Liebe und andere Katastrophen

@eowyn: Achso sorry hatte verstanden, dass er nicht so oft da ist.. hmm irgendwelche Auffälligkeiten wo man ihn ansprechen könnte? Piercings, Tattoo, spezielle Shirts?
 
Wieso nicht? :D Zusammen mit dem Kleingeld.
Da hab ich dann halt Angst dass er mich verwirrt anstarrt und mich fragt, was er damit tun soll. +hust+ :D
@eowyn: Achso sorry hatte verstanden, dass er nicht so oft da ist.. hmm irgendwelche Auffälligkeiten wo man ihn ansprechen könnte? Piercings, Tattoo, spezielle Shirts?
Wäre mir bis jetzt nix aufgefallen. T-Shirt trägt er eh immer das vom Supermarkt und auch sonst nix...nichtmal ne Brille. Und er hat sich den Bart wegrasiert. :heul: (Der war toll.)
 
Dann sagst du "Na was wohl" oder "Benutzen" oder "Tele-Tut-Tut-Tut" oder sonst was :D
 
Nun ja. Gut. Ich habe es ja in der Twen-Ecke angekündigt und hier ist es jetzt. Ich muss mich übergeben und dieser Fred ist am geeignetesten dafür, weil es sich einfach nur um die Liebe dreht. Und um eine Beziehung. Um eine, die nach der Rosarote-Brille-Phase gnadenlos gescheitert ist.

Und da muss ich nicht einmal bis nach Adam und Eva ausholen - Gott sei Dank - das wäre weit zu viel verlangt. Damit würde ich den ganzen Fred hier sprengen und diese Sauerei möchte ich niemandem antun.

Also jetzt sitze ich hier, im alten Zuhause, in der Wohnung, in der ich fast mein ganzes Leben verbracht habe, habe meinen EeePC auf dem Schoss und tue das, was ich gerne möchte - schreiben, etwas trinken, mich frei bewegen, das war nicht immer so.
Back home, zurück in meiner Heimatstadt, zurück zu meinen Verwandten und allen, die ich hier um mich habe, das Experiment "Leben in der Nachbarstadt" ist endgültig gescheitert.
Ich könnte auch über die 2 Jahre plaudern, in denen ich dort mein Leben, Teil 2, aufgebaut habe, aber auch das wäre mir zu mühselig; es sind so viele Details, dass ich gar nicht mehr aufhören könnte zu schreiben. Also lieber nicht.

Es dreht sich eigentlich nur um eine Person. Nennen wir sie Claudia. Na gut, eigentlich heisst sie ja auch so. Sie habe ich letztes Jahr im Februar kennengelernt und ich wurde zu ihr "geschickt", um ihren PC zu reparieren (hier und dort kennt man ja Leute, die gaaanz toll im Umgang mit PCs sind). Der PC steht inzwischen bei uns im Keller und ist nach wie vor nicht ganz in Ordnung und dieser würde auch später keine Rolle mehr spielen. Diese Frau habe ich an jenem Abend kennengelernt und war auch sehr sehr froh, mal wieder an einen neuen Kontakt zu geraten, mal etwas Neues zu entdecken, mich auf was einzulassen. Hab ich dann auch getan. Also wir beide. Der Technikschnickschnack wurde schnell nebensächlich und ich wurde zum Dauergast dort, eine Beziehung bahnte sich an, die Frühlingsgefühle nahmen ihren Lauf und es war alles supertoll und total schön - wir waren ein frischverliebtes Paar, das sich durch einen Zufall kennengelernt hat.

Aber irgendwie stimmte was nicht mit ihr. Sie schwankte häufig, lallte häufig, und ich liess mir erklären, dass sie schwere Probleme mit ihrer Gefühlswelt hat. Deswegen das alles, sie ist emotional ausgelaugt, überfordert, ausgelastet und ist deswegen am späten Abend meistens völlig im Eimer. Nun ja, gut, ich dachte mir nichts weiter dabei und lernte es zu akzeptieren. Gelegentlich ist es dann nun mal einfach so. Sie stösst dann gegen Schränke und es fällt ihr unheimlich schwer, ihren Sprachapparat noch vernünftig zu verwenden. Nur Gefühle, Emotionen, das alles wird ihr zuviel und äussert sich physisch. Kam mir etwas komisch vor das alles und das Verhalten erinnert einen eigentlich eher weniger an Menschen, die gefühlsmässig hinüber sind, aber okay.
Monate später wusste ich auch peu a peu mehr Bescheid über ihre Vergangenheit, über ihr Leben, über alles. Soso, Claudia war Köchin, Claudia hat sich ihre Karriere verhunzt mit Alkohol und muss jetzt wieder von vorne anfangen. Aber sie ist trocken und alles ist tutti, sie rührt nichts mehr an. Äusserst selten Zwischenfälle, wie man so gerne sagt, aber ansonsten ist nix. Alles gut.

Alles gut bis zu dem Zeitpunkt, als wir mit dem Gedanken spielten zusammen zu ziehen. Wir besuchten uns gegenseitig immer häufiger - ich mehr bei ihr als umgekehrt, aber es funktionierte gut und die "Pausen" (die Tage, in denen wir uns gar nicht sahen) wurden immer weniger. Ein Zusammenspiel funktionierte, aber irgendwie war nach wie vor irgendwas nicht in Ordnung bei ihr... immer häufiger entdeckte ich Weinflaschen bei ihr oder auch andere Getränke, die eindeutig in diese Richtung zuzuordnen waren, aber sie bestritt alles. Ihr Verhalten war sehr eindeutig aber nein, mit ihr war alles ok. Es waren die Nerven, sie war müde, sie konnte nicht mehr. Völlig im Eimer. Nun ja. Wir kündigten die Mietverträge und suchten uns eine Wohnung - für uns 2.

Meine eigene Wohnung lag im Prinzip brach, ich habe nicht mehr viel gemacht, wollte eigentlich noch renoviert haben, aber es war ja egal, ich würde bald eine mit meiner Freundin bekommen und die eigene ist dann hinterher weg, alles erledigt, alles ok. Der Zusammenzug stand vor der Tür, die Wohnungssuche, alles erledigt. Wir hatten etwas für uns. Und je weiter das alles voranschritt umso mehr legte sich auch die rosarote Brille, die Realität holte mich ein und ich erkannte nach und nach, was für eine Frau ich mit tatsächlich geangelt habe.

Es wurde tapeziert, umgebaut, abgebaut, gemacht und getan, zwischenzeitlich hab ich eine äusserst fordernde Arbeit gefunden (darüber sprech ich besser mal nicht...) und die Vorfreude war gross. Endlich eine gemeinsame Wohnung. Endlich mal mit einer Frau zusammenziehen, mit der man sich ein gemeinsames Leben vorstellen kann (wenn denn da dieses da-stimmt-was-nicht in Ordnung kommen würde), ein ganz grosser Schritt. Und sie roch immer mehr und mehr nach Alkohol, sie war die meiste Zeit gar nicht mehr die Claudia, die ich kennenlernte, andauernd war sie entweder euphorisch oder aggressiv oder völlig hinüber. Je nach Tageszeit, je nachdem was alles passierte. Mir wurde schlagartig bewusst, dass ich mit der Kündigung meines Mietvertrages einen ganz grossen Fehler beging und das nie hätte tun sollen. Nun ja, nun weiss ich, dass es richtig war, den zu kündigen, aber ich hätte in meine alte Stadt ziehen sollen, wo ich viele(s) kenne und schätze, stattdessen zog ich mit dieser Frau zusammen.

Ich bin mit einer Frau zusammengezogen, die ich nicht als solche kenngelernt habe. Die Wohnung ist traumhaft für unsere Verhältnisse - wir sind beide nicht superreich - und ist nicht nur wohnlich sondern richtig hübsch geworden. Nur innerhalb dieser Wohnung läuft alles, aber auch alles verkehrt. Ich möchte mich an dieser Stelle auch gar nicht als Unschuldslamm hinstellen und nur den Finger auf Claudia zeigen, denn ich habe auch einiges verkehrt gemacht - ich bin sehr oft sehr faul gewesen (und bin es irgendwo heute noch) und bin stur. Sehr stur. Ekelhaft stur. Und es hat immer öfter geknallt bei uns im Haushalt, von dem Tag an, als wir zusammen eingezogen sind (und ich nebenbei 90% meiner Möbel weggeschmissen habe, Buche passt nicht zu Nuss).

Es wurde immer eindeutiger, dass ihr Verhalten nur wenig mit Gefühlsduseligkeiten zu tun hat, sondern alleine dem Fusel geschuldet ist - neben permanentem Trinken während und auch vor dem Umzug war ihr auch in der neuen Wohnung deutlich anzumerken, dass sie nicht nur eine deftige Fahne hat, sondern auch schwankte, lallte und so, das volle Programm. Alkoholisiert. Aber sie wollte es nicht wahrhaben, auf die Nachfrage hin "hast du was getrunken? du bist so komisch?" stritt sie alles ab, wurde aggressiv und ich sollte ruhig alles durchsuchen und sowieso sind alle nur gegen sie, würden sie kontrollieren und es gab kein Halten mehr. Sie hat es nicht so gerne, wenn ich am Laptop/PC sitze und möchte dieses Verhalten regulieren. Sie möchte, dass ich ins Bett gehe, wenn sie auch müde ist. Sie möchte, dass ich dann esse, wenn sie auch Hunger hat, sie möchte am liebsten mein ganzes Leben so dermassen regulieren, dass es an ihre Bedürfnisse gerichtet ist. Und trinken darf ich auch nicht, es würde sonst bei ihr wieder Suchtdruck auslösen und das ist nicht schön. Weniger schön ist die Tatsache, dass sie selber ihre Weinflaschen überall bunkert und heimlich wegzieht, aber das ist ja eine andere Sache, das ist ja alles gelogen und stimmt nicht und alles Quatsch. Ich darf nicht, sie schon. So läuft der Laden.

Und es ist gar nicht so lange her, vielleicht eine Woche, als ich sie erneut angesprochen habe auf ihr Erscheinungsbild, sie war eindeutig angeheitert. Und das Ergebnis war dasselbe: Sie hat nichts drin, ich bild mir das alles nur ein und ich könne ja alles durchkramen und ausserdem mach ich sowieso zu wenig im Haushalt und bin nur rücksichtslos und kümmer mich nicht und ich schulde ihr noch Geld und ... plötzlich ist der Faden weg. Und plötzlich wurde sie aggressiv. Sehr aggressiv. Ich habe das Prinzip keine Frauen zu schlagen und wollte das auch konsequent durchziehen. Und habe es auch. Ich verhielt mich konsequent defensiv, selbst als sie sich auf mich stürzte und ich nur Schläge erwartete, wollte sie von mir wegkriegen, körperliche Gewalt von mir abwenden (ähnliche Szenarien kenn ich bereits nur zu gut) und brach ihr versehentlich (!) aus der Defensive heraus 2 Finger, ganz leichte Frakturen in den vorderen Fingern. Aber der Kampf war noch nicht zuende, es folgten ihrerseits Tritte in die Rippen, Quetschungen im Leistenbereich, Bisse, das volle Programm und ich wurde so nebenbei auch aus fast allen Räumen in der eigenen Wohnung ausgesperrt. Alle Schlüssel weg.

Mir tut es im Nachhinen in der Seele weh, dass das mit den Fingern passiert ist, das war nicht gewollt und geschah aus einer Abwehrreaktion heraus. Trotzdem verband ich sie regelmässig neu, kümmerte mich darum, trotz ihrer Prügelattacke.
Es war Neujahr, als wir uns alle mal zusammensetzten, Claudia und ich, ihre Mutter, mein Vater und meine Stiefmutter; und wir waren uns alle einig, dass das keine Zukunft hat. Der Alkoholkonsum war und ist schlimm, macht alles schlimm und verschlimmert nicht nur die Beziehung (die zu dem Zeitpunkt bereits tot war, sie musste nur noch beerdigt werden), sondern auch ihre Gesundheit. Der Alkohol hat alles ruiniert. Und sie pochte auf eine Chance, sie möchte sich bessern, dem Alkohol abschwören und eine glückliche Beziehung haben (beides zusammen geht nicht!). Vorgestern war es wieder soweit und sie war nicht nur extrem gefühlsduselig, sondern auch stark angetrunken und hatte sich nicht mehr im Griff. Es folgte die Beerdigung der Beziehung. Das wars. Sie hat noch lange mit allen Mitteln versucht, mich zurückzugewinnen bzw. mich dazu zu bewegen mich umzuentscheiden und alles war ihr dabei recht - selbst der Suizidversuch durch Aufschneiden der Pulsadern war ihr nicht zu schade. Aber die Beziehung ist schon seit langer Zeit gescheitert und jetzt ist das Alptraum mit einer Alkoholkranken vorbei.

Jetzt sitz ich hier, im alten Zuhause und darf frei über Internet verfügen, muss nichts rationieren lassen, darf machen, was ich möchte. Mit Claudia durfte ich das nicht. Aber ich denke nicht nur negativ, sondern denke auch sehr positiv an die Zeit zurück, denn sie war ja nicht permanent betrunken.

Ich vermisse die Claudia, die ich kennengelernt habe, die auch ohne Alkohol zu geniessen war. Keine Achterbahnfahrt der Gefühle, die jederzeit ausser Kontrolle geraten kann, sondern einfach nur eine ganz normale, junge Frau, die ich liebte (und immer noch liebe, das lässt sich nicht einfach so abstellen) und in mein Herz geschlossen habe. Sie ist eine unheimlich tolle Frau, mit der man Spass haben kann, lachen kann und mit der man unendlich lange über Blödsinn quasseln kann. Ein unheimlich guter Mensch, attraktiv dazu und sehr sehr liebenswert. Und es tut mir in der Seele weh zusehen zu müssen, wie der Alkohol sie nach und nach kaputt macht. Es ist zu traurig um wahr zu sein.
 
Der Schmerz wird noch eine Zeit bleiben, aber du kannst stolz darauf sein, dass du die Brille abgenommen hast.
Wieviele Menschen sind da draußen die in einer Welt leben die es garnicht gibt? Und wieviele gehen daran selber zu Bruch?

Du hast das Richtige getan, denn du hast dich für dein Leben entschieden. Jetzt musst du zwar wieder etwas aufbauen aber am Ende wirst du glücklicher damit sein.
Alles Gute, du bist ein gutes Vorbild :)

Abwehrreaktionen finde ich übrigens total verständlich, was hättest du tun sollen? Ich würde mir da keine Gedanken drüber machen. Hoffen wir, dass sie auch ihren Weg geht und das hoffentlich ohne Alkohol.
 
M.P.,du hast das Einzig Richtige getan und die Beziehung beendet. Ein Alkoholkranker braucht professionelle Hilfe ,sonst macht er nicht nur sein eigenes Leben ,sondern auch das all der Menschen kaputt, die ihm nahestehen. Du musst jetzt wohnungsmässig wieder ganz von vorn anfangen, aber das ist das Geringste übel. Dein alter Freundeskreis ist dir hoffentlich erhalten geblieben, sie und deine Familie können dich jetzt am besten auffangen, Behalt dir die guten Tage in Erinnerung, mehr kannst du nicht tun.Alkohol und Gewalt, das ist ein Szenario, das nicht einfach aufhört, es wäre ewig so weitergegangen, bis du am Ende selbst ein Wrack gewesen wärst, seelisch gesehen.
Du bist erst 27 und ich bin überzeugt, du lernst nochmal die Richtige kennen und es kommt auch wieder eine glückliche Beziehung. Deine Freiheit hast du ja schon wieder zurückbekommen und es freut mich ehrlich, dass du noch rechtzeitig aus dem Ganzen rausgekommen bist.
 
Willkommen zurück in deinem Leben. Und auch wenn es böse klingt: Claudias Probleme sind nicht länger die deinen. Es sieht so aus, als hättest du die ganze Situation gut für dich analysiert und bist damit im Reinen, nun musst die Sache nur noch zu den Akten legen. Amüsier dich, tu dir etwas Gutes. Du hast es dir verdient.
 
Der Schmerz wird noch eine Zeit bleiben, aber du kannst stolz darauf sein, dass du die Brille abgenommen hast.

Es hat unheimlich lange gedauert, die überhaupt mal zur Seite zu legen. Überhaupt mal zu begreifen, dass eine schwankende Freundin auch gleich eine betrunkende Freundin ist und keine, die einfach nur Probleme mit den Gefühlen (sie ist laut Psychotherapeuten bestätigte Borderline-Patientin, ich zweifel es an, aber ich bin ja nicht der Experte...) hat und deswegen so komisch drauf ist... es tut am Ende mehr weh zu sehen dass man sich monatelang hat einlullen lassen und davon hat ausgehen müssen dass dies Normalität ist als von Anfang an zu wissen, dass diese Dame ein Alkoholproblem hat.

Scarlet schrieb:
Alles Gute, du bist ein gutes Vorbild :)

Hoffentlich. Ich wünsche keinem normalen Mann eine alkoholkranke Frau an den Hals, das ist das Schlimmste, was man sich vorstellen kann. Zusätzlich ist sie noch psychisch hinüber. Das klappt nicht, das geht nicht, egal wie rum man es dreht. Ich möchte jetzt aus eigener Erfahrung allen Menschen davon abraten, etwas mit solchen Frauen anzufangen, egal wie toll es am Anfang es auch scheinen mag.

Danke dir für deine netten Worte!

Nehalennia schrieb:
Behalt dir die guten Tage in Erinnerung, mehr kannst du nicht tun.Alkohol und Gewalt, das ist ein Szenario, das nicht einfach aufhört, es wäre ewig so weitergegangen, bis du am Ende selbst ein Wrack gewesen wärst, seelisch gesehen.

Das Bittere an der ganzen Geschichte ist, dass ich all das bereits zuvor erlebt habe, exakt dasselbe, 1:1. Am Ende war ich ein Wrack und das ist nicht allzu lange her. Man kann sich wieder aufpäppeln, das funktioniert. Das hat wunderbar geklappt, sich von einer Alkoholkranken zu befreien und ein neues Leben aufzubauen und Selbstbewusstsein zu tanken, das von einer solchen völlig zerballert wurde. Es klappt wirklich. Aber man macht einen solchen Fehler kein 2. Mal und diesen wollte ich kein 2. Mal begehen, deswegen auch die Notbremse und der Schlussstrich. Keine Chance, die Frau ändert sich nicht, sie will es nicht, es wird nichts, anhalten und raus hier. Alkohol, Gewalt und versumpfen hab ich bereits hinter mir, das passiert mir nicht nochmal.

Dänke auch für deine Worte, du sprichst mir aus der Seele. Ich finde es ganz ganz ganz bitter, dass sich diese Frau partout keine Hilfe suchen möchte, sie will es einfach nicht. Es ist echt schade, dass dieses Leben einfach weggesoffen wird. Es ist unheimlich schade um diese Frau, sie ist sonst bildhübsch und einfach nur grossartig.

Jetzt steht jedenfalls erst mal Wohnungssuche an (wieder einmal) und ein neues Leben in der alten Stadt. Kann nur besser werden. Arbeit wird sich schnell finden (irgendwo findet sich immer was, bin dran!) und alles andere wird wie von alleine kommen, mit ein bisschen Hilfe.

Aber immerhin ist man um so einige Erfahrungen reicher, gewisse Fehler wird man garantiert nicht nochmal wiederholen...
 
Dänke auch für deine Worte, du sprichst mir aus der Seele. Ich finde es ganz ganz ganz bitter, dass sich diese Frau partout keine Hilfe suchen möchte, sie will es einfach nicht. Es ist echt schade, dass dieses Leben einfach weggesoffen wird. Es ist unheimlich schade um diese Frau, sie ist sonst bildhübsch und einfach nur grossartig.

Kranke, in diesem Sinne, holen sich meistens erst Hilfe, wenn sie ganz am Boden sind und vor allem wenn sie endlich eingesehen haben, dass sie krank sind (und wenn sie sich auch nicht selbst schon ein Ende gesetzt haben).
Solange sie das nicht tut, wird sie keine großartige Hilfe akzeptieren, auch wenn sie schon beim Psychotherapeuten war. Sie geht hin und das wars, hätte sies akzeptiert, hätte man auch Fortschritte gesehen, jeder ist da aber auch anders drauf. Und übrigens, kann sie auch auch Borderline haben, das eine schließt das andere nicht aus und wahrscheinlich untersützen sich beide Krankheiten auch noch gegenseitig, nur wirst du wahrscheinlich vorranig die Alkoholsucht gesehen haben bei ihr, weil sie das "andere" nicht so rausgelasen hat.


Man sollte aber auch immer die andere Seite der Medaille betrachten, dass vergessen ganz viele, bei psychosomatisch erkrankten Menschen, was jetzt aber nicht heißen soll, sich im tausendstel damit auseinander setzten zu müssen etc. pp, sondern nur zu verstehen, mehr nicht. Denn selbst nur verstehen, können verdammt viele nicht. Das ist meine Meinung und wird mir immer wieder bestätigt.
(Das ist jetzt allgemein gehalten der letzte Absatz!!)
 
Das perfide gefährliche an Drogen ist ja, dass sie -abgesehen von der Sucht und der Finanzierung- für einen selbst nur Vorteile bringen. Leidest du, zaubern Drogen die Schmerzen weg, bist du gut druff, bist du es mit Drogen noch mehr als ohne. Es gibt also, rein emotional, keinen Grund, keine zu nehmen. Nur für den Gegenüber wirds dann mistig, weil in eine Welt mit Drogen passen halt keine anderen Leute mehr rein. Und spätestens wenn der Gegenüber erkennt, dass nur das eine oder das andere geht, aber nicht beides zusammen, wirds ätzend, denn er wird bis zum letzten versuchen, doch beides zu haben. Dass er dabei über die Grenzen des anderen latscht, sieht er meistens nicht mehr.

Und das Problem an Alkoholkranken ist, dass sie meistens nichtmal sehen, wie tief sie schon in der Sche!sse drinhängen und glauben, sie hätten alles unter Kontrolle. Dass man sich nicht mit einem lallenden Wrack unterhalten will, das nächsten Tag nichtmal mehr weiss, dass du überhaupt da warst, wird dabei nicht berücksichtigt. Solange der Alkoholiker nicht wirklich was ändern WILL, rennst du gegen Wände. Und zwar dein Leben lang. Und meiner Erfahrung nach, die wirklich auch vom Pessimismus geprägt wurde, bleiben Leute, die Alkoholiker sind, ihr Leben lang Alkoholiker, denn der Alk gaukelt ihnen die Stabilität vor, die sie im nüchternen Leben nicht zu haben glauben. Der einzige Weg, der da als Partner/Angehöriger noch gehbar ist, ist der hinaus - ganz weit weg vom Problemkind. Ansonsten zieht er dich auf seine Stufe runter und macht dich mit kaputt. So egoistisch es auch klingen mag - du hast das einzig richtige getan, M.P. ... Was anderes hätte euch beide zerstört und so geht nur sie vor die Hunde.

Wollte jetzt was aufbauendes sagen, ist aber nicht gelungen. Sorry.
 
. Und meiner Erfahrung nach, die wirklich auch vom Pessimismus geprägt wurde, bleiben Leute, die Alkoholiker sind, ihr Leben lang Alkoholiker.

Dann ist mein Vater da wohl ne Ausnahme, wie?

Seit gut 25 Jahren trockener Alkoholiker, davor gewaltätiger Alkoholiker... Wurde dann von meiner Mutter vor die Wahl gestellt Entziehungskur und Familie oder Alkohol und Scheidung - er hat sich für ersteres entschieden und seitdem wirklich keinen Tropfen Alkohol - nicht mal im Essen - mehr angerührt.
 
Also ich würde nicht gleich von einem Muster reden, wenns jetzt erst halt zweimal passiert ist - und davon das zweite Mal auch konsequent abgebrochen.
Oder von welchem Muster redest du, Zuckerschnute?
 
Dark_Lady, dein Vater ist bestimmt ne Ausnahme und man kann nur sagen Hut ab, dass er es so konsequent schon so lange ohne Alkohol durchzieht, er wird mit Sicherheit nicht mehr rückfällig werden nach so langer Abstinenz,es sei denn ein wirklich schwerer Schicksalsschlag würde ihn treffen, was hoffentlich nie passiert. Aber da sieht man mal , wieviel ihm die Familie bedeutet hat und immer noch bedeutet. ich find das bewundernswert.
In meiner Familie gab es zwei Alkoholiker, beide mittlerweile tot und der Alkohol war letztens auch die Todesursache.Ausserdem gibt es noch einen leichten Alkoholiker in der Familie, der zwar mal längere Zeit clean war, aber jetzt doch wieder trinkt, bis jetzt noch so, dass er niemandem unangenehm auffällt, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis es schlimmer wird. Ist aber völlig uneinsichtig, was seinen erneuten Alkoholkonsum betrifft.
 
Alkoholismus ist nicht heilbar, daher stimmt die Aussage "bleiben Leute, die Alkoholiker sind, ihr Leben lang Alkoholiker" sowieso.
Und wenn sie nun trocken sind? Also, ist mit der Aussage gemeint, dass sie nie wieder ein normales Verhältnis zum Alkohol haben können, im Sinne von Ganz oder gar nicht - sobald sie wieder einen Schluck trinken fallen sie ins alte Muster?
Mein Opa war auch Alkoholiker und ist seit Jahrzehnten trocken. Er meidet jetzt eben auch jeglichen Alkohol.
 
Und wenn sie nun trocken sind? Also, ist mit der Aussage gemeint, dass sie nie wieder ein normales Verhältnis zum Alkohol haben können, im Sinne von Ganz oder gar nicht - sobald sie wieder einen Schluck trinken fallen sie ins alte Muster?
Mein Opa war auch Alkoholiker und ist seit Jahrzehnten trocken. Er meidet jetzt eben auch jeglichen Alkohol.

ich glaub ja man sagt nicht umsonst "trockener alkoholiker".....wer einmal drin steckt ist und bleibt ein alkoholiker. die meisten rühren dann kein einziges mal alkohol an was ich auch nur richtig finde. das problem is ja das sobald ein alkoholiker wieder alkohol trinkt besteht die gefahr das er wieder rückfällig wird (deshalb gibts auch beim abendmahl immer nur traubensaft.....) und nur weil man trocken ist heißt das leider noch längst nicht das man aus der sucht raus ist. eigentlich bedeutet das nur das man sich und alkohol/drogen im griff hat.
 
@ die Sache mit dem Verkäufer

So gings mir auch mal. Habe an der Kasse nen total netten Verkäufer getroffen, hab echt so gedacht "hui, hier gehst du öfter einkaufen :D ". Durch Zufall haben wir uns über Freunde privat kennengelernt. Da dachte ich, mich trifft der Schlag "das is doch DER :D ". Naja, wir haben uns mehr oder weniger näher kennengelernt. Ich glaube am Ende hatte der auch Interesse an mir, ich zwischendurch auch reges Interesse ;) , habe aber nach einer Zeit festgestellt, dass er...ähm...ja...einfach sehr kindisch, unreif, nervig ist und (egal wie toll ich ihn fand) einfach nicht zu mir passte. Haben uns dann aus den Augen verloren und es hatte sich erledigt.

Eine tolle Idee könnte sein: Etwas reklamieren oder zurückgeben wollen. Oder fragen, wo etwas steht. Oder du planst ein leckeres Menü, kaufst dann die ganzen Zutaten ein, nimmst am besten noch ne Freundin mit, und regst dich bei dir lautstark an der Kasse auf, dass du davon am Ende die Hälfte wegschmeißen musst, weil du ja nur für dich selber kochst. Praktischerweise sagt die Freundin dann, dass sie ja gern mitessen würde, aber an diesem Tag etwas sooo wichtiges vor hat.

Oder du nimmst dir dort eine Zeitschrift, lehnst dich an die Wand (in seiner Nähe) und liest das Ding komplett durch. Theoretisch müsste er dann kommen und irgendwas sagen.

Oder während er gerade Regale einräumt, musst da gleich daneben natürlich unbedingt die Cornflakes in der obersten Reihe haben, an die du aber nicht rankommst. "Herr Verkäufer, könntest du mal bitte??? *liebguck*

Oder du fragst ihn mal, ob bei ihnen zur Zeit Aushilfsjobs frei sind und du anfangen kannst. DA würdest du ihn auf jeden Fall kennenlernen.


Hach ja, soviele Ideen. :love:
 
Danke für die Erläuterung, jetzt hab ichs verstanden ;)

@Bacardi
Ja, viele Möglichkeiten gibts, aber die meisten Aktionen würden wohl nicht unbedingt zum Kennenlernen führen, zumindest wenn man dann nicht richtig die Initiative ergreift und nach ner Nummer oder nem Date fragt...
 
Ein "trockener Alkoholiker" ist immer noch Alkoholiker. Und ein cleaner Drogensüchtiger ist immer noch ein Drogensüchtiger, denn die Sucht stirbt nicht davon, wenn man die Drogen sein lässt und clean bleibt. Sie besteht ein Leben lang. Denn mit Drogenkonsum, egal welcher Art, wird in einem drin ein zusätzlicher "Port" für die Drogen geschaffen. Und dieser Port will immerzu gefüttert werden. Und lässt man es, ihn zu füttern, ist er leer und sehnt sich danach, wieder gefüttert zu werden. Das ist die Sucht! Ob du ihr nachgibst, oder nicht, spielt keine Rolle im Endeffekt mehr, denn der Suchtport wird dich auch als trockener/cleaner Suchti immer wieder einholen und das Verlangen nach der Droge pflanzen. Die Frage ist nur, ob man stark genug ist, auch in besch!ssenen Lebenslagen stark zu sein und "nein" zu sagen. Und selbst wenn du es kannst - die Sehnsucht nach der Droge bleibt. Für immer.

Es begleitet einen im Leben. Auf Parties -> "Ach, die Party wäre viel geiler mit der Droge"
Auf der Beerdigung -> "Ach, mit der Droge schaffe ich es, zu vergessen"
Bei Liebeskummer: -> "Jetzt die Droge und mir gehts gleich besser"
Bei einem total schönen Erlebnis -> "Hätte ich jetzt die Droge, wäre das Erlebnis 1000x so geil!"

Und egal, welche Situation da kommen mag, der ewige Gedanke an die Drogen (selbst wenn man keine mehr nimmt) kommt immer und immer und immer wieder. Daher ist für mich auch ein trockener Alki immer noch Alki.
 
@M.P.: Hast du mal daran gedacht eine Therapie zu machen und dieses Muster aufzuarbeiten?

Keine Ahnung, welches Muster du meinst. Es ist das 1. Mal, dass ich an eine Alkoholikerin als Freundin geraten bin, viele Jahre lang war meine Mutter, die mich in dieser Hinsicht beschäftigt hat. Und dort rauszukommen war um einiges schwieriger als es bei meiner nun Ex-Freundin ist. Aber es ist machbar. Es ist alles zu schaffen. Sieht man ja. Und wie gesagt, gewisse Fehler macht man nicht nochmal.

Therapien hab ich bereits einige hinter mir, die letzte ist nicht allzu lange her (etwa 1 Jahr) und es wurde nahezu alles wegtherapiert - das volle Programm an Krankheiten, die aus einer Introversion heraus entstehen kann (Depressionen, soziale Phobie, Derealisations- und Depersonalisationsstörung) sind inzwischen alle weg. Es hat sich austherapiert, nur die Frauenwahl war irgendwie völlig verkehrt.

blueskyangel schrieb:
Denn selbst nur verstehen, können verdammt viele nicht.

Es ist aber auch nicht einfach... viele Dinge werden durch (Sucht)Therapeuten erklärt, alles andere erfährt man an der eigenen Haut. Man weiss selber nicht, ob die Therapeutin (die ich vorsätzlich anlügen sollte) alles weiss und ob das alles so richtig ist, was sie an Infos bekommt. Die Therapeutin weiss ja letztendlich auch nur das, was ihr erzählt bekommt und die ganzen Testresultate durch das Abpusten und durch Infos Dritter. Da weiss man nie, ob sie auch alles wirklich so 100%ig weiss, weil man selber weiss, dass man oft angelogen wurde und die ganze Suchtgeschichte viele Märchen beinhaltet. Nein, ich habe nichts getrunken, nein, ich trinke nicht durchgängig, ja ich habe einen Fehler gemacht und werde ihn nicht wiederholen, nein ich wurde nicht gewalttätig und ja, ich werde mich bessern. Eine Realität, die von einer Suchtkranken selber zusammengeschustert wird und mit der eigentlichen Realität nicht viel gemeinsam hat. Es wird ein Konstrukt geschaffen, dass es unheimlich schwierig macht, diesen Menschen an sich kennenzulernen und zu verstehen, was da eigentlich los ist. Warum dieser Mensch so handelt und was ihn veranlasst, andauernd Alkohol zu kaufen.
Es fällt mir schwer zu verstehen, was da nun genau los ist. Möchte sie aufhören, wie sie es immer sagt? Oder möchte sie so weitermachen, weil sie damit glücklich ist oder es einfach nicht anders kennt? Möchte sie aufhören, aber kann es nicht ohne Hilfe? Wenn ja, warum lehnt sie Hilfe ab und lügt alle an? Es ist so schwer zu verstehen. Selbst, wenn man sich ernsthaft dafür interessiert und sich damit beschäftigt.

Ich bin jetzt "zuhause", esse ein wenig was und bin alleine. Claudia ist an einem Ort, den sie nicht nennen möchte und droht inzwischen mit der Polizei. Vielleicht die letzten Versuche, mich zur Rückkehr zu zwingen, die letzten Erpressungsversuche. Aber vorbei ist vorbei.
 
Ich verhielt mich konsequent defensiv, selbst als sie sich auf mich stürzte und ich nur Schläge erwartete, wollte sie von mir wegkriegen, körperliche Gewalt von mir abwenden (ähnliche Szenarien kenn ich bereits nur zu gut) und brach ihr versehentlich (!) aus der Defensive heraus 2 Finger, ganz leichte Frakturen in den vorderen Fingern. Aber der Kampf war noch nicht zuende, es folgten ihrerseits Tritte in die Rippen, Quetschungen im Leistenbereich, Bisse, das volle Programm

Ich hoffe du hast Fotos von deinen Verletzungen , falls sie wirklich zur Polizei geht mit ihren gebrochenen Fingern, damit du deine Notwehr, durch die es erst zu ihren Brüchen kam, belegen kannst.
 
Ich kann mich hier nur vielen anschließen, MP, du hast das Richtige getan. Ich hoffe, dass deine Ex-Freundin irgendwann mal jemanden findet, der sie vom Alkohol wegbringt, aber du musst dir das nicht "aufbürden".

@ Bacardi: sind ein paar gute Tipps dabei, danke. :) Aber wie Airwave schon sagt, dass da ein Gespräch mit anschließender Verabredung rauskommt, ist dann wohl doch eher Glückssache. Hm. Aber mal zum Herantasten (und Selbstvertrauen aufbauen) werd ich da, wenn ich mich trau, sicher mal was probieren. :D
 
Keine Ahnung, welches Muster du meinst. Es ist das 1. Mal, dass ich an eine Alkoholikerin als Freundin geraten bin, viele Jahre lang war meine Mutter, die mich in dieser Hinsicht beschäftigt hat. Und dort rauszukommen war um einiges schwieriger als es bei meiner nun Ex-Freundin ist. Aber es ist machbar. Es ist alles zu schaffen. Sieht man ja. Und wie gesagt, gewisse Fehler macht man nicht nochmal.

Therapien hab ich bereits einige hinter mir, die letzte ist nicht allzu lange her (etwa 1 Jahr) und es wurde nahezu alles wegtherapiert - das volle Programm an Krankheiten, die aus einer Introversion heraus entstehen kann (Depressionen, soziale Phobie, Derealisations- und Depersonalisationsstörung) sind inzwischen alle weg. Es hat sich austherapiert, nur die Frauenwahl war irgendwie völlig verkehrt.

Ich meinte eher das "Muster" ungesunde Beziehungen zu erleben. Wenn du das schon mit deiner Mutter erlebt hast, hat sich meine Frage damit ja quasi beantwortet. ;)
Du hast dich also schon viel mit deiner Biografie beschäftigt?! Warst du denn zufrieden mit den Therapien? Es klingt nämlich irgendwie nicht so?!

Übrigens sucht man sich seine PartnerInnen meist nicht nur zufällig, aber das haben dir deine Therapeutrn bestimmt schon erzählt?! ;)

@Pimthida: Von einem Muster spricht man nicht zwangsläufig nur dann, wenn etwas wiederholt vorkommt.
 
Ich hoffe du hast Fotos von deinen Verletzungen , falls sie wirklich zur Polizei geht mit ihren gebrochenen Fingern, damit du deine Notwehr, durch die es erst zu ihren Brüchen kam, belegen kannst.

Nein, die sind inzwischen verheilt, war eine Schramme an der Stirn, aber das ist jetzt komplett verschwunden. Aber sie hat den Ärzten und vielen anderen Leuten, die sie darauf angesprochen haben, schon so viele Lügenmärchen erzählt, dass so ziemlich jeder inzwischen weiss, dass ihr ein Schrank darauf gefallen ist. Auch wenn ich darauf bestand die Wahrheit zu erzählen und vom "Kampf" zu berichten. Selbst wenn sie jetzt wirklich mit der Polizei ankommt, würde da nix passieren. Ich finde es eher schade, dass sie jetzt mit solchen rabiaten Methoden ankommt bzw. droht.

Eowyn schrieb:
Ich hoffe, dass deine Ex-Freundin irgendwann mal jemanden findet, der sie vom Alkohol wegbringt, aber du musst dir das nicht "aufbürden".

Hm, da wird es niemand anders geben, der sie davon wegbringt. Das muss sie selbst erkennen und sich anschliessend auch weiterhin in Therapie bringen. Wenn sie selbst nicht erkennt, dass sie ein verdammt grosses Problem hat, wird auch sonst niemand weiterhelfen können. Es war ein Versuch wert, sie zur Abstinenz zu bewegen, aber letztendlich sinnlos. Sie will es nicht und Punkt. Da muss sie selber weitersehen.

Zuckerschnute schrieb:
Warst du denn zufrieden mit den Therapien? Es klingt nämlich irgendwie nicht so?!

Klar waren die gut, hab ich ja auch geschrieben ;) es ist nahezu alles wegtherapiert, was man therapieren kann; Selbstbewusstsein ist nach wie vor ohne Ende da, welches vorher fast ein Jahrzehnt lang völlig im Eimer war. Über Therapien, Methoden dort, Medis und was alles dazugehört, könnte ich stundenlang schnattern, aber das gehört ja nicht hierher. War jedenfalls alles ein grosser Erfolg und von einer alkoholkranken Krawallbraut kann das alles nicht kaputt gemacht werden.

Zuckerschnute schrieb:
Übrigens sucht man sich seine PartnerInnen meist nicht nur zufällig, aber das haben dir deine Therapeutrn bestimmt schon erzählt?!

Jep, die Wahrscheinlichkeit als Kind einer Alkoholkranken eine Alkoholikern zu angeln ist sehr hoch. Sehr hoch ist auf der anderen Seite auch der Schmerzpegel, wenn man so einen Rotz durchgemacht und Erfahrungen bis zum Abwinken gesammelt hat.
 
@Pimthida: Von einem Muster spricht man nicht zwangsläufig nur dann, wenn etwas wiederholt vorkommt.
Vielleicht nicht, aber wenn man nicht die Person ist, die dieses Muster hat, braucht es mMn schon Wiederholungen, damit man als Außenstehender ein Muster erkennen kann.
Na ja hat sich ja eh geklärt, dadurch dass M.P. sagte, dass er bereits eine Therapie hatte.
 
Klar waren die gut, hab ich ja auch geschrieben ;) es ist nahezu alles wegtherapiert, was man therapieren kann; Selbstbewusstsein ist nach wie vor ohne Ende da, welches vorher fast ein Jahrzehnt lang völlig im Eimer war. Über Therapien, Methoden dort, Medis und was alles dazugehört, könnte ich stundenlang schnattern, aber das gehört ja nicht hierher. War jedenfalls alles ein grosser Erfolg und von einer alkoholkranken Krawallbraut kann das alles nicht kaputt gemacht werden.



Jep, die Wahrscheinlichkeit als Kind einer Alkoholkranken eine Alkoholikern zu angeln ist sehr hoch. Sehr hoch ist auf der anderen Seite auch der Schmerzpegel, wenn man so einen Rotz durchgemacht und Erfahrungen bis zum Abwinken gesammelt hat.

Was für eine Therapie hast du denn gemacht?

Das stimmt, die Medaille hat immer zwei Seiten. ;) Wichtig ist ja nur, dass du weißt, dass du dieses "Muster" wieder an eine Alkoholikerin zu geraten schon durchschaut hast. Daher meine Frage, ob du daran schon therapeutisch gearbeitet hast. :nick:
 
Falls sich jemand noch an meine Geschichte erinnern kann:
Ich hatte über dieses Wochenende nochmals SMS-Kontakt mit ihm. Und habe dann gestern wirklich klipp und klar gesagt, dass ich mit ihm was sexuelles möchte und falls Interesse besteht solle er sich ja melden. Die Antwort darauf, fand ich dann mehr als bescheiden... Ich sei ungeduldig. Ist ja nicht so, dass ich ihn letztes Jahr im November(!!!) kennengelernt habe und wenn er wenigstens auch so direkt und ehrlich wie ich wär, die ganze Sache schon beschlossen, erledigt und vergessen wär. Aber nein ich muss ja auf den Sanktnimmerleinstag warten.
Weiterer Inhalt war dass er sich melden wird, er jetzt aber Stress hat, weil ja Prüfungsphase ist und bei mir ja auch.
Toll abends um 10 lern ich aber nicht mehr.
 
Ich kenn die Vorgeschichte nicht, aber die meisten Männer sind erstmal etwas baff, wenn eine Frau ihnen im Klartext sagt, dass sie Sex mit ihm wollen (FALLE?!). Poste mal den direkten Wortlaut, ist schwer zu sagen was er geschrieben hat und was Interpretation ist. Sich rar machen ist übrigens mithin DIE älteste Strategie um Frauen anzugraben.
 
Dann sieht die Sache echt nicht rosig aus :(.
 
Nach dem ungeduldig sein war der genaue Wortlaut der SMS: "Ich werde mich melden, aber zur Zeit ist Stress. Bei dir sicher auch oder?". Ansich find ich klingt das positiv, doch wenn ich darüber nachdenke, bin ich der Meinung, dass man nie zu gestresst für sowas sein kann, als junger Mann. Ein klares Ja oder Nein, hätt ich mir auf meine Direktheit gewünscht. Übrigens wars jetzt das erste Mal, dass ichs Angebot direkt ausgesprochen habe und nicht indirekt irgendwelche Dinge von mir geben habe, die Mann eh nicht versteht.
 
Stimme Elenaor zu.
Außerdem würde ich auch so reagieren, sorry, aber du bist schon ziemlich aufdringlich. Wenn er was gewollt hätte nochmal hätte er schon reagiert, da muss man nicht nachlaufen.
 
Wieso denn aufdringlich? Wieso soll SIE darauf warten, dass ER sagt wenn er will? Sie wollte jetzt, hats ihm gesagt, fertich. Wozu immer Spielchen, wenns direkt doch auch geht...
Dafür, dass er nicht auch so direkt sein kann, kannst du ja nichts. Er weiß jetzt was du willst und wird sich melden wenn ers auch will. Wenn nicht dann nicht.
 
Nach dem ungeduldig sein war der genaue Wortlaut der SMS: "Ich werde mich melden, aber zur Zeit ist Stress. Bei dir sicher auch oder?". Ansich find ich klingt das positiv, doch wenn ich darüber nachdenke, bin ich der Meinung, dass man nie zu gestresst für sowas sein kann, als junger Mann. Ein klares Ja oder Nein, hätt ich mir auf meine Direktheit gewünscht. Übrigens wars jetzt das erste Mal, dass ichs Angebot direkt ausgesprochen habe und nicht indirekt irgendwelche Dinge von mir geben habe, die Mann eh nicht versteht.

Was soll das denn heißen? Seit wann hängt denn Stress vom Alter ab? Auch in jungen Jahren ist ein Mann keineswegs eine Maschine, die immer kann (oder will). Wenn Du so was willst, besorge Dir nen Dildo.
Immer diese Vorurteile.

Zu viel reininterpretieren kann man in die SMS wohl nicht. Immer mit der Ruhe. :)

@Sinn für Sims:
Stimmt. Spielchen, Voraussetzungen und Annahmen zerstören viel mehr, als sie wert sind. Ich für meinen Teil bevorzuge Offenheit auf beiden Seiten und keine blöden Spielchen a la "Der soll den Anfang machen". Wir leben ja nicht mehr im Mittelalter. Blöde isses eben, wenn beide zu schüchtern sind...
 
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@sinn für sims: Weil das jetzt schon länger so geht, die SMS hätte gleich am Anfang gehört und dann wenns nix ist einfach lassen. Nachlaufen bringt nix, sieht man ja hier wieder.
 
Ansich find ich klingt das positiv, doch wenn ich darüber nachdenke, bin ich der Meinung, dass man nie zu gestresst für sowas sein kann, als junger Mann.

(o_O) Diese Aussage ist ja wohl mal total daneben. Als ob Kerle die reinsten F!ckmaschinen wären.
 
Ich glaube auch, dass du ein bissl blind bist. Für mich klingt da nix positiv, aber wirklich garnix.

Und klar kann er zu gestresst sein weil er dich vielleicht einfach nicht will.
 
Oder weil er einfach Stress hat. Was bekanntlich DER Lustkiller schlechthin ist.
Und ja Nachlaufen bringt da bestimmt gar nix, stresst ihn womöglich nur noch mehr. Er weiß was Sache is, Beziehung wollt ihr eh beide nicht, wenns also nur um Sex geht - den kannst du dir überall holen. So verschlossen scheinst du ja nicht zu sein, als dass das ein Problem sein könnte.

@Taurec: Das liegt leider oft nicht nur an Schüchternheit, sondern viel an Sozialisation. Wenn frau sich mal überwindet offen zu sein überfordert mann das leider zu oft...umgekehrt allerdings auch. Selbst wenn sich viele direkte Männer/Frauen herbeifantasieren, in der Realität kann mensch das ja nicht machen O.O
 
ach hörrt mir nur mit dem Thema aus, ich hatte gerade einen Seitensprung und nun ist terror zu Hause. dabei tut es mir wirklich leid. Ich möchte ja auch nur das Sie mir verzeiht.

Link zur Flirtseite rausgenommen - derartige Werbung ist hier unerwünscht - Dark_lady
 
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Dann hättest sie halt nicht betrogen. :Oo:
 
*hust*

Aber über das Thema haben wir doch eigentlich gar nicht gesprochen, oder?!
 
Ooh..ich sollte schlafen gehn. XD
 
ach hörrt mir nur mit dem Thema aus, ich hatte gerade einen Seitensprung und nun ist terror zu Hause. dabei tut es mir wirklich leid. Ich möchte ja auch nur das Sie mir verzeiht.

Link zur Flirtseite rausgenommen - derartige Werbung ist hier unerwünscht - Dark_lady
dann guck hier doch nicht rein anstatt das in jeden thread zu posten? :Oo:
 
@Taurec: Das liegt leider oft nicht nur an Schüchternheit, sondern viel an Sozialisation. Wenn frau sich mal überwindet offen zu sein überfordert mann das leider zu oft...umgekehrt allerdings auch. Selbst wenn sich viele direkte Männer/Frauen herbeifantasieren, in der Realität kann mensch das ja nicht machen O.O

Denke, damit hast Du Recht. Schüchternheit an sich ist wohl noch wieder was anderes.
Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn Frau den Anfang machen würde (beiderseitiges Gefallen mal angenommen), denn ich bin leider ziemlich schüchtern. Aber genau dies kann ja auch auf Frau zutreffen, und wenn sich dann beide nicht trauen, obwohl man sehr gerne zusammen sein würde, dann ist das eben schade. Das habe ich gemeint.
Eine Einladung wie die von Shannin würde ich auf keinen Fall ablehnen, wenn ich sie beim ersten Treffen gemocht hätte, außer eben, es geht wirklich nicht. Vielleicht sollte man daher mal aufhören, zwischen den Zeilen wie verrückt nach etwas zu suchen, dass es nicht gibt, sondern einfach mal das, was da drin steht als Fakt hinnehmen?
 
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