aragorn21
Member
Hallo zusammen, 
da ergeben sich ja wieder mal genügend Themen. Sofern man in diesen Zusammenhängen überhaupt zwischen "ernst" und "weniger ernst" unterscheiden kann, beginne ich mal mit den ernsteren Themen.
Daß ein Land in dieser Zeit keine Atomwaffen benutzt (abfeuert, abwirft) ist leider unwahrscheinlicher denn je geworden. Die Begründung, Terroristen Unterschlupf zu gewähren oder sie zu unterstützen, auszubilden etc., also "eine Brutstätte des Terrorismus" zu sein, reicht heute leider vollständig dazu aus.
Und damit sind auch - so nebenbei - die oben erwähnten Länder betroffen. Wobei für jedes Land andere Bedingungen gelten.
Bei aller Antipathien, die zwischen Nordkorea und China herrschen mögen: Nordkorea gehört noch immer zum Einflußbereich von China. Ein Angriff - egal von wem - würde Konsequenzen nach sich ziehen. Und hier gibt es so viele Möglichkeiten, die das betreffende Land in Kauf nehmen müßte, daß jeder Angreifer sich diese Möglichkeit mindestens zweimal überlegen würde: Zum ersten sind da natürlich die diplomatischen Verwicklungen, die es auf jeden Fall geben würde und nicht so absehbar sind. Dann - bei zusätzlichen konventionellen Angriffen - ein Eingreifen der chinesischen Armee. Und vielleicht als allerwichtigstes Bedenken: Die chinesische Wirtschaft boomt und importiert Unmengen an Wirtschaftsgütern. Diese können aber auch von anderen Ländern bezogen werden. Gerade die USA würden davon massiv betroffen sein.
Und hinter den massiven chinesischen Interessen an (Nord)Korea stecken natürlich auch andere Gründe: Korea und China haben eine starke historische Bedeutung, manche Legenden sprechen sogar davon, daß Korea von Chinesen besiedelt wurde.
Und damit ist es mit Ländern wie Taiwan (dort allerdings bedeutend intensiver) gleichzusetzen. Und es gibt noch einige andere Länder, zu welchen China historisch gesehen Verbindungen bzw. Beziehungen und damit sogenannte "Ansprüche" besitzt. Unter diesen Gesichtspunkten ist es mehr als unwahrscheinlich, daß China etwas gegen Angriffe auf ein Land in seinem Einflußbereich akzeptieren würde.
Übrigens - Nordkorea ist ein Land, das immer wieder Hungersnöte hat. Dadurch ist es doch sehr erpressbar - und damit abhängig. Und auch sonst ist Nordkorea ein Staat, der auf tönernen Füßen steht.
Anders sieht es mit dem Iran aus. Zwar ist es ein Land, das eine schiitisch-islamische Bevölkerung hat und damit an vorderster Front für israelische oder US-amerikanische Ziele steht. Aber es ist trotz allem ein Land, das wirtschaftlich und industriell gut entwickelt ist. Und auch in punkto Bildung ist der Iran entgegen oft herrschender Meinung gut entwickelt. Die iranischen Universitäten gelten als exzellent. Damit ist der Iran in so mancher Hinsicht recht unabhängig.
Daß nach der regulären Wahl einer Partei der Kontakt zu einem ganzen Land abgebrochen wird, halte ich für mehr als bedenklich. Vor allem, wo es bei den USA in den letzten Jahren immer wieder Unregelmäßigkeiten gab. Und auch Israel ist ja ein Land, das nicht gerade ein demokratisches Vorbild ist.
Der "Unfall Cheneys" ist wieder einmal ein Fall, der die USA in den Augen der Weltöffentlichkeit lächerlich macht. Daß Bush die Reporter seinerseits - vergeblich! - lächerlich zu machen versuchte, verstärkt diesen Eindruck nur noch.
Hier noch ein interessanter Artikel zu Cheneys "Unfall"
Richard B. ("Dick") Cheney - Die wilde Jagd des Vizepräsidenten
Cheneys Jagdunfall: Aufklärung gefordert
von der Opposition - unter anderem Hillary Clinton.

da ergeben sich ja wieder mal genügend Themen. Sofern man in diesen Zusammenhängen überhaupt zwischen "ernst" und "weniger ernst" unterscheiden kann, beginne ich mal mit den ernsteren Themen.
Daß ein Land in dieser Zeit keine Atomwaffen benutzt (abfeuert, abwirft) ist leider unwahrscheinlicher denn je geworden. Die Begründung, Terroristen Unterschlupf zu gewähren oder sie zu unterstützen, auszubilden etc., also "eine Brutstätte des Terrorismus" zu sein, reicht heute leider vollständig dazu aus.
Und damit sind auch - so nebenbei - die oben erwähnten Länder betroffen. Wobei für jedes Land andere Bedingungen gelten.
Bei aller Antipathien, die zwischen Nordkorea und China herrschen mögen: Nordkorea gehört noch immer zum Einflußbereich von China. Ein Angriff - egal von wem - würde Konsequenzen nach sich ziehen. Und hier gibt es so viele Möglichkeiten, die das betreffende Land in Kauf nehmen müßte, daß jeder Angreifer sich diese Möglichkeit mindestens zweimal überlegen würde: Zum ersten sind da natürlich die diplomatischen Verwicklungen, die es auf jeden Fall geben würde und nicht so absehbar sind. Dann - bei zusätzlichen konventionellen Angriffen - ein Eingreifen der chinesischen Armee. Und vielleicht als allerwichtigstes Bedenken: Die chinesische Wirtschaft boomt und importiert Unmengen an Wirtschaftsgütern. Diese können aber auch von anderen Ländern bezogen werden. Gerade die USA würden davon massiv betroffen sein.
Und hinter den massiven chinesischen Interessen an (Nord)Korea stecken natürlich auch andere Gründe: Korea und China haben eine starke historische Bedeutung, manche Legenden sprechen sogar davon, daß Korea von Chinesen besiedelt wurde.
Und damit ist es mit Ländern wie Taiwan (dort allerdings bedeutend intensiver) gleichzusetzen. Und es gibt noch einige andere Länder, zu welchen China historisch gesehen Verbindungen bzw. Beziehungen und damit sogenannte "Ansprüche" besitzt. Unter diesen Gesichtspunkten ist es mehr als unwahrscheinlich, daß China etwas gegen Angriffe auf ein Land in seinem Einflußbereich akzeptieren würde.
Übrigens - Nordkorea ist ein Land, das immer wieder Hungersnöte hat. Dadurch ist es doch sehr erpressbar - und damit abhängig. Und auch sonst ist Nordkorea ein Staat, der auf tönernen Füßen steht.
Anders sieht es mit dem Iran aus. Zwar ist es ein Land, das eine schiitisch-islamische Bevölkerung hat und damit an vorderster Front für israelische oder US-amerikanische Ziele steht. Aber es ist trotz allem ein Land, das wirtschaftlich und industriell gut entwickelt ist. Und auch in punkto Bildung ist der Iran entgegen oft herrschender Meinung gut entwickelt. Die iranischen Universitäten gelten als exzellent. Damit ist der Iran in so mancher Hinsicht recht unabhängig.
Daß nach der regulären Wahl einer Partei der Kontakt zu einem ganzen Land abgebrochen wird, halte ich für mehr als bedenklich. Vor allem, wo es bei den USA in den letzten Jahren immer wieder Unregelmäßigkeiten gab. Und auch Israel ist ja ein Land, das nicht gerade ein demokratisches Vorbild ist.
Der "Unfall Cheneys" ist wieder einmal ein Fall, der die USA in den Augen der Weltöffentlichkeit lächerlich macht. Daß Bush die Reporter seinerseits - vergeblich! - lächerlich zu machen versuchte, verstärkt diesen Eindruck nur noch.

Hier noch ein interessanter Artikel zu Cheneys "Unfall"

Richard B. ("Dick") Cheney - Die wilde Jagd des Vizepräsidenten
Cheneys Jagdunfall: Aufklärung gefordert
von der Opposition - unter anderem Hillary Clinton.