ok ich misch mich doch nochmal ein...
Jährlich werden über 25 Millionen Nerze, 5 Millionen Füchse, 4 Millionen Nutrias und 250 000 Chinchillas aufgrund ihres schönen, weichen Fells mit brutalen Mitteln getötet. Aber nicht nur die Tötung dieser Tiere ist unsagbar grausam, ihr ganzes kurzes Leben ist eine reine Quälerei. Die Tiere sind in winzige Käfige gepfercht, obwohl sie in freier Wildbahn in riesigen Arealen leben. Die meisten dieser Wildtiere sind von Natur aus Einzelgänger, doch auf den Pelztierfarmen leben sie Käfig an Käfig mit den Artgenossen, zumeist müssen sie ihren eigenen winzigen Käfig auch noch mit 2-3 anderen teilen. Die Käfige in einer Pelztierfarm werden in mehreren Reihen in großen Schuppen, die keinerlei Isolation und Schutz gegen Wärme, Kälte und Regen bieten, ein Meter über dem Boden aufgehängt und bestehen gänzlich aus Drahtgitter. Die Exkremente der Tiere fallen durch das Gitter zu Boden und werden zumeist erst nach 2-3 Monaten entfernt - das heißt, dass die überaus geruchsempfindlichen Tiere mit enormem Gestank leben müssen. Das Futter der Tiere besteht aus "Betriebsabfall", genauer gesagt, aus den gehäuteten Artgenossen. Die Tiere selbst weisen schwerwiegende Verhaltensstörungen auf, was bis zu Kanibalissmus und Selbstverstümmelung reicht, und führen andauernd stereotype Bewegungen aus.
Die letzte viertel Stunde des Pelztierdaseins wird meist zu einem Höhepunkt von Angstund Qual, als hätten dieTiere noch nicht genug gelitten. Nerze werden zumeist vergast, Füchse durch Elektroschocks getötet und den meisten Chinchillas wird das Genick gebrochen. Bei der Vergasung werden 30-100 Nerze in einen Karton geworfen, dann führt man den Auspuff eines Kraftfahrzeuges durch eine Öffnung ins innere der Kiste und der Motor wird angelassen. Die Tiere ersticken qualvoll, der Todeskampf dauert bis zu 2 Minuten. Oft kommt es auch vor, dass manche Tiere bei der Häutung noch gar nicht tot sind und während dieser grausamen Prozedur aufwachen. Bei der Elektroschock-Tötung wird dem Tier jeweils eine Elektrode in den After und eine in das Maul gesteckt, anschließend fließt Strom durch das Tier - auch hier dauert der Todeskampf einige Minuten. Um das Genick eines Tieres zu brechen, wird dessen Kopf mit großer Wucht auf eine Tischkante geschlagen, die meisten Tiere sind nach dem ersten Versuch noch nicht tot.
Deutschland ist im Verbrauch von Pelzen weltspitze. In Deutschland selbst gibt es ca. 40 Pelzfarmen, die Bundesregierung sieht jedoch trotz Anraten des Deutschen Bundesrats keinen Grund diese zu verbieten. In Österreich ist die Pelztierhaltung in 6 Bundesländern seit 1998 verboten, jedoch gibt es auch in den restlichen 3 Bundesländern keine einzige Pelztierfarm. Dennoch gibt es etwa 200 KürschnerInnen und Pelzgeschäfte in Österreich, die meisten Pelze davon stammen vom Fallenfang aus Alaska, Kanada und Russland, wo noch immer die brutalen Lebendfallen "Tellereisen" angewendet werden dürfen. In der Schweiz ist wenigstens die Käfighaltung verboten. Nerze müssen in einem Gehege mit Bademöglichkeit gehalten werden, Füchse müssen eine Grabmöglichkeit haben. In den USA gibt es wahnsinnige 670 Pelztierfarmen!
Pelz ist in der heutigen Zeit nur mehr ein reiner Luxusartikel, den vorallem reiche oder möchtegern-reiche Frauen gerne öffentlich zur Schau stellen. Die Pelzindustrie wirbt mit Slogans wie "Natur pur", jedoch die heutigen Pelze sind in Wahrheit alles andere als natürlich. 140 Arbeitsschritte durchläuft eine Pelzware bis sie in den Handel gelangt, darunter auch einige Behandlungen mit verschiedensten Chemikalien. Künstlicher Web-Pelz ist eine nette Alternative, wenn man auf Pelz nicht verzichten will und steht dem echten Pelz um nichts nach, eben außer, dass man keine Haut von toten Tieren trägt! Besonders warm bzw. wärmer als andere Stoffe ist ein Pelz auch nicht, das gibt sogar die Pelzindustrie zu. Synthetische Materialien wie z.B. Gore-Tex schützen erwiesenermaßen viel mehr vor Kälte und sind zudem um einiges robuster.
Bei der Elektroschock-Tötung wird dem Tier jeweils eine Elektrode in den After und eine in das Maul gesteckt, anschließend fließt Strom durch das Tier - auch hier dauert der Todeskampf einige Minuten.
es ist auch komisch, dass überall das selbe steht...wohl doch nicht extrem variante
Obwohl der Pelzhandel in einigen Ländern, wie z.B. Österreich, seit Jahren stagniert, steigt die "Pelzproduktion", d.h. die Anzahl der für die Pelzgewinnung getöteten Tiere, weltweit weiter an. Oslo For Auctions berichtet, dass die Anzahl der im Jahr 2002 getöteten Nerze um 1% über der im Jahr 2001 liegt. Weltweit wurden 2002 insgesamt erstmals wieder über 30 Millionen Nerze getötet, genau 30.865.000 einzelne Individuen. Und im Jahr 2002 wurden sogar 5% mehr Füchse auf Pelzfarmen getötet als im Vorjahr, insgesamt 4,5 Millionen.
Nerze 2002
Dänemark 12,2 Millionen - 40% der Weltproduktion (!)
Norwegen 360 000 - 30 000 mehr als letztes Jahr
Schweden 1,4 Millionen - 75 000 mehr als letztes Jahr
Island 165 000 - 5000 mehr als letztes Jahr
Finnland 2 Millionen
USA 2,55 Millionen - 1% weniger als letztes Jahr
Russland 2,7 Millionen - 8% mehr als letztes Jahr
China 1,7 Millionen - 15% weniger als letztes Jahr
Kanada 1,2 Millionen - 4% Steigerung
Füchse 2002
Finnland 2,1 Millionen - 2% weniger als vergangenes Jahr
Norwegen 230 000
Dänemark 30 000
Island 18 000
__________________