*FS* ~Bauchgefühl~

man man man seid neusten sterben mir zu viele in verschiedenen Fotostory´s xD
nit sterben lassen nein nein nein
wirklich super teil
 
Kapitel 24

LOL; erst sagen die meisten dass sie ihn hassen und dann heulen alle:lol:(ausser die Freundin *g*)
Es darf doch nicht immer alles perfekt laufen !!! :heul:
Kapitel 24
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Als meine Mutter am frühen Abend nach Hause kam, plapperte ich natürlich gleich alles aus, schluchzte und beachtete gar nicht, dass sie noch im Mantel vor mir stand.
„Mama, was soll ich nur tun“, flüsterte ich ihr leise zu. Ich unterdrückte die Tränen, denen ich eigentlich freien Lauf lassen musste, es mein Stolz aber nicht zuliess.
Selina hielt kurz Inne. Natürlich – der Schock war in ihr gepudertes Gesicht geschrieben, und zwar deutlich – aber trotzdem versuchte sie, meinetwegen tapfer zu sein.
„Meine Güte“, hauchte sie nur fassungslos. „Das ist ja schrecklich... Ein, zwei Wochen...?“
Ich nickte nur, obwohl ich nicht mal mehr für das die Kraft aufbringen konnte.
„Aber was denkst du denn was du tun kannst? Du kannst doch... du kannst doch gar nichts für ihn tun...“

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„Mama“, schluchzte ich leise. „Ich will nicht, dass er einfach stirbt. Ich...“ Eine heisse, glühende Träne rollte über meine ebenso heisse und rote Wange. „Ich möchte doch bei ihm sein...“
Meine Mutter schüttelte den Kopf. „Du weisst genau, dass das nicht geht!“
„Aber Mama, er stirbt! Ich möchte ihm doch beistehen...“
„Aber Marcos ist doch sicher nicht bei vollem Bewusstsein.“
„Er wird spüren, dass ich bei ihm bin. Ausserdem weiss er nichts von... von Madgalena!“
„Jamila wird es ihm doch sicher erzählen...!“
„Aber ich möchte es ihm selbst sagen. Ich flehe dich an, Mama...“ Eine weitere Träne löste sich, es fühlte sich an, als ob ein Stein runter fiele.

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Wir sassen auf der Couch.
„Elena, selbst wenn ich wollte. Die Arbeit ist kein grosses Hindernis bei mir, aber Elena, ich muss auf das Geld schauen. Denkst du ich kann einfach so eine Reise nach Brasilien bezahlen?“
Ich schluchzte, dann rieb ich mir mit den Strickärmeln die Augen trocken, bis sie brannten und noch röter wurden.
„So eine Reise ist verdammt teuer. Und dann auch noch das Hotel. Letztes Jahr hat es fast 5700 Euro gekostet. Ich kann das doch nicht zahlen! Und selbst wenn; was wäre mit Magdalena? Sie könnte unmöglich mitkommen. Dazu ist sie viel zu klein.“
„Ja, ich weiss“, murmelte ich traurig. „Aber könntest du nicht.... Papa... vielleicht... fragen?“
Sie lachte ganz kurz auf. „Sicher nicht, Elena, er würde das nie übernehmen!“
„Und...“ Ich überlegte ganz kurz. „Vielleicht Oma und Opa?“
Ich wusste, dass meine Grosseltern mütterlicherseits während ihres Lebens viel Geld beiseite gelegt hatten.

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„Hmm“, machte meine Mutter mürrisch und schaute mich an. „Ich bettle nicht gerne um Geld, Elena.“
„Nicht betteln“, sagte ich laut. „Leihen. Ich zahle es auch irgendwann zurück. Bitte, Mama, bitte frag doch einmal!“
„Ich weiss nicht, mensch...“ Sie seufzte hörbar.
„Mama! Bitte, ich möchte seine Hand halten, bitte, verdammt...“ Tränen schossen mir wieder in die Augen, sie waren einfach nicht aufzuhalten. Ich konnte nichts dagegen machen.
„Du weisst, Oma und Opa sind manchmal sehr, sehr stur. Ich rufe sie dennoch gleich an. Ich kann wirklich nichts versprechen, aber ich werde mein Bestes tun, okay? Oma mag Magdalena zwar unheimlich gerne, aber gleich längere Zeit... Ich weiss nicht.“
„Danke, Mama“, rief ich freudiger als vorher und drückte meiner Mutter einen Kuss auf die gecremte Wange. Dann musste ich auf mein Zimmer; wenn meine Mutter telefonierte, wollte sie alleine sein.

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Verweint lag ich auf mein Bett. Ich musste aussehen wie ein Monster, so verweint und müde und erschöpft.
Im Nebenzimmer schlief Magdalena ruhig, sie hatte keine Ahnung, was in diesem Moment mit ihrem Vater los war.
Seufzend drückte ich mein verweintes, schmutziges Gesicht in mein Kissen. Gott, das war einfach unvorstellbar. Ich musste an die vielen, schönen Momente am Strand denken. Und dann in seinem blumentapetenzimmer. Das konnte doch nicht sein, einfach nicht sein.
Ich wollte einfach bei ihm sein, auch wenn ich mir irgendwie nicht vorstellen konnte, wieder... wieder mit ihm zu schlafen, ihm so nahe zu sein. Dennoch bedeutete er mir unheimlich viel; er war schliesslich der Vater meiner Tochter.
Von unten hörte ich ganz, ganz leise die Stimme meiner Mutter. Aber die Worte verstand ich nicht.
Mein Herz pochte. Ich war aufgregt und schrecklich nervös. Was würden sie wohl sagen...?
Es kam mir vor, als würde ich Stunden warten. In Wahrheit war es vielleicht eine Halbe.

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Schliesslich kam meine Mutter lächelnd in mein Zimmer gestürmt. Sofort stand ich auf und trat näher an sie heran. Sie strahlte.
„Oma nimmt die Kleine zu sich. Sie übernehmen fast alle Kosten, aber das sei dann unser gemeinsames Weihnachts- und Geburtstagsgeschenk.“
Als sie das ausgesprochen hatte, fiel mir ein dicker, schwerer Stein vom Herzen. Ja, ja, ja. Das war einfach toll – wunderbar – fantastisch.
Ich fiel meiner Mutter in die Arme. „Danke, danke, danke...“
Ich war meiner Mutter ja so dankbar. Und ich wusste, dass das von zehn vielleicht eine Mutter machte; immerhin war das nicht zu vergleichen mit einem neuen Fahrrad oder einem Schulranzen.

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Meine Mutter buchte uns einen Flug nur vier Tage später. Wir erwischten die letzten freien Plätze im Flugzeug. Wenn wir diese nicht gekriegt hätten, müssten wir eine Woche warten. Gott sei Dank... ich freute mich eigentlich, aber ich hatte Angst. Angst vor dem, was kommen würde.
Zum Teil fragte ich mich, ob diese Entscheidung richtig gewesen war. Ich meine, was würde passieren, wenn er in meinen Armen starb? Ein Schauer lief mir kalt den Rücken runter. Gar nicht an solche Sachen denken, Elena, einfach ausblenden...
Nachdenklich packte ich am Vorabend meinen Koffer. Magdalena wurde vorher abgeholt und Oma war überglücklich, wieder so ein süsses Baby zu haben.
In der Nacht konnte ich überhaupt nicht schlafen. Ständig hämmerte mein Herz so gegen die Brust, dass es fast schmerzte. Ich hielt das nicht mehr aus...

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Die Sonne schien am nächsten Tag. Es war noch sehr, sehr mild für Mitte November, fast fünfzehn Grad.
Aufgregt verstauten wir unsere Koffer im Wagen. Dieses Jahr war es also auch Brasilien...
Meine Mutter nahm sich vorerst zwei Wochen Urlaub, aber dann musste sie – und mit ihr auch ich – unbedingt wieder zurück.
„So, alles eingepackt?“ Sie war so gut gelaunt. Ich hingegen fühlte mich wie mein Herz stehen geblieben wäre und ich nicht mehr atmen, ja nicht mehr denken konnte.
Dann fuhren wir los; zum Flughafen. Nach der Wartezeit konnten wir einsteigen, und dann kam mir der Flug wie eine Ewigkeit vor. Stunde um Stunde.
Ich wurde fast verrückt.
 
whuuaaaaa musst du immer an spannenden stellen aufhören??? schlimm schlimm mach ganz ganz schnell weiter bin so nervös..Oo und wag dich den sterben zu lassen ich hab einen schlagstock und keine angst ihn zu benutzen *lach*
 
Super!!!

Die arme Elena!!!! Jetzt ist sie bald mit Magdalena ganz alleine...

Irgendwie hoffe ich immernoch, dass du ihr das nicht antust! (Irgendwie kann man ihn bestimmt retten!)
 
Hey Aless,

das Kapitel war echt mal wieder super. Ich hab mal ne Frage woher hast du den Mantel den Elena's Mutter anhat? Mach weiter so! Freue mich wenn es wieder weiter geht.

Liebe Grüße

Sarah ;)
 
ach gott. und ich hab schon gedacht du bist nett und schreibst was schönes und jetzt das! *heul*
du hältst nicht sehr viel von happy ends oda?
aber weist du was? du könntest es wieda gut machn indem du den marcos überlebn lässt.
BITTE *vor dich hinknien tu*
warum hast du sie eigentlich net nur marie gnannt? also irgendwie magdalena marie? naja eigentlich wurscht aber lass ihn überlebn hörst du!?
und aufm letztn Bild warum haben sie da alle Trauergewand an? ganz schwarz!
:(

lg
 
tol! jetzt fliegen die nach brasilien! das ist gut! vllt. schafft ers dann! aber die kleine hättrn sie ruhig mitnrhrmrn können lol. dassn kann sie den vater sehen, aber egal1
toles kapitel und schön geschrieben!
 
Oh Gott....das mit Marcos ist ja schrecklich :(
Aber was ein Glück hat sie so ne tolle Mutter ^^

Ich hoffe doch mal, dass die Story trotzdem noch gut ausgeht?!

Haste aber mal wieder gaaaaanz toll gemacht !!

LG Jules
 
Warum habe ich nicht viel für Happy Ends übrig? Ich liiiebe Happy Ends doch !! :lol:
Aber ich sage nicht, obs hier eins gibt oder nicht. Das werdet ihr schon noch erfahren. Ich habe jetzt bis Kapitel 26 fertig. Ich denke, es wird etwa 32 oder 33 geben. Ich hab das schon fest in Planung *grins*
Danke !! Ihr seit alle so lüüüp^^
 
*schnief* das war echt schön geschrieben ich kann Elena voll nachvollziehen...
aber das is soooo traurig ich musste echt aufpassen nich zu heulen:schnief:
das mit de4m blöden Marcos nehm ich hiermit zurück er is ja nich blöd...er weiß es ja nich...arme Elena...bitte bitte las ihn leben lass ein wunder geschen!!!was wird den sonst aus Elena nd aus ihrem Baby??Das wird doch dann nie ihren Papa kennenlernen!!:(

naja aber supi mega coole fortsetzung!

:hallo: lg Michelle
 
oh super traurig:heul: , der arme Marcos, hoffentlich wird er wieder
gesund, hoffe es ja so für Elena und Magdalena, fest die Daumen drück
bin gespannt wie die FS weitergeht:hallo:
 
oh nein!!!!! marcos darf nicht sterben!! mach schnell weiter! ich bin soo gespannt
 
He, seeeeehr schöööne Fortsetzung! Ich hoffe doch so sehr, dass er trotzdem nicht stirbt! Das darfst du einfach nicht machen!
Du traust dich auch gar nicht, denn ansonsten würden einige Mordanschläge auf dich verübt werden! *hehe*
 
Hey Aless,
mh sry dass ich so fies war, die ganze Zeit still mitgelesen hab und erst jetzt meinen Senf dazugebe. *g* In Zukunft werd ich das nicht mehr tun.
Ich wollt dir bloss sagen dass deine FS total spannend ist, alles sehr flüssig ist und sie zum Lesen anregt. Deshalb ein grosses Lob an dich!
Eig. würd ich ja gerne benachrichtigt werden, aber ich weiss dass das Benachrichtigen echt eine Heidenarbeit ist und dass mich das (vor ganz langer Zeit mal...) immer total genervt hat...Deshalb musst du es nicht tun, ich guck schon einfach so mal vorbei!
Ich finds übrigens toll dass die Teile immer so schnell kommen und das man nicht so warten muss, wie bei den anderen FS. Wuah, bei denen muss man noch das letzte Kapitel lesen um sich zu erinnern wo man war.
Auso äs grosses Lob und numme wyter so! ;)

LG
 
Ja, das mit dem Benachrichtigen ist immer ein heiden Stress, und zwar wegen der doofen, doofen 60-Sekunden-Regel. Sonst wäre es gar nicht schlimm.
Aber ich überlebs schon^.^
Ich lese auch fast überall still mit *zugeb* manchmal hab ich einfach keine Lust einen Kommi zu schreiben ^.^
Aber merci, das isch nätt ^.^ *knutsch**lol*
LG
 
Du bist echt schnell. Man kommt kaum hinterher mit dem Kommis...
Die letzten 2. Kapitel warn ja echt traurig. Ich hab ja mit echt vielem gerechnet, warum Marcos nicht antowrtet, aber nicht damit. Ob er wirklich stirbt? Es sieht ja nicht gut für ihn aus :(
LG
 
Hey
Also erstma entschuldige mich das ich keine Kommis geschrieben habe,war gestern nicht soviel da..Aaaalso eine... neee zwei fantastische Fortsetzungen :D..Buuf du hast mich mal wieder voll umgehauen...

Bay Bay Lady_Sims
 
Danke vielmals für eure - wie immer - netten Kommenatre! :)@Nessanjas; ja, kann ich machen *vorbeidüs* vorher aber noch die Fortsetzung

Kapitel 25

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Ich war überhaupt nicht müde, als wir morgens – wegen der Zeitverschiebung – in Brasilien ankamen.Wir fuhren schnell ins Hotel „Sun Inn“, aber nur kurz, legten unsere Koffer ab und fuhren sofort ins Krankenhaus.
Ich war so aufgregt. Am liebsten hätte ich Magdalena mitgenommen, aber sie war noch viel zu klein für diese Reise.
Uns wurde auf Portugiesisch der Weg zum Warteraum beschrieben und auf Umwegen – wir verirrten uns noch fast zum Kreisssaal, das erweckte einige, schmerzhafte Erinnerungen in mir – fanden wir den dunklen, kühlen, kahlen Raum, indem schon Jamila wartete.
Als ich sie vor einem Jahr sah, waren ihre schwarzen Haare noch viel kürzer. Jetzt waren sie zu einem hübschen Knoten nach hinten gebunden.
Am Telefon hatte ich sie zuvor gebeten, Marcos nichts von meinem Besuch zu erzählen.
Freudig umarmte Jamila uns. Offenbar war sie froh, nicht immer alleine dort zu sitzen.


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„K-kann ich zu ihm?“, fragte ich Jamila leise.
„Du musst sehr leise und vorsichtig sein. Marcos ist sehr schwach. Die Chemotherapie haben Arzte vor zwei Monaten beendet, da nach ihnen Meinung das alles sinnlos ist. Deshalb hat er wieder paar Haar. Aber, ja, du kannst herein gehen.“
„Okay.“ Ich atmete ganz, ganz tief ein, dann wieder aus. Mein Herz hämmerte. War er bei Bewusstsein? Würde er mich überhaupt kennen?
Jamila zeigte mir die Zimmertür, öffnete sie und als ich vorsichtig hineintrat, schloss sie sie wieder, ohne selbst hinein zu gehen. Ich wollte einfach alleine sein, mit ihm.
Es war totenstill im Zimmer. Nur ein leises Piepsen war zu hören und ein Tropfen.
Warum waren keine Maschinen? Ich wurde nervös. Die Maschinen, die ihn am Leben halten sollten?
Mein Blick fiel auf den Transfusionsständer, in dem eine grüne, hässlich aussehende Flüssigkeit war. Ich wollte gar nicht wissen, was das war.
Leise schritt ich vorwärts und beugte mich über Marcos.
Ich hatte Angst, einfach Angst und ich zitterte.

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Ich bekam beinahe einen riesigen Schock.
Marcos...
Seine Haut war weiss wie Schnee – oder jedenfalls für seine Verhältnisse.
Sein Gesicht hatte keinerlei Ausdruck, es wirkte lieb- und leblos; seine Augen, obwohl sie fest geschlossen waren, wirkten tot. Tot.......
Sein ganzes Gesicht wirkte so müde und erschöpft, als hätten sie keine Kraft mehr, weiterzuleben, keine Kraft mehr, zu uns zurück zu kehren.
„Marcos“, flüsterte ich leise. Beinahe hätte ich geweint.
Aber ich wollte nicht weinen. Nein. Was würde ihm das nützen? Ich nahm mir fest vor, nie zu weinen. Das machte ihn auch nicht gesund. Ich musste einfach immer hoffen.

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Aber trotzdem war ich nahe, wirklich nahe, an den Tränen.
Ich sah ihn, hörte das Piepsen, das mich noch nervöser machte, sein lebloser Körper lag da, und ich konnte einfach nichts tun.
„Marcos, lieber, lieber Marcos“, flüsterte ich leise. Ich musste meine Augen abwischen, weil ich sonst geweint hätte.
Auf einmal bewegte sich sein Kopf, ganz, ganz langsam, in meine Richtung. Sofort horchte ich auf.
Die Bewegung war minimal, aber sie war da. Plötzlich öffnete er sich langsam, wie in Trance, die Augen. Nicht die Hälfte war geöffnet, trotzdem konnte ich seine Pupillen ein wenig sehen.
„Marcos!“, hauchte ich leise und spürte mein Herz.
„E-e-el...ena.“
Ich zuckte zusammen. Seine Stimme war hauchdünn, noch dünner als die meiner Tochter. Sie klang schrecklich kränklich, ich ertrug diesen Klang beinahe nicht. Auch etwas Rauhes, ganz leises, hatte sie an sich.

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Er schloss die Augen wieder, sie fielen ihm zu und ich holte schnell einen Stuhl und sass neben ihn.
Trotz seiner geschlossenen Augen spürte ich, wie er mich wahrnahm.
„Marcos, es tut mir so leid“, flüsterte ich leise und war den Tränen nahe. „Bitte, verlass uns nicht...“
Sein Blick, der mich nicht sehen, aber spüren konnte, wirkte verwirrt.
„Marcos, bitte, stirb nicht. Marcos, ich weiss, ich habe vieles falsch gemacht... doch ich hatte keine Ahnung von deiner Krankheit, wirklich nicht. Bitte lass uns nicht alleine...“
„U-uns...?“
Wieder hörte ich seine Stimme, wenn man es noch so nennen konnte, praktisch nicht. Ich verstand ihn trotzdem.
„Marcos, du hast...“ Mein Herz pochte wild. „Du hast eine... eine Tochter... Magdalena.“
Plötzlich war es totenstill. Marcos' Kopf drehte sich wieder, sodass sein Blick, der gar nicht vorhanden war, zur Decke schaute.
„M-magda...l-lena.“
Ganz schwach zeichnete sich auf seinen Lippen ein Lächeln ab. Aber dann spürte ich, dass er wieder wie ein Toter schlief.

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Stunden später sass ich immer noch still schweigend an seinem Bett. Aber er machte keinen Wank.
Meine Mutter kam zwischendurch hinein.
„Und? Immer noch nichts?“, seufzte sie mir zu. Ich löste meinen Blick nicht von Marcos, sondern schaute ihm trotzdem an, obwohl er es nicht zu merken schien.
„Nein“, murmelte ich tapfer. Nicht weinen, Elena, nicht weinen...

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Alle wollten auf mich einreden. Alle meinten, ich sollte ins Hotel fahren und dort schlafen.
Aber ich wollte das nicht. Ich schlief im Warteraum, weil ich in der Nacht nicht bei Marcos sein durfte.
Ich musste an Magdalena denken. Sie sollte doch ihren Vater kennen lernen. Das war so unfair.
Natürlich war ich müde und kaputt. Aber das war mir egal.
Minuten, Stunden, Tage vergingen. Und immer verschlechterte sich seine Situation. Ich wurde immer trauriger – das war so unfair, falsch.
Nie mehr hatte er seine Augen geöffnet. Nie mehr gesprochen. Nie mehr zu mir geschaut.

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Es war zum Verzweifeln.
Vorallem, weil alle nur an mich dachten, dabei wollte ich das gar nicht.
„Elena, geh jetzt ins Hotel und ruh dich aus!“
„Wir informieren dich, wenn sich etwas verändert.“
„Schlaf doch etwas, Elena!“
„Du kannst doch nicht die ganze Zeit hier bleiben!“
Ich hatte es satt. Und ich war mit meinen Nerven am Ende.

~~~~~~~~~
Kleine Info: Ich kann gerade nicht benachrichtigen, aber werde es in ca. 30 Minuten dann tun. Oder auch etwas später, ich kann echt nicht gerade. Die, die dann schon geschrieben haben, lasse ich dann aus (nutzlos)...:ciao:
 
nein
jetzt stirbt er wohl und ich hatte gehofft das er gerettet wird
oooooooooohhhhhhhhh nein die arme magdalena
wenn der stirbt heul ich bestimmt


janina
 
oh nein nicht sterben er soll doch seine tochter kennenlernen! *heul*


aber echt gut total unvorhergesehen! :scream: :heul:
 
Danke !! Ich hab ein Problem :-( Wenn ich eine PN versenden will (egal an wen) dann kommt irgendwie was mit "fehlerhaften Cookies" und ein ganz langer Code..oder sowas...
weiss da wer was???:heul:
 
Ohh nee der soll nich sterben . Marcos soll doch seine Tochter Kennenlernen :(
Ich freu mich schon auf ne Fortsetzung ^_____^
 
*Tränen abwisch* *Heul*
Nein, bitte, mach das nicht... BITTE...
Pass auf, ich hab meine Tage... :ohoh:
Und ich hab keine Angst, das auszunutzen... =)
Bitte, lass ihn nicht sterben. Das mein ich Ernst,
ich will das nicht... :schnief:
Nein, das darf einfach nicht passieren !

Wunschöne Fortsetzung. Du kannst das alles einfach total fantastisch schreiben... Alles umsetzen... Man kann sich total in Elena reinversetzen.
Mach schnell weiter, bin total gespannt...
 
oooooooh dein er darf nicht sterben :(((((( mach schnell weiter!!!
 
:lol: neeeiiiiiiin...während meiner abwesenheit...3 Kapitel...ich sterbe mit ihm! :lol:
neeeiiiiin..marcos darf nicht sterben! NIcht sterben! *heul* Das ist alles so furchtbar traurig. Wenn er stirbt..dann lernt die kleine Magdalena Marie ihren Vater nie kennen..:heul: das wäre schlimM!!! *liseil10 das Taschentuch wegreiß* Total toll wieder geschrieben! Ich liebe deinen Schreibstil! die Bilder sind auch super!
Tinker-MeL
 
Kapitel 26

omg:ciao:

Kapitel 26

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Stundenlang sass ich an seinem Bett. Still und... nachdenkend. Meine Kleider rochen bestimmt nach Schweiss, meine Haare waren fettig und ich war einfach schmutzig. Aber das war mir egal. Ich war bei ihm und das war das einzige, was zählte.
Irgendeinmal, ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, klopfte es kurz an der Tür und eine schlanke Krankenschwester kam hinein.
Sie hatte etwas orange-ähnliche Haare, hochgesteckt, mit vielen, ganz kleinen Zöpfen. Ich fand sie hübsch, ich liebte dunkle Teints.
„Oh, bom dia! Quem são você?“
„Pesaroso, eu falo o alemão.“ Das hiess: „Entschuldigung, ich spreche Deutsch“, hatte ich zumindest gehört.

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„Deutsch?“, fragte sie etwas lauter als vorher, trotzdem noch leise. „Mein Vater ist aus Schweiz! Ich kann ein bisschen! Kennen du Marcos?“
Ich nickte. „Ja, ich... kenne ihn.“ Ich schluckte und schaute zu Marcos, während die stehende Frau zu mir schaute.
„Oh, er sein ein netter Bursche. Aufgeweckt und lustig. Jeder von uns hat Kompliment bekommt, er war... charmant, ja. Ganz nett, der Arme. Schade um ihm.“
Ich seufzte. „Ja, das war er...“
„Du... seine Freundin?“
Ich zuckte mit den Schultern. Die Frage kam zu direkt, ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte.
„Ja, wahrscheinlich.“

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„Oh, das ist schade und... dumm! Das tun mir leid fur dich. Du aus... Deutschland?“
Ich nickte.
„Wieso du dann Freundin?“
„Ich hab ihn im Urlaub kennen gelernt. Letztes Jahr.“
„Oh! Dann du wirklich seine Freundin!“ Sie lachte leise.
„Und die Mutter seiner Tochter.“ Strikt stand ich auf, ohne sie noch anzusehen, und ging hinaus.

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Im Flur wartete meine müde, kaputte Mutter auf mich.
„Ich will, dass du ins Hotel fährst. Und duschst und schläfst.“ Ihre Stimme klang streng.
„Nein, das werde ich nicht tun.“
„Bitte, Elena, gegessen hast du auch seit Tagen nichts. Der Automat da draussen ist auch keine Welt. Und teuer. Und in einer Woche müssen wir zurück.“
„Ich weiss.“
„Also. Bitte, geh für einen Tag ins Zimmer. Bitte.“
Aber ich widersetzte mich. Nichts und niemand konnte mich zwingen, das Krankenhaus zu verlassen.

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Einen Tag später kam ich gerade aus Marcos' Zimmer, als ich auf dem Flur Jamila und einen Arzt entdeckte, die miteinander leise redeten. Sie sahen mich nicht und ich lauschte ihrem Gespräch.
„Seine Situation verschlechtert sich stündlich. Es ist schrecklich, das mit anzusehen, ich weiss, Jamila. Mein Team und ich geben ihm noch etwa zwei Tage. Er ist im Koma, bekommt also wahrscheinlich rein gar nichts mit. Er schwankt schon jetzt zwischen Leben und T...“
„Elena!“ Jamila hatte mich entdeckt.
Ich schaute die beiden, und meine danebensitzende Mutter, starr an. Die Worte des dunklen Arztes hallten in meinem Kopf.
Jede Silbe schien ein Messer zu sein – das mitten in mein Herz stach.

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Ich lief schwankend zum Arzt. Meine Beine schienen mich nicht mehr zu tragen, waren kraftlos.
Dann schaute ich dem Arzt direkt in die Augen.
„Bitte sagen Sie, dass sie gelogen haben...“
„Ein Arzt lügt nicht, Elena.“
„Bitte sagen Sie, dass das nicht wahr ist...“
„Elena, ich weiss, es ist schwer, aber du musst der Wahrheit ins Gesicht blicken. Nicht einmal ein Wunder könnte Marcos retten.“
Nein, ich glaubte diesem Arzt nicht. Das war nicht wahr, ganz bestimmt nicht.

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(das oben ist übrigens die Decke, aber es sieht nicht so gut aus)
„Aber... das ist doch nicht wahr.“
Ich musste die Tränen wirklich zurückhalten. Meine Güte, dieser Arzt log doch.
Schnell lief ich zurück in Marcos' Zimmer. Mittlerweile waren Dutzende Maschinen darin, die ihn am Leben erhalten sollten.
Aber ich, ich glaubte das alles nicht.

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Am Abend legte ich mich hin. Ich schlief nach langer Zeit ein.
Plötzlich weckte mich ein lautes, hohes, kurzes Signal. Ich erschrak fürchterlich. Es war heller als in der Nacht, deshalb nahm ich an, dass es schon Morgen war.
Neben mir sassen Mutter und Jamila, die ebenfalls sehr erschrocken wirkten.
„Mama, was ist los?“, fragte ich aufgeregt.
Die beiden Frauen zuckten mit den Schultern. Fast eine halbe Stunde verging, ehe ein Arzt zu uns kam. Es hatte also doch etwas mit ihm zu tun.

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„Es tut mir leid.“
Er schloss kurz die Augen.
„Was?“, brüllte ich so laut, fuhr hoch und hatte die Hände in die Höhe gestreckt.
Mein Herz pochte.
„Was wollen Sie damit sagen?“, rief ich so laut, dass alle zusammenzuckten. Es war schon lange her, als ich so geschrien hatte.

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„Marcos' Lunge wurde fast vollständig zerstört. Durch einen versuchten Atemzug seinerseits hat das Herz vollkommen ausgesetzt. Marcos ist soeben verstorben. Wir konnten nichts mehr für ihn tun. Es tut mir wirklich leid für sie alle.“
Ich fiel in ein tiefes, schwarzes Loch.
~~~
Tut mir leid Leute, aber mir ist das Fiesssse angeboren:argh: *tempos verteil*
 
Du bist ja sooooo gemein, total traurig:heul: :heul: Ich hatte gehofft, dass Elena wenigstens noch kurz mit Marcos sprechen kann. Jetzt hat er ja gar nicht erfahren, dass er Vater ist.

Aber trotzdem gefällt mir die FS sehr gut. Bei dir ist wenigstens nicht immer Friede Freude Eierkuchen;)

Bin ja mal gespannt, wie Elena nun damit umgeht.

Wie lange geht deine Story noch? Ich hoffe sie ist noch nicht so schnell vorbei!

LG Edina
 
*heuuuuL* ich hatte es befürchtet...und dann noch so tragisch *Phoebe die ganze Packung tempo wegnehm*
traurige_003.gif
Das kannst du uns doch nicht antun!!!!!!


Nein, aber mal im Ernst! Besser hättest du den Tod von Marcos nicht "verpacken" können. Es war wunderschön und zugleich megatraurig...Vorallem der letzte Satz "Ich fiel in ein tiefes, schwarzes Loch" ist total schön irgendwie. (ich weiß klingt irgendwie dumm, aber naja...) Was macht Elena jetzt bloß? Das arme Kind....... nya...ich warte erstmal ab!
Tinker-meL
 
Oh, die doofe Edina, hab gar nicht gesehen, dass ich eine FS verpasst habe:ohoh: *erstmal lesen geht*

Edit: So, jetzt hab ich gelesen

Sie konnt ja dann doch noch mit ihm sprechen *puh* Ich finde du hast die traurige Situation, wo Elena bei Marcos war, echt gut beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Büdde lass ein wunder geschehen bitte :schnief: :schnief: :schnief: :schnief: :schnief: :schnief: :schnief: *wein*:heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul: und er hat noch nicht mal seine tochter gesehen.....*intränenausbrech*
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a045.gif
Whääääääääääääääääääääääääääääääääää
 
Hey Aless,

also die beiden kapitel waren wirklich schön aber auch traurig. Ich finde es schade das er gestorben ist, weil er hat ja noch nicht mal seine Tochter gesehen.
Du hast es auch echt gut beschrieben find ich.;)
Freue mich schon auf ein neues Kapitel!

Lg Sarah :hallo:
 
*grins*
Ja, er hat seine Tochter nie gesehen - aber wer weiß; vielleicht guckt er ja von oben hinab? *mir marcos mit flügelchen und weissem gewand vorstell wie er auf einer wolke sitzt und runterschaut* :lol:
Ich sag euch einfach eins; es gibt einen Zeitsprung...jetzt! Mehr sag ich nicht^^
 
*Ganze FS voll heul das alle in tränen schwimmen*
NEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN
Das ist fieeeehihiiiiesssss waaaarummm denn nur??
Whuaaaaaa mach schnell weeeeiihhiiiiiteeeerrrrr *heeeul*
 

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