirklich ein Messer hätte, würde er sich damit nicht selbst umbringen. Wahrscheinlicher wäre, dass er sich auf seine Unterdrücker stürzen würde, um diese zu töten. Was ihm zwar nicht gelingen würde und ich glaube, da wäre es dann auch in Ordnung zu sterben, im Kampf ist es vielleicht nicht so schlimm, aber das Messer gezielt gegen sich zu richten, nein, das würde er nicht machen. Noch nicht. Wer weiß, was passiert, wenn er noch lange bei den Dunwells leben muss.

Eiran passt nicht in diese Welt, kein Wunder, dass er sich einen Tamás erträumt.
Ja, das ist vielleicht seine Vorstellung von Freiheit. Er geht da ja auch den Weg, den er selbst gelernt hat. Immer war jemand da, der ihn beschützt hat, der ihn gerettet hat. Also wird auch dieses Mal jemand kommen, um ihm zu helfen. Vielleicht wäre es besser für ihn, endlich mal selbst zu handeln. Nun, er ist wohl noch nicht genug in die Ecke getrieben worden. Tamás hat sein Messer noch, er hat es als kleines Andenken an Eiran behalten. ;)

Nochmal Eiran. Er ist ein Zwischending.
Ja, das würde ich auch so sehen. Finde ich eine gute Beschreibung. :)

Philosophische Exkurse hin oder her, wo bleibt Tamás? Wie weich willst du den armen Eiran noch kochen? Du Grausame....
Ja, ich bin grausam. Es macht mir Spaß, meine Charaktere zu quälen, sie an den Rand ihres Selbsts zu treiben und zu sehen, ob sie es wagen, zu springen. Aber wenn sie am Boden sind, dann reiche ich ihnen selbstverständlich die Hand, um ihnen aufzuhelfen. Und Eiran steht noch aufrecht. Schau ihn dir an: Das Einzige, was ihn beschäftigt, nachdem er ausgepeitscht wurde, ist, warum sich andere nicht wehren. Solange er noch Hoffnung in sich hat, werde ich ihn weiter durch die Mangel drehen. Oh Gott, ich bin grausam. *heul*

julsfels redet von Fremdbestimmung. Ich rede von Freiheit. Auf ganz verschiedenen Wegen an demselben Punkt angekommen...
Ja, ich hatte auch das Gefühl, dass sich eure Kommentare sehr ergänzen.

Es wäre eine schriftstellerische Meisterleistung, sie halbwegs glaubwürdig an Eiran, Fionnlaugh und die geheimnisvolle Schwarze anschließen zu lassen.
Ich vollbringe keine Meisterleistungen, ich möchte euch nur ein wenig unterhalten. :lol:


@cocanut:
Hey! Hallo zurück! Schön, dass du auch wieder hier vorbeischaust, dich habe ich ja schon vermisst!

völlig gefrustet, weil ich dachte es kommt wieder nichts von dir
Ich hoffe doch, ich konnte deinen Unmut ein bisschen besänftigen durch zwei Fortsetzungen. :lol: Ja, ich weiß, ich habe mir wirklich unglaublich viel Zeit gelassen. Es hat einfach nicht funktioniert, immer ist etwas dazwischen gekommen. Aber natürlich versuche ich, jetzt wieder regelmäßig zu schreiben. :) Kann ja nur besser werden. ;)

Und es war KEIN Kind sondern eine dumme, dumme ZICKE!!!
Ja, eine dumme, dumme, dumme, dumme Zicke. ;) Unreif und verwöhnt und dumm und leider moment am längeren Hebel. *hmpf*

Und Tamàs war endlich daaa! Wenn auch "nur" in einem Traum!
Besser in einem Traum als gar nicht, gelle?

Aber diese Ziege soll auch ihr Fett wegkriegen! Jemand sollte mal DIE auspeitschen!
*haha* Ich habe schon einiges geplant. =) =) Mal sehen, ob es in deinem Sinne ist.

Aber Eiran weiß echt nicht wann es Zeit ist seinen Mund zu halten.
Ja, damit hat er wirklich ein Problem. Ich glaube, das lernt er auch nicht mehr. Aber wenn du ihn gerade deswegen so magst, ist das doch gut so. :)

Ich fand die Bild so schön als er gebetet hat!
Danke schön! :schäm: Die gefallen mir selbst auch ganz gut, da ist das Licht irgendwie so schön. Das war ja eh ein ewiges Herumprobieren, bis das endlich einigermaßen geklappt hat. Und dann ist sein Zimmer auch noch so winzig, das wird echt schwer, da vernünftige Bilder zu machen. %)


Das war jetzt auch wieder mein Senf den ich NATÜRLICH unbedingt hinzugeben musste!
Ja, bitte, bitte, immer mehr davon! Ohne deine enthusiastischen Kommentare würde mir hier echt was fehlen! =)
Die nächste Fortsetzung kommt auch wieder früher. *versprech*
 
Waaas?! Tamás ist irgendwo da draußen?! Und er ist MORGEN in München??? AAAAAAH! *Herzanfall* Ich muss da hin! Vielleicht bekomm ich ein Autogramm!
Und ohne meine Kommentare würde hier was fehlen... oh mein Gott....Du...*wässrige Augen* bist... SO NEEEEEETT!! *heuuuul* Ohne deine Story würde in meinem Leben was fehlen! *ernst meint!!!* He, he. Also ich fahr dann mal morgen nach München...
 
=) Spar dir die Mühe, dahin zu fahren, er hat sich nach all den Jahrhunderten nicht ganz so gut gehalten. =) =) Mein Tamás sieht besser aus, bleib lieber bei mir. =)

Sagt mal: Ist das Bild bei euch auch so riesig??? *schock* Eigentlich ist das viel kleiner und bei mir sieht das auch kleiner aus. Also bei dem PC, an dem ich es hochgeladen habe. Warum ist es jetzt hier so riesengroß? *wunder* Dabei hat es eigentlich die ordnungsgemäße Größe. Toll.
 
Kleine Rückmeldung, leider noch kein neues Kapitel. Mein PC wurde gestern komplett platt gemacht und neu aufgesetzt - fragt nicht, warum :polter: - und deswegen ist Sims jetzt gerade nicht installiert. Da meine Freundin eines der Addons hat, muss ich bis Montag warten, bis ich zum Installieren komme. Eigentlich wollte ich ja heute Bilder machen, aber das wird jetzt noch ein paar Tage dauern, fürchte ich. Ich gebe mir aber Mühe, dass das alles bis zum nächsten Wochenende über die Bühne laufen wird. :)

@Caro alias Zottel:
Danke schön für das Kompliment. Es freut mich, dass dir die Geschichte gefällt, und ich hoffe natürlich, dich weiterhin als Leser zu behalten. :)
 
Kleine Rückmeldung, leider noch kein neues Kapitel.
Und ich dachte schon, Weihnachten und Ostern fallen auf einen Tag und wir sind hier neuerdings bei wünsch-dir-was. :lol::lol::lol: Aber noch so eine tolle Fortsetzung, das wäre ja zuviel des Guten, sonst werden wir hier noch alle übermütig.
Spaß beiseite, mein herzliches Beileid für deinen PC. Aus völlig eigennützigen Gründen hoffe ich, dass die Installation reibungslos klappt. ;) :hallo:
 
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Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Runde Outtakes, um die Wartezeit auf das neue Kapitel ein wenig zu verkürzen. Heute mit seltsamen Verrenkungen, Schönheits-OPs und dem Tod.
Aber seht selbst:

Um sich vor seinen gehassten Peinigern zu verstecken, hat Eiran einen neuen Weg entdeckt. Er heißt Kriech-in-den-Holzboden und funktioniert tadellos. Na ja ... fast. An den Feinheiten muss er noch ein wenig arbeiten, um seinen Wuschelkopf auch noch zu verbergen:
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Und wenn ihr euch jetzt fragt, wo um alles in der Welt der Rest von unserem Jungen steckt, nun, ganz einfach:
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(Und fragt mich bitte, bitte nicht, was um alles in der Welt da schief gelaufen ist!)

Auch Thoba ist sehr sportlich und statt zu trösten, verrenkt er sich lieber ein bisschen. Das Problem war nur, ihn wieder zu entrenken. Egal, was ich gemacht habe (reset, verkauft, neue Pose, etc...), nichts konnte ihn aus dieser Stellung lösen, was mich vor ein paar Hindernisse stellte. Ich konnte ja schlecht das Spiel neu starten, mir fehlten nur noch zwei Bilder, und dafür eine Dreiviertelstunde Ladezeit in Kauf nehmen? Na ja, deswegen sind die letzten beiden Kapitelbilder auch nur Notlösungen.
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Bevor es ans Bilderschießen ging, mussten erst einmal alle Sims auf Vordermann gebracht werden. Im Posenraum wurde also die neuste Technik installiert und auch gleich ausprobiert. Alle anderen Sims waren natürlich Feuer und Flamme, sie grupierten sich um den zu operierenden Sim und starrten ihn bange an.
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OP scheint gelungen zu sein. (Ironischerweise habe ich die beiden Dienerinnen nicht etwa verhübscht, sondern im Gegenteil ein bisschen hässlicher gemacht, weil mir das Spiel beim Spawnen zwei so schöne Dinger bastelte, dass ich mir dachte, die kann ich nicht einfach so lassen ...)
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Auch der Tod war bei den Dunwells zu Besuch. Und irgendwie musste er aber auch wirklich jedem beweisen, dass er überirdische Kräfte besitzt. Oder welchen Grund sollte es sonst dafür geben, dass er sich direkt in der Kommode platziert hat?
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Gleich beim zweiten Bild ging mir durch den Kopf, dass sich mal wieder bewahrheitet, dass dunkle Haare und blaue Augen nur sehr, sehr selten was Gutes bedeuten.

Ganz entschiedener, überaus heftiger und nachdrücklicher Protest. =)

Die Outtakes waren ja mal wieder sehr witzig. Am unheimlichsten fand ich allerdings Eirans rote Augen auf dem ersten Bild. Was ist denn da passiert? Schon gebissen? ;)
Diese komischen Verrenkungen wie bei Thoba passieren bei mir manchmal, wenn die Sims noch in einer nicht beendeten Pose stecken oder auf einem OMSP stehen und von dort nicht wegkönnen. Ich weiss nicht, ob Du das auch ausprobiert hast, aber wenn Du den AKC anhast, kannst Du den Sim mal vom OMSP runterholen und entweder mit Shift auf den Briefkasten klicken - da gibt es einen Punkt "Stop all animations on Sim" oder so ähnlich, oder Du kannst mal mit Shift auf den Sim selbst klicken und Dich durch das Tortenmenu hangeln, da gibt es einen Punkt "Force Error", da kommt dann diese Fehlermeldung mit dem beliebten Ignore/Reset/Delete. Reset hilft da meistens, aber bitte nicht Delete. =) Aber vermutlich kennst Du das ja alles eh schon. ;) Aber falls nicht, vielleicht hilft´s ja.

Der Anblick des Todes hat mich jetzt aber etwas erschreckt. WEN wollte er denn holen!? :eek:
Die Statisten spawnen zu lassen, ist ja mal eine gute Idee. Ich bin ja so ein Kontrollfreak, ich bastele die Statisten immer im CAS, aber spawnen geht ja viel schneller.

Dann wünsche ich Dir viel Glück bei der Neuinstallation und drücke Dir (und uns =)) alle verfügbaren Daumen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich die erste Hälfte des Tages damit verbracht habe, die 15 Sims-Spiele zu installieren (nach einem panischen Anruf bei meiner Schwester habe ich kapiert, dass die fehlenden Spiele doch irgendwo bei mir herumliegen ...), habe ich es heute Nachmittag doch tatsächlich geschafft, noch die neuen Kapitelbilder zu machen. Deswegen gibt es heute unerwartet doch noch das neue Kapitel.
Entschuldigt bitte die wenig abwechlsungsreichen Bilder, zu mehr bin ich zur Zeit nicht in der Lage, aber ich wollte euch so gerne noch ein Kapitel präsentieren, ehe ich morgen fahre. :argh:
Und hier kommt es auch schon:
Viel Spaß beim Lesen! Und über Kommentare würde ich mich sehr freuen. :)



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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Eiran lernte schnell. [/FONT]
[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Schon nach einer Woche hatte er begriffen, wie er seinen Körper fallen lassen musste, um die Schläge nicht mehr so schlimm zu spüren. Und als eine weitere Woche vergangen war, konnte er sich soweit beherrschen, nicht zu schreien, wenn das dünne Lederband zischend auf seinen Rücken peitschte.[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Er lernte, dass Schläge bei dem warmen Regen nicht so schlimm schmerzten, als wenn die Peitsche unter der heißen Sonne auf ihn klatschte. Außerdem konnte er bei Regen seine Tränen fließen lassen, welche die Hiebe in seine Augen brachten, während er bei trockenem Wetter fest auf die Innenseite seiner Unterlippe biss, um sich am Weinen zu hindern.[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Er lernte, mit dem Schmerz umzugehen, ihn als die einzige Freiheit anzusehen, die er hatte. Die Peitsche war das Unvermögen der Engländer, ihn zu beherrschen.[/FONT]
[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Stur verweigerte er sich jedem der Befehle, den die Dunwells an ihn richteten, schwieg mit beharrlicher Trotzigkeit, wenn Mary oder ihre Eltern eine barsche Aufforderung aussprachen. Er war kein Sklave, er war ein freier Ire, und niemand konnte ihn dazu zwingen, sich diesen verfluchten Menschen zu unterwerfen.[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Thoba, der beinahe immer die Züchtigung vollführen musste, sah ihn jedes Mal mit größerer Traurigkeit an. Das Mitgefühl, das er anscheinend für Eiran empfand, hielt ihn jedoch nicht davon ab, hart zuzuschlagen, aber niemals platzte bei den Hieben Eirans Haut auf. Trotz der Schmerzen blutete sein Rücken nicht, und er war dem großen Schwarzen für diese winzige Gefälligkeit unendlich dankbar.[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Wenn Eiran dann wieder in seinem dunklen Zimmer lag, schloss er Thoba immer öfter in seine Fürbitten ein, obwohl er wusste, dass dieser einer der Heiden war, für die nur die Hölle bestimmt war. In der Zeit bei den Dunwells begriff er jedoch, dass die schwarzen Menschen zwar keinen Glauben besaßen, aber oft freundlicher waren als die sogenannten „Gotteskinder“, und Eiran hoffte, dass Gott sich vielleicht erbarmte, wenn ein gläubiger Katholik nur oft genug für den ***** betete. Das war das einzige, was er für Thoba tun konnte, so wie dieser ihm seine Sympathie durch die vorsichtigeren Schläge bewies.[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]So auch an diesem Tag. Zehn Schläge dafür, dass er sich weigerte, für Frau Dunwell Kartoffeln zu schälen. Das war ertragbar. Keine zwei Minuten Schmerz, die Eiran stumm zählend und ohne eine Miene zu verziehen, aushielt. Mit einem leisen Seufzen band Thoba ihn danach los, hielt ihm die Hand hin, um ihm aufzuhelfen, und murmelte: „Dummer Eiran.“[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Dieser schwieg, während er sich behutsam umsah. Keiner der Herrenfamilie war zu sehen, was bedeutete, dass er sich in sein Zimmer zurückziehen durfte und, wenn er ein bisschen Glück hatte, für den Rest des Tages in Ruhe gelassen wurde. Vorsichtig ging er durch das Haus, ignorierte das leichte Ziehen in seinem Rücken und öffnete die Tür zu dem kleinen Raum.[/FONT]
„[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Das ist also der weiße Junge, der sich allem widersetzt“, erklang eine rauchige Stimme.[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Eiran zuckte zusammen, sah entsetzt auf und erblickte eine junge Schwarze, die breit lächelnd auf seinem Bett saß und mit den Beinen baumelte. Sie trug ein dunkles, kurzes Kleid, das sich fast wie eine zweite Haut eng an ihren Körper schmiegte, und in ihrer Nase funkelte ein heller Stein. Ihre Haut war von dem dunkelsten Schwarz, das er je an einem der ***** gesehen hatte, wie ein Schatten saß sie da.[/FONT]
[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Stirnrunzelnd schloss er die Tür hinter sich, während sein Gehirn sich fieberhaft fragte, woher er diese Frau nur kannte. „Hallo“, meinte er nach einer guten Weile unschlüssig, nachdem sie keinerlei Anstalten gemacht hatte, ihre Anwesenheit zu erklären oder irgendetwas zu sagen.[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Sie grinste schelmisch, eine kurze Haarsträhne, die wie schwarzer Teer wirkte, aus ihrem Gesicht streichend, und Eiran merkte, wie sein Herz plötzlich schneller schlug, als dunkle Augen ihn anblitzten und sie antwortete: „Hallo Eiran.“[/FONT]
[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Erneut senkte sich Stille über das Zimmer wie sanfter Schneefall.[/FONT]
„[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Du sitzt in meinem Zimmer, du kennst meinen Namen“, begann Eiran schließlich, wobei er die Arme verschränkte, was ihm ein irrsinniges Gefühl der Sicherheit gab, „meinst du nicht, da wäre es nett, wenn du dich auch vorstellen würdest?“[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Wieder öffneten sich ihre Lippen zu einem Lächeln, das so entwaffnend war, dass Eiran es unwillkürlich erwidern musste. „Verzeih meine schlechten Manieren. Eure Bräuche sind so merkwürdig, dass ich sie immer vergesse.“ Das Englisch aus ihrem Mund war beinahe akzentfrei, deutlicher als sein eigenes. Sie sprang auf, reichte ihm die Hand, die er verwundert annahm. Der Druck ihrer langen Finger war unerwartet fest. „Ich heiße Mbali. Schön, dich kennen zu lernen.“[/FONT]

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„[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Danke gleichfalls“, erwiderte Eiran ohne nachzudenken, während der Duft von exotischen Blumen ihn umhüllte und ein Schwindelgefühl auslöste, das seltsam angenehm war. Und endlich wusste er auch, woher er das Negermädchen kannte. „Du bist die vom Hafen!“, rief er aus, sich an ihren warnenden Blick erinnernd, als er der feisten Dame nicht gehorcht hatte.[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Mbalis Zähne leuchteten weiß aus ihrer dunklen Haut hervor, und es schien, als hätte Eiran nie ein bezaubernderes Lächeln gesehen. „Die bin ich“, bestätigte sie mit ihrer rauen Stimme. „Thoba hat mir von dir erzählt, und ich wollte so gerne einmal mit dir sprechen. Da dachte ich, wenn ich schon in diesem Haus sein muss, schaue ich doch mal bei dir vorbei.“[/FONT]
„[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Warum?“[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Ihre Nähe machte ihn unglaublich verlegen, und sie merkte das, denn sie trat einen weiteren Schritt an ihn heran, so dass ihre schwarzen Haare beinahe seine Nase berührten. „Vielleicht, weil du mich sehr faszinierst, Eiran“, flüsterte sie.[/FONT]
[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Der Blonde blinzelte verdutzt und fragte erneut: „Warum?“[/FONT]
[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Ihr lautes Lachen war ein fremdartiger, liebevoll spöttischer Laut. „Ein Sklave, der kein Sklave sein will“, entgegnete sie sinnend, „ich glaube, wir beide haben einige Gemeinsamkeiten.“[/FONT]
„[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Aha.“ Mehr fiel Eiran dazu beim besten Willen nicht ein. Die Anwesenheit Mbalis verwirrte ihn mehr, als er sich selbst eingestehen wollte.[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Sie stand aufrecht vor ihm, so ganz anders als die Sklaven der Familie Dunwell, ihre Augen blitzten fröhlich, selbstbewusst, und ihre Haltung war entspannt. In ihrem Lächeln lag unerklärliche Freiheit, dabei war sie doch genauso eine Gefangene wie er.[/FONT]
„[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Oh nein, jetzt habe ich doch glatt dein Geschenk vergessen!“ Mbali schüttelte heftig den Kopf, ihre Haare flogen auf, legten sich für eine flüchtige Sekunde auf Eirans Wangen und küssten ihn mit ihrem süßen Geruch. „Ich habe dir etwas mitgebracht.“[/FONT]

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„[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Geschenk?“, wiederholte Eiran, sich zunehmend idiotischer fühlend, weil er sich nicht mehr fähig glaubte, einen vernünftigen Satz zu sprechen. Ohne es zu wissen, machte Mbali durch ihre rätselhaft verführerische Art einen willenlosen Papagei aus ihm, der nur stumpfsinnig nachplappern konnte, was sie ihm vorsagte. Die Dunwells besaßen ein solches Tier, und jetzt wusste der braunäugige Ire genau, wie dieses sich vorkommen musste, wenn Mary vor dem Käfig saß und immer wieder alberne Wörter sagte, bis der Papagei sie krächzend wiederholte.[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Die junge Schwarze nickte eifrig. „Ja, ein Geschenk. Das macht ihr Europäer doch so, oder nicht? Dem Gastgeber bringt man eine kleine Aufmerksamkeit mit. So habe ich es gelernt.“[/FONT]
[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Eiran konnte nur stumm nicken, wofür Mbali ihn mit einem strahlenden Lächeln belohnte, ehe sie in der kleinen Tasche ihres Kleides wühlte und eine rote Schachtel hervorzog, die sie Eiran feierlich überreichte. Er nahm sie an, blickte verdutzt von dem Geschenk zu Mbali, bis sie ihn ungeduldig drängte: „Mach es schon auf!“[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Vorsichtig hob er den Deckel hoch und starrte auf einen Haufen feingemahlenen Pulvers, das einen stechenden Duft verströmte. „Was ist das?“, fragte er perplex nach.[/FONT]
„[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Ich glaube“, gab Mbali ihm bereitwillig Auskunft, „ihr nennt die Pflanze Mandrake. Es sind ihre Früchte. Iss eine Fingerspitze davon, bevor sie dich das nächste Mal auspeitschen lassen. Es betäubt deine Nerven für eine Weile, so dass du den Schmerz nicht spüren wirst.“[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Überwältigt schloss Eiran die Schachtel wieder und lächelte das Negermädchen dankbar an. Ihm fehlten die Worte, denn diese kleine Geste war so wunderbar, dass er es nicht aussprechen konnte, aber sie schien das auch gar nicht zu erwarten.[/FONT]
„[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Aber iss niemals zu viel davon“, grinste sie, „sonst spürst du irgendwann gar nichts mehr.“[/FONT]
[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Ehe Eiran noch etwas sagen konnte, klatschte sie in die Hände und schob sich an ihm vorbei, wobei der Duft nach süßen Blumen hinter ihr herwehte. „Jetzt muss ich aber wirklich los, sonst schimpft sie wieder mit dir“, sagte sie mit einem deutlich gespieltem Seufzen und öffnete die Tür.[/FONT]

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[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Beinahe war Mbali schon verschwunden, als Eiran endlich seine Sprache wiederfand. „Danke für dein Geschenk, Mbali“, rief er ihr hinterher, und sie drehte sich noch einmal um. „Aber sag mir bitte, was mit dem jungen Iren passiert ist, der zu deiner Herrin gekommen ist.“[/FONT]
„[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Der dünne Junge?“, meinte Mbali immer noch lächelnd, aber jetzt lag eine Spur Trauer in ihrem Gesicht. „Dem habe ich nach einer Woche Schierling gegeben, damit er nicht mehr aufwachen muss.“[/FONT]

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„[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Er ist tot?“ Schockiert starrte Eiran sie an, krallte seine Finger in die Schachtel, während eine bittere Resignation ihn packte.[/FONT]
[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Mbali nickte. „Sie hat seine ganze Lebenskraft gestohlen. Wie nennt ihr Weißen das? Die Seele. Ohne sie kannst du nicht leben.“[/FONT]
[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]Ein letztes Lächeln, dann schloss sich die Tür hinter der jungen Frau, und Eiran blieb fassungslos zurück.[/FONT]

 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, wie schön, du hast doch schon das neue Kapitel fertig!:love: Und so spannend. Wer ist sie, was ist sie, und vor allem, was will sie von Eiran? Dass nur die Neugier sie treibt, glaub ich ja nicht. Fragen über Fragen. Gibt es Schierling auch in der Karibik? Benutzen die Schwarzen den auch? Und dank dir weiß ich jetzt endlich mal, wie eine Alraune aussieht - ich hab nachgesehen, was Mandrake ist :). Irgendwie kennt man immer nur die Wurzel, ich hatte keine Ahnung, wie der Rest davon aussieht. Und draußen schreit gerade ein Käuzchen, na wie passend :lol:.
Ach ja, der Eiran. Irgendwie ist seine Sturheit ja doch bewundernswert. Und ich glaube auch, dass er die Schläge besser ertragen kann als so manches andere, daran gewöhnt man sich, fürchte ich. Und Mbali scheint das ja zu imponieren, immerhin hat er damit ihre Aufmerksamkeit erregt, nachdem er sich am Hafen schon als so schön "dummdreist" geoutet hat :lol:. Andererseits ist ihm so wohl das Schicksal des anderen Jungen erspart geblieben, in diesem Falle war seine große Klappe mal das kleinere Übel. Ihm wäre der Aufenthalt bei dieser Lady wohl auch nicht so gut bekommen.
Ach, ich bin heute doof (und nicht nur heute), ich sag das so flapsig, und du hat das wieder so schön und anrührend geschrieben.
Mbali gefällt mir sehr, die Art, wie sie Eiran das Schicksal des Jungen berichtet... Das hast du toll geschrieben. Man kann nur ahnen, was sie alles hinter ihrem Lächeln verbirgt. Sie ist noch jung, aber ich schätze, sie hat schon viel mehr gesehen als manch anderer in einem ganzen Leben. Sie hat so etwas abgeklärtes. Und trotzdem ist sie ein freier Geist, Eirans Stolz kann sie ja scheinbar gut verstehen. Ihr Auftritt ist jedenfalls toll, toll, toll - ich bin jetzt noch neugieriger als vorher.

Aber eins hat mich natürlich gestört:
[FONT=Nimbus Roman No9 L, serif]dass die schwarzen Menschen zwar keinen Glauben besaßen, [/FONT]

Ich weiß, dass du das so schreiben musst, weil es so authentisch ist. Aber du weißt auch, dass ich hier protestieren muss. *heftigst protestier* :scream:.
Das hat natürlich überhaupt nichts mit dir zu tun, aber ich kann das einfach nicht so unkommentiert stehen lassen. ;) Pass auf, dass dich für die Blasphemie nicht der Herr der Friedhöfe holt. =) Mit manchen Loa soll nicht zu spaßen sein. Ich glaub auch nicht, dass es dann hilft, wenn man nicht an sowas glaubt. :lol:
 
Sie ist noch jung
Nein, ist sie nicht. Sie ist ganz, ganz alt. Sie steckt nur in einem jungen Körper. ;)

Ich muss sagen, ich bin ja eigentlich kein Freund von Eirans Sturheit und aufbrausender Unbeherrschtheit. Trotzig wie ein kleines Kind. Nervig. :mad:
Aber das hier - lieber die Schläge zu wählen, als zu gehorchen - da kann ich nicht anders als Bewunderung zu empfinden.
In einem Film, der an einer Schule in einem Slum spielt, hat die Lehrerin die völlig demotivierten Schüler angeschnauzt, dass man immer eine Wahl hat, egal, in welcher Situation man sich befindet. Und einer der Schüler hat erwidert, dass es in seiner Situation jederzeit soweit sein kann, dass ihm einer eine Knarre an den Kopf hält und abdrückt. Und was er denn dann bitte schön für eine Wahl habe? Und daraufhin hat eine andere Schülerin gesagt: Du hast die Wahl, mit erhobenem Kopf zu sterben.
Und genau das ist hier passiert. Eine Wahl zu haben, heisst nicht immer, dass man zwischen guten Möglichkeiten wählen kann, oder dass einem gefällt, was zur Wahl steht. Es heisst, dass man durch die eigene Entscheidung ein Stück Freiheit gewinnt.
Und genau das finde ich bewundernswert. Dass Eiran in der Lage ist, nicht aus Angst vor den Schmerzen einzuknicken und sich brechen zu lassen. Sondern sich in seiner Situation als Sklave die innere Freiheit zu bewahren.

Und Mbali - dass sie eine Rolle spielen wird, haben wir ja schon bei der Szene im Hafen geahnt. Und nun gibt sie Eiran ein Mittel an die Hand, sich auch in Zukunft sein eigenes, kleines Stück Freiheit zu bewahren und nicht mehr einen so hohen Preis dafür zu zahlen. Und ich denke, dass sie das auch aus Respekt tut. Eine ganz Weise.
Respekt hat sie auch bewiesen, als sie den armen Jungen erlöst hat. Was für eine schreckliche Situation, und ich hab ja gleich gesagt, dass dieses Weibsstück eine ganz Üble ist. Die ist auch in gewisser Weise ein Vampir. Nur dass sie ihren Opfern nicht das Blut aussaugt, sondern das Leben. :polter:


Ein abschließendes Wort zu den Bildern: die finde ich in diesem Kapitel herausragend. Der helle Eiran, und dagegen dieser starke Kontrast zu der dunklen Mbali, deren Details und Züge fast nicht wahrnehmbar sind - und doch harmonieren beide miteinander. Und wieder fantastische Bildausschnitte.
Ich finde, das war ein ganz, ganz starkes Kapitel. :up::up::up::up::up::up::up::up::up::up:

Ganz liebe Grüße!
 
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Nein, ist sie nicht. Sie ist ganz, ganz alt. Sie steckt nur in einem jungen Körper. ;)
Du hast Recht. Ich stelle fest, dass ich dir in letzter Zeit ziemlich oft einfach nur Recht gebe. Bin ich etwa krank? :D

Die ist auch in gewisser Weise ein Vampir. Nur dass sie ihren Opfern nicht das Blut aussaugt, sondern das Leben. :polter:
Und was machen Vampire anders? Denen geht es doch auch nicht um das Blut.
Aber ich lese solche Sachen ja sowieso anders als die anderen Kinder, für mich ist das immer alles real. Ich hab schon einige Vampire getroffen. ;) Ich nehme alle Geschichten immer ernst - wenn auch nicht unbedingt wörtlich. Ich hab mal 'ne Psychoanalyse vom Märchen Blaubart gelesen - sehr interessant, sag ich dir. Nix für Kinder.
Das war sowieso sehr interessant. Die das Buch geschrieben hat ist eine aus Bulgarien, Rumänien, so die Ecke. Vampirien, sozusagen. =) Und die war eigentlich Geschichtenerzählerin. Und ist dann später nach Amerika und studierte Psychologie. Und verbindet jetzt das eine mit dem anderen - was ich in der Kombination Schamane/Psychologe schon mal getroffen hab. Das Buch heißt übrigens "Die Wolfsfrau" =)... Nicht, dass uns dazu jetzt irgendwas einfällt.:lol:
Jedenfalls nimmt die natürlich mit ihren Patienten mit Vorliebe Märchen auseinander. Von hinten durch die Brust ins Auge sozusagen, Märchen sezieren fällt leichter als die eigenen Probleme... Jedenfalls kann man davon ausgehen, dass die Märchenerzähler sehr wohl eine sehr klare Vorstellung haben, was die Märchen in Wahrheit bedeuten - viel klarer als die meisten lieben (heutigen) Eltern, die ihren Kindern die vorlesen. Nun ist ja die Frage, ob die alle den Verstand verloren haben, den armen Kindern solche traumatisierenden Geschichten zu erzählen. :heul:
Ich glaube aber, dass das wieder mal daran liegt, dass wir alle total degeneriert sind. Zum einen haben wir den Tod erfolgreich hinter die Mattscheibe verbannt - mit verheerenden Folgen. In der Endkonsequenz bedeutet das, dass Leute allein im Krankenhaus unter fremden - überarbeiteten - Leuten verrecken, weil es für niemanden mehr zumutbar ist, sich dem real existierenden Tod auszusetzen. Besonders den Kindern nicht. Zeit der Finsternis? Nun, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da ein Kind keinen Abschied von seinen Eltern/Großeltern nehmen darf, weil es ein irreparables Trauma davontragen könnte.
Zum anderen weiß heute scheinbar niemand mehr, womit man Kinder konfrontieren kann und womit nicht. Früher war das so (und in manchen Ländern/Gegenden ist es das immer noch): die haben die Märchen gehört, und erklärt wurde nur, was sie gefragt haben. Und ich glaube nicht, dass man ihnen da hochpsychologische Deutungen gegeben hat... Ich glaube aber, dass Kinder heute in der Beziehung hoffnungslos überfordert werden. Die schnappen viel zuviel auf, in der Zeit, wo sie Märchen hören, sind sie an manchen Stellen schon viel zu verbildet - und an anderen hoffnungslos zurück. Stadtkinder jedenfalls. Was mich auch mal interessieren würde ist, ob es bei Naturvölkern sowas wie den Schwarzen Mann gibt, mit dem man Kindern, die "ungezogen" sind, Angst macht. Ich glaube, die gehen so nicht mit Kindern um. Bei uns ist das jedenfalls völlig normal, Kindern mal eben Angst zu machen, weil man ein bisschen genervt ist.
Als Kind hat Verdrängung jedenfalls bei mir noch prima funktioniert, ich hab im - na was wohl :lol::lol::lol: - Dschungelbuch reibungslos alles ausgeblendet, was grausam oder brutal war. Aber das sind ja eh bloß Zuschreibungen, Schlangen verschlingen nun mal Affen, und das hat weder was mit Brutalität noch mit Grausamkeit zu tun. Und eklig finden wir das auch nur, weil man uns das so beigebracht hat.

Der Vampir jedenfalls saugt in der Realität Blut, in der Phantasie aber saugt er das Leben aus. Die anderen, die real existierenden Vampire, saugen natürlich kein Blut. Sie tun, was auch immer sie tun, um dir die Kraft abzuziehen. Und natürlich passiert das nur im Kopf. Aber um es mal mit J.K. Rowling zu sagen: Wer zum Teufel sagt, dass das nicht real ist? Bei HP hab ich ja auch zu den meisten Dingen meine eigenen Entsprechungen. Sicher ist manches nur Deko, aber auch JKR hat ja irgendwas im Kopf, was sie da beschreibt. Etwas Reales, was sie dann verschlüsselt. Behaupte ich jetzt einfach mal.
Da ich ja nicht glaube, dass man sich wirklich was Neues ausdenken kann :D, muss das alles irgendwelche Vorlagen haben. Dementoren kenne ich auch, und die sind echt übel. :eek:

Ein abschließendes Wort zu den Bildern: die finde ich in diesem Kapitel herausragend. Der helle Eiran, und dagegen dieser starke Kontrast zu der dunklen Mbali, deren Details und Züge fast nicht wahrnehmbar sind -
Heul, schluchz... Ich kann dazu gar nichts sagen, auf meinem Monitor sehen sie.... naja, nicht gerade ******* aus, aber von Mbali kann ich nichts erkennen, die sieht meist ziemlich merkwürdig aus. Augen und Zähne in einer schwarzen, flachen Masse. Und ich hab schon auf vollen Kontrast und Helligkeit gestellt, der ist fertig. Das hatte ich schon öfter, dass Bilder gelobt wurden, wo ich nur noch dunkle Masse sehe. :confused:
Besonders die Nahaufnahme ist echt merkwürdig - das Gesicht ist einfach nur Schwarz, da ist keinerlei Detail zu erkennen. Und das sieht wirklich... komisch aus. :schnief:
 
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Du hast Recht. Ich stelle fest, dass ich dir in letzter Zeit ziemlich oft einfach nur Recht gebe. Bin ich etwa krank? :D
Na, das wollen wir doch nicht hoffen. ;)

Und was machen Vampire anders? Denen geht es doch auch nicht um das Blut.
Jein. :lol:
Natürlich kann das auch sein, und ich befürchte, dass Tamás auch einer von dieser Sorte sein könnte.
Ich meinte das aber eher unter dem Gesichtspunkt der Eigenarten einer Spezies. Verdammt, wie erkläre ich das? :lol: Ein Vampir ernährt sich halt von Blut, das ist seine Art. Das ist seine Nahrungsquelle, dafür kann er zunächst mal nix, und letztendlich tut er das, um nicht zu verhungern. Dass es dann solche und solche gibt, das sei gar nicht bestritten.
Bei diesem Weibsstück dagegen ist das keine Notwendigkeit zur Erhaltung des eigenen Lebens, sondern entspringt einzig und allein der ganz, ganz untersten, niedrigsten Schublade eines Charakters, und das nur zum Amüsement und aus Freude an den Qualen anderer. *Schauder*
 
Ein Vampir ernährt sich halt von Blut, das ist seine Art. Das ist seine Nahrungsquelle, dafür kann er zunächst mal nix, und letztendlich tut er das, um nicht zu verhungern.
Auch jein. :lol: Wir sehen aber doch Vampire üblicherweise als sowas wie Schmarotzer, die auf Kosten anderer leben. Damit sie leben können, muss ein anderer sterben. Als wenn das bei uns anders wäre... wie gesagt, wir haben den Tod erfolgreich hinter die Mattscheibe verbannt, mit auch hier wieder verheerenden Folgen. Wir sind die Guten, wir töten ja nicht. Was für ein Bullshit. :scream: Egal, so sehen wir das aber in der Regel.
Und das ist genau dasselbe wie bei dieser entzückenden Grazie. Sie ist ein Schmarotzer, der auf Kosten anderer lebt. Und in dem Falle auch ganz klar auf Kosten des Lebens. Auch die Vampire, die ich kenne, nehmen ihren Opfern Leben weg. Vielleicht nicht gleich alles, das würde auffallen, die haben ja keine Sklaven zur Verfügung, aber das ist trotzdem schon übel. Nach so einer Begegnung hatte ich das ganz klare Gefühl, dass ich eine Menge Kraft dort gelassen hatte, ich fühlte mich ganz schwach. Und das Etikett "Vampir" war eine Eingebung, das kam mir so ganz spontan - und auch ganz von Herzen. Ich halte die auch wirklich für gefährlich, der Aufenthalt in der Nähe solcher Kreaturen ist ungesund.
Natürlich hast du mit deiner Darstellung aber auch vollkommen Recht, die ist völlig legitim und das hat mich auch erstmal zum Stolpern gebracht. ;) Aber nur kurz. :lol:
Mir fallen nämlich nur ganz wenige Vampire ein, denen es wirklich nur um die reine Ernährung geht. Und das sind dann eher tragische Gestalten, die irgendwie ihrer Art Schande machen, die irgendwie keine "richtigen" Vampire sind. Es geht schon auch um die Jagd, die Überlegenheit/Machtausübung, den Nervenkitzel. Auch um Lust, ob am Töten sei mal dahingestellt. Um das sich Beweisen vielleicht, das hat oft was von sportlichem Ehrgeiz. Vielleicht auch das Spielerische - sie sind wirklich wie Baghira, die Fürsten der Finsternis, stark, elegant, verführerisch und tödlich gefährlich.
Bei einigen geht es dann noch um weniger nette Dinge, denn das sind Sachen, die man bei (menschlichen) Jägern allgemein findet. Aber gib Menschen/Vampiren echte Macht, und du wirst dein blaues Wunder erleben. Erschreckend viele werden nicht widerstehen können zu erniedrigen, zu demütigen, sich stellvertretend für alles zu rächen, was sie jemals erdulden mussten. Vermute ich mal. Vielleicht leben die da ja sowas wie eine Allmachtswahnvorstellung aus.
Da empfinde ich Tamás schon eher als den Typ Jäger - mit einem Hang zur Perversität und Grausamkeit, aber den haben Katzen ja irgendwie auch, zumindest nach unserem Wertesystem. Immerhin sucht er sich mit Eiran kein wehrloses Opfer. Das ist es ja gerade, was ihn an ihm reizt - dass er ihm sehr wohl gefährlich werden kann. Natürlich nicht mit seinem Messer, aber irgendwie kann er das schon, auch wenn uns Mineled da noch völlig im Dunkeln tappen lässt. Aber ich bin sicher, es gibt da irgendetwas, sonst wäre er nicht so besessen von ihm. Und Tamás spürt das auch, von Anfang an. Er ist ja der mit den Instinkten. :D
Dass Vampire natürlich ganz nebenbei das Blut auch zum Überleben brauchen, finde ich zweitrangig. Ich denke, es gäbe da durchaus Alternativen, als rumzurennen und Menschen zu killen. Aber anderes Blut ist ja nicht so der Bringer, oder? Und ich denke nicht, dass das nur was mit Geschmack zu tun hat.
Wir könnten auch von einer Handvoll Reis täglich überleben. Ich hatte aber heute mal wieder ganz genüsslich ein Steak (sorry, Mineled). Mit kreolischen Kartoffeln, wo ich doch glatt an die Karibik und Mbali denken musste. =) Sie hätte ich gern dazu eingeladen, da sind ganz viele Kräuter dran. :) Schmeckt übrigens auch ohne Steak. :lol:
 
Hallo liebe Mineled,

Nach einer Ewigkeit melde ich mich auch bei "Ewigkeit" wieder zurück. Ich bin einfach kein disziplinierter Kommentator. :glory:

Hm. Irgendwie macht mich deine Geschichte so wütend. Allerdings bin ich froh, dass Eiran nicht mehr auf dem stinkenden Schiff dahinsiecht und mit Lordchen Gernegroß spielen muss. Ich hoffe, der begegenet uns auch nicht nochmal. Höchstens als Opfer. :ohoh:

Von Thoba bin ich jetzt schon ein ganz großer Fan. Ich mochte die Art, wie er mit Eiran redet und mit ihm umgeht. Wie ein größer brauner Bär. :D Außerdem habe ich den Eindruck, dass auch er sich gegen die Unterdrückung wehrt. Warum sonst sollte er im Baströckchen rumrennen, wenn die anderen beiden Sklavinnen "richtig" Kleidung tragen. (Da fällt mir ein: Warum geben sie Eiran nichts zum Anziehen? Grr ...)
Was Mbali angeht bin ich ziemlich unentschlossen. Sie raubt Eiran im wahrsten Sinne des Wortes den Atem und scheint eine starke Frau zu sein (erste Assoziation: schwarze Katze - hast du absichtlich Balu und Baghira in deine Geschichte eingebaut? :lol:), aber irgendwie finde ich sie ziemlich unnahbar und kann sie schlecht einschätzen...

Wenn Eiran dann wieder in seinem dunklen Zimmer lag, schloss er Thoba immer öfter in seine Fürbitten ein, obwohl er wusste, dass dieser einer der Heiden war, für die nur die Hölle bestimmt war.

Ach Eiran, du lernst auch noch die Farben des Windes kennen. :nick:

Ihre Haut war von dem dunkelsten Schwarz, das er je an einem der ***** gesehen hatte, wie ein Schatten saß sie da.
Erneut senkte sich Stille über das Zimmer wie sanfter Schneefall.

Erst Schatten, dann Schnee. Eiran verwirrt. Frée auch verwirrt.
Sie betört ihn. Und das bewusst.
Und dann noch das:

Er lernte, mit dem Schmerz umzugehen, ihn als die einzige Freiheit anzusehen, die er hatte.

Wenn sein Schmerz die Freiheit ist, dann könnte Mbalis Geschenk eine neue Freiheit sein - oder ihm seine Freheit nehmen. Ich frage mich, ob Eiran dieses Geschenk überhaupt benutzen wird. So wie ich ihn einschätze, wird er das nämlich nicht tun. Trotziger kleiner Ire...

Und ich mochte die Bilder, auf denen Eiran betet, sehr gerne. Nur die eine Pose auf dem Bett fand ich etwas seltsam, mit diesen überstreckten Beinen. Ich hab jetzt schon öfter erlebt, dass schöne Posen einfach dadurch künstlich wirken, dass man die Beinhaltung irgendwie vergisst oder sie viel zu unnatürlich wirkt. Schade. :argh:

Wunderschönes Kapitel, wunderschöne Geschichte.
Ich freu mich schon darauf, wenn es wieder weitergeht.

:hallo:
 
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Sie raubt Eiran im wahrsten Sinne des Wortes den Atem und scheint eine starke Frau zu sein (erste Assoziation: schwarze Katze - hast du absichtlich Balu und Baghira in deine Geschichte eingebaut? :lol:), aber irgendwie finde ich sie ziemlich unnahbar und kann sie schlecht einschätzen...
Jetzt fängst du auch noch so an... Katzen sind doch irgendwie unnahbar, oder nicht? Aber Baghira haben wir doch schon - Tamás - und Mbali als Baghira und Thoba als Balu? Da frag ich dich doch lieber nach den Farben des Windes... :hallo:
Oder meinst du die sechs - und nicht vier - Richtungen der "ungläubigen Heiden"? Wir sind die mit der Scheibe, (Mineled, jetzt kommt's, das ist mein Kommentar dazu :lol: ) weil wir nur in zwei Dimensionen denken. Tun wir. Ehrlich. Oben, unten, hinten, vorn. Norden, Osten. Süden, Westen. Zwei Dimensionen.
Indianer denken anders. Norden, Osten, Süden, Westen. Oben, Unten. Sechs. Es sind immer sechs Richtungen. Das gibt es übrigens in Stargate. Sechs Punkte, die einen Punkt im Raum festlegen. Na, Gratulation. Die geballte Intelligenz von Tausenden von Jahren reicht gerade mal so, um etwas zu definieren, das schon seit Jahrtausenden bekannt ist. Aber sie entblödet sich nicht, sich dafür mächtig selbst auf die Schulter zu klopfen.

Wunderschönes Kapitel, wunderschöne Geschichte.
Ich freu mich schon darauf, wenn es wieder weitergeht.
Jupp. Ich auch.
 
Jetzt fängst du auch noch so an...

Tja... =)

Aber Baghira haben wir doch schon - Tamás

Ich hab Tamás bis jetzt noch nicht mit Baghira in Verbindung gebracht. Für mich war der eher sowas wie eine Schlange. :ohoh: Oder vielleicht auch ein Greifvogel.

Da frag ich dich doch lieber nach den Farben des Windes... :hallo:

:lol: Ich muss gestehen, ich hab an das Disney-Lied aus Pocahontas gedacht.

You think the only people who are people
Are the people who look and think like you
But if you walk the footsteps of a stranger
You'll learn things you never knew you never knew

Ich bin mir fast sicher, dass Eiran von Mbali und Thoba Dinge lernen wird, die er noch nicht wusste. :nick:

Indianer denken anders. Norden, Osten, Süden, Westen. Oben, Unten. Sechs. Es sind immer sechs Richtungen.

Das ist faszinierend. :)
 
Das ist faszinierend. :)
Ja, nicht wahr? In Wirklichkeit denken wir nämlich immer noch, die Erde ist eine Scheibe. Uns fehlt ganz eindeutig die Tiefe. In vielerlei Hinsicht. :lol:
Komisch, eine Schlange kann ich in Tamás so gar nicht erkennen. Vielleicht, weil er so offensichtlich mit seinem Essen spielt, dass ich sofort an Baghira denken musste. Und weil der für mich sowas wie der Prototyp des Fürsten der Finsternis ist. =)

Und dass Mbali und Thoba Lehrer für Eiran sein werden, daran zweifle ich keine Sekunde. Ich bin schon sehr gespannt auf Mbalis sicherlich vielen Geheimnisse.
 
Aaah! Jaaa! Ein neues Kapitel! Ich freu mich, ich freu mich!
Und gleich bei den ersten Bildern musste ich lachen: Eiran muss ja unglaubliche Schmerzen haben und zwar nicht wegen den Schlägen sondern wegen seinen ausgerenkten Armen!
Au, au, au... Und die Schwarze war wieder da! Eindeutig will Eiran was von ihr! (Oder so)
Jap, jap. Aber Eiran hätte eh keine Chance bei ihr. Tamás wird das wohl nicht zulassen.
...Apropos Tamás: Wann kommt er wieder?! Ich bin schon ganz hibbelig! Bitte, bitte!
Ich will sehen wie er Eiran quält (Harr, Harr)
Nein, Schmarrn! Nimm das ja nicht ernst! O_O
So böse bin ich jetzt auch nicht...
ODER DOCH? MUAHAHAA!
Okay. Ignorier mich einfach und mach schnell weiter!

P.S: Was hat diese Engländerin mit dem Iren gemacht?! O.O
 

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