envie
Member
- Registriert
- Oktober 2004
- Geschlecht
- w
Und noch zu diesem "würden alle keine Sims Produkte mehr kaufen" - das würde wohl mitnichten zu einer Qualitätssteigerung führen, sondern wohl eher dazu, dass die Serie eingestellt würde...Mehr Qualität bedeutet mehr Programmierer, mehr Arbeitsstunden, mehr Kosten (= was wieder einen höheren Preis bedeutet) - und das auf die Gefahr hin, dass sich ein Spiel vielleicht doch nicht mehr so gut verkauft wie vorher? ... Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die EA-Chefriege so ein Risiko eingehen würde. Selbst, wenn das Spiel bugfrei wäre und jedes Addon so viel Inhalt bieten würde wie zu Sims 1 Zeiten, würden sich immernoch genügend Nörgler finden.
Ich persönlich kann nicht erkennen, wieso ein Unternehmen wie EA dann mit einer Qualitätssteigerung reagieren sollte.
Also wenn eine der Cashcows auf einmal einen deutlich schlechteren Ergebnisbeitrag erzielt ist sicherlich die allererste Maßnahme zu analysieren, woran das liegt und nicht die sofortige Einstellung. (Dass das zu dem Ergebnis führt, dass das Spiel zu bugträchtig ist, ist damit natürlich auch nicht gesagt

Es ist aber mitnichten so, dass ein Mehr an Entwicklern quasi automatisch das Endprodukt verbessert. Das wäre wohl nur so wenn im Moment viel zu wenig Leute daran arbeiten und diese total in Arbeit untergehen.
Vermutlich ginge das auch durch eine anders gewichtete Qualitätssicherung des Produkts (also einen anders gewichteter Test), die auch durch Umwidmung von Ressourcen und/oder Prozessänderungen (ein zeitlich etwas früher, begleitend durchgeführter Test oder eine Art "Integrationstest" um das Zusammenwirken der Komponenten zu testen oder auch einen stärkeren Fokus auf einen Endusertest) erreicht werden kann. Mehr Qualität muss nicht heißen mehr Entwickler, sondern mehr oder eine andere Fehlerkontrolle und -behebung bzw. ein andere Schwerpunktlegung im gesamten Entwicklungsprozess. Und ja, das kann natürlich auch kosten, muss es aber nicht zwingend so stark, wenn im Moment einfach nur die Abläufe schei.ße sind und sich niemand ernsthaft um eine umfassende Endkontrolle kümmert oder die Zeit dafür nicht ausreicht.
Ist ja nicht so, als würden dort nur 3 Menschen sitzen, die sich um das Produkt kümmern. Tippe mal, dass dort professionell und in größeren Teams gearbeitet wird. Strikte Funktionstrennung, Auslagerung und (unklare) Verantwortlichkeiten sind Dinge, die sich aber beherrschen/korrigieren lassen, und das nicht nur in der Theorie.
Hmm, etwas viel Spekulation + Buzzwords in diesem Beitrag. Nicht so schön.
Zuletzt bearbeitet: