@Eowyn: Ok, aus dem Raum kann ich in dem Fall leider keine Schlüsse ziehen, aber durchaus aus "deinem" Zimmer. Ich fasse zusammen:
- Das Zimmer ist mit grösster Wahrscheinlichkeit nach Westen ausgerichtet. Es liegt nicht in einer Ecke des Hauses.
- Das Zimmer ist relativ klein.
- Die Wände sind aus Holz
- Das Fenster ist nach Westen ausgerichtet, die Tür befindet sich gegenüber, daneben das Bett (das ist der wichtigste Fakt!)
- Kältegefühl, Angst, unruhige Tiere im Zimmer von Eowyn
- Hitze und trockene Kehlen im Zimmer der Schwester, das nach Norden ausgerichtet ist.
So, kommen wir zu meiner Theorie:
Ich schätze, dass das Problem beim Zimmer selber liegt. Erstens einmal bedeutet die Ausrichtung nach Westen Abendsonne und damit einen gewissen Wärmestau, sei es jetzt durch schlecht isolierte Fenster oder durch die Gasheizung. Die Wände sind aus Holz, was dazu führt, dass das Haus mit grösster Wahrscheinlichkeit wenig wärmeisoliert ist. Und jetzt kommt das wichtigste: Die Tür befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite vom Fenster, direkt daneben steht das Bett. Ich schätze, du hast mit dem Kopf zur Tür gelegen.
Das ganze dürfte etwas mit dem Wärmeaustausch zu tun haben. Man muss sich vorstellen, dass im November eine Aussenfassade eine beachtliche Temperatur erreichen kann, dadurch ist es weniger nötig, die Bude zu beheizen. Nachts jedoch kühlt sowohl die Aussenluft als auch die Fassade ab, man heizt mehr, um die Temperatur konstant zu halten. Gerade dein Zimmer wird wohl am Tag nicht sonderlich stark beheizt worden sein, umso mehr nachts. Nachts findet demnach ein Wärmeaustausch zwischen Innenraum und Aussenluft statt, und zwar über den am wenigsten isolierten Teil der Aussenfassade: Dem Fenster!
Warme Luft ist leichter als Kalte, sie sucht sich den direkten Weg von der Tür (daran grenzen ja alle anderen Räume an, inklusive Heizung) zum Fenster. Die kalte Luft hingegen hat ein Problem: Sie stösst auf Hindernisse. Ich schätze daher, dass sich in der nähe des Bettes ein Wirbel aus kalter Luft gebildet hat. Solche kalte Luftwirbel führen erfahrungsgemäss nicht nur dazu, dass die Partien des Körpers, die unter der Decke hervorschauen auskühlen, sondern auch zu einem subjektiven Angstgefühl. Das fühlen auch Tiere und reagieren entsprechend. Dazu eine Skizze (auf welcher Seite das Bett steht spielt dabei keine Rolle):
Kommen wir zum Zimmer deiner Schwester. Es ist gegen Norden ausgerichtet und daher tagsüber kaum durch die Sonne direkt beschienen. Die Temperaturunterschiede sind auf dieser Seite des Hauses nicht so gross wie auf den anderen Seiten. Tagsüber wird richtig eingeheizt. Ich weiss nicht, ob sich die Temperatur direkt an einem Radiator regeln lässt, oder ob die Heizung zentral reguliert wird. Jedenfalls bildet sich in dem Raum ein Hitzestau. Die zusätzliche dritte Person im Zimmer begünstigt das (lacht nicht, das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor!). Gasheizungen führen bekanntermassen zu sehr trockenen Zimmern. Auch hier möchte ich wieder den Faktor einer dritten Person anführen. Der Sauerstoffverbrauch ist höher, was mit der Trockenheit zusammen zu trockenen Kehlen führt, was wiederum ein sowieso schon vorhandenes Angstgefühl verstärkt. Durch die zusätzlich produzierte Wärme geht der Wärmeaustausch langsamer vor sich, was dazu führt, dass der kalte Luftwirbel geringer ausgebildert ist, weshalb es nicht zum selbern Phänomen wie in Eowyns Zimmer kommen konnte. Vielleicht stehen auch noch andere Möbel im Raum, was sowieso wieder eine ganz andere Luftzirkulations-Situation ergibt.
*Lufthol* Ich habe geschlossen
@Blood Red Sandman: Ich denke, dass hierbei der Faktor eine grosse Rolle spielt, dass wir sowieso die meiste Zeit von Extremsituationen träumen, auch vom Tod. Dass wir also in der Zeit bevor jemand stirbt davon träumen, dass jemand stribt (was ist das denn für ein Satz?) ist normal. Wir haben dann mit dem Tod einer Person bloss die Vorlage, den Traum entsprechend zu verknüpfen...