Und es geht gleich mal weiter
2. Kapitel – Ein ganz normaler Tag?
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So, jetzt habe ich euch einiges über mein Leben erzählt. Nun möchte ich endlich mal anfangen davon zu berichten, wovon ich eigentlich berichten wollte:
Die Sonne schien durch mein Fenster und die Sonnenstrahlen kitzelten mich und weckten mich auf. „Was zum...?!“ brüllte ich, doch mitten im Satz bemerkte ich, das meine Alientruppen nicht mehr da waren und ich aufgewacht war.
„Julian? Bist du wach?, rief meine Mutter, aufstehen du musst in die Schule, nicht rumlümmern!“ Angenervt stieg ich aus meinem kuschligen Bett, das mit Schaffellen bezogen war, ich solle es ja „schön warm haben“. „Frühstück!“, rief meine Mutter aus der Küche. Ich verließ mein Zimmer ging in die Küche und setzte mich auf meinen Stuhl. „Warum bist du denn heute so schlecht gelaunt? , fragte meine Mutter, habe ich irgendwas falsch gemacht?“
Ich holte Tief Luft und biss mir auf die Zunge und dachte mir nur: „Das ist es nicht wert...“
„Hmm?“, meinte Mutti. „Ach nichts“, entgegnete ich.
Irgendwie schien meine Mutter heute komisch drauf zu sein. Sie wirkte unkonzentriert. Normalerweise stellte sie die Butter nämlich in den Kühlschrank und nicht in den Backofen... Irgendwas stimmt da nicht...
„Ist irgendetwas mit dir?“, fragte ich leise. „Mit mir? Warum sollte irgendwas mit mir sein? Mir geht’s gut, mir gings nie besser!“, ok, jetzt hatte meine Mutter wohl endgültig den Verstand verloren. So, hat sie ja noch nie mit mir geredet. Ob sie Angst vor meinem Zeugnis hat?
Wie dem auch sei, nachdem ich ein Toastbrot mit Wurst und eine Portion Obst gegessen hatte ich soll mich ja „gesund ernähren“, stand ich auf und ging ins Bad mir die Zähne putzen. Dort fiel mir auf, das Mama den Föhn statt in den Ständer (NICHT der!) in die Badewanne gelegt hat... Langsam fragte ich mich wirklich was hier abgeht. Aliens, Kalorien, Papa, Kinder, whatever?!
Anschließend zog ich mich an und fuhr mit dem Fahrrad zur Schule. Ob die 12 Knieschützer, die 3 Helme und die 32 Paar Handschuhe mich beim fahren schützten oder mich eher behinderten schien Mama egal zu sein.
Über die Schule gibt es nicht viel zu erzählen. Eine Stunde Biologie, 2 Stunden Mathe, 2 Stunden Deutsch und eine Stunde Physik Später, war die Schule aus und ich sprach mit meinem Besten Freund Tom
Ich: „War deine Mutter heute auch so komisch?“
Tom: „Nein, wieso, sie war so wie immer, langweilig...“
Ich: „Also meine Mum hat sich heute ganz komisch verhalten...“
Tom: „Inwiefern?“
Ich: „Ach, egal... Wie habt ihr denn am Samstag gespielt?“
Tom: „3:0 gewonnen! Und habe ich schon erzählt?- Ein Scout hat mich angesprochen!“
Ich: „WAS??? Und was wollte er von dir?“
Tom: Er hat mich in die Jugendmanschaft vom VfB Stuttgart aufgenommen!“
Ich: „Schade, das ich nicht da war...“
Ein wenig betrübt fuhr ich wieder nach Hause wo mich Mama bereits erwartete. „Julian, ich muss mit dir sprechen“ Das war kein gutes Zeichen, IMMER wenn Mum etwas „besprechen“ wollte, kam etwas negatives raus. Das ist heute einfach nicht mein Tag.
„Julian, wir, wir werden umziehen...“ „WAS?“, rief ich hinein. „Psst!, Sei Still!, wo war ich... Ah ja, und zwar nach Spanien zu meiner Mutter und meinem Vater. Oma geht es nicht gut und ich will jetzt bei ihr sein.“ Sie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
„Und wann ziehen wir um?“ Mama seufzte. „Morgen, mein Schatz“, antwortete sie.
Daraufhin rannte ich in mein Zimmer und blieb dort den ganzen Tag...
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