M.F.F.0130
Member
Da momentan das SimForum von Erstveröffentlichungen nur so überschwemmt wird versuche ich jetzt auch mal mein Glück!
Die Türe des Fords fiel zu. Mit einem Brummen setzte sich der blaue Wagen in Bewegung und weg war sie. Typisch. Genau dann wenn man jemanden am meisten braucht lässt er einen im Stich. Wozu waren Mütter denn da ? Genau Heute war mal wieder so ein Notfall: Ich hatte Ferien, meine Freunde waren alle im Urlaub, es regnete in Strömen und es war Sonntag. Mein Vater verstand mich nie, wenn ich mich am Sonntag langweilte. Aber der Grund war meist genau so einer wie heute. Ich ließ die Am Fensterglas herabfließenden Wassermassen auf mich einwirken. Was konnte man an so einem Tag nur machen? Computerspielen? Nein, nicht schon wieder! Und fernsehen? Auch langweilig, was interessieren mich die Probleme anderer Leute, die in Saublöden Talkshows diskutiert wurden? Ein gutes Buch war auch nirgends zu finden und die Cd’s waren einfach so zerkratzt, dass es eine Qual war sie anzuhören. Wieder beobachtete ich die Regentropfen. Wollten sie mich auslachen ? Mit einem an mich selbst gedeuteten Zeigefinger verwischte ich diese Gedanken. Aber es kam mir wirklich so vor als hätten sich Gott und die Welt gegen mich verschworen. Ich stand auf und latschte zum Kühlschrank. Wurst, Milch, und ein leckerer Joghurt. Meine Rettung: endlich was zu tun. Gerade schob ich den ersten Löffel genüsslich in den Mund als ich mich an meine eigenen Vorsätze erinnerte: NICHT AUS LANGEWEILE ESSEN! Also kippte ich den leckeren Joghurt kurzerhand in den Kompostmüll. Wenn das Meine Mutter sah! Zur Sicherheit zerknüllte ich noch ein Papiertuch und warf es ebenfalls hinein. Wes sah nicht mehr ganz so verdächtig aus. Und da kam der rettende Einfall: Meine Mutter hatte doch etwas von Dachbodenaufräumen gesagt. Ich kam mir vor wie Labert Einstein, als er stolz seine Relativitätstheorie vorstellte. Aber als ich die Treppe zum Dachboden hinaufstieg, kamen mir erste Zweifel: Das Klette Mal war ich an Weihnachten dort oben gewesen; nur zwangsweise, denn ich sollte den Schaukelstuhl hinuntertragen. Und dass hatte sich als nicht sehr leicht erwiesen, denn das Barbietraumhaus meiner Schwestern versperrte zusammen mit einer Armee Legoautos und Soldaten fast vollständig den Weg. Aber vielleicht hatten die ja zwischenzeitlich mal ein wenig aufgeräumt? Naja, war ja auch egal, so schlimm konnte es ja nicht sein.
Konnte es aber doch. Es sah aus, als hätten die Legomännchen eine Atombombe gezündet: Barbies Ball Kleid lag mitten im Playmobil-Krankenhaus, die Matchboxautos fuhren gerade zum ultimative Crash zusammen. Naja,jetzt hatte ich wenigstens etwas zu tun! Also machte ich mich an die Arbeit: Playmobil zu Playmobil, hin und wieder ein paar Barbiepuppen zusammengesteckt und schließlich das Lego in die Kiste. Schließlich setzte ich die Autos noch in das parkhaus und hatte es endlich geschafft: „Fertig!“ stöhnte ich und ließ mich in den alten Sessel fallen, der immer noch nicht im Sperrmüll war, sondern von meinem Vater in letzter Sekunde auf den Dachboden gerettet worden war. Doch im selben Moment schreckte ich wieder hoch, da mich etwas in mein Gesäß gestochen hatte. Mit der Hand wischte ich langsam über den Stoffbelag und blieb auch prompt an einem Stück Draht hängen, dass sich durch den Sitzbelag gebohrt hatte. Ich nahm das Sitzkissen ab und wollte mich gerade um den silbrigen Übeltäter kümmern, als ich einen kleiner Zettel zwischen den Holzverstrebungen stecken sah. Ich zog ihn heraus und faltete ihn auf. Zuerst einmal schien es, als wäre der Zettel unbeschrieben, doch bei genauerem Hinsehen bemerkte ich die Verblichenen verschlungenen Buchstaben. Es war Altdeutsch. Ich beschloß, den Zettel mit hinunter zunehmen, den auf meinem Schreibtisch konnte ich ihn besser belichten. Zur Sicherheit borgte ich mir noch die Lupe meines Vaters aus. Jetzt konnte es losgehen; ich kam mir vor wie eine Archäologe, der gerade das Grab eines scheinbar verschollenen Pharaos gefunden hatte. Langsam schrieb ich die Botschaft auf ein Blatt Papier und suchte dann die jeweiligen Buchstaben des modernen Deutsches heraus..........
Die Türe des Fords fiel zu. Mit einem Brummen setzte sich der blaue Wagen in Bewegung und weg war sie. Typisch. Genau dann wenn man jemanden am meisten braucht lässt er einen im Stich. Wozu waren Mütter denn da ? Genau Heute war mal wieder so ein Notfall: Ich hatte Ferien, meine Freunde waren alle im Urlaub, es regnete in Strömen und es war Sonntag. Mein Vater verstand mich nie, wenn ich mich am Sonntag langweilte. Aber der Grund war meist genau so einer wie heute. Ich ließ die Am Fensterglas herabfließenden Wassermassen auf mich einwirken. Was konnte man an so einem Tag nur machen? Computerspielen? Nein, nicht schon wieder! Und fernsehen? Auch langweilig, was interessieren mich die Probleme anderer Leute, die in Saublöden Talkshows diskutiert wurden? Ein gutes Buch war auch nirgends zu finden und die Cd’s waren einfach so zerkratzt, dass es eine Qual war sie anzuhören. Wieder beobachtete ich die Regentropfen. Wollten sie mich auslachen ? Mit einem an mich selbst gedeuteten Zeigefinger verwischte ich diese Gedanken. Aber es kam mir wirklich so vor als hätten sich Gott und die Welt gegen mich verschworen. Ich stand auf und latschte zum Kühlschrank. Wurst, Milch, und ein leckerer Joghurt. Meine Rettung: endlich was zu tun. Gerade schob ich den ersten Löffel genüsslich in den Mund als ich mich an meine eigenen Vorsätze erinnerte: NICHT AUS LANGEWEILE ESSEN! Also kippte ich den leckeren Joghurt kurzerhand in den Kompostmüll. Wenn das Meine Mutter sah! Zur Sicherheit zerknüllte ich noch ein Papiertuch und warf es ebenfalls hinein. Wes sah nicht mehr ganz so verdächtig aus. Und da kam der rettende Einfall: Meine Mutter hatte doch etwas von Dachbodenaufräumen gesagt. Ich kam mir vor wie Labert Einstein, als er stolz seine Relativitätstheorie vorstellte. Aber als ich die Treppe zum Dachboden hinaufstieg, kamen mir erste Zweifel: Das Klette Mal war ich an Weihnachten dort oben gewesen; nur zwangsweise, denn ich sollte den Schaukelstuhl hinuntertragen. Und dass hatte sich als nicht sehr leicht erwiesen, denn das Barbietraumhaus meiner Schwestern versperrte zusammen mit einer Armee Legoautos und Soldaten fast vollständig den Weg. Aber vielleicht hatten die ja zwischenzeitlich mal ein wenig aufgeräumt? Naja, war ja auch egal, so schlimm konnte es ja nicht sein.
Konnte es aber doch. Es sah aus, als hätten die Legomännchen eine Atombombe gezündet: Barbies Ball Kleid lag mitten im Playmobil-Krankenhaus, die Matchboxautos fuhren gerade zum ultimative Crash zusammen. Naja,jetzt hatte ich wenigstens etwas zu tun! Also machte ich mich an die Arbeit: Playmobil zu Playmobil, hin und wieder ein paar Barbiepuppen zusammengesteckt und schließlich das Lego in die Kiste. Schließlich setzte ich die Autos noch in das parkhaus und hatte es endlich geschafft: „Fertig!“ stöhnte ich und ließ mich in den alten Sessel fallen, der immer noch nicht im Sperrmüll war, sondern von meinem Vater in letzter Sekunde auf den Dachboden gerettet worden war. Doch im selben Moment schreckte ich wieder hoch, da mich etwas in mein Gesäß gestochen hatte. Mit der Hand wischte ich langsam über den Stoffbelag und blieb auch prompt an einem Stück Draht hängen, dass sich durch den Sitzbelag gebohrt hatte. Ich nahm das Sitzkissen ab und wollte mich gerade um den silbrigen Übeltäter kümmern, als ich einen kleiner Zettel zwischen den Holzverstrebungen stecken sah. Ich zog ihn heraus und faltete ihn auf. Zuerst einmal schien es, als wäre der Zettel unbeschrieben, doch bei genauerem Hinsehen bemerkte ich die Verblichenen verschlungenen Buchstaben. Es war Altdeutsch. Ich beschloß, den Zettel mit hinunter zunehmen, den auf meinem Schreibtisch konnte ich ihn besser belichten. Zur Sicherheit borgte ich mir noch die Lupe meines Vaters aus. Jetzt konnte es losgehen; ich kam mir vor wie eine Archäologe, der gerade das Grab eines scheinbar verschollenen Pharaos gefunden hatte. Langsam schrieb ich die Botschaft auf ein Blatt Papier und suchte dann die jeweiligen Buchstaben des modernen Deutsches heraus..........