Wolkenverstand
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- Harry Potter 5: Ich gebe zu ich bin ein Potterfan, ich verschlinge die Bücher, und zwar immer und immer wieder, weil sie einfach eine tolle Atmosphäre haben und man immer wieder was neues zu entdecken hat. Auch die Filme eins bis vier waren noch liebenswürdig ausgearbeitet und nett anzuschauen, obwohl es natürlich immer schwer ist, ein Buch zu verfilmen und vieles weggelassen wurde. Aber der fünfte Film - ich sag's mal so - war zum Heulen. Zum Heulen schlecht. Man hat versucht, fast alles vom Buch unterzubringen, und dabei heraus kam ein Wirrwarr von Handlungssträngen, dir nur halbherzig ausgearbeitet wurden und für Leute, die das Buch nicht gelesen haben, sicher nur schwerlich nachzuvollziehen waren. Die Darstellerin der Mrs. Umbridge hat mich auch nicht überzeugt und es kam keine Atmosphäre rüber. So ganz nach dem Motto: Husch husch, wir müssen uns beeilen, das Buch ist so dick und wir müssen irgendwie alles mit reinbringen, aber Liebe zum Detail können wir dieses Mal auch weglassen.
So, ich glaub das reicht erstmal. Ich könnte allerdings noch stundenlang weitermachen...
Das ist echt ein guter Beweis dafür, wie unterschiedlich man Filme empfinden kann. Ich war vom fünften Teil total begeistert, weil ich insbesondere die Stimmung erstklassig fand. Ich habe ihn mit meinem Vater gesehen, der über Harry Potter gerade mal weiß, daß er zaubern kann - und er (mein Vater) fand den Film zu meiner Überraschung auch sehr gut.
Etwas anderes:
Mein absoluter Favorit was dumme Filme angeht: "Highway zur Hölle". Wurde früher auf RTL2 am laufenden Band nachts gesendet und ist so dermaßen schlecht, daß man ihn schon wieder lieben muß. Er beinhaltet das häßlichste Kind der Welt, einen aufdringlichen Hund, den dümmsten Helden aller Zeiten und den erbärmlichsten Satan, den ich je gesehen habe. Aber er beinhaltet auch den Satz: "Oder hast du etwa schon mal einen Hunnen ohne Fön gesehen?".
Der schlechteste Film, den ich in den letzten 48 Stunden gesehen habe, ist ohne Zweifel "Blade Trinity". Was soll das? Menschen, die schrankförmige Vampire problemlos verprügeln, Blade, der keinerlei Blutdurst zu haben scheint und eine Heldin, die mit einem UV-Klingonenschwert loszieht ("es ist halb so heiß wie die Sonne!"). Grah. Und überhaupt: Hatte Blade nicht einen Vampir-Antivirus und UV-Handgranaten? Wahrscheinlich sollte man sich so etwas nicht merken, dann kriegt man auch nicht mit, wie blödsinnig alles ist.
Immerhin: wenn ich das nächste Mal Kevin Bacon spiele, käme ich mit nur einem Zwischenschritt von "Prison Break" zu "Eine himmlische Familie". Aber - wer will das schon?
Ne, selten so was schlechtes gesehen.
)
Grässlicher Film, grässliche Synchro. Das Ende war so dermaßen lahm...
