Wo wart ihr am elften September 2001

Ich war da in der 2 Klasse xD irgendwie schon sehr lange her :P
Also ich kam nachhause und wollte Kinderfilme gucken und überal lief das "Mama da läuft überall das selbe :(" Dann kam meine Mutter gucken und jaaa...
 
Es wäre schön, wenn du dir deine Meinung einmal auf der Historie der beteiligten Personen auseinandersetzen würdest. Der Anschlag auf das WTC ist eine Folge einer amerikanischen Aussenpolitik des Mottos "Der Mohr hat seine Schuldigkeit erfüllt, der Mohr kann gehen." Einer der Mohre in der arabischen Welt war Bin Laden, weswegen ich sein Handeln verstehen kann, auch wenn ich die Handlungsweise nicht für gut heisse.
Natürlich weiß ich, dass die Dumpfbacken Bin Laden und Co. im Afghanistan-Krieg mit der Sowjetunion unterstützt haben. Seine Anhänger stammen aber oft nicht von dort - auch die Attentäter des 11. September nicht. Einer der wesentlichen Beweggründe für deren Aggression ist die Existenz eines Landes so groß wie Niederösterreich oder Hessen - Israel. Und diesen Umstand kann ich natürlich nicht gutheißen, ja nicht einmal nachvollziehen.
 
Du hast es offensichtlich nicht verstanden. Die Aussenpolitik der USA lässt andere die Drecksarbeit machen und gibt ihn dafür nach getaner Arbeit einen Tritt in den Arsch. Das sich dann die Beteiligten gegen die USA wenden, sollte einen dann nicht verwundern...
 
Es war glaub ich ein Dienstag. Ich war noch in der 5. Klasse. An den Tag hatte ich 4 Stunden, ich kam also Mittags zurück. Ich saß am PC und hab gespielt oder so. Meine Mutter war einkaufen, nachdem sie zurückkam, meinte sie das da Leute in dem Laden geweint haben. In der Zeit muss das passiert sein und die haben es mitbekommen. Denn machten wir den Fernseher an. Da wurde es dann berichtet, rund um die Uhr! Ein Flugzeug wurde ins Pentagon geflogen und ein anderes ist in Pennsylvenia (richtig geschrieben?) abgestürzt. Und halt die Geschichte am World trade Center ..... Außerdem war der Schock noch da.

Was haben Osama Bin Laden und Saddam Hussein, bzw Afghanistan und Irak USA getan??????? :ohoh: War Bin Laden überhaupt der Hintermann der ganzen Sache? :naja:

*Hab nicht alles hier gelesen.*
 
Wo das passierte am 11.9. war Herr Bush auf seiner Ranch oder so, und hats anfangs ignoriert oder so ...
 
Wer weiß, ob sie das nicht bereits tun. Allerdings ging das ganze ja hauptsächlich von Präsidenten aus.
Waren es bei der Geiselname in Moskau nicht Georgier. Oder bekomme ich nur gerade die südlichen Nachbarstaaten durcheinander. :confused:
 
Nein, er war auf Schulbesuch und es gibt da ein ganz bekanntes Video zu, wie er es gesagt bekommt und dann ewig da sitzt und nichts tut, während der Unterricht in der Klasse weiterläuft.
AHHHHHH ...... Ich hatte es auch nicht mehr "gegooglet". Das müsste ich eig. auch gesehen haben.
 
ich war auf klassenfahrt.
wir wollten es gar nicht glauben, als unsere lehrer es uns gesagt haben - und dann haben wir alle schon vom dritten weltkrieg fantasiert...
es ware infach eine so unglaubliche nachricht! niemand von uns hatte sich vorstellen können, das auf einmal zwei riesiege gebäude und so viele menschen weg sind :schnief:

Ja, ich war auch auf Klassenfahrt und es amchte dann so die Runde. Es gab da wohl auchirgendwo einen Fernseher, aber habs mir nciht angesehn. Wir waren alle total geschockt und dachten jetzt kommt der nächste WK. Vor alle mweil dann noch so Kampfflugzeuge die ganze Zeit über das Gelände flogen.

1.) Wieso muss man einen Thread ausgraben, der 5 Jahre alt ist? :naja:

2.) Wo wart ihr denn am 21.5.2006? Und am 14.2.2004? Und vielleicht am 4.7.1999?


1) Wieso hätte man extra nen neuen aufmachen sollen?

2)Könnt ich dir auch beantworten, allerdings hab ich an diesen Tagen nciht so einschneidende, gefühlsbewegende dinge erlebt, dass ich mich an bestimmte einzelheiten all dieser Tage erinnern könnte.
 
Hat man denn zu Amerika einen stärkeren persönlichen Bezug? Oder liegt es daran, dass dieses Ereignis so derart medienpräsent war? Denn darin steckt meine Kritik!

100 Punkte :up:

Der Tag ist/war für mich ein Tag wie jeder andere auch. Ich kann nicht verstehen, dass es soviele gibt die schreiben, dass sie weinen mussten etc. Es gibt genug andere Ereignisse, die wichtiger wären und von denen die meisten Leute gar nichts mitbekommen.
 
Nein, er war auf Schulbesuch und es gibt da ein ganz bekanntes Video zu, wie er es gesagt bekommt und dann ewig da sitzt und nichts tut, während der Unterricht in der Klasse weiterläuft.


oh ja, man hört es da förmlich bei ihm rattern. :lol:
aber viel erschreckender ist, dass die amis soviel geballte ladung versagen wiedergewählt haben.
 
@Eleanor: Zu dem Thema kann ich nur sagen, dass manche Leute förmlich erstarren, wenn etwas schreckliches passiert. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen... Ich glaube nicht, dass das ein Hinweis auf irgendetwas ist!

@Goldsims: Ist ja auch wahnsinnig interessant zu wissen, ob die Leute noch wissen, wo sie vor 7 Jahren waren... :naja: Zumal es keine neuen Erkenntnisse gibt, was es wert wäre, diesen Thread wieder aus der Versenkung zu holen... aber das ist meine Ansicht und die muss man nicht zwingend teilen.
 
Das Problem ist wohl, dass viele Leute kaum mehr eine Ahnung haben, welche Quellen vertrauensvoll sind und welche nicht. Sie glauben dann Yahoo- und Freenet-News, RTL-Mittagsjournal und ähnlichen Boulevart-Magazinen lieber als dem New Scientist oder der NZZ (ich schätze, für Deutschland müsste man "die Welt" nennen...).
Das sehe ich gerade hier in der Schweiz. Der Blick (das schweizer Pendant zur Bild) hat eine gratis Abend"zeitung" herausgegeben. Darin steht dann so Mist wie, dass angeblich eine Hündin Katzenbabies geboren hat. Und die Leute glauben es... aua! Mit der wunderbaren Begründung "es stand doch aber in der Zeitung".

Ich weiss nicht genau, auf welchem Sender das war, aber irgendwo bringen sie täglich für etwa eine Stunde kommentarlos Bilder aus aller Welt. Wertungsfrei. Da kann sich jeder selber Gedanken machen. Aber viele möchten bereits vorgefertige Meinungen haben, auf die sie zurückgreifen können. Schliesslich stand es ja in den Yahoo-News :rolleyes:

Mit den populären Fernsehnachrichten à la "Taff" und "RTL-News" ist es wie mit dem Fast-Food: Die Leute lieben es deshalb, weil man kaum mehr daran zu kauen hat, weil es so weich ist. Man kriegt quasi einen Brei serviert, den man nur noch runterzuschlucken braucht... :naja: Klar ab und zu bleibe ich beim Zappen auch an einer nicht wirklich sinnvollen Sendung hängen. Aber ich weiss, wie ich sie einzuordnen habe.

Selber denken ist out, nachplappern ist in!
(Irgendwie rebeliert meine aufklärerische Freidenker-Seite in mir gerade... :D)

Da hast du vollkommen recht! Was läuft heutzutage schon noch gescheides im Fernsehen, alles nur*****
Da lief ja noch in diesem Jahr "Ich bin ein Star, hohlt mich hier raus" das ist doch einfach nur nichts zum selbst denken und auch nicht einmal wichtig fürs Leben. Abgesehen davon, dass das was die Stars da machen ist zwar dazu gedacht, die Leute zu entertainen. Doch eigendlich wollen die alle doch nur Geld. Die sind alle Pleite!
Nur noch Krimi-Sendungen sind zum Mitdenken. Monk z.B. ein Mix aus Mitdenken und Spaß...
Man findet nur sehr selten Filme oder Sendungen die wirklich zum Mitdenken sind. Nonuna ich muss dir nur zustimmen!
 
3.) Komischerweise interessiert es niemanden, wo jemand war, als die ersten Flüchtlinge im Sudan erschossen wurden, oder als 56 Chinesen in einer Kohlegrube veschüttet wurden, oder ein Selbstmordanschlag im Irak zwei Schüler zerfetzte, oder das Flüchtlingsboot vor der spanischen Küste sank, oder das Erdbeben in Indien 20'000 Opfer gefordert hat... Interessant, nicht wahr? Sind diese Menschen denn weniger wert? Wenn 3000 Menschen in Amerika ums Leben kommen, dann stöhnt die ganze Welt auf, aber wenn 3000 Menschen in Afrika sterben, dann ist das knapp 5 Minuten in den Nachrichten wert. Mich würde mal interessieren, was passieren würde, wenn man sich ebensoviel Mühe machen würde, die Situation in Darfur darzustellen. All die verstümmelten Leichen, das viele Leid... würde einem das genauso nahe gehen wie jene Menschen, die in Panik aus den brennenden Türmen gesprungen sind? Oder noch besser: Würden die Medien sowas überhaupt zeigen?

Jedes Menschenleben ist gleichviel wert! Ich verstehe nicht, wieso es die Opfer der Anschläge in Amerika mehr verdient haben, ihrer zu gedenken als andere Menschen...

Anyway: Ich war im Gymnasium. Der Rektor hat noch am selben Tag eine Versammlung in der Turnhalle abgehalten und gesagt, dass wir nicht nur an jene denken sollen, die an dem Tag einen lieben Menschen verloren haben. Denn diese Menschen stehen symbolisch für all jene, die in der Geschichte der Menschheit unschuldig für etwas leiden mussten, wofür sie überhaupt nichts konnten... und jene, die noch sterben werden, weil sie die Konsequenzen für das Vergehen anderer zu tragen haben werden. Ausserdem haben wir eine Schweigeminute eingelegt, als die ersten zivilen Opfer in Afghanistan zu beklagen waren...
Ich weiss nur noch, dass ich an jenem Abend geheult habe, und zwar nicht nur um die Opfer dieser Anschläge, sondern auch kollektiv für all jene Menschen, die es offenbar nicht wert sind, dass man auch um sie trauert... Denn mir persönlich gehen nicht nur Tragödien in der "westlichen Welt" nahe.

Das sehe ich genauso . . .
Ich finde es inordnung das man darüber berichtet, das wir in der Schule eine Schweigeminute eingelegt hatten, aber ich finde es genauso wie du sozusagen schon beinahe fies, das man nur so "erschüttert" ist wenn die Amiss sterben.
Ich bin sowieso nah am Wasser gebaut, und guke mir deshalb überhaupt keine Nachrichten mehr an, weil wenn ich sehe, da war ein Erdbeben in China da war ein Vulkanausbruch in Indonesien oder so. Oder da wurden 40 Leute erschossen, würde ich am liebsten Anfangen zu heulen.

Naja egal: Ich war zuhause, mit 4 gebrochenen Rippen und habe meine Suppe geschlürft als ich die schokierenden Bilder sah.
 
Der Tag ist/war für mich ein Tag wie jeder andere auch. Ich kann nicht verstehen, dass es soviele gibt die schreiben, dass sie weinen mussten etc. Es gibt genug andere Ereignisse, die wichtiger wären und von denen die meisten Leute gar nichts mitbekommen.
Es ging ja ursprünglich davon, was man denn an diesem Tag genau gemacht hat. Und das Erstaunliche ist, dass sich viele noch ziemlich genau daran erinnern, obwohl es doch schon eine Weile her ist. Fragt mal nach dem 23. Oktober 2003 (oder was weiß ich ;)) - keine(r) wird sich mehr daran erinnern, was er oder sie da getan hat.

Und zumindest kann man, wenn man sich bei der Betrachtung nur auf die USA beschränkt, die Bedeutung des 11. September 2001 nicht leugnen, denn sie waren zuletzt in Pearl Harbor direkt angegriffen worden. Außerdem finde ich, dass dieses ganze Auf- und Gegenrechnen von Toten nicht zielführend ist.

Natürlich ist an der Medienkritik was dran, was man auch an einer gewissen hessischen Politikerin schön illustrieren kann, der tagtäglich der Bruch eines Wahlversprechens vorgeworfen wird. Bei anderen gebrochenen Versprechungen ist man da weit, weit nachsichtiger. (Ok, das hat mit dem ursprünglichen Thema jetzt kaum mehr was zu tun ... :rolleyes:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das weiß ich nicht mehr :D Ok, ich war da auch erst sieben. Aber ich erinnere mich noch, dass wir den Nachmittag über im Fernsehen ziemlich viele Berichte und so angeguckt haben, und am nächsten Morgen hat ein Mädchen behauptet, sogar im KIKA hätten sie über die Anschläge berichtet - etwas, das sich bei mir im Gedächtnis eingebrannt hat :lol:
Lg Tilli :hallo:
 
Elenaor schrieb:
War ja auch keine direkte Wertung drin, auch wenn es natürlich komisch wirkte. Aber an den Tag hat er noch einige komische Sachen gemacht.

Ich weiss, dass das wertungsfrei war :) Das Problem ist nur, dass man von Aussen gesehen schlecht über eine solche Reaktion (ver)urteilen kann, wenn man selber nicht schon ähnliches erlebt hat. Und das hat keiner von uns.
Bush ist zu blöd, als dass er da seine Finger im Spiel hätte. Ich schätze mal, dass das schlicht eine Schockreaktion war. Wer würde in einer solchen Situation schon rational handeln? Im Prinzip war die ganze Situation ja auch absurd, da sich soetwas bisher niemand vorstellen könnte...
 
Es ging ja ursprünglich davon, was man denn an diesem Tag genau gemacht hat. Und das Erstaunliche ist, dass sich viele noch ziemlich genau daran erinnern, obwohl es doch schon eine Weile her ist. Fragt mal nach dem 23. Oktober 2003 (oder was weiß ich ;)) - keine(r) wird sich mehr daran erinnern, was er oder sie da getan hat.

Ich muss zugeben, dass ich das ganze Ereignis nicht mitbekommen habe. Ich habe, erst am nächsten Tag in der Schule davon erfahren ^^. Ich kann nur sagen, dass ich an dem Tag zu Hause war, mehr nicht. :heul:
 
Ich hab eigendlich auch einen persöhnlichen Bezug zu der Stadt New York City und das World Trade Center. 1. Weil mich das als Kind schon fasziniert hat diese Wolkenkratzer und sogar schon in der 2. oder 3. Klasse ein Referat darüber hielt. Es war einfach für mich als Kind sehr interessant obwohl ich selbst eigendlich nicht ganz verstand was da geschehen war als dieser Attentat auf das WTC geschahen war.
2. Mein Vater war mal Früher mit seiner Fußballmanschaft in New York ich glaub vor 40 Jahren, da war es ja alles noch nicht so teuer. Aber die Sachen die er mit davon erzählt hat, die waren für mich einfach so besonders. Ich war fasziniert. Und war sogar in einer Phase als ich ein richtiger Fan von den USA geworden bin. Was ich selbst auch sehr komisch fand:) aber auch heute find ich die USA einfach gei! Die Sprache die sich ja fast dem Englischem nicht unterscheidet find ich einfach anders als unsere hier und auch viel interessanter. Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich würde wirklich alles tun um nur einmal im meinem Leben in New York zu sein. Egal wie lang! Ich würde alles tun.
Villt liegt es bei mir gerade daran, dass ich Mitleid mit den Menschen habe und auch immer wieder weinen kann. Und auch in 22 Tagen wird es warscheinlich wieder so sein, dass ich weinen muss, da für mich New York für mich nicht einfach New York ist. Ich find New York einfach geil. Und villt kennt jemand ja den Film "Kevin allein zu haus" oder den 2. Teil "Kevin allein in New York". Ic hwar ein rießen Fan von dem Film und als Kevin(Macaulay Culkin) auf diesem World Trade Center stand und runter scahute war für mich einfach...
Und dann zu erfahren, dass es dieses Bauwerk nie wieder geben wird, war einfach schrecklich, und dazu mussten auch noch so viele sterbem...:(
 
mal ne andere frage zu dem thema: war einer von euch nach dem 11.september mal in new york am loch?

ich war 2003 da. das war irgendwie merkwürdig. da sieht man nur ein großes loch, die gebäude drum rum sind zum teil kaputt gewesen. allein die gedenktafeln deuten darauf hin, dass dort mal das world trade center war. ist nun auch schon 5 jahre her, aber vielleicht hat man noch nen anderen bezug dazu, wenn man mal da war. aber eines kann ich sagen, wenn die new yorker nach dem 11. september netter geworden sind, dann will ich nicht wissen, wie unfreundlich die vorher waren.
 
Ich weis nicht mehr wo ich wahr und was ich gemacht habe. Aber ich kann mich noch erinnern das den ganzen Tag der Fernseher lief und das ich erschüttre war, aber jetzt ist es für mich eine Katastrophe wie jede andere auch.

Heute ist übrigens eine Maschine in Spanien abgestützt. Circa 100 Tote ( Bin aber nicht auf den letzten stand). Wahren auch Deutsche am Bord.
Ist das nicht genauso schlimm? Auch wenn es kein Anschlag wahr?
 
Wenn man sich übr alles Schlechte gleichermaßen aufregen würde, dann würde jeder Mensch Amok laufen.
Der Mensch nimmt nun mal Informationen nicht wahllos auf, sondern selektiert. Dabei muss sich die aufgenommene und reflektierte Information nicht nach der Größe eines Ereignisses richten.
Ich selbst habe damals auch nicht sonderlich viel gefühlt. Ich habe lediglich darüber nachgedacht, welche Konsequenzen daraus enstehen könnten.
Tatsächlich habe ich für die Opfer in Bangladesh mehr empfunden. Die Opfer des WTCs taten mir zwar schon leid, aber wirklich überrascht war ich von der ganzen Sache nicht. Egal wie man es dreht und wendet, sie haben es sich selbst zuzuschreiben.
 
Die Opfer haben es sich nicht selber zuzuschreiben!
Ganz ehrlich? Es ist IMMER die Zivilbevölkerung, die leidet. Die Redensführer sitzen in ihrem sicheren Zimmer und schauen von aussen zu!

Mindestens die Hälfte aller Amerikaner haben Bush und seine Regierung nicht gewählt!
 
Mit sie meinte ich die USA als Nation. Und wenn die Zivilbevölkerung die Handlungen ihrer gewählten Regierung toleriert, muss sie auch die Folgen tragen. Mitgegangen, mitgefangen...

EDIT:
Glaubst Du denn, in den ganzen Stellvertreterkriegen und durch Intrigen, welche durch die USA angezettelt wurden, starben keine Zivilisten?

Und trotzdem kam Bush an die Macht. Wenn das Volk zu doof ist, und sich be*******n lässt, dann ist das Pech. Im Übrigen ist der Anschlag weniger die Schuld von Bush, die Ursachen dafür wurden schon viel früher erschaffen...
 
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Heute ist übrigens eine Maschine in Spanien abgestützt. Circa 100 Tote ( Bin aber nicht auf den letzten stand). Wahren auch Deutsche am Bord.
Ist das nicht genauso schlimm? Auch wenn es kein Anschlag wahr?

ich finde das auch schlimm, aber ich würde es auch schlimm finden, wenn keine deutsche an board gewesen wären. ich habe ganz schlimme flugangst und wenn ich sowas höre, dann kann ich ewig in kein flugzeug mehr einsteigen (obwohl es rein statistisch ja am sichersten ist). nur im unterschied zum 11. september sind die konsequenzen daraus nicht so verherend. man wusste ja tagelang danach gar nicht, wie es weiter geht in der welt. mir tun die angehörigen der flugzeuginsassen sehr leid und sie haben mein mitgefühl in gleicher weise, wie die angehörigen der opfer vom 11. september.

Und trotzdem kam Bush an die Macht. Wenn das Volk zu doof ist, und sich be*******n lässt, dann ist das Pech. Im Übrigen ist der Anschlag weniger die Schuld von Bush, die Ursachen dafür wurden schon viel früher erschaffen...

wäre aber mal ne interessante überlegung, ob es ohne bush auch so gekommen wäre. meinte meine geschichtslehrerin nämlich damals. die haben sich schon sehr gut überlegt, wer da am hebel sitzt in den USA. ob man das nun auch denkt oder nicht, aber es ist doch ein nettes was wäre wenn spiel.
 
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@Taurec: Natürlich kamen dadurch auch Zivilisten ums leben. Ich rede ja nicht von den USA allein. Es ist das Grundprinzip aller Kriege, das die Bevölkerung darunter leiden muss!
Ich würde ja gerne einmal sehen, was du gemacht hättest, wenn du in der Situation (Bush, Regierung, all das...) eines Amerikaners gemacht hättest. Es sind viele auf die Palisaden gegangen, sehr viele! Aber es hat ganz offensichtlich nichts gebracht. Ich persönlich kenne Amerikaner, die ausgewandert sind, weil sie sich so sehr für ihr Land und ihre Regierung schämen. Und die haben NICHT die Republikaner gewählt, ganz im Gegenteil!

Eleanor schrieb:
Sicherer als ein Flugzeug ist die Schwebebahn, der Transrapid und die Bahn.

Das unsicherste Verkehrsmittel ist immer noch das Auto. Daher habe ich keine Bedenken zu fliegen...
 
Das stimmt, das Auto ist viel gefährlicher als das Flugzeug. Es kommt selten ein Flugzeugunfall vor, sehr selten, aber Autounfälle gehören zu der Tagesordnung. Es wird nur nicht mehr so viel berichtet, weil es nichts neues es und viel zu oft vorkommt.

Ich weiß noch wo ich am 11. September war. Ich wollte auf RTL2 Dragonball Z gucken, ich war ja erst süße 11 xD und hab mich total aufgeregt das die das im Fernsehen gezeigt haben anstatt Dragonball Z. Bis ichs mal geschnallt hab was da eigendlich abgeht.
 
Was man machen kann? Demonstrieren, Generalstreik, Anklagen und Neuwahlen erzwingen. Ich dachte immer, das Volk hat die Macht?
Aber dafür ist man halt wieder zu bequem, ist ja bei uns auch nicht anders. Und dafür haben sie eben bezahlt. Wenn die Haltung bedeutender Teile des Volkes tatsächlich so konträr zu den Handlungen der Regierung (Hier in ertser Linie der Vorgängerregierungen!) stünden, dann hätte sich mehr bewegen müssen. War aber wohl doch nicht der Fall, und so mussten sie es eben mittragen.
War doch bei uns im 2. WK auch nicht anders.
Glaubst Du im Ernst, Millionen Deutsche wollten wirklich den totalen Krieg? Sicher nicht. Bezahlt haben sie aber trotzdem dafür. Nur war es in dem Fall eben nicht Bequemlichkeit, sondern Angst vor der Gestapo, die ein Vorgehen gegen die Regierung verhinderten.
 
Also ich weiß noch das ich abends bei meiner "Sandkastenfreundin" war und mit ihr und ihren Eltern zusammen bei RTL Aktuell den Bericht angeguckt hab.

Mehr weiß ich auch nicht^^ Da war ich glaube 9 oder so xD
 
Taurec schrieb:
Was man machen kann? Demonstrieren, Generalstreik, Anklagen und Neuwahlen erzwingen. Ich dachte immer, das Volk hat die Macht?

Glaubst du denn, dass man das nicht gemacht hat? Dann bist du falsch informiert. Die Realität sieht aber leider etwas anders aus. Ich weiss, das ist sch.eisse, aber ohne direkte Demokratie ist sowas schlecht machbar. Und selbst bei dem System happerts... :naja:
 
Ich wüsste aber nicht, dass es einen Generalstreik gegeben hätte, und Neuwahlen wurden ja offensichtlich auch nicht erzwungen. Und selbst wenn, der Anschlag wäre sicher dennoch erfolgt, denn die Ursachen dafür wurden ja schon seit Jahrzehnten geschaffen. Wer halt eine überhebliche und arrogante Außenpolitk fährt, muss sich nicht wundern, wenn solche Dinge passieren. Und das Volk war ja offensichtlich mit dieser Haltung einverstanden, schließlich mussten Bushs Vorgänger nicht tricksen, oder?
 
Taurec, du überschätzt die Möglichkeiten der amerikanischen Demokratie. Wenn man es dort einmal geschafft hat, sich als Wähler registrieren zu lassen (eine unnötige Hürde), dann hat man wegen des Mehrheitswahlrechtes die Wahl zwischen Demokraten und Republikanern, die sich ja nicht großartig unterscheiden. Und da sich diese beiden Parteien nicht die Mühe machen, das ganze US-Volk anzusprechen (was auch mit dem Mehrheitswahlrecht zusammenhängt), geht die Hälfte der Bevölkerung erst gar nicht wählen.
 
Das unsicherste Verkehrsmittel ist immer noch das Auto. Daher habe ich keine Bedenken zu fliegen...

wie meine mama immer sagt: "das gefährlichste am fliegen ist der weg zum flughafen mit dem auto", nur ist angst nichts rationales, was man mit statistiken oder einfachen worten beeinflussen kann. auch wenn ich weiß, dass es statistisch am sichersten ist bleibt die angst. wenn ein flugzeug abstürzt ist die wahrscheinlichkeit, dass man das nicht überlebt doch fast bei 100%, während man nen autounfall öfter überlebt.
die frage ist nur, wie ich mit der angst umgehe. lasse ich mich von ihr besiegen und steige in kein flugzeug oder überwinde ich die angst für die zeit. ich bin schon oft geflogen, auch alleine, doch manchmal kommt im flugzeig die panik hoch. die arme stuardess und meine arme mama während des fluges von LA nach new york, ich war völlig fertig und habe nur geheult.
 
Taurec, du überschätzt die Möglichkeiten der amerikanischen Demokratie. Wenn man es dort einmal geschafft hat, sich als Wähler registrieren zu lassen (eine unnötige Hürde), dann hat man wegen des Mehrheitswahlrechtes die Wahl zwischen Demokraten und Republikanern, die sich ja nicht großartig unterscheiden. Und da sich diese beiden Parteien nicht die Mühe machen, das ganze US-Volk anzusprechen (was auch mit dem Mehrheitswahlrecht zusammenhängt), geht die Hälfte der Bevölkerung erst gar nicht wählen.

Tja, und wenn die Hälfte eben nicht wählen geht, kommt so was bei raus. Egal, wie das System gestrickt ist: Wenn die Leute wirklich so ablehnend dem gegenüberstehen würden, was ihre Regierung tut, dann wären die Reaktionen wesentlich drastischer gewesen. Waren sie aber nicht.
Und nun haben sie eben ein Problem.
 
@Taurec: Eine hypothetische Frage: Wenn du als Amerikaner persönlich alles getan hättest, was in deiner Macht steht, und du hättest jemanden bei den Anschlägen verloren, wärst du dann auch selber schuld?
 
@Taurec: Eine hypothetische Frage: Wenn du als Amerikaner persönlich alles getan hättest, was in deiner Macht steht, und du hättest jemanden bei den Anschlägen verloren, wärst du dann auch selber schuld?

Das spielt absolut keine Rolle. Es geht hier ja nicht um Einzelpersonen, sondern um die Handlung eines ganzen Volkes. Jedes Land wird daran gemessen, wie es sich insgesamt verhält.
Ob da jetzt eine Einzelperson dahintersteht, oder nicht, ist völlig uninteressant. Toleriert die Mehrheit eines Staates dessen Handlungen, dann muss der ganze Staat dafür geradestehen. Ob das nun in Form einer Kriegserklärung geschieht, oder in Form eines Anschlags, ist dabei völlig irrelevant.
Glaubst Du denn, im Irak sind nur Leute gestorben, die Saddam nahe standen?
 
Nein, das glaube ich nicht und das habe ich auch nie behauptet, im Gegenteil. Weiter oben habe ich gesagt, dass es immer die Zivilbevölkerung ist, die leidet. Komplett egal, woher sie kommt und was sie denkt, wofür sie kämpft und wo die kapituliert.

Man kann ein Volk nicht einfach so in einen Topf werfen. Ganz egal, ob das jetzt Amerikaner, Iraker, Deutsche, Iren, Russen oder was sonst sind. So wie ich das verstehe tust du aber genau das. Du sagst, dass die Amerikaner selber schuld seien. Aber die individuellen Tragödien macht eine solche Sichtweise nie besser, ganz egal, wo auf der Welt sie sich abspielen.

Hassen es nicht auch viele Deutschen, wenn man von "ihr Deutschen" spricht, wenn man grossmaulige Urlaubsprolls erwähnt, weil sie sich schlicht für ihre Staatsbürger schämen? Genauso gibt es unzählige Amerikaner, die trotzdem Amerikaner sind, auch wenn sie nicht mit der Regierung einverstanden sind. Trotzdem gibt es umzählige Iraker, die trotzdem Iraker sind, obwohl sie niemals auf Saddams Seite gestanden haben. Und trotzdem mussten und müssen diese Leute genauso sterben wie die Befürworter. Auch sie sind Amerikaner, auch sie sind Iraner. Aber sie sind nicht schuld. Schuld sind einzig und alleine jene, die zum Angriff blasen!
Oder sind all die Muslime selber schuld, die weltweit diskriminiert werden, nur weil sie Muslime sind? Weil sie nichts gegen die Radikalislamisten tun (können)?

Nichts rechtfertigt den Mord an unschuldigen Menschen, ganz egal, ob man das jetzt "Terroranschlag", "ethnische Säuberung", "Kollateralschaden" oder schlicht "Krieg" nennt! :naja:
 
Natürlich sind die Amerikaner selber schuld. Denn ich spreche nicht von Einzelpersonen, sondern von einem Staat. Die Mehrheit in den USA hat die Handlungen ihrer Regierung zumindest toleriert - Also sind sie selbst schuld.
Denn keine Demokratie kann gegen den Willen der Mehrheit des Volkes handeln, zumindest nicht über längere Zeit. Wenn doch, ist es keine Demokratie mehr.

EDIT:
Es geht auch gar nicht um Rechtfertigung. Das ist gar nicht notwendig. Alles, was geschieht, ist die Folge von Ursache und Wirkung. Actio=Reactio. Nach einer Rechtfertigung mögen Einzelpersonen suchen, was einen Staat als Ganzes betrifft, da geht es um so was nicht. Für einen Staat ist eine Rechtfertigung nur ein Mittel, um die Öffentlichkeit zu manipulieren - So wie die angeblichen Biowaffen des Hussein.
Glaubst Du, bei uns ist das anders? Du kannst die kollektive Handlung eines Staates nicht mit der einer Einzelperson vergleichen.

EDIT2:
Du sagst, Schuld sind die, die zum Angriff blasen. Für eine Diktatur mag das stimmen, aber nicht für eine Demokratie. Hier sind diejenigen schuld, die den gewählt haben, der zum Angriff bläst... Und die Art der Außenpolitk der USA würde ich durchaus als Angriff werten.
Krieg ist ja nicht nur eine Begegnung auf dem Schlachtfeld. Krieg ist auch Verhandlung oder Handel. Die USA haben ihre Außenpolitk in Angesicht ihrer militärischen Stärke geführt, und somit den Terror selbst provoziert. Wer Wind säht, wird nun mal Sturm ernten.
 
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Wie N1_2888 schon erklärt hat funktioniert die Demokratie in Amerika nicht so, wie die Demokratie in Deutschland oder gar in der Schweiz. Von mir aus kannst du es auch anders nennen als Demokratie. Aber in einer anderen Staatsform ist das Volk nach der Umkehrfolge nie für das Handeln des Staats schuld.

Man kann ja auch sagen, dass die Deutschen (als Pendant zu "die Amerikaner") selber schuld sind an Hartz4, 1-Euro-Jobs, Billigstlöhne ect... Denn offenbar ist in dieser Demokratie keine Mehrheit dagegen auf die Barrikaden gegangen. Denn wenn doch, dann hätte Deutschland den Mindestlohn und eine faire Sozialhilfe (behaupte ich jetzt mal als Aussenstehender). Die Mehrheit ist offenbar auch für die NPD, denn sie existiert in dem demokratischen Land ja noch. Ich verwende jetzt absichtlich kontroverse Beispiele, denn ich glaube, dass es vielleicht nicht so einfach zu verstehen ist, worauf ich hinaus will (blöde Sprachprobleme!)

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Egal, was der Staat verbockt, jeder einzelne hat darunter zu leiden! Sch.eissegal, was die Ursache dafür ist! Ich finde es sinnlos, über Schuld und Unschuld des Staates zu philosophieren, angesichts der menschlichen Tragödien, die sich als Konsequenz davon abspielen. Denn Sätze, die mit "hätte", "könnte", "müsste" beginnen hat noch nie jemanden vorwärts gebracht. Was bringt es den Irakern, den Amerikanern, wem-auch-immer, wenn jemand sagt "ihr hättet doch mal..."

P.S: Vielleicht verstehe ich dich einfach nur falsch, dann verzeih mir bitte. Über alles andere lässt sich diskutieren.
 
Wie N1_2888 schon erklärt hat funktioniert die Demokratie in Amerika nicht so, wie die Demokratie in Deutschland oder gar in der Schweiz. Von mir aus kannst du es auch anders nennen als Demokratie. Aber in einer anderen Staatsform ist das Volk nach der Umkehrfolge nie für das Handeln des Staats schuld.

Man kann ja auch sagen, dass die Deutschen (als Pendant zu "die Amerikaner") selber schuld sind an Hartz4, 1-Euro-Jobs, Billigstlöhne ect... Denn offenbar ist in dieser Demokratie keine Mehrheit dagegen auf die Barrikaden gegangen. Denn wenn doch, dann hätte Deutschland den Mindestlohn und eine faire Sozialhilfe (behaupte ich jetzt mal als Aussenstehender). Die Mehrheit ist offenbar auch für die NPD, denn sie existiert in dem demokratischen Land ja noch. Ich verwende jetzt absichtlich kontroverse Beispiele, denn ich glaube, dass es vielleicht nicht so einfach zu verstehen ist, worauf ich hinaus will (blöde Sprachprobleme!)

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Egal, was der Staat verbockt, jeder einzelne hat darunter zu leiden! Sch.eissegal, was die Ursache dafür ist! Ich finde es sinnlos, über Schuld und Unschuld des Staates zu philosophieren, angesichts der menschlichen Tragödien, die sich als Konsequenz davon abspielen. Denn Sätze, die mit "hätte", "könnte", "müsste" beginnen hat noch nie jemanden vorwärts gebracht. Was bringt es den Irakern, den Amerikanern, wem-auch-immer, wenn jemand sagt "ihr hättet doch mal..."

P.S: Vielleicht verstehe ich dich einfach nur falsch, dann verzeih mir bitte. Über alles andere lässt sich diskutieren.

Klar sind wir Deutschen selbst schuld an Hartz 4 und dem ganzen anderem Gedöhns. Wer sonst hat denn unsere Regierung gewählt? Wer sonst sollte schuld sein? Die Franzosen vielleicht?
Ein demokratischer Staat ist IMMER ein Ausdruck seine Volkes, wie könnte es anderst sein? Woraus sonst besteht denn ein Staat, wenn nicht aus seinen Bürgern? Und wer, außer seinen Bürgern, sollte die Verantwortung für sein Handeln tragen? Es heißt ja nicht umsonst, das jedes Volk die Regierung hat, die es verdient. Und genau das ist eben der Grund, warum jeder Einzelne leiden muss, weil eben jeder Einzelne Teil seines Staates ist, und somit auf seine Weise für das Handeln des Staates mitverantwortlich ist.
In einer Diktatur sieht es ein wenig anders aus. Da muss man immer auch bedenken, wie es zur Diktatur kam.
Am Beispiel des alten Nazi-Deutschlands würde ich sagen, ja, da waren wir Deutschen selber schuld, denn wir haben unseren Diktator selbst gewählt.
Bei anderen Dikaturen sieht das anders aus. Gerade in Südamerika oder Afrika tragen die Bürger der dortigen Dikaturen wenig Schuld, denn sie wurden ihnen aufgezwungen - Und zwar entweder von den USA, oder einer anderen Macht, weil diese somit leichter an Rohstoffe gelangen konnten.
Ich würde mittlerweile sogar behaupten, dass es gar keine Demokratien mehr gibt. Wirtschaftsdikaturen trifft es besser. Da der Großteil aller Menschen nur dem Geld nachjagt.
Was glaubst Du wohl, wie groß ist der Anteil aller Enstcheidungen, die vordergründig zwar von der Politik gefällt werden, aber hinterum von der Wirtschaft gefordert und durchgesetzt wurden?
Sachen wie Hartz 4 und 1-Eurojobs können doch nur auf dem Mist von Großkapitalisten gewachsen sein.
Da aber der Widerstand der Bürger hierzulande zu schwach war, konnte es sich eben durchsetzen. Wir sind selbst schuld, wenn uns der Fernsehabend und das wöchentliche Betrinken mehr interresiert, als für etwas zu kämpfen. Lippenbekenntnisse reichen nun mal nicht aus.

EDIT:
Du sagst, man kann kein Volk in einen Topf werfen. Im privaten, persönlichen Bereich gebe ich Dir da durchaus Recht, nicht aber im globalen Bereich. Hier in Deutschland sind wir alle Deutsche, und in Amerika sind sie alle Amerikaner. Ob nun A. Johnson in Detroit mit Bush einverstanden ist, interessiert mich hier in Deutschland ebensowenig, wie es ihn interessieren dürfte, ob ich hier gegen den Irak-Krieg war. Diese persönliche Meinung von ihm und von mir spielt ja in der Interaktion zwischen unseren beiden Staaten überhaupt keine Rolle, es beeinflusst sie nicht.
Das einzige, worauf sich meine Meinung über die USA bildet, ist eben die Art und Weise, wie sie sich als Staat geben. Geht ja auch nicht anders, denn ich kenne ja keinen persönlich. Und selbst wenn, was würde die Kenntnis einiger weniger Personen über das Gesamte aussagen? Nichts.
 
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Ich halte von einer solchen kollektiven Schuldzuweisung gar nichts, denn ein Volk ist immer nur die Summe seiner Individuen. Nur weil im konkreten Beispiel der USA vielleicht ein Viertel der Bevölkerung 2000 und 2004 für Bush gestimmt hat (wenn man mal der Einfachheit halber annimmt, dass 50% wählen gegangen sind, von denen wiederum die Hälfte für den Wahl-Texaner gestimmt hat), sind "die Amerikaner" nicht ein kollektiv böses Volk, das Anschläge in der Art des 11. September verdient hat - nicht einmal die 25% der Bush-Wähler (welche Gründe sie auch immer dazu bewogen haben).

Ich glaube, jede Nation würde im Amerikas Position ähnlich handeln, da Macht fast immer missbraucht wird. Wenn man jetzt diese Ebene verlässt und sich den konkreten Menschen widmet, die es in Machtpositionen schaffen (oder zu Reichtum gelangen), so kann man oft analoge Entwicklungen betrachten. Hier bei euch in Deutschland kann man das gut anhand verschiedener Politiker oder Journalisten beobachten. In ihrer Jugend noch am unteren Ende der Karriereleiter und des persönlichen Wohlstands stehend, waren viele politisch links oder linksextrem eingestellt. Nun, da sie es selbst in die Klasse der Mächtigen geschafft haben, reden sie Sozialabbau und Kriegen das Wort.

Schröder kam aus einfachen Verhältnissen und zeichnete als Bundeskanzler für die Agenda 2010 und für Hartz IV verantwortlich. Joschka Fischer betätigte sich einst als Steinewerfer, um dann später Schröders "alternativlose Wirtschaftsreformen" mitzutragen und nun den Einsatz deutscher Truppen in Südafghanistan zu fordern. Spiegel-Starjournalisten haben auch mal klein angefangen und dabei noch ganz anders geklungen als heute.
 
Macht korrumpiert eben. Es gibt nur wenige Menschen, die davon nicht betroffen sind. Und diese kommen nicht in Machtpositionen, da sie nicht danach streben.
Für mich sind Staat und Einzelpersonen verschiedene Dinge. In meiner Beurteilung interessieren mich keine Einzelpersonen, da es unmöglich ist, mehrere hundert Millionen Menschen persönlich zu kennen. Daher beurteile ich nur die Handlungen eines Staates, und nichts anderes.
Und wie mächtig die USA wirklich ist, das ist noch lange nicht raus. Ich behaupte, ihre Macht steht auf tönernen Füßen. Wenn sie ihre Politik nicht bald ändern, sind ihre Jahre als Weltmacht bald vorbei. Viele Hunde sind des Hasen Tod.
Gegen gezielte Anschläge helfen auch hundert Flugzeugträger nichts, und was die Wirtschaft anbelangt haben sie auch schon bessere Tage gesehen. Kriegsrüstung allein ist eben auch kein Wundermittel, auch wenn sie das zu glauben scheinen.
Aber die Impulse einer Änderung müssen eben aus dem Volk heraus kommen. Ich bin mal gespannt auf den nächsten Präsidenten, egal wer es ist.
 
Taurec schrieb:
In meiner Beurteilung interessieren mich keine Einzelpersonen, da es unmöglich ist, mehrere hundert Millionen Menschen persönlich zu kennen.

Und genau mit der Haltung habe ich ein Problem. Nämlich, dass es manche Leute einen Sch.eissdreck interessiert, wie es dem Individuum geht. Kollektivieren und verurteilen ist einfach, aber sich auf eine persönliche Ebene begeben scheint für manche einfach nicht möglich zu sein. Man muss einen Menschen nicht persönlich kennen um sein Leid nachvollziehen zu können.
Wenn ein Kind in Afrika stirbt, dann ist es mir sch.eissegal, ob sein Vater Waffen oder Drogen vertickert hat. Wenn die Schwester eines Bush-Wählers bei den Anschlägen ums Leben gekommen ist, dann ist mir die Haltung ihres Bruders auch völlig egal! Im Tod sind alle Menschen gleich, und alleine die Unterstützung oder Nicht-Unterstützung der Regierung rechtfertigt keinen kollektive Schuldzuweisung an die Opfer. Genausowenig wie eine Irakerin, die durch eine Bombe zerfetzt wird Schuld daran hat, dass ihr Mann Saddam unterstützt hat.
Mit dieser Schulterzuck-Haltung bin ich nicht einverstanden.

Klar muss der Impuls aus dem Volk kommen, aber wenn auch nur 51% anderer oder gleichgültiger Meinung sind, dann haben die anderen 49% noch lange keine Schuld an den Konsequenzen!
 
Wie N1_2888 schon erklärt hat funktioniert die Demokratie in Amerika nicht so, wie die Demokratie in Deutschland oder gar in der Schweiz. Von mir aus kannst du es auch anders nennen als Demokratie. Aber in einer anderen Staatsform ist das Volk nach der Umkehrfolge nie für das Handeln des Staats schuld.
Ich habe ehrlich gesagt massive Probleme damit, die USA noch als demokratisches Land anzusehen. Der Grund dafür sind anerkannte Wahlen, bei der es bekannterweise massive Wahlfälschungen gegeben hat. Da gibt es Wahlbezirke, in denen mehr Stimmen abgegeben wurden, als es überhaupt Wahlberechtigte gibt. Da gibt es Wahlcomputer, deren Wahlergebnis in statistisch relevanter Weise von den Ergebnissen der Wählerbefragung vor dem Wahllokal abweichen usw. Ob in solchen Verhältnissen noch dem Wählervolk entsprochen wird, ist mehr als fraglich.

@Taurec: Komischerweise hatte nur kaum ein deutscher die Nationalsozialisten gewählt. Die Wahlen fanden dann letztendlich im Parlament statt, welches aufgrund der Umstände der Weimarer Republik eigentlich nicht als regierungsfähig betrachtet werden konnte. Danach konnte man eigentlich nicht mehr von einer freien Wahl sprechen, die Opposition war eigentlich schon beseitigt...
 
@Nonua
Nein, haben sie nicht. Aber trotzdem wird sich der Staat nun mal nach den 51% ausrichten, und die Konsequenzen seines Handelns werden eben auch u. U. mich beeinflussen, bzw. andere Menschen, die nicht in den USA leben.
Also sind die 49% anderen Menschen völlig uninteressant. Stell Dir vor, die USA wählen mit 51% einen Präsidenten, der daraufhin meinem Land den Kieg erklärt.
Glaubst Du im Enst, dass es dann für mich noch interessant ist, dass 49% der Amerikaner den ja nicht gewählt haben? Deshalb liege ich dann trotzdem im Dreck und muss um mein Leben kämpfen. Es spielt also absolut gar keine Rolle, was diese 49% denken, fühlen, tun oder eben nicht tun. Denn es hat absolut keinen Einfluss mehr auf alles, was danach kommt.
Man muss strikt unterscheiden zwischen globaler Ebene und persönlicher Ebene. Genauso wie man zwischen Beruf und Privatleben unterscheiden muss, wenn man nicht wahnsinnig werden will.
Und im gloablen Sinne sage ich eben, dass die USA als Staat den Terror selbst provoziert hat, und zwar schon über Jahrzehnte. Die von dieser Politk betroffenen Länder dürften sich wenig dafür interresieren, wer nun dafür oder dagegen ist.
Fakt ist doch, dass sie so gehandelt haben.
Im 2. WK beim Fall Deutschlands konnte man das Prinzip der Schuldzuweisung sehr gut beobachten. Solange die Wehrmacht kämpfte, und D nicht kapituliert hatte, wurde kollektiv gekämpft. Deutschland wurde von Bomberflotten bombardiert und es wurde wenig Rücksicht auf Zivilpersonen genommen.
An der Ostfront nahmen beide Seiten keine Rücksicht auf Zivilpersonen. An der Westfront und in Italien ging es etwas "ziviliserter" zu. Dennoch gab es auch hier beträchtliche Verluste bei Zivilisten.
Erst nach der Kapitulation ging es dann auf die persönliche Ebene herunter. In den Prozessen 1949 wurde über viele Personen eine Verhandlung geführt, um ihr Maß an Schuld zu ermessen.
Wie hätte das auch vorher funktionieren sollen? Glaubst Du, Nazideutschland hätte so etwas zugelassen, solange es noch kämpfen konnte? Es gab keine Verhandlungen mehr.
Und für viele Staaten im nahen Osten, Afrika oder Südamerika stellt sich die Lage ähnlich da. Militärisch gesehen sind die USA nicht angreifbar. Also müssen sie sich anders wehren. Und das tun sie eben auch. Was man nicht mit Divisionen, Flugzeugen und Schlachtschiffen erreichen kann, das erreicht man dann am Ehesten mit entführten Flugzeugen, geschickt platzierten Bomben und dem einen oder anderen verseuchten Brief.
Das dabei auch Zivilisten sterben, ist für die völlig egal. Den Durchschnittsbürger in den USA interessiert ja auch nicht, wer bei den diversen Intrigen und Stellvertreterkriegen verreckt ist.
Solange die USA ihre Außenpolitk nicht ändert, solange werden sie mit Anschlägen aller Art rechnen müssen. Und im Vergleich mit den Opfern von Umweltkatastrophnen wie in Bangladesh habe ich da wirklich entsprechend wenig Mitleid mit denen.
Denn:
Wer nicht hören will, der muss fühlen. Wenn sie eben was auf die Schnauze brauchen, um einsichtig zu werden, dann ist das eben so.
 
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@Taurec: Komischerweise hatte nur kaum ein deutscher die Nationalsozialisten gewählt. Die Wahlen fanden dann letztendlich im Parlament statt, welches aufgrund der Umstände der Weimarer Republik eigentlich nicht als regierungsfähig betrachtet werden konnte. Danach konnte man eigentlich nicht mehr von einer freien Wahl sprechen, die Opposition war eigentlich schon beseitigt...

Jupp, das ist korrekt. Der 2. WK hat eben viele Väter. Hitler hat aber die durch den Versailler Vertrag ausgelöste Krise geschickt ausgenutzt, um Wähler zu gewinnen. Durch den Bruch des Vertrages, den industriellen Aufbau, und die durch die Besetzung des Rheinlands möglich gewordene massive Aufrüstung konnte er eben die wirtschaftliche Krise bereinigen. Damit hat er natürlich die Gunst der Massen gewonnen. Bis zu dem Zeitpunkt hat aber auch kaum ein deutscher geahnt, dass es wirklich zum Krieg kommen würde.
Die Alliierten übrigens auch nicht, dabei hätten sie nur "Mein Kampf" lesen müssen.
Die beste Lösung seitens der Alliierten wäre gewesen, den Versailler Vertrag auszusetzen, als es zur Krise in der WR kam. Damit hätte vielleicht Hitlers Machtergrefung verhindert werden können.
Aber selbst dann hätte es früher oder später Krieg gegeben. Dann wären eben drei Jahre später die Russen gekommen...
 
Taurec schrieb:
Glaubst Du im Enst, dass es dann für mich noch interessant ist, dass 49% der Amerikaner den ja nicht gewählt haben? Deshalb liege ich dann trotzdem im Dreck und muss um mein Leben kämpfen. Es spielt also absolut gar keine Rolle, was diese 49% denken, fühlen, tun oder eben nicht tun. Denn es hat absolut keinen Einfluss mehr auf alles, was danach kommt.

Gut, du persönlich magst es ja so sehen und in dieser hypothetischen Annahme die Amerikaner als Kollektiv verurteilen... Ich finde es einfach nicht richtig. Ja, ich hasse die Kollektivierung! Man kann nicht alle Amerikaner, Muslime, Politiker, Jugendliche, Schwarze ect in einen Topf werfen, auch wenn das meistens die bequemste Möglichkeit ist.

Wenn du die USA als Staat betrachtest, dann kannst du nicht diese 49% verurteilen. Das wäre so, als würde man jene Schweizer, die nicht die SVP wählen trotzdem dafür verantwortlich machen, dass diese mal wieder eine rassistische Kampagne lancieren. Und gegen sowas wehre ich mich wehement, weil mich dieses "alle in einen Topf werfen" mächtig nervt.

Mich interessiert nicht nur die Mehrheit, sondern ich frage mich auch, was denn die anderen tun. Denn genau nach dem Prinzip werden Zivilisten umgebracht. "Ah, ein Iraker, lasst ihn uns umnieten... ist ja ein Iraker!" Wenn der kleine Unterschied den Schützen nicht interessiert, dann kann das Opfer nichts dafür!

Ich habe keine Lust, den Tod von Menschen zu rechtfertigen, die sichgegen die Politik und die Regierung gewehrt haben.
Genauso bin ich dagegen, dass man heute jungen Deutschen immer noch die Schuld am zweiten Weltkrieg vorwirft, weil ihre Urgrosseltern scheinbar nichts dagegen unternommen haben... Oder magst du im Ausland als Nazi beschimpft werden, nur weil du Deutscher bist? Ich schätze, jedem Amerikaner, dem du die Schuld an den Anschlägen vorwirfst, wird nicht gerade freundlich reagieren.

Ich habe mit den Opfern der Anschläge und des Krieges auch nicht mehr Mitleid als mit den Opfern von (Natur)-Katastrophen. Tatsache ist, dass in allen Fällen traumatisierte, schwer betroffene und mit Leid erfüllte Menschen zurückbleiben... Die Frage nach der Schuld ist dann irgendwie lächerlich... Könntest ja auch sagen, dass jene Passagiere, die jetzt bei dem Flugzeugunglück in Spanien ums Leben gekommen sind selber schuld waren, weil sie ja in das Flugzeug stiegen.

Ergo: Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, über Schuld zu diskutieren! Das macht die Leute auch nicht wieder lebendig und bringt den Angehörigen ihre Lieben auch nicht wieder zurück...
 

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